Qype-Exit, Airbnb-Angriff und jetzt Zukunftsvisionär | Stephan Uhrenbacher bei Mittelstars

Shownotes

In dieser Folge des Mittelstars Podcasts begrüßen wir Stephan Uhrenbacher, einen der visionärsten Internet- und Tech Gründer Deutschlands.

Von einem Bauernhof stammend, gründete Stephan zahlreiche innovative Unternehmen, die in verschiedenen Branchen deutliche Spuren hinterlassen haben: erst bei BILD als Digital COO, dann vom Marketing-Mitarbeiter zum Doc Morris COO in einem Monat und danach die erste eigene große Gründung mit Qype - also dem großen europäischen Yelp-Rivalen. Es folgten 9flats, eine Plattform, die Airbnb auf dem deutschen Markt Paroli bot und FLIO, die erste globale Flughafen-App - beides relevant groß, aber etwas früh.

Mit einigen Ideen war er seiner Zeit vor allem in Puncto Monetarisierung deutlich voraus und so wurde nicht alle großartige unternehmerische Erfolge - aber auf jeden Fall ist jede von ihnen eine Story wert.

Warum er seit Jahren regelmäßiger Besucher von Berkshire Hataway Hauptversammlungen ist, Warren Buffett eine Frage stellen durfte und eine 15-minütige Antwort bekam und erfolgreiche Unternehmer coacht - all das erfahrt ihr in diesem Mittelstars Podcast.

Ach so - und natürlich ist er auch immer noch als Unternehmer aktiv und mischt mit seinem neuesten Projekt, Sustainable Aero Lab, die Luftfahrtbranche auf.

Stephan erzählt von seinem Weg zur Selbstreflexion, seinen Glaubenssätzen und davon, warum ihn heute nicht mehr die alleinige „Identifikation“ mit seinen Projekten treibt, sondern klare Aufgaben und Grenzen. Ein besonderer Einblick in die Philosophie eines Mannes, der Unternehmen auf die Beine stellt, wie andere ein Abendessen planen, und gleichzeitig auf den Aufbau einer nachhaltigen Zukunft setzt. Ein Muss für alle, die mehr über Innovation und Selbstführung erfahren möchten!

Transkript anzeigen

00:00:00: Und Zusammenfassung ist, ihr habt ein Produkt gebaut, was europaweit funktioniert und dominiert hat.

00:00:04: Danach hast du ja wieder etwas gebaut, was dominiert hat.

00:00:08: Du meinst die Flughafen, ja. - Genau.

00:00:09: Wir müssen ganz kurz mal auf einen Platz eingehen.

00:00:11: Stimmt, stimmt. - Da wird noch mal eine.

00:00:13: Du hast ja Airbnb angegriffen.

00:00:14: Moin und herzlich willkommen zum neuen Mittelstars Podcast.

00:00:28: Mein Name ist Markus Seidel.

00:00:30: Heute zu Gast ist Stefan Urenbacher.

00:00:33: Und wie er vom älterlichen Bauernhof, wo er die erste unternehmerische Erfahrung gesammelt hat,

00:00:37: zum Bild online CEO wurde und danach Quipe gegründet und verkauft hat.

00:00:41: Und was er heute macht, das erzählt er uns in dieser Folge der Mittelstars.

00:00:45: Stefan, schön, dass du da bist.

00:00:46: Erzähl kurz, was machst du?

00:00:48: Was ich heute mache. - Ja.

00:00:50: Okay, also einerseits bin ich immer noch ein relativ engagierte Papa von zwei Kindern.

00:00:54: Dann bin ich relativ viel, wenn ich es kann, in den Bergen.

00:00:59: Ob jetzt in Mallorca oder im Harz oder bei Bootsen.

00:01:04: Ich bin relativ viel draußen.

00:01:06: Ansonsten investiere ich in Aktien, sehr aktiv.

00:01:09: Ich habe einen Accelerator für nachhaltige Luftfahrt,

00:01:12: der weltweit ziemlich erfolgreich ist und glaube ich hier völlig unbekannt.

00:01:17: Also außerhalb der Luftfahrt-Wanche völlig unbekannt ist.

00:01:20: Und ich mache Strategiewerkshops mit Unternehmern meistens in Bergen.

00:01:25: Also auf Wanderung.

00:01:27: Wenn das das Ergebnis der unternehmerischen Reise ist,

00:01:30: dann bin ich echt gespannt, wie die von Anfang an verlief.

00:01:32: Ich hatte es ja gerade schon mal angeteasert.

00:01:34: Ich frage ja immer nach dem Elternhaus.

00:01:36: Also ist dir das Unternehmertum in die Wiegel gelegt worden oder nicht?

00:01:40: Wie war da dein unternehmerischer Staat?

00:01:42: Also Bauernhof auf der Schwäbischen Alb.

00:01:44: Und du hast eigentlich, als wenn du da aufwächst, glaube ich,

00:01:49: also ich war jetzt sicherlich das Kind, was am wenigsten,

00:01:52: also von vier Geschwistern das Kind, was am wenigsten direkt mit

00:01:54: dem Bauernhof zu tun haben wollte.

00:01:56: Sie war ganz früh ein Computer, konnte den noch im Deutschunterricht

00:02:01: im Gymnasium vorstellen, weil es bei keinem Heimcomputer hat,

00:02:05: den VC20, wo ich auch Spiele programmiert habe,

00:02:07: drauf und veröffentlicht habe, als Printcode zum Abschreiben.

00:02:10: Ich habe dann relativ früh in dem örtlichen Computerladen angefangen zu jobben.

00:02:14: Und ich glaube mit 17 habe ich dann die ersten Computerteile gekauft

00:02:19: und an einem lokalen Unternehmer den ersten PCXT verkauft.

00:02:25: Das war halt nur eine relativ einfache Rechnung,

00:02:28: 3000 Markteile für 4000 Marken Rechnung gestellt.

00:02:31: Das war nur eine günstige, vernünftige Marge für hardware.

00:02:34: Das war der unternehmerische Staat.

00:02:36: Das hast du immer nicht weiter ausgebaut,

00:02:38: sondern du hast ja ganz klassisch eine Karriere begonnen

00:02:40: im akademischen Umfeld?

00:02:41: Ja, aber ich habe an der Uni noch tatsächlich,

00:02:44: also ich habe mein ganze Studium finanziert mit dem Hardware-Deal.

00:02:47: Das vergesse ich immer zu erwähnen, aber ich habe mein ganzes Studium.

00:02:51: Also es gibt einige Leute, die noch 2,6,6 und 3,6,6 von mir gekauft haben.

00:02:57: In meinem letzten Jahr in der Uni hat auch das Informatikdepartment,

00:03:02: also von der Uni Kaiserslautern, glaube ich, für mir 4,6,6 gekauft.

00:03:06: Das war schon cool.

00:03:07: Was hast du studiert?

00:03:08: Wirtschaftsingenieur, Maschinenbaum.

00:03:10: Und das ist so ein Studium, ich finde es super.

00:03:13: Ich konnte mich damals als Kind nicht unterscheiden,

00:03:15: zwischen Technik, was mir immer fasziniert hat und Wirtschaft,

00:03:18: was mir auch immer fasziniert hat.

00:03:20: Also bei beides Interessen von mir.

00:03:22: Und Gott sei Dank gab es irgendwann mal die Erleuchtung,

00:03:25: dass es diesen Studiengang gibt.

00:03:27: Und dann war es aber so, dass ich als Kind jetzt nicht

00:03:31: dafür wahnsinnig viel selbstbewusst sein ausgestattet war.

00:03:34: Und ich habe dann gehört, dass es so furchtbar schwierig.

00:03:37: Und dann hat mir Gott sei Dank eine Nachbarin,

00:03:40: was ich mir selber gezweilt habe, wirklich eine gute Freundin

00:03:43: von meinen Eltern gesagt, hey, zieh mal höher.

00:03:47: Zurückstecken kannst du immer.

00:03:49: Und dann habe ich das Wirtschaftsingenieurstudium angefangen

00:03:52: und habe so super abgeschlossen, ganz kurze Zeit,

00:03:55: 10 Semester für damals, war das wahnsinnig schnell

00:03:58: und mit einer richtig guten Note.

00:04:00: Und ja, das war dann so der Einstieg dann später in die anderen Sachen.

00:04:04: Okay, das heißt danach ging es dann raus in die freie Berufswelt.

00:04:08: Genau. Und das war dann erstmal so die üblichen Bewerbungsgespräche

00:04:12: in irgendwelchen Konzernen, die dann häufig gesagt haben,

00:04:14: also, wir haben uns ja eigentlich gleich gedacht,

00:04:17: dass das nicht passen kann.

00:04:18: Ich hatte damals schon halt ein relativ unüblichen Lebenslauf.

00:04:22: Ich hatte einerseits war ich selbstständig,

00:04:24: als als mit diesem Hardwarehandel.

00:04:26: Andererseits hatte ich schon ein Auslandstudium,

00:04:28: was damals auch nicht so üblich war.

00:04:30: Sie haben in Kanada studiert, lustige Weise,

00:04:32: an der im selben Jahrgang wie Elon Musk,

00:04:35: an der selben Uni wie Elon Musk,

00:04:37: nur dass der in meiner Klasse quasi schon weggegangen war,

00:04:41: als ich da ankam, also 6.04.

00:04:44: Aber ich war also in Queens, Kingston, Ontario,

00:04:47: ich habe da Commerce und MBA studiert.

00:04:50: Das war schon alles ein bisschen unüblich,

00:04:53: hatte viel auch mit Software zu tun.

00:04:55: Und dann hatte ich, es gab es von Bertelsmann,

00:04:58: also von Gruner und Jahn in Hamburg,

00:04:59: die diese Anzeige, die eigentlich ein bisschen aus heutiger Sicht

00:05:02: gewagt, weil er hieß, die hieß Unternehmertalente gesucht.

00:05:07: Und Bedingung war Promotion, also klassisch Bertelsmann,

00:05:12: oder ein eigenes Unternehmen.

00:05:14: Eigentlich cool aus heutiger Sicht, also das ist schon ziemlich weit,

00:05:17: ziemlich weit sichtig eigentlich,

00:05:19: weil man so überdenkt, wie ernst man das nimmt.

00:05:21: Wir wollen unternehmerische Leute,

00:05:22: warum das nicht mal eine Personalezeige reinstammt.

00:05:24: Und dann habe ich tatsächlich angerufen

00:05:26: und habe den Personal-Entwicklungsleiter gefragt,

00:05:30: qualifiziert aus so einer eigenen Computerhandel.

00:05:33: Dann sagte ich ja, qualifiziert.

00:05:35: Und dann hat es da also in Hamburg,

00:05:37: was mir sowieso sehr gelegen kam vom Lifestyle her,

00:05:41: hat es funktioniert und habe eben grundsätzlich angefangen.

00:05:45: Das ist eigentlich auch eine recht interessante Anzeige,

00:05:47: Empfinder, Promotion und eigene Firma,

00:05:49: das liegt jetzt für jemanden wie mich,

00:05:50: nicht zwangsläufig sehr nah beieinander,

00:05:52: sondern eigentlich sehr weit auseinander.

00:05:53: Aber cool, also guter Personaler damals auf jeden Fall.

00:05:56: Extrem guter Personaler und auch für mich,

00:05:58: ich muss mir sagen, damals war er Schulte Hillen,

00:06:03: der war der Aufsichtsratschef von Bertelsmann, glaube ich schon,

00:06:06: der legendäre Forschungschef von Gruner und Jade

00:06:09: und das Unternehmen halt sehr vorangebracht hatte.

00:06:12: Das war damals ja auch die Hochzeit,

00:06:14: das Gruner und Jade war so ein bisschen das edle Bertelsmann.

00:06:17: Heute ist ja alles ganz, ganz anders

00:06:19: und es wurde im Endeffekt platt gemacht jetzt kürzlich.

00:06:21: Aber damals war das so im Hamburg, am Hafen, im Neubau,

00:06:24: das tolle Bertelsmann, das Schäbige war ein Gütersloh,

00:06:29: die Logistik.

00:06:30: Und das war schon toll, wie das Unternehmen geführt war,

00:06:34: extrem dezentral.

00:06:36: Es war dann erst 20, was mir überhaupt keinen Spaß gemacht hat.

00:06:39: Und relativ früh gab es dann diese kleinen Internetunits,

00:06:43: das wären sie jetzt ja bei 96 jetzt.

00:06:46: Und damals gab es eben halt eine kleine Internetunite,

00:06:49: da gab es schon jemand, der den Wirtschaftsteil für die Zeitschriften

00:06:52: wie Kapital schon übernommen gehabt.

00:06:54: Und da gab es jemand anders, der hat den Stern als großes

00:06:58: General Interest Flagschiff so im digitalen Bereich betreut.

00:07:01: Und für mich gab es das kleine Geo, Geo im Internet.

00:07:05: Und das ist dann 96 gestartet, dann mal den kleinen Team

00:07:08: und da konnte ich alles machen, was ich wollte.

00:07:10: Unglaublich wenig Budget, kann man sich gar nicht vorstellen.

00:07:12: Aber wir hatten schon alles.

00:07:13: Wir hatten 3D-Animationen von dem Ötzi.

00:07:16: Wir haben unglaublich reduzierte Grafiken, wie wir mit der Ingenieur.

00:07:20: Das heißt, wir haben geguckt, wir reden von 28,8 Kilo Bit und so.

00:07:24: Modems, wir haben geguckt, wie lange lädt die Website,

00:07:28: wenn man die GIFs oder was es waren,

00:07:31: komprimieren auf 5 Bit statt 6 Bit.

00:07:33: Das kann sich heute keiner mehr vorstellen.

00:07:35: Wir hatten sehr langsames Internet, das heißt, Aufbau von Grafiken,

00:07:39: die sehr viel Kilo beidahmans hatten,

00:07:41: vielleicht sogar megabyte, haben unglaublich lange gedauert.

00:07:43: Deswegen hast du es quasi als Ingenieur betrachtet.

00:07:45: Du hast gesagt, okay, wir brauchen einen schnellen Webseitenaufbau.

00:07:47: Das ist die Erwartungshaltung der Kunden.

00:07:49: Deswegen müssen die Bilder zum Beispiel ein bisschen kleiner sein

00:07:51: oder andere Qualität haben vielleicht auch.

00:07:53: Genau. Das war damals so richtig am richtigen Edge, was ging.

00:07:59: Dann habe ich innerhalb von Grunern Jahr lange dafür gekämpft,

00:08:02: dass ich in den E-Commerce-Bereich kann.

00:08:05: Ich habe aus Geo, es gab Geosaison, den Reisetitel.

00:08:09: Dann habe ich eben darüber versucht, eine Flugwuchsmaschine

00:08:13: bei Grunern Jahr zu positionieren.

00:08:15: Das ist mir nach zwei Jahren auch gelungen, hatte sehr gute Chefs.

