Investor, Tech Analyst, Podcast-Unternehmer - Die Ein-Mann Armee Philipp Klöckner bei Mittelstars

Shownotes

Philipp 'Pip' Klöckner ist dieses Mal bei den Mittelstars zu Gast – ein Mann, der vom kleinen Küstenstädtchen Greifswald aus seinen Weg in die digitale Welt gemacht hat und heute als KI-Visionär, Investor und erfolgreicher Unternehmer gilt.

Mit 15 Jahren startete Philipp nicht als Gründer, sondern als Reinigungskraft an der Universität, wo er in den Ferien Klos und Hörsäle putzte. Von dort führte ihn sein Weg zu einem der ersten großen deutschen Internetpioniere, Idealo. Als SEO-Experte lernte er die Macht der Daten kennen und verwandelte dieses Wissen in lukrative Side-Projects und Millionen-Exits.

Doch Philipp erlebte auch harte Zeiten: Als er alles auf Domains setzte, musste er lernen, wie riskant Spekulationen sein können – eine Zeit, die ihn fast in die Privatinsolvenz trieb. Doch statt aufzugeben, kam Philipp stärker zurück. Mit seiner Fähigkeit, Märkte zu analysieren und neue Trends frühzeitig zu erkennen, wurde er zum gefragten Berater für Unternehmen und Fonds wie KKR. Heute investiert er nicht nur, sondern setzt sich intensiv mit künstlicher Intelligenz auseinander und ist einer der gefragtesten Keynote-Speaker zum Thema. Wie geht Philipp mit Risiken um, was treibt ihn an, und warum ist für ihn Scheitern unvermeidbar, aber auch unbezahlbar?

In dieser Folge teilt Philipp seine persönliche Reise, seine Lektionen aus dem Scheitern und seinen Blick auf die Zukunft – von Daten, die Milliarden bewegen, bis hin zur Revolution durch KI. Eine inspirierende Episode für alle, die den Mut haben, Risiken einzugehen, und die wissen wollen, wie man aus Rückschlägen Stärke schöpft. Ein absolutes Muss für Unternehmer und Visionäre!

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00:00:00: Und ich glaube, das war ja auch so eigentlich mit wirtschaftlich die härteste Zeit für dich, oder?

00:00:04: Wie das ist, wenn man ein Unternehmen ist, dann wittert nur Opportunität.

00:00:08: Und dann, im wahrsten Sinne des Wortes, ist "all in" gegangen.

00:00:10: Ich rede von einem siebenstelligen Betrag, den du da reingegeben hast.

00:00:13: Ich habe es nie so richtig zusammengerechnet, aber ich schätze, das müsste so anderthalb bis eins,

00:00:15: um mal 7 Millionen gewesen sein.

00:00:18: Aber es war eine Zeit, wo mir sein gute Freunde geraten haben,

00:00:20: sagen, warum meldest du nicht Privatinservenz an?

00:00:22: So, da kann sich niemand von alleine rausarbeiten.

00:00:24: Ich kann mich aber auch erinnern, dass du dann angefangen hast,

00:00:26: quasi deinen Körper zu verkaufen, aktiv gegen Unternehmensanteile.

00:00:29: Das heißt, du hast da extrem viele gute Gründer kennengelernt,

00:00:33: die auch sehr große Unternehmen führen.

00:00:35: Gibt es da für dich irgendeine Eigenschaft, die die alle ein?

00:00:38: Also die wichtigste Fähigkeit, die man braucht, ist ganz sicher.

00:00:41: Moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge "Mittlestars".

00:00:55: Mein Name ist Markus Seidel.

00:00:56: Heute zu Gast ist Philipp Löckner.

00:00:58: Und wir erzählen die Story, warum er von Greifswald nach Berlin migriert ist,

00:01:01: dann ausgerechnet bei Eddie Arlo gelandet ist,

00:01:04: seine ersten relevanten Exits mit Delivery Hero und vor allem Home to Go gefeiert hat

00:01:08: und heute als KKAA-Berater, Kinotspeaker und als Podcast, wo sein Geld verdienen muss.

00:01:13: Philipp, herzlich willkommen.

00:01:15: Hallo, Markus.

00:01:16: Moin.

00:01:17: Pip, erzähl uns mal ganz kurz, wie du dich heute selber beschreiben würdest.

00:01:23: Ich glaube, das meiste, was ich mache, kann man unter Analyse zusammenfassen.

00:01:26: Also ich unterschreib mich inzwischen als Technologie-Analyst oder Tech-Analyst.

00:01:30: Ich arbeite als Berater, wo ich Helfunternehmen zu analysieren,

00:01:34: unter anderem für Kapitalgeber, wie KKAA oder andere Private Equity-Unternehmen.

00:01:38: Ich investiere in Unternehmen, sagen wir mal, was immer eine Analyse voraussetzt.

00:01:41: Ich mache ein Podcast, wo wir Technologien, Unternehmen, Märkte analysieren.

00:01:47: Und wenn ich als Kinotspeaker meine Erfahrungen teile, ist das letztlich auch in der Regel

00:01:51: eine Analyse des Ist-Zustands oder ein Blick in die Zukunft.

00:01:55: Das ist so die große Klammer, glaube ich, unter die man alles packen kann,

00:01:59: weil ich mein Wissen und meine Erfahrungen gerne weitergebe an Menschen,

00:02:02: sozusagen in der zweiten Hälfte meines Lebens.

00:02:05: Okay, jetzt wird's hart.

00:02:06: Wir reden immer über dein Alter.

00:02:07: Wie alt bist du und wo lebst du?

00:02:08: Ich bin 44 und lebe im Prenzlauberg in Berlin.

00:02:11: Okay, in Berlin.

00:02:12: Das war schon mal.

00:02:13: Das ist ja ganz gut.

00:02:14: Du bist in Greisfalz aufgewachsen.

00:02:16: Also da auch geboren, da auch, glaube ich, studiert.

00:02:19: Kommst du aus dem Unternehmerhaushalt?

00:02:21: Nee, meine Eltern sind Bildungsbürgertum, würde man vielleicht sagen.

00:02:24: Meine Mutter ist Ärztin, Kinderärztin, hat aber am öffentlichen Dienst gearbeitet,

00:02:28: als Amtsärztin.

00:02:31: Mein Vater ist Berufsschullehrer, also auch studiert,

00:02:36: dann in einer Berufsschule gearbeitet, später dann nach der Wende

00:02:40: im öffentlichen Dienst auch im Sozialamt als Abteilungsleiter.

00:02:44: Das ist mein Hintergrund.

00:02:46: Unternehmer-Tum gibt's in meiner Elterngeneration nicht.

00:02:49: Ich würde sagen, meine Großmutter war eine sehr unternehmerische Person.