00:08:18: Aber ich habe es wirklich zwei Jahre gebraucht,

00:08:20: um für mich nachher eine verlorene Jahre, wenn man überlegt,

00:08:23: in der Zeit hätte ich natürlich auch sonst mit VC,

00:08:26: wenn man was sich später alles wusste, woanders Geld holen könne

00:08:29: für eine Flugwuchsmaschine.

00:08:31: Aber wir haben dann ersten Joint Venture gesucht mit Expedia.

00:08:34: Ich habe als 27-jähriger Projektleiter nach Seattle geflogen,

00:08:39: habe mit Expedia verhandelt, um in Europa Expedia zu launchen.

00:08:42: Das haben wir auch unterschrieben.

00:08:44: Dann habe ich sich später aus dem Deal rausgeschmissen.

00:08:46: Man kann sich vorstellen, dass das für die Chefs ein bisschen

00:08:48: komisch war in Deutschland, weil Expedia nicht geliefert hatte.

00:08:51: Dann sind wir mit einer ganz kleinen Softwarebude,

00:08:54: haben wir selber konzipiert, von der selber eine der allerersten

00:08:58: Flugwuchsmaschinen gestartet und den Namen Travel Channel in Deutschland.

00:09:02: Um dann drei Monate später zu einem Vorstand von Grunernjahr zu hören,

00:09:06: wir sind Verleger und keine Händler.

00:09:09: Strategisch wollen wir das nicht.

00:09:11: Dann habe ich denen halt irgendwie gesagt, kein Problem,

00:09:13: ich bin in sechs Wochen bei Last Minute kommen in London.

00:09:16: Bei denen war das einzige Einstellungskriterium eigentlich am Anfang,

00:09:19: "Are you fast?"

00:09:21: Das war für mich natürlich das Ding schlechthin.

00:09:23: Wie groß war Last Minute zu dem Zeitpunkt?

00:09:25: Die hatten 30 Mitarbeiter.

00:09:27: Man saß auf dem Fußboden,

00:09:29: weil es keine Tischchenstelle im Konferenzraum gab.

00:09:33: Und Marfa Lane Fox, die Co-Fahrenerin,

00:09:35: die mittlerweile Lady Lane Fox of Soho in House of Lords sitzt,

00:09:39: sagt einfach, "Are you fast?"

00:09:41: Das war das Ding.

00:09:42: Die war COO und hat auch sehr gut zugepackt.

00:09:44: Hat aus ganz Europa wirklich gute Leute zusammen geholt,

00:09:48: um da eine große europäische Reiseplattform zu bauen.

00:09:52: Also du hast dich da beworben, da waren die 30 Leute.

00:09:55: Wie viel Zeit spät hast du angefangen?

00:09:57: Sechs Wochen.

00:09:58: Sechs Wochen später? Wie viele waren es da?

00:10:00: 100.

00:10:01: Okay, das ist wirklich mal ein schnelles Wachstum.

00:10:03: Also "Are you fast?" meinte die auch ernst,

00:10:05: als die Frage stellte.

00:10:06: Die meines Ernst.

00:10:07: Wie viel Zeit später ging es dann an die Börse?

00:10:09: Ich meine, ich habe im Oktober, also es war ungefähr September,

00:10:14: dass ich da angefangen habe.

00:10:16: Also September habe ich den Deal gemacht mit denen.

00:10:18: Im Oktober bin ich rübergeflogen,

00:10:19: Oktober und November.

00:10:20: Und im März, April, gab es ja diesen letzten großen Börsengang.

00:10:24: Und danach ist der im April 2000 und alles geplantzt.

00:10:27: Der war auch signifikant groß, damit 380...

00:10:29: Das waren die 380 mehr und Pfund.

00:10:31: Das kann man sich einfach nicht vorstellen heute.

00:10:33: Also absolute erste Hochphase des Internets.

00:10:36: Komplett.

00:10:37: Noch ein super IPO hingelegt.

00:10:39: Und dann ist alles zusammengebrochen.

00:10:41: Und mit dem Zusammenbruch bist du weiter oder bist da geblieben?

00:10:44: Mir hat es eigentlich gar nicht so interessiert,

00:10:45: diese große Zusammenbruch.

00:10:47: Damals wusste ich noch gar nicht so richtig, wie Aktien funktionieren.

00:10:50: Klar war mein persönliches, mein Paper-Welf natürlich geschrumpft.

00:10:56: Und es war nervig, aber ich habe das irgendwie gar nicht so in Verbindung gebracht

00:10:59: mit meiner täglichen Arbeit.

00:11:01: Also du hast auch von den Börsengangpartizipiert,

00:11:03: du hattest als Mitarbeiter-Anteiler.

00:11:04: Ich hatte die Anteile.

00:11:05: Die hatten im Gegensatz zu allem, also damals war in Deutschland,

00:11:08: das kann man sich gar nicht vorstellen.

00:11:09: In Deutschland gab es das große Friends and Family-Thema.

00:11:12: Du hast also keine Optionen gekriegt,

00:11:14: sondern es gab wirklich bei Bertelsmann damals,

00:11:16: bei Gruner und Ja, also bei Leica, das ist ganz bekannt.

00:11:19: Aber viele andere Firmen auch.

00:11:21: Du musstest dich einkaufen in die Buden.

00:11:23: Es gab wirklich Leute, die haben da Haus im Hof geffendet

00:11:26: und sind der Tiere sparen gegangen mit dem Ding.

00:11:28: Also fast alle.

00:11:30: Und also die, in der es genau in dem Zeitfenster das gemacht haben.

00:11:34: Und ich hatte ganz normales Optionsprogramm, wie man sich das kennt,

00:11:37: das war auch okay.

00:11:38: Es war auf dem Papier tatsächlich schon 2-stellige Millionbetrag dann.

00:11:42: Sie war schon relevant für den Laden.

00:11:44: Und die waren auch fair.

00:11:46: Und irgendwann war es halt kein 2-stellige Millionbetrag,

00:11:49: noch eine Eigenumswohnung oder so.

00:11:51: Aber es war wenigstens noch was.

00:11:53: Das insgesamt war aber damals tatsächlich das Ziel,

00:11:56: das einfach weiter zu betreiben.

00:11:58: Also für mich mein Ziel,

00:12:00: das hat nur operativ einfach nicht gut funktioniert.

00:12:02: Weil da, also ich war Head of Northern Europe,

00:12:05: das war so eine Konstruktion,

00:12:07: weil es eben halt einen sehr guten Menschen gab,

00:12:09: der Frankreich und Spanien gemacht hat.

00:12:11: Und dann wurde in Frankreich eine Firma gekauft

00:12:13: und dadurch war Frankreich auch besetzt.

00:12:15: Und ich hatte eben halt die Idee,

00:12:17: oder hatte das Ziel,

00:12:18: Schweden, Niederlande und Deutschland zu machen.

00:12:21: Und da gab es in München eben halt eine Gruppe von Leuten,

00:12:25: die damals, wenn ich es richtig weiß,

00:12:28: mit mehr Leuten weniger Umsatz gemacht hatten

00:12:31: als eigentlich mein Travel Channel.

00:12:33: Und da bin ich ein bisschen dran zu schelden

00:12:35: und in internen Querien.

00:12:36: Also es hat super funktioniert,

00:12:37: als ich in London war

00:12:38: und für meine Unternehmenstreile gekämpft habe.

00:12:40: So ein klassisches Ding,

00:12:42: wie wird eigentlich die Domain umgeleitet von lastminute.com,

00:12:45: wann kommst du auf DE?

00:12:47: Und dann redest du mit den Techies.

00:12:48: Und die Techniker sind genervt,

00:12:50: weil es nicht hinkriegen und sagen,

00:12:51: why do they need our domain anyway?

00:12:53: Klassisches Internationalisierungsthemen

00:12:55: waren sich viel gelernt,

00:12:56: wie internationale Firmen,

00:12:57: wie Satellitenoffices funktionieren.

00:12:59: Aber nach ein Jahr war das dann auch zu Ende.

00:13:01: Also es war einfach operativ,

00:13:02: habe ich mich selber da auch,

00:13:04: hatte ich da keine vernünftige Position.

00:13:06: Und dann ging es zurück nach Deutschland?

00:13:08: Dann ging es in Deutschland,

00:13:09: dann hatte ich ganz kurz eine Unternehmensberatung.

00:13:11: So eine Ein-Mann-Beratung mit genau zwei Kunden.

00:13:14: Das eine war eine große deutsche Airline.

00:13:16: Und das andere der größte deutsche Versandhändler.

00:13:18: Ich glaube, ich durfte beide nicht nennen.

00:13:20: Ist ja eine Airline noch pleitegegangen,

00:13:24: etwas größer oder ist ja viel Spielraum.

00:13:26: Genau.

00:13:27: Und die, das war nur für das Thema Email Marketing.

00:13:33: Also damals war lastminute.com

00:13:34: einfach weltweit superem Email Marketing.

00:13:37: Es war so eine klassische Technik,

00:13:39: wie jede andere Technik,

00:13:40: ob jetzt SEO oder was auch immer,

00:13:42: Performance Marketing,

00:13:43: oder halt einfach ein Vorsprung hat es von dem Markt führen,

00:13:45: bis es dann durchgesichert ist in die Konzerne.

00:13:47: Es war damals noch ein super relevanter Kanal-Marketing mix.

00:13:50: Heutzutage ist es ja...

00:13:51: Ich glaube, das ist ehrlich gesagt heute immer noch

00:13:53: ein super relevante Kanal ist, den viele unterschätzen.

00:13:55: Oder vielleicht sogar noch...

00:13:56: Auf jeden Fall mindestens in der Eigenbetrachtung,

00:13:59: aber auch in der externen Betrachtung

00:14:00: für euch unterschätzter Kanal.

00:14:01: Genau.

00:14:02: Aber ich habe seit 25 Jahren

00:14:04: nichts mehr mit Email Marketing zu tun.

00:14:06: Aber damals hatte ich tatsächlich eine Beratung dafür.

00:14:08: Ich habe dann später eine Usability Beratung mit angehängt.

00:14:12: Ich war also auch persönlich damit für verantwortlich,

00:14:14: dass eine große Website eines großen e-Commerce-Anbieters

00:14:18: sechs Monate später online ging,

00:14:20: weil durch meinen Usability-Test immer herausgefunden wurde,

00:14:23: dass es nicht funktioniert hat.

00:14:25: Aber ich habe auch für der Zeit gelernt,

00:14:27: dass ich selber kein Dienstleister bin.

00:14:29: Also so Agenturgeschäft und Kunden zu tigern.

00:14:32: Das, was man so kennt, das hat mich nie gereizt.

00:14:35: Und dann hat tatsächlich Bild.de angerufen.

00:14:39: Also damals, das kann man sich gar nicht vorstellen.

00:14:41: Ich muss 2002 gewesen sein.

00:14:43: Die große Internetadresse, das gab noch einen.

00:14:47: Also es war wie wenn wir alle Internet sagen, Eiszeit.

00:14:49: Aber es gab einen großen Internetjob,

00:14:51: von dem ich gar nichts wusste.

00:14:52: Die hatten einen Turnaround,

00:14:54: darf man nicht so sagen,

00:14:56: aber die hatten ursprünglich große Pläne,

00:14:58: Prebubble mit bis zu 400 Redakteuren für Bild online.

00:15:02: 2001 oder 2000.

00:15:05: Und da gass so ein aufräumteam.

00:15:08: Und da haben sie sozusagen, also es hieß "Director Product & Program".

00:15:11: Faktisch war das COO, was ich da war.

00:15:13: Also von den 130 Leuten dieser Bild hier online,

00:15:16: Dings haben glaube ich 100 an mich reported.

00:15:19: Das gesamte Content-Bereich.

00:15:21: Ja, das war so eine richtige Turnaround-Aktion in Berlin.

00:15:24: Also das man das Bild kurz vor Augen hat.

00:15:27: Sechs Monate vorher, ein Jahr vorher,

00:15:29: waren alle all in Internet.

00:15:31: Das heißt, alle großen Konzerne, Verlage,

00:15:34: haben unglaublich viel Geld dort investiert,

00:15:36: weil ja auch die Börsenstories passend waren.

00:15:38: Das heißt, sie wollten auch Ausgliedern an die Börse bringen

00:15:40: und den ganzen anderen Kram machen.

00:15:42: Dann bricht das alles zusammen.

00:15:44: Und dann hast du so Halbkonstrukte.

00:15:46: Das heißt, der Geschäftsführer Vorstand ist dann teilweise weg,

00:15:48: der mit der ganz großen Vision.

00:15:50: Und jetzt wurden solche Sachen dann aufgeräumt.

00:15:52: Also das heißt, du bist dann auch ein bisschen etwas reingestäubert,

00:15:54: was so halbfertig war.

00:15:55: Völlig halbfertig.

00:15:56: Es war toll. Es war eine super Geschichte.

00:15:58: Was insgesamt das Team hatte, war eine,

00:16:00: eine sehr, sehr große Geschichte.

00:16:02: Und ich glaube, die Reichweite in einem Jahr

00:16:04: vor Vierfacht oder sowas.

00:16:06: Es war ein richtig geiler Turnaround.

00:16:08: Und der letztendlich damit geendet hatte,

00:16:11: dass sich ein freundliches Gespräch mit meinem Chef hatte,

00:16:14: der mir gesagt hat, ja, du bist jetzt die größte Kostestelle

00:16:16: in der Firma.

00:16:18: Wir sollten uns mal trennen voneinander.

00:16:20: Also hast du dich selbst wegoptimiert?

00:16:22: Ja, auf jeden Fall.

00:16:23: Und nur natürlich sehr unfreiwillig,

00:16:25: aber selbst die Abfindung war noch gigantisch.

00:16:27: Und danach ging es weiter?

00:16:29: Ja, ich krieg das alles von der Reihenfolge fast nicht mehr.

00:16:31: Ja, aber danach habe ich letztendlich,

00:16:33: wurde ich angefragt,

00:16:35: marketing zu machen für DocMorris.

00:16:37: Den großen Apotheken-Onlineversender.

00:16:40: Den heute großen Onlineversender.

00:16:42: Und damals so, guckte man mal,

00:16:44: haben wir das noch reingeguckt ins Netz,

00:16:46: liefert nicht und so, was ist denn das?

00:16:48: Das war, also muss man sich vorstellen,

00:16:51: es hatten deutsche Gründer und deutsche VZ

00:16:54: zu Zeiten, als der Versandhandel mit Apotheken,

00:16:56: also Versandhandeln mit Medikamenten in Deutschland

00:16:59: nicht legal war.

00:17:01: Aber auf Europaebene legal war, hat also eine deutsche Firma

00:17:04: mit deutschen Investments auf der anderen Seite der Grenze,

00:17:07: an der deutsch-holländischen Grenze innerhalb von Holland,

00:17:10: ein Versandhandel gebaut, der nach Deutschland

00:17:13: Medikamente schickt, weil das war legal.

00:17:15: Also, Deutsche, die nach Deutschland Medikamente verschicken,

00:17:18: gingen nicht, aber in den Niederlanden zu sitzen

00:17:20: und von dort aus zu versenden, das ging,

00:17:22: der war scheinbar ziemlich pfiffig der Gründer,

00:17:24: hat dieses Konstruktor aufgemaut

00:17:26: und hat dich dann fürs Marketing geholt, ursprünglich.

00:17:29: Der Gründer war sehr pfiffig, oder ist sehr pfiffig,

00:17:32: unglaublich tolle Typ, RfDinghaus,

00:17:34: und die hatten es in Zeit lang probiert

00:17:37: und die VACs hatten schon, glaube 20 Millionen drin

00:17:40: und das war damals extrem viel Geld für IKOMOS,

00:17:43: das war damals, 2002 oder 2003, richtig viel Kohle

00:17:47: und dann lief das aber schleppend,

00:17:50: da gab es verschiedene Probleme

00:17:52: und ich sollte eben halt für den Umsatz sorgen.

00:17:55: Wie gesagt, bin dann hingegangen, verhallen

00:17:58: und habe zu meinem Leitwesen leider irgendwie viel zu lang gebraucht,

00:18:02: also zwei Wochen gebraucht, um es festzustellen,

00:18:05: die schicken am Tag 1.500 Pakete raus,

00:18:10: aber sie kriegen 2.500 Bestellungen am Tag,

00:18:13: die brauchen kein Marketing.

00:18:15: Mit dieser großartigen Erkenntnis bin ich dann zum Aufsichtsrat,

00:18:18: bestehen noch zwei sehr guten VACs

00:18:20: und habe den erklärt,

00:18:22: innerhalb von vier Wochen wurde ich zum CEO von DocMorris.

00:18:28: Schritt für Schritt habe ich eine Organisationstruktur aufgebaut,

00:18:31: hatte auch ein bisschen Zeit,

00:18:33: da hatte ich unglaublich das Glück, ich hatte fast eine Jahr Zeit,

00:18:35: und haben die Kapazität dieser Firma ohne weiteres Investment

00:18:38: zusammen von 1.500 Pakete am Tag, ungefähr auf 5.000 gebracht.

00:18:42: Ich will nicht mehr das nur anhören,

00:18:44: du bist klassisch, also nicht der ganz klassische Ingenieur,

00:18:47: aber du bist schon so Ingenieur, Prozessmensch,

00:18:50: du guckst dir Dinge an, es kann Logistic Management sein,

00:18:52: es können Prozesse bei der Webseitenerstellung sein,

00:18:54: aber eigentlich guckst du dir Fehlerpunkt an und machst sie effizienter.

00:18:57: Das ist eigentlich so dein Ding.

00:18:58: Das ist ganz viel Ingenieurdenkende bei,

00:19:00: also das macht mir auch wahnsinnig viel Spaß.

00:19:02: Und dann ging es weiter zu ersten eigenen Verwandten?

00:19:06: Dann kamen wirklich Quiber,

00:19:08: man muss einfach sagen, ich arbeite, wenn ich mir unternehme,

00:19:10: manchmal diskutiere, aber ich arbeite hier wahnsinnig viel

00:19:13: mit so einem Thema, was sind eigentlich falsche Glaubenssätze.

00:19:16: Und bei mir war es immer so, also als Jugendlicher

00:19:20: hatte ich irgendwie, glaube ich, nicht das Selbstwusstsein bestimmte,

00:19:23: diese Geschichte mit AIMEI oder Zielhöher zum Thema Wirtschaftsingenieur,

00:19:27: aber später hatte ich immer das Gefühl,

00:19:29: als diese ganze Tat KOMBA bewei.

00:19:31: Ich bin da voll durchgelaufen, aber ich dachte immer,

00:19:33: dass ich ein Superfinanzer sein muss oder einen finden müsste

00:19:36: oder was immer, um so eine VORC Geschichte hinzukriegen.

00:19:39: Und erst durch meine Erfahrung bei Doc Morris,

00:19:41: dass diese VORC es ja eigentlich völlig normal war,

00:19:43: dass ich in den letzten Minuten gekommen war,

00:19:45: ich war ziemlich stark abgeschirmt von denen,

00:19:47: das war ja gleich Morgen Stanley und IPO.

00:19:49: Aber erst bei Doc Morris, da ich meinte,

00:19:51: ach so, mit ihm kann man ganz normal reden und so weiter,

00:19:53: habe ich gemerkt, ich kann ja auch mal eine VORC-basierte Firma bauen.

00:19:56: Und diese Erkenntnis, dass es überhaupt geht,

00:19:59: da war ich relativ alt, da war ich, glaube ich, 33 oder 32,

00:20:02: keine Ahnung.

00:20:03: Ja, das über einen gestellten Verhältnis,

00:20:05: bis du eigentlich wieder zurück in den Unternehmer tun,

00:20:07: weil du die Angst verloren hast vor Fremdkapital

00:20:09: und auch gesagt, okay, die Scheine zu verstehen, was ich sage,

00:20:11: das war für mich eine bewusste Entscheidung,

00:20:13: als ich jetzt mit meinem Studium fertig war.

00:20:16: Weil es eine ganz bewusste Entscheidung sei,

00:20:18: nein, ich mache jetzt nicht weiter Computervertrieb,

00:20:20: weil ich will lernen, wie ich Organisationen führe.

00:20:22: Und deshalb, diese Bertelsmann-Nummer,

00:20:24: die war für mich wirklich strategisch.

00:20:26: Also es war ganz klar, ich werde dann nicht,

00:20:28: war dann so viel Spaß haben, da drin in so einer Organisation,

00:20:31: aber ich werde lernen, wie es funktioniert.

00:20:33: Und das glaube ich auch immer noch,

00:20:35: dass Bertelsmann damals mit einer der besten war.

00:20:37: Zurück zu, ja, dein Quipe.

00:20:40: Und das war tatsächlich Quipe 2005, 2006.

00:20:44: Überall kriegst du Bewertung.

00:20:46: Es gibt Amazon, da steht der DVD Player,

00:20:48: so ein klassisches Produkt, das 2006,

00:20:50: der DVD Player hat 4,5 Sterne.

00:20:52: Aber damals, ich glaube,

00:20:54: als wir wollten Kindergarten finden

00:20:56: für unseren damals zwei, drei Jahre lang,

00:20:58: gerade einen Sohn.

00:21:00: Und es gab keine Aussage, ob ein Kindergarten gut ist oder nicht.

00:21:02: Es gab Private, es gab staatliche, es gab halb irgendwie

00:21:05: aber niemand sagt der öffentliche,

00:21:07: ob so ein Kindergarten funktioniert.

00:21:09: Und da ist mir aufgefallen, aber Restaurants gibt es ja auch nicht

00:21:12: wirklich so als Empfehlung oder Bewertung.

00:21:14: Es gab es nicht, 2006.

00:21:16: Wenn ich sage, das muss es geben.

00:21:18: Und was mir klar war auch als Ingenieur,

00:21:20: das muss es mobile geben.

00:21:22: Das heißt, ich habe also auf mit einem Geld so richtig viel Kohle,

00:21:25: also so ein Prototypen gebaut,

00:21:27: um gelbe Seiten zu bewerten.

00:21:29: Also gelbe Seiteneinträge,

00:21:31: verschiedene Branchen und da Bewertung schreiben zu können.

00:21:34: Und ich habe das von Anfang an auf so einem Nokia N65, 95,

00:21:40: das war aus wie ein Blackberry,

00:21:42: es hatte eine Tastatur.

00:21:43: Das war mir unglaublich wichtig,

00:21:45: weil ich wollte den Leuten, es gab ja keine,

00:21:47: es gab 2006, es gab kein iPhone.

00:21:49: Und ich wollte den Leuten aber zeigen,

00:21:51: dass das mobil funktioniert.

00:21:53: Also wir sind Pre-iPhone, das war also klar,

00:21:55: dass wenn dieses Bewertungsmodell quasi schafft,

00:21:57: dass ein Großteil davon am Rechner am Desktop erfolgen muss,

00:22:00: der Bewertung im ersten Schritt.

00:22:02: Und ich war auch klar, dass das irgendwann mobil deutlich weitergehen wird.

00:22:05: Genau, und das Verrückte war, 2006 wollte,

00:22:08: 2005, 2006 wollte kein Investor jemals,

00:22:11: kein Angel kein Investor,

00:22:12: wollte irgendwas über mobile Internet hören,

00:22:14: weil sie sich alle verbrannt hat mit Wapp,

00:22:16: war so ein früher mobiler Internetstandard, so von 2002.

00:22:19: Und da haben sich alle die Finger verbrannt an den Dingen.

00:22:21: Aber mir war klar, hey, wenn ich mal irgendwann unterwegs bin,

00:22:24: dann will ich doch online gucken, was ich dann mache

00:22:27: und wo ich hingehe.

00:22:28: Und deshalb habe ich das eigentlich immer so dur gebaute.

00:22:31: Und das war wirklich von ich.

00:22:33: Das war ein Techie, das Konzept war von mir.

00:22:36: Und dann bin ich durch die Republik getingelt.

00:22:38: Einige Adressen waren supergut.

00:22:40: Also Lars Hindrich zum Beispiel, von Xing.

00:22:43: Auch Hamburger, ne?

00:22:44: Hamburger, aus Berlin.

00:22:46: Wie heißt das? Lukasz Gadovski.

00:22:48: Es waren halt 16 Angels,

00:22:50: sondern dafür musstest du noch durch die ganze Republik reisen,

00:22:54: verschiedene Veranstaltungen, um mal 250.000 Angelkapital zu kriegen.

00:22:58: Das war der Start?

00:22:59: Das war so ungefähr der Start.

00:23:01: Da hat auch der Marc Miller mal ein bisschen geholfen.

00:23:03: Dann hat der Brains to Ventures geholfen, der Florian Schweizer.

00:23:07: Ja, und da habe ich wirklich als ewig gebraucht,

00:23:09: als ich über in über ein halbes Jahr,

00:23:11: obwohl ich hier wirklich einen Namen hatte

00:23:13: und auch, glaube ich, handwerklich wusste, was ich tat.

00:23:16: Aber es gab halt kein US-Vorbild für das, was ich gemacht habe.

00:23:21: Das war eine neue Idee.

00:23:23: Das denkt jeder, eh, wieso?

00:23:24: Aber die Hälfte war damals nicht public.

00:23:26: Und irgendwann kam ein französischer Vizepartek

00:23:31: und sagte, wir haben im Welli was gehört.

00:23:34: Da wird was gebaut, ist es auch so ähnlich.

00:23:36: Die hatten sozusagen den Proof of Concept auf den USA,

00:23:39: weil sie wussten, es gibt ihr Elb, oder so.

00:23:41: Und dadurch haben die bei Miller letztendlich investiert.

00:23:45: In der Series?

00:23:47: Das war's hier, pre, was mir heute liefert.

00:23:49: Aber die waren ja erst in Investoren,

00:23:51: dann haben sie noch einen zweiten dazu gebraucht,

00:23:53: weil sie nicht alleine getraut haben.

00:23:55: Ich glaube, es gibt, ich weiß es nicht mehr genau.

00:23:57: Das erste war, glaube ich, 4,5 Millionen.

00:23:59: Das war schon mal Geld.

00:24:01: Und in der gleichen Zeit hat der Sven Schmidt,

00:24:04: mit dem Daniel Grötzinger von Parkland,

00:24:06: die hatten letztendlich auch so ein Ding.

00:24:09: Die waren auch daran an dem Thema.

00:24:10: Die haben auch gelbe Seiten.

00:24:12: Die hatten nur 6 Millionen.

00:24:13: Das wusste ich Gott sei Dank nicht.

00:24:15: Ich habe aber in der Zeit, glaube ich,

00:24:17: da hatte ich die 4,5 Millionen noch nicht.

00:24:19: Aber wir waren halt schnell.

00:24:20: Das ist immer das alte Thema.

00:24:22: Die haben wirklich, vielleicht unglaublich toll,

00:24:25: die haben von ihren 6 Millionen 5 wieder an die VCs,

00:24:27: also an ihren Investoren zurückgezahlt.

00:24:29: Und dann gesagt, der Urn war aber zu schnell.

00:24:31: Das ist original zu hart von damals.

00:24:33: Das ist wirklich super toll.

00:24:35: Ich hatte wirklich nicht so viel Kohle.

00:24:37: Ja, die beiden sind auch wirklich clever.

00:24:39: Die sind super schnell, super clever.

00:24:41: Die haben einfach genau gewusst, wo sie ihre Opportunities haben

00:24:43: und wo nicht.

00:24:44: Aber so eine Story habe ich noch nie gehört.

00:24:46: Ich habe noch nie gehört, dass du 6 Millionen Vz Geld bekommst.

00:24:48: Da von 1 Millionen verbreht,

00:24:49: die 5 Millionen zurückzahlt.

00:24:50: Also super smart.

00:24:51: Super smart.

00:24:52: Dadurch waren die frei, ihre nächsten Tage zu machen.

00:24:54: Die haben ja alles super funktioniert.

00:24:56: Ich hatte dann nicht mehr Bewerber weniger.

00:24:58: Ich hatte dann eben halt erst dieses Geld von den Franzosen

00:25:01: und von den Engländern.

00:25:02: Und als Quip, denn irgendwann größer und relevante wurde,

00:25:05: dann kam auch die deutschen VCs,

00:25:06: die es vorher halt immer abgelehnt hatten.

00:25:08: Also, wir waren einfach Marktführer in Europa

00:25:10: für das Thema Bewertung.

00:25:12: Das Thema, was du dir ausgedacht hast,

00:25:14: das hat deine Daseinsberechtigung gehabt.

00:25:16: Der "Poof of Concept" war relativ schnell da.

00:25:18: Und das Problem war immer die Monitorisierung.

00:25:20: Das zieht sich durch meine ganzen Startups letztendlich durch.

00:25:23: Also, die Idee war brillant.

00:25:25: Das war eine große Geschichte.

00:25:27: Aber das Problem war halt,

00:25:29: dass die, wenn wir jetzt bei 2008/1910 sind,

00:25:32: dass die das Gelb US-Vorziehgeld hatte

00:25:36: und die hatten einfach Telesales.

00:25:38: Es ging darum, die haben einfach den Ärzten und Restaurants

00:25:40: und was immer,

00:25:42: Prämiemeinträge verkauft über Telesales.

00:25:44: Die hatten glaube ich in der Spitze mehrere Tausend Leute.

00:25:47: Und wir haben halt 50 Sales Agents gehabt.

00:25:50: Nur Sales Agents hatte ich auch, 50.

00:25:53: Ja, 35.

00:25:54: Ich dachte, die gesamte Firma war damals 60,

00:25:56: als ich raus bin ungefähr.

00:25:58: Und 60, na, vor allem 35,

00:26:01: nee, das müssen 80 gewesen sein.

00:26:03: 80 insgesamt, da von 35 Sales Agents kommt ungefähr hin.

00:26:06: Super stark Entwickler.