00:02:52: Du weißt es ja, dass in der DDR wenig Möglichkeiten gab,

00:02:55: irgendwie nebenbei Geld zu verdienen oder eigene Geschäfte aufzuwahren.

00:02:58: Aber ich kann mich noch erinnern, dass ich viele Nachmittage damit verbracht habe,

00:03:02: Dinge aus dem Garten meiner Oma vor der Kaufhalle zu verkaufen.

00:03:06: Also vor dem Konsum, oder?

00:03:08: Nee, vor der Kaufhalle.

00:03:09: Vor der Kaufhalle?

00:03:10: Vor der Kaufhalle waren eine regel so tischtennisartige Tische,

00:03:15: wo Leute aber, glaube ich, eigene Produktion verkaufen durften.

00:03:18: Es war so ein bisschen, weil die DDR auch ein bisschen unterversorgt hat,

00:03:20: ihre Bevölkerung mit frischen Lebensmittel teilweise.

00:03:23: Das heißt, wer einen Kleingarten hatte, durfte da irgendwie Kohl, Blumen,

00:03:26: Schnittlauch, Radieschen verkaufen.

00:03:29: Und meine Oma hatte einen eigenen Garten, wo sie die Dinge selber angebaut hat.

00:03:31: Und die habe ich dann oft zusammen mit ihr oder auch alleine, sagen,

00:03:35: nach der Schule vor der Kaufhalle verkauft für ein paar Cent.

00:03:38: Oder Pfennige, hat man damals gesagt.

00:03:40: Okay, sie hat also die Niedlichkeit ihres Engelsmiss braucht,

00:03:42: um daraus Kapital zu schlagen, wenn das Stadion ist.

00:03:45: Das weiß ich nicht, aber mein süßes Aussehen dazu geführt hat,

00:03:48: dass da was verkauft wurde.

00:03:49: Aber ich habe auf jeden Fall gelernt, dass man mehr Leistung zu mehr Lös führen kann.

00:03:55: Und dass es aber auch Arbeit ist, sowohl das aufzuziehen,

00:03:59: das Gemüse oder die Blumen, sie zu ernten und selbst der Verkauf

00:04:02: und das Vermarkten sozusagen auch noch mal Arbeit ist.

00:04:05: Das ist, glaube ich, der unternehmerisch Teil meiner Familie.

00:04:09: Ja, und ich glaube auch bei dir, fast bis zum Studium.

00:04:12: Du hast jetzt wahrscheinlich, oder hast du als Schüler

00:04:13: schon irgendwelche unternehmerischen Dinge gemacht?

00:04:15: Du hast dir den Sestringent-Abitur gemacht, studiert in Greifswald?

00:04:18: Unternehmerisch vielleicht nicht.

00:04:19: Ich habe die Zeit meines Lebens gearbeitet.

00:04:22: Also ich habe mir, sagen wir scherzhaft so, ich war mit 15 schon an der Universität.

00:04:26: Da stimmt.

00:04:27: Die Wahrheit ist, ich habe in den Schulferien die Klosgeputzt an der Uni.

00:04:30: Der Vater eines Freundes hatte ein Reitigungsunternehmen,

00:04:33: das den Auftrag für die Universität hatte.

00:04:36: Und es war damals ein sehr begehrter Job tatsächlich, die Uni zu putzen in den Schulferien.

00:04:41: Wenn die normalen Reitigungskräfte auch in ihrem verdienten Urlaub war,

00:04:44: durften das Schüler übernehmen.

00:04:46: Dann habe ich halt gelernt, wie man Treppen gut fägt,

00:04:49: große Hörsele wischt, Toiletten reinigt, Fenster wischt usw.

00:04:54: Und war ganz froh, dass ich mir irgendwie ein paar Hundert Mark

00:04:56: über die Schulferien verdienen konnte.

00:04:58: Damit musste man immer morgens um fünf aufstehen und bis Mittags oder 14 Uhr arbeiten tatsächlich.

00:05:03: Und später im Studium habe ich im Callcenter gearbeitet

00:05:05: und verschiedene andere Sachen gemacht, aber ich habe eigentlich immer gearbeitet.

00:05:08: Du hast dich aber nicht über das Putzen für das Studium qualifiziert,

00:05:10: du hast schon ein Abitur gemacht.

00:05:11: Ich habe ein ganz gutes Abitur gemacht eigentlich.

00:05:14: Ist ja auch Eltern beide irgendwie akademisch in den Hintergrund,

00:05:17: wahrscheinlich auch gewollt, dass du studierst und auch sehr happy damit, dass du studierst

00:05:20: und auch gute Schulleistungen höre ich oft.

00:05:22: Auch der Flo Heinemann hat ja zwei Lehrer als Eltern,

00:05:25: auch sehr gut und auch eine ganz normale akademische Karriere eigentlich immer angestrebt,

00:05:29: auch gerne in die Forschung gehen zu wollen.

00:05:30: Das war bei dir auch so, dass BWL studiert, oder?

00:05:33: Also die Schulleistungen waren, ich würde sagen, gemischt.

00:05:37: Es gab Fächer, die mir sehr leicht fehlen.

00:05:39: So, da habe ich konsistenten Einsen geschrieben.

00:05:42: Es gab auch welche, die mich weniger interessierten oder einfach Lehrer,

00:05:45: die nicht gut zu meinem Naturall gepasst haben oder sagen, die ist nicht gut,

00:05:47: die ist mir nicht gut vermitteln konnten, vielleicht hat es für andere funktioniert.

00:05:50: Da habe ich dann auch schlechteren Noten bekommen.

00:05:51: Mir ist so dieses Wahlpflichtprogramm, was dann später gab,

00:05:55: entgegengekommen, wo man so ein bisschen ein paar Fehler,

00:05:57: Felder wählen konnte.

00:05:59: Dadurch habe ich dann am Ende zu einem Schnitt mit einer Eins vorne geschafft,

00:06:04: der dann absoluter Schnitt meiner Noten wäre eher schlechter gewesen.

00:06:07: Aber ich habe immer ein paar Fälle gehabt, wo ich wirklich sehr gut war.

00:06:10: Und ich hatte eine große Sympathie für das Fach Chemie.

00:06:14: Ich fand das unheimlich logisch einfach.

00:06:15: Also ich habe für meinen Chemie-Abby, glaube ich,

00:06:18: zwei Stunden in der Nacht vorher gelernt, weil ich sage, Chemie,

00:06:21: es ist vielleicht nicht viel gegeben, aber so das Fach fand ich so logisch,

00:06:24: dass es keinerlei Lernen brauchte.

00:06:26: Das war für dich kein Auswendiglernen geben, Chemie war für dich ein Logik-Game.

00:06:29: Ich musste mir einen Hefter nochmal so durchblättern,

00:06:30: um zu sehen, was könnte dann eigentlich rankommen.

00:06:31: Das war für mich Physik, aber Chemie habe ich nie zu angeln.

00:06:33: Physik ist auch, also Naturwissenschaften, Instagram kann man sagen,

00:06:36: sind es ja logisch eigentlich.

00:06:37: Oder für mich sagen logisch.

00:06:40: Und deswegen habe ich, ich habe dann auch das beste Chemie-Abby im Land geschrieben

00:06:45: und den Preis bekommen dafür.

00:06:46: Und habe dann natürlich überlegt, ob ich Chemie studiere,

00:06:48: so das konnte man in meiner Heimatstadt studieren.

00:06:50: Aber ich hatte dann wirklich Respekt davor,

00:06:53: gefühlt den Rest meines Lebens in dem Labor zu stehen.

00:06:57: Mir ist gar nicht so wichtig, irgendwie mit Menschen zusammenzuarbeiten,

00:06:59: aber nur im Labor fand ich dann doch ein bisschen langweilig.

00:07:03: Und dann habe ich so ein bisschen gemacht, was meine Freunde alle gemacht haben,

00:07:06: ehrlich gesagt auch, die ich von der Schule noch kannte.

00:07:08: Da haben halt viele BWL studiert.

00:07:10: Ich habe noch nie BWL studiert, habe mich auch beworben

00:07:12: bei der ZVS an einer sehr guten Uni für Volkswirtschaftslehre.

00:07:16: Und es ist dann aber BWL in meiner Heimatstadt geworden,

00:07:19: wo ich glaube, ehrlich gesagt, die Lehre für BWL gar nicht so schlecht ist.

00:07:23: Also ich habe beim späteren Leben natürlich viele BWL-Studienten auch getroffen.

00:07:26: Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass die eine deutlich bessere Lehre genossen haben.

00:07:30: Und ich glaube, die haben bessere Netzwerke,

00:07:32: bessere Unis mit einer besseren Reputation, das zweifelsohne.

00:07:35: Mehr Praktika gemacht, bessere Praktika gemacht.

00:07:37: Aber ich war mit der Lehre an der Universität Greiswald eigentlich sehr zufrieden, ehrlich gesagt.

00:07:42: Oder fand, das hat mich ganz gut vorbereitet auf meinen Job.

00:07:44: Und dann hast du ja die Flucht nach vorne angetreten nach dem Studium.

00:07:47: Du bist nach Berlin und bist dann auch noch ausgerechnet

00:07:49: bei Martin Sinner und Albrecht von Sonder und Idealoge landet, oder?

00:07:52: Ich war so ein bisschen Wirtschaftsflüchtlingen.

00:07:54: Also Mikro-Provopammern, wo Greiswald liegt, ist ne...

00:07:57: Also Greiswald liegt in der Nähe von Rügen,

00:07:59: einem der zwei ostdeutschen Atomkraftwerke gelegen.

00:08:02: Ist ne Universität in Zahn-Hanzelstadt an der Ostsee.

00:08:05: Und die Region ist aber strukturschwach.

00:08:06: Also da gibt's, wenn man bewährstudiert hat, kann man bei den Stadtwerken arbeiten.

00:08:09: Eventuell irgendeine Unternehmensnachfolge, wenn man Glück hat, antreten.

00:08:13: Und ansonsten muss man aus dem Land rausziehen.

00:08:17: Und ich hab versucht, irgendwas, was so im 300 Kilometer Umkreis ist zu finden.

00:08:22: Ich hatte ein paar Bewerbungsgespräche bei...

00:08:25: Ich muss sagen, mein Abitur war deutlich besser als mein Diplom.

00:08:30: Ich hab aus verschiedensten Gründen am Ende nicht so gut abgeschlossen.

00:08:34: Und hab mich dann bei ein paar so zweitrittklassigen Banken kreditversicherer an und so.

00:08:39: Weil ich das ganze Thema Finanzen sehr interessant fand, beworben.

00:08:42: Ich fand aber entweder da, wo ich vielleicht hätte anfangen können,

00:08:44: die Bewerbungsprozesse schon so langweilig, dass ich dachte,

00:08:46: das soll jetzt auch nicht der Rest meines Lebens sein.

00:08:49: Oder hab mich für andere Sachen vielleicht auch nicht qualifiziert.

00:08:51: Und ne andere Sache, die mir halt lag,

00:08:54: ich hab damals schon mit Aktien rumgespielt und der fand deswegen Finanzen ganz interessant.

00:08:58: Und die andere Sache, die ich konnte, wo ich dann überlegt habe, ist, was kannst du eigentlich noch?

00:09:02: Ich hab damals schon die Webseite unseres Volleyballvereins gebaut,

00:09:07: das so mit Internet kennstatt.

00:09:08: Und hatte irgendwie so die ersten, diese Pay-to-Serve Toolbars und so was ausprobiert.

00:09:12: Und irgendein so Multi-Level-Marketing, so ein bisschen mich reingefuchst.

00:09:15: Und dachte, dieses Internetding kann es auch ganz gut.

00:09:17: Also hab ich dann so ein bisschen, ja, finde ich es ist auch etwas Verzweiflung.

00:09:21: Aber nochmal versucht, zumindest bevor ich jetzt, sagen wir, eine Bankenkarriere starte,

00:09:26: zu gucken, ob es in der Internetwirtschaft irgendwas gibt.

00:09:28: Und hatte relativ schnell zwei Einladungen aus Berlin bekommen.

00:09:30: Das eine war "Magix Music Maker".

00:09:31: Ich glaube, die gibt's jetzt nicht mehr inzwischen.

00:09:33: Mehrfach verkauft und so.

00:09:34: Genau.

00:09:35: Und das andere war "Idiallo".

00:09:36: Ich hatte bei beiden Forschungssprächen, hatte bei beiden relativ schnell

00:09:41: ein Angebot bekommen und hab mich dann für "Idiallo" entschieden.

00:09:45: Weil das wie ein sehr junges, dynamisches Unternehmen wirkte,

00:09:48: bei dem ich definitiv viel lernen konnte.

00:09:50: Wie jung war das das Unternehmen damals in "Idiallo"?

00:09:52: Ich glaube, "Idiallo" war so, ich würde schätzen, so 40, 50 Leute,

00:09:55: die gefühlt alle zum CEO oder den Gründern reported haben.

00:09:58: Also es gab kein mittleres Management.

00:10:01: Es ging auch darum, dass es gab damals so ein, ich weiß nicht mehr, wie das Programm hieß,

00:10:04: aber so ein Förderprogramm der Investitionsbank, wo quasi der Umstand,

00:10:09: dass akademische Abgänger in Start-ups sozusagen ihr Know-how einbringen gefördert wurde.

00:10:14: Zu der Förderung ist am Ende nie gekommen, das ist eine längere Geschichte.