00:26:08: Eines Produkt, das war nie ein Ripper von irgendwas.

00:26:11: Wir waren sehr social.

00:26:12: Es ging bei uns immer sehr stark.

00:26:14: Wer hatten Content geschrieben

00:26:16: und es war sehr stark, wo ist die Adresse?

00:26:18: Und da dich Kunst zu gut gucken,

00:26:20: also wenn dir sowieso immer nur Burger King und McDonald's bewertet,

00:26:22: dann ist es vielleicht nicht der Typ, der mir jetzt erklären muss,

00:26:25: dass das Sternerestaurant zu teuer ist.

00:26:27: Und das heißt auch bei Ärzten,

00:26:29: es war wirklich extrem gut,

00:26:30: da konnten viele Blogger drin bei uns unterschiedlich herangehen.

00:26:34: Es war viel zu viel gemerkt,

00:26:36: aber in Paris war der Lifestyle wichtiger.

00:26:38: In Deutschland hast du ein bisschen Flächen,

00:26:40: guckst du aber, dass du auch in Dresden funktionierst

00:26:42: und dass das einfach ein bisschen Flächendecken funktioniert.

00:26:44: In Deutschland wieder eher gucken, dass da ganz viel Pups drin sind.

00:26:47: Und das ist jetzt sich jeder Englender da gleich wohlfühlt.

00:26:50: Und dann hast du auch so Quirky Content,

00:26:52: so Barfußparks werden bewertet.

00:26:54: Du kannst super schöne PR-Geschichten.

00:26:56: Man war einfach eine schöne Firma,

00:26:57: wir waren sehr viel Spaß.

00:26:58: Aber Probleme.

00:27:00: Wir haben in Deutschland so halb monetarisiert,

00:27:02: mit einem so Sales.

00:27:03: Es war aber einfach subkritisch.

00:27:05: Wir haben zu wenig Leute gehabt.

00:27:06: Wir haben zu viel Geld gebraucht.

00:27:09: Und damals gab es auch nicht diese endlosen ...

00:27:13: und wir hatten letztendlich VCs,

00:27:16: die ich nicht überzeugen konnte,

00:27:18: dass wir in den Sales investieren konnten müssen.

00:27:20: Und wir haben auch zu früh in England expandiert.

00:27:23: Das heißt, wir haben in England auch Geld verloren durch den ...

00:27:26: Wir haben in Deutschland in England Sales gemacht

00:27:28: und der englische Sales war halt nicht so eng,

00:27:30: beaufsichtig wie der Deutsche.

00:27:33: Aber das war ein bisschen ...

00:27:34: Harig hat ein bisschen länger gedauert.

00:27:35: Es war eine große Firma.

00:27:36: Es gab auch wirklich sehr, sehr interessante Gespräche

00:27:39: mit sehr, sehr großen Firmen,

00:27:40: die die haben wollen für sehr viel Geld.

00:27:42: Aber zu irgendeinem Zeitpunkt hatte ich auch persönlich

00:27:46: Geburt zweites Kind.

00:27:48: Ich hatte zwischen Duttasien echt ein Burnout.

00:27:50: Ich hatte unglaublich aggressive VCs,

00:27:52: die teilweise nicht so freundlich waren in den Gesprächen,

00:27:55: also fast immer nicht sehr freundlich.

00:27:57: Also du machst was richtig relevantes,

00:27:59: und die sagen jedes alle vier Wochen,

00:28:00: wie das alle sheet ist, was du schon machst.

00:28:03: Ich hatte eben halt Familie mit ...

00:28:07: wie gesagt, das war das Freundesbaby war dann hart.

00:28:10: Und das Gefühl, das alles an dir zieht

00:28:13: und eigentlich nicht genau weißt, was dir da hilft.

00:28:16: Dann habe ich letztendlich nach dem neuen Investor dazu kam,

00:28:20: der dann meinte, du musst ja nicht immer geschätzlich bleiben,

00:28:22: du kannst ja einen operativen Geschäftsführer suchen.

00:28:24: Dann habe ich Idiot gesagt, ja, mach ich.

00:28:26: War eine der teuersten Scheine um meines Lebens.

00:28:29: Ich bin im Bord geblieben, habe einen Menschen,

00:28:32: der eben halt aus England kam

00:28:34: und sich sehr gut verkauft hat,

00:28:37: dass er eben in seiner Vorhänge,

00:28:39: wenn man genau alles gemacht hat, was wir brauchen,

00:28:41: nämlich Monetarisierung über verschiedene Märkte hinweg.

00:28:44: Und der kam halt an

00:28:46: und hat dann jeden Monat überraschend ganz viel Geld gebraucht.

00:28:49: Und die VCs, die Vorhänge,

00:28:51: die ich vorhin sehr, sehr gut in dem Deal ausgehandelt hatte,

00:28:53: mussten dann halt überraschend jedes Mal

00:28:55: zu Scheißkonditionen weiter nachschießen.

00:28:59: Und das hat auch in ein paar Monaten,

00:29:01: haben in ein paar Monaten gemacht.

00:29:03: Und ich hatte vorhin noch einen supergeilen,

00:29:05: super Deal, den sie abgelehnt haben.

00:29:07: Das ist üblich. Also alle Geschichten, die man heute so liest,

00:29:09: die hatte ich damals schon.

00:29:11: Am Schluss liest wirtschaftlich okay, aber nicht fantastisch.

00:29:13: Wie musst du mal denn Geld reingeben?

00:29:15: Du hast nicht mit reingegeben,

00:29:17: obwohl du anzeigend warst,

00:29:19: weil du einfach nicht Geld in der Dimension hattest.

00:29:21: Dadurch wurdest du verwässert?

00:29:23: Ganz klassisch.

00:29:25: Schlussendlich habt ihr die Firma dann aber verkauft?

00:29:27: Schlussendlich, wie gesagt, ich war im Bord.

00:29:29: Ich habe im Bord letztendlich, glaube ich,

00:29:31: dafür gesorgt, dass mein Nachfolge dann nicht mehr mein Nachfolge war,

00:29:34: da war ich, habe ich es je nach und nach gepusht.

00:29:36: Und gemeinsam mit dem haben wir das dann irgendwie geschafft.

00:29:39: Oder hab es sich eher, aber ich war da sehr aktiv im Hintergrund.

00:29:42: Sehr aktiv mit Bordarbeit betrieben,

00:29:45: dass wir das Ding im Schluss im Jahr verkauft haben.

00:29:47: Also an den Marktführer aus den USA,

00:29:49: der gleich nicht kapital ausgestattet war,

00:29:51: das ist zwar ein richtig ordentlicher Exit,

00:29:53: also gerade für die Zeit.

00:29:54: Für die Zeit war das ein ordentlicher Exit,

00:29:56: aber er war im Halt bei Weitem nicht so ordentlich für mich,

00:29:58: wie es jetzt meinem Shareholding gesprochen hätte.

00:30:00: Aber der Bewertung war around about 50 Millionen?

00:30:03: Genau, aber es war im Halt ein paar Monate vorher,

00:30:06: wir sind doppelte gewesen,

00:30:08: wir waren vorhin auch nicht vorher,

00:30:10: wir hatten ja auch andere Liquidationspreferenz gehabt.

00:30:12: Das war schon wirtschaftlich, war sehr, sehr hart.

00:30:14: Also es ist quasi auch ein sehr harten Learnings

00:30:16: für dich als Unternehmer.

00:30:17: Da hat dir ein Mitinvestor die Chance offeriert,

00:30:20: vermeintlich, dass du ein Stück zurücktrittst,

00:30:22: dich raus in einem operativen Geschäftsführer suchst.

00:30:25: Das kann gut gehen, aber wenn du Pech hast,

00:30:28: kann es auch sehr, sehr teuer sein.

00:30:30: Und du bist eben ein bisschen, du hast nicht mehr die Kontrolle.

00:30:33: Ja, also ich habe bei dir jetzt mit anderen,

00:30:35: mit jüngeren Unternehmen meistens genau in den Themenstellungen.

00:30:39: Und da gibt es glaube ich keine wirklich pauschale Antwort,

00:30:44: das ist der Einzelfall.

00:30:46: Die echte Selbstkritik, die ich da habe,

00:30:48: ist es gab ein Gespräch, das ich hatte mit diesem einen Investor,

00:30:51: wo ich gesagt habe, I'm not overwhelmed by this guy.

00:30:54: Und er sagte, Stefan, who would you be overwhelmed by?

00:30:59: Ja.

00:31:00: Und damit hat er mich gehabt.

00:31:01: Und das war, weiß ich, was das war, aber da habe ich nie aufgepasst.

00:31:04: Die Frage, die ich mir mal stelle ist, also ich finde es generell schlau.

00:31:07: Und ich habe ganz, ganz lange gebraucht.

00:31:09: Ich fahre nur eine ganz kurze Zeit bei den Sammers,

00:31:11: in dem absoluten Hype, wo du auch gesehen hast,

00:31:13: schnelles Skalierung, externe Geschäftsführer und Co.

00:31:15: Ich habe erst selber sehr spät gelernt als Unternehmer,

00:31:18: dass sehr gute Leute auch sehr gutes Geld verdienen müssen,

00:31:22: die dich aber auch wirklich hebeln.

00:31:24: Das heißt, der Zeitpunkt, wo ich abgegeben habe

00:31:27: und auch sehr gutes Geld dafür bezahlt habe, abzugeben,

00:31:29: das ist jetzt so 15 Jahre her,

00:31:31: das hat sich hinten raus ganz stark ausbezahlt,

00:31:33: aber auch auf dieser Strecke hast du mal die falsche Entscheidung.

00:31:36: Und hast man den Fall, wenn dir das am Anfang passiert,

00:31:39: kann es tödlich sein oder kann ich extrem viel Geld kosten,

00:31:41: wenn dir das hinten raus passiert, wo du einzelne Divisionen oder Firmen hast,

00:31:45: dann ist das eben part of the game.

00:31:47: Aber das ist natürlich in der Konstellation, wo du jetzt warst,

00:31:50: das ist dein Baby und das ist die eine Entscheidung

00:31:52: unter einem Geschäftsführer, hat sich hinten raus sehr viel Geld gekostet.

00:31:54: Also im Nachhinein ist es so, was ich hinter bei mir extrem verbessert hatte,

00:31:58: ich habe einfach hinter viel, viel bessere Boards gehabt

00:32:01: und habe in allen Boards viel, viel, viel mehr selber gestaltet,

00:32:07: gestalten können, wie ich mal in mir meine Organisation gebaut habe.

00:32:11: Das heißt, ich habe in jeder Firma die C-Level-Leute viel, viel, viel mehr machen lassen.

00:32:18: Es gibt ja diese klassische Geschichte,

00:32:20: die ist am Unternehmen arbeiten, aber nicht im Unternehmen.

00:32:22: Und meine, die "Quipe", das "Quipe Board", als ich gesagt habe,

00:32:25: nee, ich stelle mir das so vor, guck mal, die COO macht das,

00:32:28: der CTO macht das, der CMO macht das, das ist meine neue Struktur,

00:32:31: sagt das "Bike", "Quipe Board", nee, da hast du ja gar keine Aufgabe.

00:32:34: Das wäre aber richtig gewesen,

00:32:36: weil ich mache ja das Board und ich mache die Strategie

00:32:39: und ich bin sowieso der Product Guy,

00:32:41: aber das haben die nicht zugelassen.

00:32:43: In allen anderen Firmen ist es so,

00:32:45: dass ich objektiv wirklich diese drei Jobs mache,

00:32:50: ich mache Stakeholder Management, ich mache Strategie

00:32:53: und ich sorg, dass für das meine Mitarbeiter bezahlt werden.

00:32:56: Die drei Aufgaben habe ich und seitdem habe ich auch nicht mehr diesen Druck,

00:33:02: dass ich in irgendeiner Form in so eine persönliche Burnout-Situation gekommen wäre,

00:33:06: obwohl jetzt nicht alle Firmen toll laufen,

00:33:08: aber ich habe ein ganz anderes Team und kann mit denen ganz anders arbeiten.

00:33:12: Und das verrückte ist, das "Describe"-Team war wahrscheinlich von den Personen her

00:33:16: eines der besten Teams, die ich hatte,

00:33:18: aber ich durfte sie durch den Druck vom Board nicht so nutzen,

00:33:22: wie ich sie nutzen wollte.

00:33:24: Und das war ihre.

00:33:26: Du bist ja nach dem Exit an den Marktführer quasi,

00:33:28: warst du noch eine Weile, so Head of Europe oder irgendwas,

00:33:30: oder bist du rausgegangen?

00:33:32: Nee, ich habe es ja komplett gegeneilt, ich war ja schon Form Exit quasi,

00:33:34: aber die ist aus.

00:33:35: Genau, aber die habe ich ja auch nicht zurückgeholt?

00:33:37: Nee, also es war auch keine wirklich freundlich,

00:33:40: es war von die Helb aus, kann man nachlesen,

00:33:43: im Spiegel nimmt, das war ja eine völlig blöde Übersprache.

00:33:46: Die wollten ja letztendlich A, wollen sie uns platt haben,

00:33:49: B, wollten sie den Content haben und die User.

00:33:52: Und das haben sie so beschissen gemacht,

00:33:54: wo wir echt sagen, dass sie letztendlich unsere Bewertung,

00:33:57: die wir hatten, die wirklich eine relativ gute Qualität,

00:33:59: wir haben hier keine bezahlten Bewerter,

00:34:01: wie die und so, wir haben hier wirklich ein Social Network eigentlich betrieben,

00:34:03: also ein Content Web 2.0-Thema, die haben allen Ernst,

00:34:07: dass die guten Bewertungen quasi rausgefiltert,

00:34:10: die schlechte stehen lassen.

00:34:12: Und es gab wirklich eine richtige, in den Jahren,

00:34:15: als die es übernommen haben, gab es richtigen Aufschreien,

00:34:17: gerade in der Gastronomie bei den Hotels.

00:34:19: Wir waren riesig, dass das einfach ganz viele Leute schlecht bewertet waren,

00:34:24: weil die einfach nur den schlechten, also die Bewertung,

00:34:28: die sie für seriös eingeschätzt haben,

00:34:30: behalten haben und die fünf Sterne Bewertung einfach rausgelöscht haben.

00:34:33: Es war irre, also das Geld hat sich da, die sind ja auch dann irgendwie

00:34:37: auf dem deutschen Markt irgendwie, glaube ich,

00:34:39: haben sie noch ein bisschen versucht, aber glaube ich, nicht ewig.

00:34:42: Und Zusammenfassung ist, ihr habt ein Produkt gebaut,

00:34:44: das europaweit funktioniert und dominiert hat,

00:34:47: nur das Monetarisierungsthema,

00:34:49: hast ja gesagt, das hast du schon ein paar mal irgendwie durchgemacht,

00:34:51: war nicht so gut.

00:34:52: Danach hast du ja wieder etwas gebaut, was dominiert hat,

00:34:56: was auch quasi beim Monetarisierungsthema hinten raus

00:34:59: nicht ganz so einfach war, oder?