00:10:17: Aber sagen...

00:10:18: Man hat versucht dich zu fördern.

00:10:19: Genau, man hat versucht sozusagen zusätzliches BWL.

00:10:21: Ich glaube, der Gründer war Architekt, ein anderer mit Gründer Techie,

00:10:24: ein anderer mit Gründer Jurist.

00:10:26: Ich hatte sozusagen theoretisch BWL Know-how,

00:10:29: so viel Know-how, wie man als Uni-Abgänger halt, in die Firma bringen kann.

00:10:33: Und habe dann aber tatsächlich in der Datenredaktion angefangen,

00:10:37: Produktdaten zu pflegen für den heute größten Preisvergleich Deutschlands.

00:10:41: Ich würde grad sagen "Idiallo" ist ja ein Internet-Urgestein,

00:10:43: gehört zu Axel Springer.

00:10:44: Super erfolgreich, wahrscheinlich der Preisvergleich irgendwie in Deutschland,

00:10:47: den gefühltem Alltag, in meiner Nutzung auch.

00:10:50: Inzwischen noch knapp 20 Jahre alt.

00:10:51: Und da hast du dich aber schnell im Poar gearbeitet.

00:10:54: Also ich habe angefangen sozusagen und ich glaube, das ist total richtig.

00:10:57: Ich hätte auf keiner andere Art anfangen wollen in der Datenredaktion.

00:11:00: Das heißt, ich habe mir eine Kataloge von Hersteller angeschaut,

00:11:02: du hast am Internet heruntergeladen und sagen, die Produktdaten,

00:11:05: was das Core-Asset von ihr...

00:11:06: Ich würde jetzt so weit für mich erklären, warum, aber das Core-Asset von Idealo

00:11:10: sind die Produktdaten, die einzigartig gepflegt sind bei Idealo mit viel Aufwand.

00:11:13: Und damit habe ich anfangs viel Zeit verbracht, das gut und effizient zu machen.

00:11:18: Ich habe dabei schon erste Prozesse so ein bisschen verbessert,

00:11:21: irgendwie statt alles einzeln einzugeben, das mit Axel hochzuladen,

00:11:25: so ein bisschen zu verstehen, auf welche Produkte funktionieren eigentlich gut.

00:11:27: Wo sollte ich eigentlich, also sollte ich jetzt eine Kochpfanne anlegen,

00:11:31: ja, ein Bratpfanne anlegen oder ein Messerblock oder Gläser oder was,

00:11:35: was ein Stecker hat oder so, Winterreifen, was ist eigentlich,

00:11:38: wo sollte ich eigentlich meine Arbeitszeit verbringen?

00:11:40: So ein bisschen Analyse-Tools, was man heute beeinennen würde,

00:11:42: sagen, was sind eigentlich die Kategorien, die uns fehlen?

00:11:45: Was sind eigentlich Produkte, die wir dringend brauchen,

00:11:47: weil sie superpopulär grad sind?

00:11:48: Das heißt, ich habe meine Arbeit schon versucht, schlauer zu machen quasi

00:11:51: und Tools zu bauen, um besser zu verstehen, wo die Arbeit am besten investiert ist.

00:11:54: Und das habe ich auch, ich glaube, bis ans Ende meiner Karriere bei Idealo weiter gemacht,

00:12:00: um sagen, dieses Kern-Business so ein bisschen zu verstehen

00:12:02: und weil ich auch so ein bisschen eine Passion dafür hatte, diese Kategorien.

00:12:05: Wenn man einmal anfängt, die zu pflegen, dann möchte man auch mal, dass die sauber sind.

00:12:08: Und parallel gab es mal eine Phase, ein kleines Team hat schon an dem Reiseprodukt

00:12:14: von Idealo gearbeitet, also ein Hotelpreisvergleich, ein Flugpreisvergleich.

00:12:17: Und die haben sich irgendwie so mit Gemeindedatenbanken und so was rumgeschlagen.

00:12:21: Und ich habe mitbekommen, wie Martin der CEO mit denen gesprochen hat.

00:12:24: Und ich habe während des Studiums bei Telefonauskunft gearbeitet.

00:12:28: Und das führt, zwangsläuft dazu, dass man so fast alle Postleitzahlen und Vorwahlen in Deutschland,

00:12:33: alle Orte, Gemeinden und so weiter, die föderale Struktur und so eigentlich sehr gut versteht.

00:12:37: Und damals ging darum zum Beispiel, die Flughäfen zu katalogisieren und für Hotels, die Gemeinden.

00:12:43: Und ich meine, ich kenne mich ein bisschen damit aus, vielleicht soll ich denen helfen.

00:12:45: So, dann hat Martin Merlewegen gesagt, herzlichen Glückwunsch, du bist jetzt der Produktmanager Reise bei Idealo geworden.

00:12:52: Also ich habe mich einmal am falschen Punkt quasi gemeldet und wurde dann diesem Team vorgesetzt.

00:12:57: Und habe dann über Monate quasi das Flugpreisprodukt aufgebaut, was später sehr erfolgreich und profitabel geworden ist.

00:13:06: Also ich habe vorhin erzählt, sodass diese Förderung nicht geklappt hat.

00:13:08: Ich hatte dann basierend auf die Hoffnung einer Förderung ein sehr niedriges Einstiegsgehalt bei Idealo,

00:13:13: also unterm heutigen Mindestlohn, glaube ich.

00:13:15: Und es hieß aber, wenn die Förderung kommt, dann kannst du deutlich mehr Geld bekommen und so.

00:13:18: Das ist nie passiert. Das heißt, wir mussten das irgendwie neu verhandeln.

00:13:20: Und dann hat Martin sagen sehr unternehmerisch zu mir gesagt, wir würden jetzt nicht so viel Geld, also du hast ein bisschen mehr Geld,

00:13:26: aber gar nicht so viel, aber du machst jetzt dieses Reiseprodukt, du kannst so und so viel Prozent vom Ebit haben, dass da entsteht.

00:13:33: Und wenn du das Ebit steigerst, bekommst du davon sogar noch mal ein bisschen mehr von der Steigerung, was ich glaube, ein super Anreizsystem war.

00:13:38: Und über die nächsten Jahre ist, ich weiß nicht, ob die konkreten Zahlen sagen darf, das ist schon lange her.

00:13:44: Aber das hat einen mittleren Millionenbetrag Umsatz gemacht und davon sind 90 Prozent ins Ebit gegangen, würde ich sagen.

00:13:49: Also das Entwicklerteam, mit dem ich arbeiten durfte, war relativ übersichtlich des Content-Teams ebenfalls.

00:13:54: Also es hat eine, sagen, so eine bekannte Marge.

00:13:57: Es hat sich für euch beide gerechnet und das war ja auch eigentlich schon sehr unternehmerische Vergütung.