00:35:01: Ja, moment, das ist das, das ist die Flughafen-App.

00:35:03: Genau.

00:35:04: Ich würde mal ganz kurz mal auf einen Flitz eingehen.

00:35:06: Ah, stimmt.

00:35:07: Ja, da habe ich noch mal eine.

00:35:08: Du hast ja Airbnb angegriffen.

00:35:10: Also es gab die Zeit, in der ich im Bord von Quibb war.

00:35:12: Da hatte ich eben halt den Ansatz zu sagen,

00:35:14: und es ist auch ein sehr guter Ansatz, glaube ich, für viele Unternehmer,

00:35:17: wenn du einen Stressthema hast, was machst du,

00:35:19: dann baust du ja einfach noch was dazu.

00:35:21: Ja?

00:35:22: Und die eine Sache, die ich dir zugebaut habe,

00:35:24: ist ja mit Philipp Löckler zusammen den Avocado Store aufzubauen.

00:35:26: Also der Philipp Löckler vom heutigen Doppelgänger Podcast.

00:35:29: Genau.

00:35:30: Der war damals auch ein bisschen jünger als heute

00:35:33: und der kam eben halt auf allen Blog-Pros zu mir,

00:35:35: hat er sich aus Berlin gemeldet, sagt, er kann das Thema Öko und Fashion.

00:35:38: Und er würde gerne mit mir das Thema, was ich im Blog-Pros habe,

00:35:42: ich gesagt, ich würde gerne ein Retailer machen für das Thema Öko und Nachhaltigkeit.

00:35:46: Und dann hat er gesagt, lass uns lieber einen Marktplatz machen,

00:35:48: statt ein Retailer.

00:35:49: Dann habe ich gesagt, okay, dann habe ich mir tierisch viel Geld in den Software angesteckt

00:35:52: und bin dir wirklich selber konzipiert.

00:35:54: Das ist eine Marktplatzsoftware selber gebaut.

00:35:56: Kann man sich heute gar nicht vorstellen.

00:35:58: Und ja, Brötchen funktioniert komplett.

00:36:01: Und dann haben wir halt ein Avocado Store gegründet.

00:36:03: Und das war sozusagen mein Early-Sage-Baby.

00:36:05: Dann war ich also im Boardback-Vibre, das war den Later-Stage.

00:36:08: Und der Avocado Store komplett eigentlich operativ in der Hand und Philipp.

00:36:12: Ich war sozusagen so ein Anschub-Mensch.

00:36:14: Ich habe auch die Technik am Anfang gemacht, ein paar Konzeptsachen.

00:36:17: Aber eigentlich hat's Philipp gebaut, so lange bis es abgegeben hat,

00:36:19: an die Mimis Walzki, wie das glaube ich heute noch macht.

00:36:23: Und ich selber habe dann operativ für mich,

00:36:29: Also eines sozusagen, was Philippe gemacht hat, einen ist was Leather.

00:36:32: Stage war operativ als neues. Damals war ich on the run residence bei

00:36:36: "Vis Eventus" heute headline VC, den wir in Büro in San Francisco gehabt haben. Das

00:36:41: heißt, ich bin aus San Francisco. War da für vier Wochen, wollte da für sechs

00:36:45: Monaten sein, habe im Airbnb übernachtet. Die haben Airbnb sich angeguckt.

00:36:48: Als Case, Airbnb hatte damals 10 Millionen Invest, kann man sich gar nicht vorstellen.

00:36:54: War das heiße das Thema überhaupt? Und wir haben gesagt, hey, Moment, das kann

00:36:57: nicht sein, das drei Grafikdesigner aus Sonswo, dass die jetzt den europäischen

00:37:02: Markt für Wohnungen in Städten oder Ferienwohnungen was noch dominieren. Das

00:37:06: machen wir, können wir doch auch. Ich war available, ich hatte eine

00:37:10: europaweite Content Community gebaut, ich hatte einen Travel Hintergrund. Es gab

00:37:15: 9 Flats. Ich habe vier Wochen gebraucht, um mich selber dafür zu entscheiden.

00:37:19: Und bei 9 Flats, also bei Airbnb war es halt so, dass das Businessmodell geil ist.

00:37:23: Weil zum ersten Mal du wirst bezahlt, bevor du das Geld ausgibst. Negative

00:37:28: Work in Capital, kann es zwar offiziell nicht für den Wachstum verwenden, aber

00:37:32: du hast negative Work in Capital, ist halt der Traum, als jeden Finanzer.

00:37:36: Du kriegst dein Geld, bevor du es ausgibst. Und wir haben es wieder in

00:37:39: der Rekordstand gemacht, das war Geschwindigkeit. Also ich habe nach meiner

00:37:42: Entscheidung, glaube ich, innerhalb, ich habe mich selber in vier Wochen damit beschäftigt.

00:37:46: Und dann gesagt, ich mars und nach weiteren vier Wochen hatte ich die erste

00:37:50: Million von Eventures auf dem Konto. Nach vier Monaten sind wir online gegangen,

00:37:56: mit 20.000 Wohnungen, weil die Wohnungen zusammen zu telefonieren, haben

00:37:59: man Krollstein in Berlin für aufgebaut. Also dieser Oktober war eine Entscheidung.

00:38:04: März, April sind wir online gegangen. April, Mai gab es die erste Finanzierung aus USA,

00:38:10: Top-VC, der bei Airbnb nicht zum Schuss gekommen ist. Red Point, also

00:38:15: wirklich Silicon Valley. Super Vc, überhaupt, also die ganzen Gespräche mit allen

00:38:20: amerikanischen Vc, das war einfach lichtjahre besser als das, was ich damals in Europa

00:38:23: gesehen hatte. Alles super, super Wachstum, 80 Leute. Und im Mai oder sowas,

00:38:28: zwischen Durchsatz immer so Diskussion mit Olysama. Habe ich schon was gemacht?

00:38:35: Nein, habe ich ein Team bereit? Ja. Dann haben wir auch mal kurz diskutiert,

00:38:38: ob er doch vielleicht bei uns einsteigt. Und dann ist es im Mai oder sowas, kam dann

00:38:44: Wimdu mit, muss man sich vorstellen, also wir hatten damals schon glaube ich 10 Millionen

00:38:49: zusammen, weiß ich nicht mehr wie, aber ich glaube wir hatten 10. Airbnb offiziell immer

00:38:52: noch erst 10, so Euro und Dollar war auch gar nicht, also ich muss mal gucken, da waren

00:38:57: die Währungen ein bisschen auseinander. Und Wimdu kommt mit 60 Millionen Euro, schreckst

00:39:02: nicht 90 Millionen Dollar. Und das war natürlich ein Game Over. Und dann hat ich halt eben

00:39:08: halt sehr intensive Gespräche, weil ich hatte ja vorher gehört, was Sven Schmidt

00:39:11: gemacht hatte. Hey, ich nehme die Kohle zurück. Und dann gab es halt relativ viel

00:39:18: Pressure von den VCs. Denkst, nein, das geht noch. Und dann kam die Telekom als

00:39:24: Investor nochmal, T-Venture. Dann waren insgesamt glaube ich 20 Millionen, ich krieg es

00:39:28: ein bisschen durcheinander, aber ich glaube es waren 21 oder so.

00:39:31: Also gegen diese 60 Millionen Euro von Wimdu. Und dann hatte Airbnb natürlich mit

00:39:38: einmal 200 und 250 und 500. Und wir waren halt alle niemand mehr. Und dann gab es

00:39:44: immer halt endlos so ein Gridlock. Ich habe die Airbnb-Grunde glaube ich dreimal getroffen.

00:39:49: Einmal in San Francisco, zweimal in Berlin oder vielleicht nur einmal in Berlin. Ich glaube

00:39:53: einmal in Berlin, einmal in San Francisco, die haben sich unsere Operations angeguckt,

00:39:56: haben die natürlich eins zu eins kopiert. Die haben auch keine Bocke gehabt, die Sambos

00:39:59: zu kaufen, weil die waren, das war auch das letzte Mal, das erste Mal, wo das Sambomodell

00:40:03: halt nicht funktioniert hat. Also das Wimdu-Modell, Wimdu wurde halt von niemandem so gekauft.

00:40:08: Und wir waren halt die Kleinen. Und sind dann erstmal von 80 auf 40 und es war furchtbar

00:40:13: menschlich. Und dann sind wir von 40 auf 20 und im Schluss hatte, nein, flat, zwei noch

00:40:17: zwei Meter weiter. Und es waren ein Flats, dachte man. Und das Lustige war, dass die Geschichte

00:40:24: da gigantisch aufgelöst wurde ein paar Jahre später. Ich krieg es zeitlich nicht hin.

00:40:29: 2014 vielleicht, ja 2013, ich hab's nehme genau am Kopf, dass mit einem mein Businessplaner,

00:40:36: der Roman Bach, der hatte irgendwie einen guten Draht zu dem Nachfolge in der Ursprungsgeschäftsführer

00:40:42: von Ursprungsgründer von Wimdu. Und irgendwie war klar, irgendwie wollten die alle raus

00:40:46: und die Sambos wollen ihre Papfolie aufräumen und was immer und die Schweden auch. Irgendwie

00:40:53: war klar, da ist was zu machen. Und für einen nicht genannten Kaufpreis konnten wir als

00:40:58: Nine Flats mit zwei operativen Mitarbeitern die Firma Windo mit damals sicher 100 Mitarbeiter

00:41:04: in Berlin übernehmen. Und das haben wir halt gemacht. Der D. war super schnell. Und dann

00:41:12: hatte ich aber die ganze Zeit parallel Gespräche geführt mit einem skandinavischen Unternehmen,

00:41:17: was irgendwie eigentlich gerne das Nine Flats gehabt hätte als technische Plattform. Und

00:41:22: habe ich da immer den Skandinavien gerogen und gesagt, ich verkaufe dir das Nine Flats,

00:41:24: das ist nicht mehr, weil wir haben gerade Wimdu gekauft. Und dann sagt er der halt, ja gut,

00:41:29: dann kaufe ich beides. Am Schluss hat er nicht beides gekauft, sondern nur Wimdu. Aber wir haben

00:41:33: halt so, ich glaube, wir haben das Thema Wimdu, glaube ich, für drei oder vier Monate besessen.

00:41:37: Wir haben es der Risk, dass wir haben Legal relativ viel gemacht, damit jemand anderes das

00:41:42: kaufen konnte, weil da hingen amerikanische Konzerne dahinter, der vorher auch schon mal

00:41:46: natürlich mit Wimdu gesprochen hatte, nicht nur mit uns. Und der konnte es nicht kaufen,

00:41:49: weil da gab es irgendwelche Legal Provisions, die die haben wollten. Und das wollten eben

00:41:54: halt die Verkäufe nicht. Aber wir konnten es. Weil wir haben das Geschäft verstanden. Um zwei

00:41:58: bis zwei hatten wir wahrscheinlich auch keine Balance, die irgendwo oder die irgendwo börsennotiert

00:42:03: war. Jedenfalls konnten wir das Risiko eingehen, da Garantien abzugeben, die die anderen nicht

00:42:06: konnten. Aber ihr habt es am Ende des Tages in vier Monaten durchgehandelt? In vier Monaten, ja.

00:42:10: Wow. Alle Preise sind natürlich, kann man nicht disclosen, aber es war halt cool,

00:42:15: dass der Einkaufspreis und dem Verferkaufspreis lag. Und dadurch war das dein letztes Thema

00:42:19: dann wieder spannend. Und ich habe aber in der Zeit dann wieder schon operativ, so 2014,

00:42:23: dann so meine bisher letzte operative Gründung gehabt. An 2014 war halt die Idee wieder ein eigenes

00:42:29: Thema, so eine Art Greenfield Approach. Und da war eben halt so ein überbleibselosen Thema,

00:42:37: Quibwa, große, also Flughäfen sind eigentlich total stressig für Nutzer. Ich kann aber nicht

00:42:45: eine Bewertung vom Flughafen machen und sagen, der ist jetzt gut oder beschlecht. Aber ich würde

00:42:49: halt gerne wissen, was ist in dem Flughafen, wo kann ich was essen? Wie weit ist es zum Gate?

00:42:54: Komme ich vom Gatebereich A zum Gatebereich B, ist da ein Bus oder ist es eine Bahn? Wann kommt der

00:43:01: Fliege überhaupt? Wann geht der überhaupt? Ist ein Security Stau? Und wir haben also letztendlich die

00:43:07: Weltgrößte, wirklich eine Million Registrierungen damals, Million Downloads, Flio, Weltgrößte

00:43:17: Flughäfen App gemacht. Die gibt es heute noch, die hat jemand immer noch nicht mehr so elegant

00:43:21: und was auch immer wie damals, aber das war wieder halt ein Thema, wo die Munitasino nicht

00:43:25: geklappt hat. Aber das Produkt hatte wirklich Fans weltweit, weil du eben halt, es gibt auch,

00:43:30: gibt nichts Vergleichbares. Und der Content ist jetzt auch nicht mehr in der Qualität da. Aber

00:43:35: wir hatten halt eine Mischung aus händischerstellendem Content für diese 600 weltweit wichtigsten

00:43:41: Flughäfen, also alle. Und teilweise aber auch Datenbankanbindung. Also wir haben, wenn ein Flughäfen

00:43:47: halt eine API zur Verfügung gestellt hat oder wir haben also Screenscraping, wie lange die

00:43:52: Sicherheit schlange ist, wenn wir das drin gehabt haben, wenn wir haben teilweise am

00:43:56: Schluss in der Endphase tatsächlich Modelle gehabt, wie wir wirklich auch die Verspätung

00:44:00: und so rausgekriegt haben, haben einen soundschirm Testlauf, aber uns ist im Schluss halt das

00:44:04: Geld ausgegangen. Und das ist so ein Ding, da kann man jetzt sagen, ja, die falsche Investoren,

00:44:08: ja, es waren die falsche Investoren, und letztendlich waren es PE-Leute aus dem Flughäfenbereich,

00:44:13: die haben VC nicht verstanden, aber die haben wir ja nicht gehabt, weil wir so eine große

00:44:18: Auswahl hatten, sondern dass man halt die einzigen, die sich für dieses Thema interessiert haben.

00:44:21: Und das Unternehmen, also auch, ich meine, die weltgrößte Flughäfen, das ist auch erst mal krass,

00:44:25: jetzt ein richtig an mein letztes Flughäfenaufenthalt, das ist schon so, ne? Du hast irgendwie Flytracker

00:44:29: auf, das ist das Ding von der Airline auf, du hast am besten noch irgendwie Priority Pass

00:44:32: auf oder irgendwas anderes umzugucken. Gibt es hier eine Launch, gibt es hier was zu essen

00:44:35: ja, nein, das wäre schon sehr cool, das alles aus der Hand zu bekommen, weil manchmal sitzt

00:44:38: du auch irgendwo und hast trotzdem nicht vor Augen, ob dein Flughäfsverspätung hat oder

00:44:41: nicht, ihr rennt es also 50 Meter um die Ecke um zu gucken. Das ist schon dafür, dass das

00:44:45: eigentlich ein so teures Erlebnis ist, nicht so richtig konvinient, also brauchen tut man

00:44:49: das auf jeden Fall. Die Firma hast du dann aber auch an irgendeinen Punkt verkauft.