00:14:02: Und soweit ich weiß, dass du auch das Geld, was du dort verdient hast, hast du ja auch eigentlich immer investiert.

00:14:07: Du hast ja noch schnell mit eigenen Projekten angefangen. Du warst ja mal irgendwann sehr, sehr stark in der SEO-Szene auch aktiv.

00:14:13: Also du hast ja bei Idealo quasi große Datenbanken und Datenmengen kennengelernt.

00:14:17: Und ich kann mich erinnern, du hast ja ein paar Projekte gehabt. Du hast ja Mode.net gemacht.

00:14:21: Du hast Staubpunkt Info gemacht. Also wirklich, wo du quasi Verkehrsdatenbanken, die Daten bekommen hast und die quasi 100.000 teilweise täglichen Besuchern präsentiert hast.

00:14:31: Da warst du ja schon immer nebenbei relativ stark. Das war auch deine Domainphase, glaube ich, dass du auf Him Domains gemacht hast.

00:14:36: Genau, also sagen diese, dieses Arbeitsincentive-System bei Dialo war sehr unternehmerisch zweifelt.

00:14:41: Ich bin relativ sicher, dass der Rest der Firma auch sehr glücklich war damit am Ende.

00:14:45: Die Vorliebe für Daten, also die Wertschätzung für Daten, kommt sicherlich auch aus der Zeit bei Dialo.

00:14:52: Warum ich sozusagen sogenannte Side-Projects begonnen habe, also meine eigenen Domains, zum Rumspielen,

00:14:58: das lag so ein bisschen daran, dass ich einfach vor diesem riesen Konstrukt Idealo viel Respekt hatte.

00:15:04: Also man als SEO braucht man so ein bisschen kleines Labor, wo man so ein bisschen rumspielen kann.

00:15:08: Das funktioniert eigentlich, wie funktioniert Google, um das zu verstehen.

00:15:11: Das steht nur irgendwo im Internet, ehrlich gesagt, oder beziehungsweise nur die allgemeinen Weisheiten stehen im Internet.

00:15:16: Das heißt, man braucht so ein bisschen seinen Labor.

00:15:19: Deswegen habe ich begonnen, so selber wieder Webseiten mehr zu betreiben.

00:15:22: Anfangs mit meinen Sportwebsiten und Vereinswebsiten, später dann auch kommerziellere Sachen oder Unterhaltungssachen.

00:15:28: Und das diente eigentlich nur den Zweck, Google besser zu verstehen, zu lernen und Dinge herauszufinden, die später für Idealo einsetzen kann.

00:15:35: Und dabei ist das dann als Abfallprodukt, sind diese Projekte aber relativ erfolgreich geworden.

00:15:39: Also angefangen hat das so mit Unterhaltungsseiten, so Sekundärformate zu TV-Shows.

00:15:43: Also damals kam dieser Trend mit DSDS und German's Next Top Model und so.

00:15:47: Und ich habe gemerkt, dass die großen Medien viel zu wenig darüber berichten, dass es aber unheimliche Nachfrage danach gibt.

00:15:52: Und habe dann begonnen, Inhalte dafür zu produzieren, nachts, wenn die Shows liefen.

00:15:56: Das ist sehr das, dadurch war ich mal ein paar Tage lang das größte Block Deutschlands.

00:16:01: Wordpress hat mir sehr geholfen, dass jeder Webseiten bauen konnte quasi mit.

00:16:04: Ich habe dann gemerkt, dass so der Bereich Mode, Möbel, große Märkte sind, die noch unter, also damals gab es noch keinen Home 24, glaube ich.

00:16:14: Otto war im Internet, Esprit vielleicht, kennst du es so ein bisschen die Zeit, wo es kaum erfüllte Programme gab?

00:16:18: Es gab so Verticals, also man hat Geld verdient, somit so was wie DSL-Verträgen, Gambling, Versicherung, das kam so ein bisschen ins Internet.

00:16:27: Aber so Mode und Möbelgeld, als nicht monetarisierbar eigentlich, weil es kaum jemand übers Internet bestellt hat, also es war so vor Zalando, vor 24.

00:16:34: Und ich habe aber trotzdem Wege gefunden, den Traffic zu monetarisieren.

00:16:38: Und da hatte dann so ein Projekt in den Bereichen, die gut Geld verdient haben und habe das dann immer parallel gemacht.

00:16:45: Also ich habe trotzdem irgendwie von morgens um 8 bis, keine Ahnung, 17, 18 Uhr bei Idealo gearbeitet, habe was gegessen, bin nach Hause gegangen und habe da 4, 5 Stunden so meine eigene Experimente gemacht.

00:16:56: Ich habe meine eigene Webseiten gebaut und die haben dann zwangsläufig auch Geld verdient und irgendwann mehr als ich bei Dialo verdient habe.

00:17:03: Und vorher gab es Tage, da bin ich wirklich, also wie das so ist, man ist immer mal auch mal auch unglücklich mit seinem Arbeitsgeber.

00:17:09: Und es gab Tage, wo ich wochenlang so mit meine Kündigung diktieren zu Hause gegangen bin.

00:17:14: Aber von dem Tag an, wo ich mehr Geld verdient habe, war an der Seite, hat es im Kopf so ein Schalter umgelegt, wo ich wieder viel lieber zu Arbeit gegangen bin.

00:17:22: Und ich muss nicht mehr aus der Gewissheit, so wie ich nicht mehr aus Überlebensnot zu Arbeit gehen, sondern weil ich durch Geld Freiheit gewonnen habe,

00:17:29: fiel es mir viel einfacher auch, den Job wieder mit Liebe zu machen.

00:17:31: Was relativ spannend ist, damals war es ja so, dass Google ja auch noch nicht überoptimiert war.

00:17:36: Also SEO ist ja Search Engine Optimization.

00:17:38: Du konntest also Webseiten innerhalb von Google platzieren und es waren nicht 5 bezahlte Anzeigen darüber,

00:17:44: dass also wirklich generischen Treffig von Google bekommen, wenn du das beste Ergebnis hattest.

00:17:48: Und du hast wiederum auch auf den Webseiten mit Google oder auch mit der affiliate Programm monetarisiert.

00:17:52: Und ich kann mich erinnern, das war auch so die Zeit, wo wir uns kennengelernt haben.

00:17:54: Wir haben uns auf einem Agentur-Event kennengelernt und ich wusste, dass du Domains machst,

00:18:00: ich glaube, du wusstest, dass ich Domains mache.

00:18:01: Und der Tag hat mich 3.000 oder 4.000 Euro gekostet, weil es bei CEDO die Auktion gab, aktionär.de

00:18:07: und wir beide aus unseren Hotelzimmern heraus darauf geboten haben und ich mich dann im Wust darüber gefreut habe, die Domain gekauft zu haben

00:18:13: und du dann gesagt hast, ach cool, ich war der, der mitgeboten hat, das war sehr teuer mit dir.