00:44:53: Ja, also das waren Feiersel letztendlich, also das war es nicht ein Exit, auf den ich über

00:44:59: nämlich gefreut habe. Ich erzähle es gerne, was ein Produkt ist, was ich mag, ähnlich

00:45:03: wie Kveib, da hängt Herzblut drin und ich finde es heute noch schade, wenn man irgendwie

00:45:06: sagt, ja, Kveib, Flughäfen, da hieß es, das fand ich ja richtig gut und so, ich sage ja,

00:45:10: ach ich auch. Und nach dem Flughäfen, hast du aber auch den Kontinent gewechselt, oder?

00:45:16: Eigentlich schon mehr in dem Flughäfen. 2016, da war Flughäfen in dieser Hängephase, wann

00:45:22: geht es da weiter mit den großen Airports und Retailern und wie kriegen wir mehr Nutzer

00:45:25: und so weiter. Da habe ich immer angefangen, ich will ja auch ein bisschen Investor sein

00:45:28: und wie man üben wie das geht. Und ich hatte immer ein paar Angel Investments gemacht, ein

00:45:33: paar liefen paar nicht, aber ganz ganz klein. Da war das Thema AI für mich halt riesig,

00:45:37: 2016, also vor acht Jahren. Und was nicht viele wissen ist, dass ganz viel von dem AI-Kram

00:45:44: in Toronto erfunden wurde in Montreal, weil die Kanadier aufgrund von ihrer Hochschulstruktur

00:45:49: hatten, die diese Machine Learning Lehrstule noch, die man bei uns, wir haben ja auch das

00:45:56: DFKI gehabt und haben auch das DFKI, aber weltweit, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche

00:46:02: Intelligenz. Ich glaube, es war Brückenkaiser, es lautern als ein paar Standorte. Und die

00:46:07: waren eben halt mal in den 90ern hip und dann wurden die alle irgendwie unhip, weil man

00:46:12: hat ja diese, bemühteweise diese Modelle hatte man, aber die Rechenleistung nicht der Modelle.

00:46:16: Und der Jeffrey Hinden, der dieses Deep Learning erfunden hat, hat das eben halt erfunden in

00:46:19: Toronto, in Toronto. Und die ganzen Typen, Joshua Benjo, der irgendwie dann, ich weiß

00:46:25: jetzt nicht mehr, welcher jetzt bei Facebook der Land ist und welcher bei Google, aber

00:46:27: die großen Kuliferen kamen eigentlich alle von den Kanalschnurnis. Und ich hatte einen

00:46:32: Freund, übrigens ein Buddy von dem Florian Heinemann, also Florian Heinemann hat ja erzählt,

00:46:36: wir haben da dieses AB Books gebaut zusammen und einer der Co-Founder ist Boris Werz. Boris

00:46:42: Werz, auch WHO, sitzt in Vancouver und ist in Kanada, einer der, ich glaube, der müsste

00:46:48: der erfolgreichste V10 Kanada sein, macht sehr viel auch Investments mit Andreessen und so

00:46:53: weiter, ganz großartige Typ. Und der hat mir mal, irgendwann mal von Creative Destruction

00:46:58: Lab in Toronto erzählt. Creative Destruction Lab ist an der Union Toronto gegründet worden,

00:47:03: ist ein Super Acceleration Programm für, ursprünglich für AI, künstliche Interesse, und jetzt allgemein

00:47:11: für Deep Tech, für alles, was schwierig ist. So, jetzt bin ich ja eigentlich Ingenieur,

00:47:14: habe aber zwischendurch irgendwie nur Endconsumer Internet Plattformen gemacht und fand es irgendwie

00:47:19: total toll. Und dann bin ich irgendwann dahin und habe mich mit dem Gründer von Creative

00:47:23: Destruction Lab, dem E.G. Agrabal getroffen, der hat mich als Mentor akzeptiert und wie

00:47:29: gesagt, das war Ende 2016. Und ab da bin ich erst mal ein, zwei Monate nach Toronto geflogen,

00:47:34: was mir gar nicht schwer fällt, weil ich da einfach noch Buddies habe von früher, von

00:47:37: mein Union so. Und war in einem unglaublichen inspirierenden Umfeld, Startups im AI Bereich

00:47:46: zu meintern. Also ich habe in der Zeit, glaube ich, ungefähr 400 Startups im AI Bereich gesehen,

00:47:51: habe in 15 investiert, in hauptsächlich Kanada und in USA, der Accelerates weltweit, aber

00:47:58: das Interessante ist, dass in diesem Programm es nicht so ist, dass die Startups kommen

00:48:03: und da pitchen und dann alle was sagen, sondern es ist so, es kommen 40 hochqualifizierte

00:48:08: Mentoren physisch zusammen. Und man kann es so mal, also aus England kam immer der William

00:48:12: Tanztwal, das ist der Mensch, der Amazon Alexa erfunden und dann Amazon verkauft hat.

00:48:16: Das gab halt immer Leute, die wirklich was bewegen. Also auch die Chiven Zillis, die

00:48:21: bei Elon Musk, die eine der rechten Hände und glaube ich auch Mutter von Elon Musk

00:48:27: Kindern, glaube ich, die ist auch Co-Founder mit diesem Creative Destruction Lab und

00:48:33: das gab eine sehr sehr enge Zilligen-Valley-Verbindung und so. Mittlerweile gibt es das CDL, gibt es

00:48:37: glaube ich, an 10 oder 12 Standorten weltweit, also 5, 6 kanadische, 3, 4 amerikanische bis

00:48:44: vor 4 Wochen auch in Oxford, noch an der ASC in Paris und ich glaube, es gibt auch was

00:48:49: in Berlin an der ESCP, wenn ich das richtig weiß. Aber jedenfalls ist es ein super, super

00:48:53: schönes Programm. Bei dem, und es ist interessant, die Stardars machen Vorgespräche mit den

00:48:59: Mentoren und dann, das ist Vormittags, das ist ein Kleingruppengespräch, immer auf

00:49:03: eine Viertelstunde lang, teilweise 12 Minuten, teilweise 11, also sehr sehr sehr eng getaktet

00:49:07: und dann hast du Nachmittags, hast du eine große moderierte Runde, moderiert von den

00:49:12: Professoren der Hochschule, beden tun ausschließlich die Mentoren nicht die Stardars, das ist keine

00:49:18: Pitch-Veranstaltung und die Mentoren stellen jedes Startup vor und diskutieren untereinander

00:49:23: aus, was sind die nächsten Schritte dieses Startups und was sind die Sorgen, die ich habe

00:49:28: und was sind die guten Sachen. Und es wiederholt sich alle 8 Wochen, es ist ein Jahresprogramm

00:49:32: fast, also ein akademisches Jahr und ich selber hatte einfach mit unglaublich tollen Leuten

00:49:37: aus den Belly und aus Europa zu tun und habe das mit Begeisterung gemacht, habe dann halt

00:49:43: auch investiert bis kurz vor Covid letztendlich, wegen Toronto, habe teilweise auch gewohnt und

00:49:48: fand es so toll, so einfach nur inspirierend und kurz vor Covid hat es in Oxford angefangen,

00:49:56: dasselbe Programm auch erst mit AI, später haben sie den Stream zum Thema Klima gemacht,

00:50:00: da bin ich auch drin und da war ich jetzt 5 Jahre lang Mentor in Oxford, also ich habe

00:50:05: Locations, kann man sich hier vorstellen und da hat auch wieder ein Netzwerk an Leuten,

00:50:09: was unglaublich inspirierend ist, also der Gründer von Chasam, glaube ich war da, die

00:50:16: Lead Investoren von Klaner und so, also wirklich tolle Leute mit denen man sonst eigentlich

00:50:19: zusammenkommt.

00:50:20: Alle als Mentoren, die in erster Linie unterstützen wollen mit Wissen und Know-how, genau es

00:50:26: kann zum Investment kommen, aber das ist freikon.

00:50:29: Also viele VCs auch, wobei bei VCs sind es halt immer noch VCs, die sich sehr stark auf

00:50:33: wirklich Deep Tech fokussieren. Für mich war es unglaublich inspirierend, ich bin es wirtschaftlich

00:50:38: gar nicht so super dabei gelaufen, obwohl ich eigentlich gefühlt war, ich war ein bisschen

00:50:42: früh, es war eher predictive AI und nicht generative AI, aber gerade hat in kürzlich

00:50:46: letztes Jahr gab es einen Exit an einen der großen sieben von einer meiner Firmen, Edge

00:50:50: Computing, AI Edge, was man heute, glaube ich, jeden Tag in der Zeitung liest, super früh

00:50:54: auch die richtigen Themen glaube ich, aber halt trotzdem jetzt nicht den gigantischen

00:50:58: Return bisher, kann nur kommen aus dem Portfolio, aber hat mich einfach tierisch inspiriert.

00:51:02: Und das ist jetzt so ein, ja eigentlich so ein Hobby gewesen, dass mich einfach wie so ein

00:51:09: zweites MBA nochmal, auch eine richtigen Location, University of Toronto, MBA Rotten, School

00:51:15: of Business, einfach tolle Menschen und für den Kopf einfach gut.

00:51:20: Und dann kam eben halt während Corona, war ich in Hamburg gegroundet, da war nichts mehr

00:51:27: mit Kanada und so weiter und dann kam letztendlich die Hamburger Luftfahrts-Szene auf mich zu

00:51:31: und fragte, ob ich irgendwie was mit Start-ups, ein Luftfahrt was anfangen könnte und vor allem

00:51:36: mit dem Thema Nachhaltigkeit in Luftfahrt.

00:51:38: Da habe ich immer ein bisschen, haben wir ein bisschen gebrainstormt, es sind drei

00:51:41: Leute, vor allem der Roland Gerhard von Zentrum für angewandte Luftfahrtforschung,

00:51:45: nun mal der Lukas Kestner, der kam aus dem Industrieklass, denn in Hamburg sitzt ein

00:51:50: 160 Luftfahrtdieferanten, da wird der Airbus A23 gebaut und da sitzt dann alles was in

00:51:56: irgendeiner Form mit Luftfahrts zu tun hat und auch mit Kabinen und so.

00:51:58: Also wenn man mit so einem Flieger fliegt, kommt eigentlich gar nicht so wenig aus Hamburg.

00:52:02: Das kommt mit zum Beispiel von fast allen Fliegen, glaube ich aus Hamburg und die Sitze

00:52:06: kommt halt.

00:52:07: Also das ist relativ viel, Montur nicht.

00:52:09: Die kommen hier aus Berlin, von Rolls-Royce, glaube ich.

00:52:11: Ja, kleinere in die Kommando von Rolls-Royce, die ist Berlin, wenn du klein hast.

00:52:14: Also haben wir einen großen Luftfahrtsektor und die wollten was mit Start-ups, also ein

00:52:17: paar Einzelpersonen wollen was mit Start-ups machen und dann habe ich gesagt, ich habe ein

00:52:21: Programm für euch.

00:52:22: Also muss man wissen, das Zentrum für angewandte Luftfahrtforschung, das ist der, weißte noch

00:52:27: was ein Makerspace ist.

00:52:28: Das steht so ein Laserdrucker rum und da kann man ein paar Werkzeuge und ein bisschen

00:52:31: Passationen.

00:52:32: Und es stellt dir den Makerspace mal ein gigantisch vor, dass du Flugzeuge reinrollen kannst.

00:52:36: Und den gibt es.

00:52:37: Der steht in Hamburg, der heißt Zentrum für angewandte Luftfahrtforschung.

00:52:41: Dem gehört es, der gehört es, also die Sponsoren sind davon, die Stadt Hamburg, Airbus, Lufthansa,

00:52:46: Technik und so weiter, weiß nicht wie viele Gesellschaften.

00:52:50: Und das Ding, das sind wirklich als Mieter wie der Lufthansa und Airbus drin und die haben

00:52:54: einen Café-Söhnen-Depedie, die treffen sich, da stehen Laserdrucker rum, da ist drei

00:52:58: Idee, Kram, die machen Robotik für die Fertigung von Flugzeugen, der größte Makerspace, der

00:53:04: man sich vorstellen kann.

00:53:05: Es gibt kein Equivalent in USA dafür.

00:53:07: So, das ist der Schirmherd, das Ganze gewesen.

00:53:10: Und ich kam am Hereim in meinem Startup und Software-Nauhaar und ich dachte, okay, dann

00:53:15: machen wir eben halt so ein Programm, "Vides Creative Destruction Lab" für das Thema

00:53:18: Luftfahrt und dann haben wir eben halt quasi einen Ausschluss der weiteren Öffentlichkeit.

00:53:23: Und dann haben wir jetzt gemeinsam über die letzten vier Jahre, haben wir bisher 70 Startups

00:53:29: im Bereich nachhaltiger Luftfahrt betreut mit Mentoren, also mit so einem Mentorenetzwerk,

00:53:34: was genauso da ist wie das, was ich in Kanada kennengelernt habe.

00:53:37: Also wir haben den ehemaligen flotten Vorstand der Lufthansa, der auch der Ex-Head of Sales

00:53:43: von Bombardier war, also der Airbus A220 zum Beispiel, Head of Innovation von AirBaltic.

00:53:49: Wir haben Susan Ying, die war früher bei Boeing, MacDonald Douglas, hat in China dann bei

00:53:54: Cine ... Cine ... 919, also chinesische Airliner.

00:53:58: Letztendlich war sie im Senior Management Freundin von uns aus LA.

00:54:01: Also globale Mentoren, ursprünglich über Zoom, alles gebaut, ex CTO von Airbus, Paul

00:54:08: Lerémenko war lange bei uns dabei.

00:54:10: Über Zoom, also alle acht Wochen diese Konferenzen gemacht, mittlerweile in echt.

00:54:15: Die letzte war, die letzte Physische war in Stanford, mit dem Leerstuhl für Aerospace

00:54:19: in Stanford.

00:54:20: Also da kommt ihr dann auch ohne weiteres rein, das Netzwerk ist so gut, dass ihr das machen

00:54:24: könnt.

00:54:25: Wie finanziert sich so was?

00:54:26: Das ist tatsächlich ein Thema, also sowohl das Creative Destruction App als original,

00:54:29: wird letztendlich von den Hochschulen letztendlich finanziert und vom kanadischen Staat oder vom

00:54:33: Englischen.

00:54:34: Bei uns ist es so, wir sind tatsächlich während Corona vom Hamburg Wirtschaftsdinator, in

00:54:38: der wir 20 Minuten für gut und Förderungswillig befunden wurden, dann haben wir nur noch sechs

00:54:42: Monate gebraucht für die Anträge.