00:18:16: Das war ja auch die Zeit, wo du dieses Geld wieder investiert hast.

00:18:19: Das machen Domainer ja lustigerweise so, sie kaufen denn mehr Domains.

00:18:23: Und das war ja eigentlich auch die erste, ich will gar nicht sagen Insolvenz, als es keine war, aber die wirtschaftliche Niederlage.

00:18:30: Man hat quasi das aktive Einkommen, was man aus Projekten hatte.

00:18:34: Hat man gedacht, man kauft Domains, investiert also in Domainhänder, investiert in liquides Vermögen, was man handelt und kann das dementsprechend abschreiben.

00:18:41: Also ich verdiene 10.000 Euro mit dem Projekt, kaufe eine Domain für 10.000 Euro und das ist steuerlich dann eine Null.

00:18:46: Und da haben wir Domainer an Deutschland ja dann sehr schnell gelernt, dass das nicht so ist.

00:18:51: Und ich glaube, das war ja auch so eigentlich mit wirtschaftlich die härteste Zeit für dich, oder?

00:18:56: Vielleicht um das Thema SEO noch abzuschließen.

00:18:58: Also du hast es schon angedeutet, das war damals halt wirklich geil, sagen die Super Machine Optimierung als so eine Art Herrschaftswissen.

00:19:03: Also es konnten wenig Leute, Idealo-Kontas besonders gut.

00:19:06: Ich habe viel da gelernt, habe dann irgendwie so ein bisschen meine eigene Philosophie weiterentwickelt und damals dachte ich so, das ist hier wie Computerspielen.

00:19:13: Also es gibt keinen einfachen Weg, so mittelmäßige Intelligenz in Geld umzuwandeln.

00:19:17: Du gibst mir ein Thema und ich nehme eine Website und platziere die bei Google, ich will jetzt nicht sagen wo ich will,

00:19:22: aber zumindest auf der ersten Seite, das konnte man mit guter Arbeit machen.

00:19:26: Und das schien mir wirklich wie der beste Job, den ich mal finden kann.

00:19:30: Also ich habe nur am Computer gearbeitet und am Ende irgendwie steht man jeden Abend stehen ein paar mehr Website irgendwie auf der ersten Seite

00:19:38: und verdienen dann 1, 2, 3 Euro mehr am Tag, aber in der Masse macht das alles.

00:19:42: Da war ich schon sehr dankbar dafür, das zu finden und es hat auch dazu geführt,

00:19:47: dass du wirst bestimmt bis 2015 oder so niemand von Idealo auf irgendeiner Bühne gesehen haben.

00:19:54: Es gab immer Anfragen von den großen Suchkonferenzen oder Affiliatekonferenzen, erklärt uns doch mal so,

00:19:59: um das Marketinggeheimnis, das Suchmaschinengeheimnis.

00:20:01: Und wir waren uns relativ sicher, dass wir viele Sachen besser verstanden haben als Firma,

00:20:05: sodass wir nicht die Notimpfung haben, das irgendjemandem zu erzählen, wie das geht.

00:20:09: Und was dazu auch geführt hat, dass Idealo einer der Wegenpreisvergleichen ist, der überlebt hat und andere in der Zwischenzeit die segelstreichen müssen.

00:20:15: Zu dem Domain-Thema, genau.

00:20:16: Also eine andere Sache, so wie ich in meinem Labor sozusagen entdeckt habe ist,

00:20:20: ich glaube die erste Domain, wo mir das auch gefallen ist, war Motorola.org.

00:20:23: Und zwar gab es damals so eine Art Glitch oder einen kleinen Fehler im Google-Algorithmus,

00:20:28: das die sogenannte Exact Match Domains.

00:20:31: Also wenn das Suchwort genau dem Domain namenspricht,

00:20:35: also Motorola.de, Motorola.org.net.com oder so,

00:20:39: dann hat Google diese Domains für diesen Suchterm besonders hoch eingeschätzt,

00:20:44: weil es die wahrscheinlich so ein bisschen als falsche Brands missverstanden hat,

00:20:48: das ist wahrscheinlich was der Fehler da war.

00:20:51: Und das habe ich entdeckt und habe quasi gemerkt, dass man mit deutlich weniger Links und deutlich weniger Aufwand als normal,

00:20:57: wenn man die richtige Domain hatte, sagen die Top 10 für dieses eine Keyboard kommen würde.

00:21:01: Und wie das ist, wenn man ein Unternehmen ist, dann wittert eine Opportunität

00:21:05: und dann im wahrsten Sinne des Wortes ist es all in gegangen.

00:21:08: Das heißt, ich habe alles Geld, was ich bis dato verdient habe,

00:21:11: sei es im Job oder eben nebenher, habe ich in Domains zeitgleich investiert.

00:21:16: Das heißt, ich habe mir ein Portfolio von, ich glaube, 3.500 Domains aufgebaut,

00:21:19: weswegen wir dann regelmäßig konkurriert haben, sicherlich nicht nur eine Auktion.

00:21:24: Und das waren halt Sachen irgendwie, eckschrank.com und spanien.net, polen.net.

00:21:30: Also Länder, Finanzbegriffe.

00:21:34: Gereden von einem siebenstelligen Betrag, den du eingeben hast.

00:21:36: Ich schätze, ich habe es nie so richtig zusammengerechnet, aber ich schätze, es müssten so 1,5 bis 1,7 Millionen gewesen sein,

00:21:42: die ich in, ich habe irgendwann mal ausgerechnet, wenn ich das gleiche Geld zu der Zeit in Amazon investiert hätte,

00:21:46: wären es 50 Millionen gewesen heute, aber egal.

00:21:48: Also ja, es waren nie drehejahr siebenstelliger Betrag, würde ich sagen.

00:21:51: Ich habe mir teilweise, also ich habe das Geld, was ich verdient habe, sofort investiert.

00:21:55: Aus dem Kälschfauf?

00:21:56: Sagen vor der Steuer, was sicherlich nicht schlau war.

00:22:00: So der Standardfehler von jungen Unternehmern.

00:22:02: Auf jeden Fall.

00:22:03: Mir war schon klar, dass ich das Geld noch versteuern musste, aber das hat trotzdem mobilisiert.

00:22:06: Und ich habe mir teilweise auch, weil unter anderem, Agenten für mich Domains gemeinsame Freund von uns,

00:22:11: schöne Grüße Domains eingekauft haben, habe ich mich auch verschuldet teilweise.

00:22:14: Also habe Domains eingekauft, ohne das Geld überhaupt schon zu besitzen.

00:22:17: Und dachte, zahle ich halt aus den Einnahmen der nächsten Monate.