00:54:44: Aber immerhin, also innerhalb von 20 Minuten letztendlich die Aussage, wir wollen es fördern.

00:54:49: Also die Kosten sind so ganz grob, eine halbe Million im Jahr.

00:54:53: Und es hat Hamburg angefangen und mittlerweile ist eigentlich der größte Sponsor ist letztendlich

00:54:59: die Gates Foundation über Breakthrough Energy.

00:55:01: Das ist ein gigantischer Erfolg, dass wir ein deutsches Projekt sind, was von der Gates

00:55:06: Foundation oder halt von Breakthrough Energy gefördert wird.

00:55:10: Und die haben eben halt Breakthrough Energy ist eben halt eine Organisation, die sich

00:55:14: wirklich mit dem Thema Energie Transformation beschäftigt, also durchaus auch New Nuclear,

00:55:19: was man in Deutschland gar nicht sagen darf, aber eben halt auch fast alles, was irgendwo

00:55:24: relevant ist, ob jetzt Energie in der Schifffahrt, in Städten, Bau, aber eben halt auch Luftfahrt

00:55:31: oder Luftfahrt eben nicht so wirklich geklärt ist.

00:55:33: Du bist im Kern schon richtig Ingenieur, ne?

00:55:35: Weil am Ende des Tages, da kommst du irgendwie nicht weg davon.

00:55:38: Ja, ich komm nicht weg dann.

00:55:39: Am Ende des Tages haben wir jetzt wieder ein Thema, das heißt viele Flieger, Flughefen,

00:55:44: Prozesse an Flughefen.

00:55:45: Das geht ja alles deutlich effizienter, das ist wahrscheinlich einer der größte Energieverbraucher

00:55:48: der Welt, das ganze Thema.

00:55:50: Und wenn man sich damit beschäftigt, also du disruptierst das ja nicht, indem du eine

00:55:54: besonders grüne Airline baust oder irgendwas anderes, sondern du sagst, es gibt ganz viele

00:55:58: kleinere, tolle Unternehmen, die finden keinen Gehör ohne uns.

00:56:01: Ja.

00:56:02: Die beraten wir, den helfen wir, die statten wir teilweise auch mit Kapital aus, dadurch

00:56:05: wird die Luftfahrt in Summe besser.

00:56:07: Ja.

00:56:08: Das ist so, das Thema Luftfahrt ist natürlich nicht eins, was dir einfach so einfällt.

00:56:12: Ja, also warum mache ich das heute noch?

00:56:14: Weil wir wirklich die weltweit relevanteste Adresse für dieses Thema sind.

00:56:18: Es gibt also, wenn du das Thema Start-ups und Nachhaltigkeit in der Luftfahrt anguckst,

00:56:23: denn gibt es als Adresse wirklich nur uns.

00:56:25: Vor fünf Jahren, vor vier Jahren war das Thema Nachhaltigkeit nun nicht in jedem Geschäftsbericht

00:56:28: ganz oben.

00:56:29: Also bei Luftfahrt ist halt so, man sagt es sind ungefähr 2 Prozent der CO2-Emissionen

00:56:33: der Menschheit, aber das sind die, die wachsen.

00:56:35: Weil Luftfahrt wächst.

00:56:37: Ja, weil jeder Reisen will, wir haben keine Alternative zum Reisen, also zum Reisen

00:56:40: mit Flugzeugen.

00:56:41: Und der nächste Teil ist eben halt, dass wir nicht nur das wachsende Luftfahrt haben,

00:56:46: sondern dass die Emissionen auch anfallen in Atmosphäre, wo es schwierige, also wo

00:56:50: die auch möglicherweise eine blödere Wirkung haben, als wenn die Emissionen auf der Erde

00:56:55: anfallen.

00:56:56: Das wachten wir mal.

00:56:57: Weiß man nicht genau.

00:56:58: Und dann gibt es noch das Thema Contrails.

00:56:59: Contrails sind keine Chemtrails, sondern es sind die Condenzstreifen.

00:57:04: Und die Condenzstreifen sind auch ein Treibhauseffekt.

00:57:07: Und es lustig ist, dass man mit den Condenzstreifen möglicherweise durch Optimierung von Flughöhnen

00:57:12: kann man die wegoptimieren mit AI.

00:57:13: Da gibt es auch Teile von Breakthrough Energy, die sich damit beschäftigen und Google auch

00:57:18: zum Beispiel.

00:57:19: Also ein hochgradig spannendes Thema, weil es nicht einfach zu lösen ist.

00:57:23: Alle anderen Nachhaltigartsthemen sind eigentlich meiner Meinung nach und meiner Meinung vieler

00:57:29: Ingenieure eigentlich technisch lösbar.

00:57:32: Dieses Auto ist technisch lösbar, weil das Elektroauto egal wo du politisch stehst und

00:57:37: ob du dein V8 liebst, also egal was du magst, das Elektroauto ist Faktor 4 vom Primärenergieverbrauch

00:57:43: unter deinem Benziner Diesel sonst was.

00:57:46: Es ist Faktor 4.

00:57:47: Wenn es in Kilowattstunden umrechnet, kommt bei jedem Auto Faktor 4.

00:57:49: Und da wirst du nicht davon wegkommen.

00:57:51: Das wird auch beim Thema Trucking kein Wasserstoff werden.

00:57:54: Es ist Quatsch.

00:57:55: Aber es wird vom Primärenergieverbrauch elektrisch werden und wir sehen auch die Reichweitensteigung

00:58:00: bei Batterien.

00:58:01: Die Verbesserung bei Batterien sehen wir an den Fortschritt, dass wir sagen können,

00:58:06: das wird schon werden.

00:58:07: Beim Thema Luftfahrt ist es viel, viel, viel schwieriger.

00:58:10: Und es verrückt an der Luftfahrt nur, ich will es nicht alles über Luftfahrt.

00:58:13: Luftfahrt ist leider, und ich denke kein Lobby ist für Luftfahrt, zero.

00:58:17: Die Flieger brauchen so wenig Sprit, der pro Sitzkilometer.

00:58:23: Also ein aktueller Flieger ist irgendwo bei 1,5 Liter oder so, so eine A 220.

00:58:28: Wenn du da vorne im Cockpit bist, was ich mein Privileg hatte, du sitzt im Cockpit und du

00:58:32: kriegst eine Anzeige, wie viel Fuel da durchläufst.

00:58:34: Und du teilst es durch die Anzeige der Passagiere.

00:58:36: Das kann nicht sein, ich fliege gerade mit 800 km/h.

00:58:39: Ich habe zweimal 800 kg, also 1,6 Tonnen pro Stunde bei 800 km/h und nur nur 30 oder

00:58:45: 140 Leuten.

00:58:46: Das ist so effektiv.

00:58:47: Also du musst echt ein schlechtes Gewissen haben, wenn du mit deinem Auto in den Urlaub

00:58:50: fährst.

00:58:51: Also viel, viel, viel eher als wenn du die Strecken fliegst.

00:58:53: Aber das haben wir natürlich mental gar nicht drin.

00:58:55: Und dennoch, das große Problem bei der Luftwahl ist, es wächst und das Problem bin ich kleiner.

00:59:00: Deshalb haben wir Startups, deshalb neue Materialien, System Aviation Fuel ist spannend, Hydrogen

00:59:06: halte ich für Quatsch, aber man guckt sich es trotzdem immer wieder an, weil es technisch

00:59:10: denkbar wäre, wenn wir Quelle hätten für Hydrogen, die CO2-arm ist.

00:59:15: Und das Thema Elektrifizierung wird auch im kleinen Flieger, also es wird kleine Flieger

00:59:19: geben, die elektrisch fliegen werden.

00:59:20: Die werden aber keine Evitols sein, sondern konventionell aussehen, mit Trakflächen und

00:59:26: so.

00:59:27: Bei diesem bunten Lebensweg, du hast ja unglaublich viele Menschen kennengelernt, die bestimmt

00:59:30: auch sehr beeindruckend waren.

00:59:32: Was sind denn die, die bei dir wirklich hängen geblieben sind?

00:59:35: Also wo du sagst, die auch vielleicht auch so Mentoren oder sehr beeindruckend unglaublich,

00:59:40: habe ich selten wieder gesehen.

00:59:41: Ich liebe jetzt gerade ganz drei Drähte auf einmal.

00:59:44: Also es ist so, weil ich deine Frage gerade invertiert habe.

00:59:47: Also umdrehen, das kommt gleich von Charlie Munger.

00:59:49: Und Charlie Munger ist direkt an den Buffett.

00:59:51: Ich gehe seit 2008 fast jedes Jahr auf die Hauptversagen von Berkshire Hathaway.

00:59:57: Bei den Buffett gilt als der beste Investor der Welt.

01:00:00: Investmentlegende.

01:00:01: Munger ist jetzt an kurz vor Weihnachten gestorben, mit 99 Jahren kurz vor 100.

01:00:08: Der war bis zur letzten Minute, das ist sein erstes Podcast in den Jufi-Wochen vorher

01:00:12: gegeben, weil es raus so ein Messer scharf.

01:00:15: Und ich finde diese Menschen legendär, weil die, wenn du mit denen redest, ich hatte

01:00:21: dieses Jahr das, das, die Chance, den Buffett vor großen Publikum eine Frage zu stellen.

01:00:26: Ich habe eine Viertelstunde Antwort gekriegt.

01:00:28: Und wenn du überlegst, wie die denken und wie konsistent die sind in ihrem Denken, das

01:00:32: sind die Leute, die mich wirklich beeindrucken.

01:00:34: Das ist eine Hauptversammlung Berkshire Hathaway?

01:00:36: Das ist eine Hauptversammlung, aber die machen die anders als andere.

01:00:38: Genau, da pilgern, glaube ich, 15, 20.000 Leute weltweit.

01:00:42: 30.000.

01:00:43: 30.000 Leute aus der ganzen Welt.

01:00:45: Und das ist ja eines der erfolgreichsten Investmentunternehmen der Welt.

01:00:49: Und die beiden, also Schalimanger und auch Warren Buffett, sind ja auch Legenden.

01:00:53: Und das heißt auch, das ist ein Event, richtig.

01:00:55: Das ist ein Festigem.

01:00:56: Das ist ein Event, aber man muss das vielleicht um das mal ein bisschen zu erklären.

01:00:59: Also das Schöne ist, wenn du dahin gehst, also ich gehe dahin mit eine Gruppe von 50 Leuten.

01:01:03: Regelmäßig treffen wir uns da seit, wie gesagt, 2009 bin ich in der Gruppe drin vor,

01:01:07: weil ich alleine mal da.

01:01:09: Das sind alles Leute, die verwalten Fonds und die machen das hauptberuflich.

01:01:13: Ich bin auch die meisten waren es hauptberuflich.

01:01:15: Ich mache es nebenberuflich für mich selber.

01:01:16: Und das Interessante ist, es ist immer wieder in die Denkschule.

01:01:19: Und wenn du dahin gehst, dann lernst du eben halt von anderen Leuten in derselben Denkschule,

01:01:23: weil du bist immer nur bei 5% aller Investoren.

01:01:26: Wie sich mit dem Unternehmen so beschäftigen, dass sie sagen, wenn ich eine Aktie habe,

01:01:30: ist das eine Beteiligung an einem Unternehmen.

01:01:32: Ich fühle mich als Teil eigener des Unternehmens.

01:01:35: Es ist komplette Gegenteil von Leuten, die jeden Tag auf den Aktienkurs gucken und sagen,

01:01:38: das gibt grad Rund und Gidado.

01:01:40: Und das bist du natürlich als Mensch nicht unabhängig von der Stimmung im Markt.

01:01:45: Und deshalb hilft es halt ungemein, sich mit den Leuten immer wieder auseinandersetzen,

01:01:49: auch dem Baffel zuzuhören oder den Mangel zuzuhören, wenn er einfach erklärt,

01:01:53: wieso ihn das überhaupt nicht kratzt, warum der Kurs gerade abgestürzt ist,

01:01:56: weil die Firma selber ja noch gleich viel wert ist.

01:01:59: Was ich aber sagen wollte mit der beeindruckenden Menschen, also ich finde,

01:02:01: ich kann ja nicht sagen, wie beeindruckend es ist,

01:02:04: wenn du regelmäßig dich immer wieder mit solchen Leuten,

01:02:07: mit dem Denken dieser Leute auseinandersetzen kannst.

01:02:09: Und als Gegenbeispiel, ich habe überhaupt nichts gegen Brian Chesky.

01:02:14: Ich habe Brian Chesky zweimal getroffen, damals Buddy-Dab-Bildefigur

01:02:21: und einfach jemand, der unglaublich viel Druck auch, glaube ich, aushält als Mensch.

01:02:24: Aber ist das jetzt eine beeindruckende Persönlichkeit,

01:02:27: wo ich jetzt um die erleuchtete aus dem Gespräch rausgehe und würde sagen, nein.

01:02:30: Und umgekehrt zum Beispiel, jetzt würdest du sagen,

01:02:34: wie das dem RfD-Haus ging, übersetzt von Loc Morris,

01:02:36: würdest du wahrscheinlich sagen, hat mich jetzt nicht weggeblasen oder sowas.

01:02:40: Aber wenn du verfolgs, was der damals ausgehalten hat,

01:02:43: als Mensch, wie oft er wieder aufgestanden ist,

01:02:45: dann würde ich sagen, eine beeindruckendste Menschen, die ich kenne.

01:02:47: Ich finde Leute, die auf beeindruckend, die vielleicht

01:02:49: auf den ersten Blick gar nicht so beeindruckend aussehen

01:02:51: und vielleicht doch nicht auf der Titelseite sind.

01:02:53: Aber ich merke das, wenn ich so Leute sehe, was die für Fähigkeiten haben.

01:02:56: Aber ich finde das unglaublich grandeste Unternehmertum auch wieder spannend.

01:02:59: Also ich mache ja viel diese Strategiewanderung und Coaching mit Unternehmern,

01:03:02: wo ich ja mit denen die begleitet,

01:03:05: was wie sie ihre Lebensziele, also ihre Lebensaufgaben meistern.

01:03:08: Und da gehst du zu beeindruckenden Leute.

01:03:13: Aber von denen liest du natürlich nix in der Zeitung.

01:03:15: Da reden wir von klassischen Unternehmern, Mittelständlern,

01:03:18: 100, 500.000 Mitarbeiter irgendwas in der Richtung.

01:03:21: Also ich muss so ein Schein, weil es ja wieder eine andere Passette ist.

01:03:24: Also ich habe ja im Starterbereich, habe ich eine Organisation,

01:03:28: die heißt Estelle der AirLab, die macht jetzt Luftfahrt.

01:03:30: Die geht vermutlich in den Energiebereich

01:03:32: oder die wird in den Energiebereich sich erweitern,

01:03:34: aber die sind im Moment ganz spitz auf Luftfahrt.

01:03:36: Early stage, Startups verdienen kein Geld am Anfang und so weiter.

01:03:39: Meistens Wissenschaftler, denen wir irgendwie versucht beizubringen,

01:03:44: wie man so eine Firma groß macht.

01:03:46: Persönlich, ich als Stefan Uhrenbacher,

01:03:49: mache meine Strategiesachen fast nur mit Leuten,

01:03:54: die irgendwie völlig gestandene Unternehmer sind.

01:03:57: Also ich glaube die letzten, die Umsätze kennen wir gar nicht.

01:04:00: Aber es sind immer zweistellige Umsatzgeschichten.

01:04:02: Es sind immer zwischen 50 und 3000 Mitarbeitern

01:04:06: und es ist ein tieres Privileg,

01:04:09: wenn du mit jemandem auf den Berg gehst, ohne Whiteboard,

01:04:12: ohne große Notizen,

01:04:14: um mit denen einfach trotzdem ein strukturiertem Tag verleben kann,

01:04:18: den ich dann auch gestalte,

01:04:20: wo du wirklich merkst, wie dieser andere Mensch seine Themen angeht

01:04:24: und was die teilweise auf ihre Herausforderung haben.

01:04:27: Wo du keine Vorstellung von hast und wo du selber dann hast,

01:04:29: wo du sagst, ich begleite dich gerne dabei,

01:04:32: aber mein Gott, das ist deine Herausforderung.

01:04:35: Du entwickelst damit Unternehmer weiter.

01:04:37: Und wir haben ja auch so eine Sektion, so ein bisschen Lifehacks.

01:04:39: Ja.

01:04:40: Das heißt, was stellst du fest,

01:04:42: was ganz oft bei gestandenen Unternehmern,

01:04:45: auch deutschen Unternehmern, nicht so stark ausgeprägt ist

01:04:48: oder wo du denkst, wo sollten sie mehr machen?

01:04:50: Ich habe mal was veröffentlichtes zum Thema Glaubenssätze bei Unternehmern

01:04:53: und vor allem diese destruktiven Glaubenssätze.

01:04:55: Es gibt ja durchaus einen positiven Glaubenssatz,

01:04:58: wo du sagst, ich bin der Größte und ich kann alles machen.

01:05:00: Es hilft dir jetzt erst mal ein Stück weiter.

01:05:02: Aber wenn du denkst, ich bin der Einzige, der es machen kann,

01:05:04: dann bricht sie das Genick.

01:05:05: Und ich glaube, dass das ein bisschen für viele Unternehmer,

01:05:12: für ganz viele, wenn ich die Gespräche wirklich so ein bisschen

01:05:16: kondensiere, die ich führe.

01:05:19: Bei vielen geht es wirklich darauf, dass sie selber in der Situation sind,

01:05:24: dass sie denken, sie sind die Einzigen, die dieses Problem lösen können.

01:05:27: Deshalb, ich glaube, ich wäre in meiner Burnout-Phase vor 15 Jahren

01:05:31: oder sowas gelernt, dass es nicht so ist.

01:05:34: Und sich dem aber wieder zu nähern und alleine sich mit so einem Menschen

01:05:41: einzulassen und sagen, okay, wie fühlst du dich ein?

01:05:42: Wie würde ich diese Emotionen rauszuarbeiten?

01:05:45: Und zu gucken, wo kommt es her?

01:05:47: Und dann aber neue Verhaltensweisen zu üben.

01:05:52: Man meret hier Spaß.

01:05:54: Das ist so die Essenz.

01:05:55: Und unternehmerisch, ganz viele Unternehmer setzen gerne auf Einfährte,

01:06:00: nämlich meistens auf ihre eigene Company.

01:06:02: Da hast du ja schon ein bisschen erzählt,

01:06:03: du hast auch ein Muster, das ich ganz oft schon wieder erkannt habe.

01:06:05: So bin ich leider auch.

01:06:07: Das heißt, du hast irgendetwas, was läuft,

01:06:09: dann suchst du dir aber die nächste Sache.

01:06:10: Du bist ja immer Unternehmer und nicht Unterlasser.

01:06:12: Aber hast du irgendetwas, wo du denkst,

01:06:14: ich glaube, damit sollte man früher anfangen,

01:06:16: da sollte man auch drüber nachdenken.

01:06:17: Fabian Spieberg hat so ein paar Sachen gesagt,

01:06:19: dass er auch immer Benchmarkt, was kann ich selber erwirtschaften

01:06:21: mit meiner Arbeit?

01:06:22: Und was sind aber eigentlich Passiven?

01:06:24: Und was sind Investments?

01:06:25: Am welchen Punkt kippt es vielleicht?

01:06:26: Auch was ist die Erwartungshaltung an passive Investments?

01:06:28: Du bist ja am Ende des Tages Unternehmer Investor.

01:06:30: Ja, das ist ein ganz tolles Thema.

01:06:32: Also das spiegelt ja auch das Wiederes,

01:06:35: was ich glaube, ich selber auf diesem Trip da gemacht habe,

01:06:37: meine eigene Reise 2008 anzufangen, zu gucken,

01:06:40: wie funktionieren eigentlich Aktien?

01:06:41: Und was, was, was?

01:06:42: Also es ist wirklich zu versuchen, in der Tiefe zu verstehen.

01:06:45: Und ich glaube, letztendlich ist es,

01:06:50: du willst eine gute Firma nicht verkaufen.

01:06:52: Also die Frage, die ich Buffett gestellt habe,

01:06:55: war, wann verkaufst du Firmen?

01:06:56: Und der hat endlos dann geredeut und sagt,

01:06:58: natürlich auf der einen Seite, wenn ich Geld brauche.

01:07:00: Und dann hat er erst mal erzählt, welche Firmen er sucht

01:07:02: und nie verkaufen würde.

01:07:03: Ja, und?

01:07:04: Ja.

01:07:05: Und das sind natürlich die Firmen,

01:07:06: wo er glaubt, dass die langefristig sehr profitabel sind.

01:07:09: Und jetzt, wenn du das auf mich anbindest,

01:07:12: auf meine Situation mit meinen Firmen,

01:07:13: ich bin ein Product Guide, der Produkte erfunden hat,

01:07:16: oder neue Sachen mit VCA und Risiko und so weiter

01:07:19: und tierischem Wettbewerb,

01:07:21: und ich sage, sind das Firmen, die langfristig gewinnen,

01:07:24: wo ich sage, das ist jetzt mein einziges Portfolio,

01:07:27: nicht immer.

01:07:28: Das heißt, ich musste die immer ausgleichen

01:07:30: mit irgendwas anderem.

01:07:31: Deshalb sind für Unternehmen auch secondaries,

01:07:33: also für VCA-Unternehmer auch so secondaries wichtig.

01:07:35: Also sprich, ich kauf kaufl früh ein Teil,

01:07:38: meine Anteile, damit ich ruhig schlafen kann.

01:07:40: Und das haben wirklich eine ganze Reihe meiner Buddies,

01:07:43: meine Kunden, wie es nennst oder so.

01:07:45: Das haben das Thema,

01:07:46: dass die eigentlich auf einem Single-Acid Portfolio sitzt.

01:07:49: Und deshalb nicht schlafen können.

01:07:51: Und dann für diese Menschen hilft es natürlich tierisch,

01:07:54: wenn du sagst,

01:07:55: wir alle, das haben ja diese tierische Identifikation

01:07:58: unser selbst mit dem Unternehmen.

01:07:59: Das ist eines, wo wir alle dran leiden, das Unternehmen hustet

01:08:01: und wir selber haben eine Lungenzündung.

01:08:06: Und wenn du das schaffst, dass du sagst,

01:08:09: okay, in dem Fall,

01:08:10: nee, ich bin eigentlich tatsächlich,

01:08:12: wie du gerade gesagt hast, ich bin eher Investor

01:08:14: und ich allokiere,

01:08:15: mötigeweise meine Arbeitszeit in diesem Thema,

01:08:18: aber das, was ich in der Wirtschaft habe,

01:08:20: zum Beispiel in Aktien oder in den Mobilien,

01:08:22: dann kannst dich nie so dermaßen aushebeln,

01:08:26: wie wir das nicht tun.

01:08:28: Andererseits ist es natürlich so,

01:08:30: stell dir vor, du hättest jetzt,

01:08:31: das bekannteste Thema war ich glaube ich,

01:08:33: Wal-Mart, Sam Walton, ja.

01:08:35: Der hatte aber so eine Überzeugung,

01:08:37: dass das, was er tut, so schlau ist,

01:08:39: was es auch war,

01:08:40: dass er nie was anderes investiert hat,

01:08:42: weil er einfach diese Cash-Cow hat,

01:08:44: oder Bloomberg,

01:08:45: Bloomberg hat diese Cash-Cow,

01:08:46: der muss nicht unbedingt jetzt

01:08:47: ein Riesen-Aktien-Portfolio fahren,

01:08:49: weil er selber diese Cash-Cow

01:08:51: so lange behalten kann

01:08:52: und davon nicht viel abgeben muss an andere.

01:08:55: Das ist jetzt interessant,

01:08:56: aber ich glaube, das sind wir alle weit weg von.

01:08:58: Wir haben alle ups und downs.

01:09:00: Und wenn du jemand bist,

01:09:01: der diese totale Cash-Cow nicht hat,

01:09:03: dann bringst du halt doch tierisch viel,

01:09:05: wenn du dich selber begreifst,

01:09:06: als jemand, der verschiedene Ressourcen hat

01:09:09: und die wirtschaftliche Ressourcen zuunüschte.

01:09:11: Du hast ja auch eine extrem gute Phase,

01:09:13: quasi mitgenommen,

01:09:14: denn das ist ja eigentlich alles,

01:09:16: was im Tech-Bereich passiert ist,

01:09:17: oder bei den großen Unternehmen passiert ist.

01:09:19: Das sollte ja ganz gut gelaufen sein.

01:09:21: Ja, jetzt bist du ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:24: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:26: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:28: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:30: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:32: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:34: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:36: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:38: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:40: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:42: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:44: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:46: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:48: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:50: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:52: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:54: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:56: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:09:58: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:10:00: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:10:02: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:10:04: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:10:06: aber du hast ja auch ein sehr guter Investor,

01:10:08: aber je mehr Natur, desto besser.

01:10:10: Das heißt,

01:10:12: ich gehe gerne ins Fitnessstudio,

01:10:14: ich habe Gewichte angefangen,

01:10:16: hilf mir tierisch für meinen Bewegungsapparat,

01:10:18: auch wenn man es nicht sieht,

01:10:20: aber ich mache da gar nicht so wenig.

01:10:22: Dadurch habe ich keine rückenschmerzen mehr

01:10:24: und so weiter, das kommt durch die Gewichte.

01:10:26: Aber ist das jetzt gut für meinen Mental?

01:10:28: Nee.

01:10:30: Mental ist es immer wieder rausgehen,

01:10:32: Natur, Natur, Natur.

01:10:34: Ob das jetzt auch ein Fahrrad ist im Kajak

01:10:36: und das mache ich egal,

01:10:38: aber ich draußen, Natur in Bewegung,

01:10:40: das löst bei mir unglaublich viel.

01:10:42: Der zweite große Teil ist,

01:10:44: wir sind soziale Wesen.

01:10:46: Und wir sind viel, viel mehr soziale und emotionale Wesen,

01:10:48: als wir das gerade als Unternehmer

01:10:50: und ziehgerichtete Pseudorationale

01:10:52: und so weiter, und zwar haben wir.

01:10:54: Das zweite ist einfach,

01:10:56: okay, mit wem möchte ich gerne zusammen sein.

01:10:58: Das heißt, wenn ich jetzt irgendwie

01:11:00: jetzt am letzten Wochenende bin,

01:11:02: ich bin ganz früh aufgestanden, bin am München geflogen,

01:11:04: bin sauber gemacht, bin mit meinem Sohn zusammen,

01:11:06: mit seinem Studentenwohnheim.

01:11:08: Das war super, ja.

01:11:10: Weil ich war mit meinem Sohn zusammen,

01:11:12: haben wir dem was gemacht.

01:11:14: Klasse, abends war der Flieger,

01:11:16: der hat mich nicht gestört,

01:11:18: weil ich hatte einen guten Tag, socially.

01:11:20: Und auf der Coaching-Ebene ist es so,

01:11:22: das absolute Geheimnis von jeder Interaktion,

01:11:24: die du hast.

01:11:26: Wenn es dir irgendwie etwas komisch ist,

01:11:28: mit dir selber.

01:11:30: Das eine ist, der Emotion,

01:11:32: dass es sich so gut ausgeht.

01:11:34: Wie fühle ich mich eigentlich gerade wirklich?

01:11:36: Was ist denn eigentlich darunter?

01:11:38: Warum?

01:11:40: Manchmal wissen wir es alleine nicht.

01:11:42: Aber warum bin ich heute im Verkehr so,

01:11:44: ja, shit, gestern Abend ist es mit meiner Frau,

01:11:46: war irgendwie doof.

01:11:48: Und deshalb bin ich bei morgen so an dieses Bewusstsein

01:11:50: für die Emotion.

01:11:52: Das ist der erste Schritt

01:11:54: der Lösung.

01:11:56: Und das zweite, so komisch es ist,

01:11:58: ist die Auseinandersetzung mit einem anderen Menschen

01:12:00: und den Menschen, die mich einfach nur zuhören

01:12:02: und sagt, ich seh dich.

01:12:04: Das ist so die totale Magic.

01:12:06: Bewusstsein und Kontakt.

01:12:08: Also für mich

01:12:10: unglaublich,

01:12:12: ich bin die ganze Zeit geflasht.

01:12:14: Ich finde auch krass, wie du zwischen den Welten

01:12:16: hin und her navigierst.

01:12:18: Ich finde es auch sehr cool, dass man mit 12 entscheidet.

01:12:20: Nicht den Bauernhof der Eltern zu machen,

01:12:22: was ja sehr früh ist.

01:12:24: Und dann diese diversen Wege einschlägt

01:12:26: und zum Schluss aber auch bei dem Punkt ankommt,

01:12:28: was für mich auch immer anderen,

01:12:30: und zwar nicht nur am Startup umfällt,

01:12:32: sondern auch gestanden Unternehmen mit diesen Erfahrungen.

01:12:34: Und ich glaube, da bringst du auch eine ganze Menge zu mit.

01:12:36: Also für mich die Inzards heute

01:12:38: sehr, sehr, sehr gut.

01:12:40: Tausend Dank, dass du hier warst.

01:12:42: Super cooler Podcast, hat mir sehr gefallen.

01:12:44: Danke.

01:12:46: Und ansonsten hoffe ich auch, dass ihr viel Spaß hatte

01:12:48: mit dem Podcast.

01:12:50: Wenn es euch gefallen hat, lasst einen Kommentar da,

01:12:52: gerne auch ein Like oder abonniert uns.

01:12:54: Und ich freue mich auf die nächsten Folgen.

01:12:56: Wir sehen uns bald wieder.

01:12:58: Bis zum nächsten Mittwoch,

01:13:00: bis zum Mittelsdausfall.

01:13:02: [Musik]

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