00:22:20: Und so kamen viele Sachen zusammen und wie du richtig sagst, Domains sind halt keine Betriebsausgaben.

00:22:24: Sondern es ist, als wenn ich mir eine neue Werkshalle hinstelle, das heißt,

00:22:27: Ein Anlagevermögen.

00:22:28: Ist ein Anlagevermögen.

00:22:28: Ich kann das eventuell abschreiben später.

00:22:30: Es wird aber auch nicht abgenutzt, typisch.

00:22:31: Genau.

00:22:32: Deswegen ist es abschreiben.

00:22:32: Kannst du es nicht beleihen bei Banken?

00:22:34: Es gibt kein Werteverzehr.

00:22:36: Genau. Es gibt keine Bank, die es als Sicherheit akzeptiert.

00:22:39: Und so war es dann zwischenzeitlich, so dass ich irgendwie relevant sechstellig Steuern nachzahlen musste.

00:22:44: Gleichzeitig irgendwie Freund, Agentur und Agenten sein Geld zurückgeben musste.

00:22:49: Und so in der ersten, also mich das ersten Mal, wenn sie im Viehkant verspikuliert hatte quasi bei den Domains.

00:22:57: Zumal, sagen ich es auch nicht geschafft habe, sozusagen den Wert dieser Domains zu erheben.

00:23:01: Also ich habe es nicht geschafft, eine Organisation aufzubauen, wo ich irgendwie 12, 20 Leute habe,

00:23:05: die diese Domains ständig projektieren und auch für Rückflüsse besorgen sind.

00:23:08: Ich habe die so ein bisschen wie so ein Messie gesammelt.

00:23:11: In der Hoffnung, dass sie nur noch wertvoller werden könnten.

00:23:13: Also das Motiv war nicht spekulativ, sondern ich wollte schon Geld mit ihnen verdienen.

00:23:17: Aber natürlich konnte ich das selber nicht.

00:23:19: Also ich konnte selber 10, 20, 30 Domains betreiben, sodass es mir erfolgreich gelungen.

00:23:22: Da habe ich irgendwie auch hohe, sechsstellige Einkommen im Jahr mit erzielt.

00:23:27: Aber natürlich kann man alleine nicht 3.500 Domains betreiben.

00:23:31: Und es ist mir auch nicht gelungen, sozusagen andere Leute anzuleiten, das für mich zu tun.

00:23:35: Obwohl ich versucht habe, so einen guten Incentivschematat zu finden, damit auch die daran Spaß haben.

00:23:41: Und sowas, dass ich dann eben unter mich viel Geld ausgegeben hatte.

00:23:43: Und die Hälfte irgendwie als Steuern eigentlich noch zurückzahlen musste.

00:23:47: Und dann plus irgendwie ja, weil andere Leute ein Geld zurückzahlen musste.

00:23:52: Und ja, das war auch die Zeit, wo die Ideale so ein bisschen in den Fleusch-Bissen,

00:23:56: das Sammelumfeld auch einbiss, so ungefähr.

00:23:58: Genau, es kam gleichzeitig noch hinzu.

00:23:59: Also ich hatte mir jetzt um Cashflow damals kein Sorgen machen müssen,

00:24:02: weil ich hatte ein sehr profitables eigenes Business, Beratungsbusiness und dann hatte

00:24:07: bei Idealo viel Fair verdient durch diese Gewinnbeteiligung oder Ertragsbeteiligung.

00:24:13: Und sogar aus privaten Gründen gab es dann ein großer Umbruch in meinem Leben,

00:24:16: der dafür gesorgt hat, dass ich sozusagen bei Idealo gekündigt hat.

00:24:20: Das hat Gründe schon, die so ein bisschen bei Idealo lagen auch, aber auch hauptsächlich private Gründe.

00:24:25: Und das hat die Gesamtkonstruktion dann sehr schwer gemacht.

00:24:27: So dass am Ende ich auch irgendwie mit Gerichtsvollziehungen Kontakt hatte und so weiter.

00:24:32: Also man sieht offenbar, konnte ich mich irgendwie da sozusagen rausarbeiten.

00:24:36: Aber es war eine Zeit, wo mir so ein gute Freunde geraten haben,

00:24:38: so warum meldest du nicht private Insolvenz an?

00:24:40: So, da kann sich niemand von alleine rausarbeiten.

00:24:43: Das ist mir so ein über Jahre mit viel Arbeit gelungen zum Glück.

00:24:47: Ja, das war ein... Ich kann mich an einige Gespräche auch zwischen uns erinnern.

00:24:49: Ich weiß, dass es eine echt harte Zeit war.

00:24:51: Ja, ist auch super wichtig, gute Freunde zu haben in der Zeit.

00:24:54: Und gerne.

00:24:55: Und ich kann mich aber auch erinnern, dass du dann angefangen hast,

00:24:57: quasi deinen Körper zu verkaufen, aktiv gegen Unternehmensanteile.

00:25:02: Ich glaube, das war die Zeit, wo du bei Ladenzeile auch reingegangen bist,

00:25:05: da quasi mitgemacht hast, aber auch ja bei Delivery Hero, bei Home to Go.

00:25:11: Also das eigentlich immer gesagt, ich brauche gar nicht den höchsten Tagesatz der Welt,

00:25:14: sondern ich mache das für Anteile, weil ich verfüge über dieses Herrschaftswissen

00:25:17: und das ist auch eine Marketplace und eine Plattformgeschichte.

00:25:20: Da habe ich extrem viel Know-how, da möchte ich aber Anteile für haben.

00:25:24: Genau, also es gab Leute, die identifiziert haben,

00:25:27: dass sich dieses SEO-Thema oder Marketing-Thema ganz gut kann,

00:25:31: unter anderem eben Leute bei Rocket Internet,

00:25:33: die dann versucht haben, mich so in diese Kreise ein bisschen reinzuziehen.

00:25:36: Ursprünglich wollte Oliver Samba, dass ich ihm eine Idealokopie baue.

00:25:39: Der hat eben von diesen tollen Ebit-Margen gehört und dachte, warum machen,

00:25:42: bauen wir das nicht nochmal, entweder in Europa oder im Rest der Welt.

00:25:47: Er hat dann mich versucht zu überreden, hier ist ein Koffer vom Geld,

00:25:50: ich gebe dir ein paar WHO-Dudes und dann baut ihr nochmal so eine Idealo.

00:25:54: Das fand ich nicht spannend, das sollte nicht so mein Claim to Fame werden,

00:25:57: dass ich jetzt mein Arbeitgeber als erstes, also als nächsten Schritt meiner Karriere,

00:26:00: mein Arbeitgeber nachbauen, das fand ich nicht herausfordernd oder nicht spannend,

00:26:04: herausfordernd durchaus, aber nicht spannend oder nicht das, was ich moralisch richtig finde.

00:26:09: Und Olli ist jetzt nicht dafür bekannt, dass er schnell aufgibt,

00:26:12: das heißt, dieses Gespräch hat vielleicht auch drei, vier Mal stattgefunden,

00:26:15: aber am Ende habe ich mich dagegen entschieden.

00:26:18: Man denkt natürlich so, ja, das war es dann, jetzt wirst du nie wieder mit Oliver Samba reden.

00:26:22: Tatsächlich hat er dann aber einfach, sagen, mir andere Projekte angeboten

00:26:25: und eins davon war Ladenzeile, so das war das Erste, was ich mit Rocket zusammen gemacht habe.

00:26:31: Das war so ein bisschen in einem anderen Bereich,

00:26:32: da ging es eher um Mode und Möbel und Dinge, die mir sozusagen aus der Vergangenheit auch schon lagen

00:26:36: und nicht in direkter Konkurrenz zu Idealo standen damals.

00:26:39: Und daraus wurde ich so ein bisschen so zum Haus und Hof SEO-Marketingberater von Rocket,

00:26:44: alles was irgendwie Aggregationsmodelle waren, also mit Daten zusammen hing wieder,

00:26:47: also Marktplätze, Vertical Search, Classifieds, so was, habe ich dann unterstützt im Marketing.

00:26:53: Und weil ich das nicht für Tagessätze machen wollte, weil mir natürlich klar war,

00:26:57: dass irgendwie, ich habe das bei Idealo irgendwie schon in Zügen gelernt,

00:27:02: aber gerade bei Rocket weiß man natürlich, dass was im Idealfall da an Werten geschaffen wird,

00:27:06: und sich dann irgendwie mit Tagessätzen und sagen, die meisten Berater kriegen kaum Tagessätze

00:27:12: über 2000 Euro, oder das heißt, damit irgendwie gut zu leben und man ist ja nie 100% ausgeholt und so,

00:27:18: macht sagen, Unternehmerisch gar nicht so viel Sinn, deswegen habe ich gern auf das so ein Gehalt verzichtet

00:27:23: und gesagt, stattdessen möchte ich halt irgendwie ein, zwei Prozent an der Firma sozusagen zu einem ganz frühen Stadium haben.

00:27:28: Wenn das eine Firma ist sozusagen, die von meinem Know-how profitieren kann,

00:27:31: wenn das dann nicht klappt, dann kann man mich auch gern vollen und die Anteile zurück haben, mehr oder weniger.

00:27:36: Das mochte ich, weil sozusagen das Unternehmerisch ist.

00:27:38: Im Erfolgsfall habe ich eine große Partizipation an dem Wert, den ich geschaffen habe.

00:27:43: Und wenn es schief geht, trage ich das Risiko auch gern.

00:27:45: Dann habe ich es ja auch mit zu verantworten und man hat perfektes Alignment zwischen den Investoren, den Gründern und mir.

00:27:50: Ich würde überhaupt nicht damit fast am meisten ins Risiko,

00:27:52: weil die Gründer haben natürlich alle sechsstellige Halter weiter bei Rocket bekommen,

00:27:55: so das hatte ich nicht.

00:27:56: Und das war das Schwere, das war zu der gleichen Zeit, wo ich quasi in dieser wirtschaftlichen Britulie war.

00:28:00: Das heißt, ich musste wohl wissen, dass ich eigentlich Geld brauche, um sagen Schulden zurückzuzahlen.

00:28:06: Aber trotz, also durch meine unternehmerische Überzeugung,

00:28:11: muss ich Leuten sagen, nee, nee, ich will kein Geld, ich möchte Anteile an der Firma.

00:28:14: Obwohl das war, ich wusste, dass das mein Leiden erstmal verlängern wird

00:28:17: und während irgendwie zu Hause das Interest abgestellt ist, weil man die Rechnung nicht bezahlen kann

00:28:22: und man zur Firma arbeiten geht, damit mir auch internet hat,

00:28:24: pokert man quasi hart und sagt, nee, nee, ich möchte lieber 1,5 Prozent an dieser Firma als irgendwie Beratungssätze haben.

00:28:31: Und weil die Gefahr ist, natürlich, dass wenn du jemandem sagst, irgendwie, ich bin gerade wirtschaftlich so ein bisschen in der Bedrängnis,

00:28:37: dann bietet ihr jeder sofort einen Vollzeitjob an und versucht sich die Arbeitskraft zu sichern.

00:28:40: Das ist aber genau, was ich nicht wollte.

00:28:41: Ich wollte mit vielen Firmen arbeiten, ich wollte weiterhin schnell lernen.

00:28:44: Ich hatte bei Diallo in diesen fünf, sechs Jahren unheimlich viel, unheimlich schnell gelernt und bin unheimlich dankbar für auch.

00:28:49: Aber ich wusste auch, ich will jetzt mehr als nur eine Sache machen in Zukunft.

00:28:54: Du hast ja auch uns damals ab und zu geholfen, gegen den damals,

00:28:57: der Unternehmer für mich ist ja jeder Tagessatz hoch, aber ich fand den Tagessatz damals schon unverschämt hoch,

00:29:01: aber trotzdem vielen Dank. Du hast ja nie gezahlt, oder?

00:29:02: Doch, doch, also zu.

00:29:04: Ich möchte aber bitte die Anekdote erzählen, wie du quasi daraus gekommen bist.

00:29:08: Also man muss sich diese Zeit so vorstellen, dass Philipp und ich ab und zu mal Essen gegangen sind,

00:29:11: so einmal alle vier bis fünf Monate und die Rechnung musste immer ich bezahlen.

00:29:15: Ja, und irgendwann ruft der Philipp an und sagt, Markus, lass uns mal essen gehen, ich bezahle auch.

00:29:20: Das war schon sehr verwirrend für mich.

00:29:22: Ich bin dann also ohne die Idee zu haben, dass du wirklich bezahlst, du bist zu diesem Essen gekommen.

00:29:27: Und du warst völlig gelöst, das ist ja trotzdem eine Situation der Anspannung, wenn du nicht weißt,

00:29:31: wie du die nächste Rechnung bezahlst und du warst ein sehr gelöster Abend, ein sehr schöner Abend.

00:29:35: Und irgendwann sage ich, okay, Pip, was ist denn passiert?

00:29:37: Und das passt auch wieder so unheimlich schön zu dir, dass ja viele Firmen beraten noch Anteile dafür bekommen.

00:29:42: Du sagst so, ja, na ja, ich habe ja Deliverier-Anteile gehabt, das hatte ich aber vergessen.

00:29:48: Und jetzt sind die quasi an der Börse oder haben Exit gemacht und ich habe daran partecipiert und kann jetzt auch alles bezahlen.

00:29:53: Also das war so völlig aus der Kaltener raus und irgendwie auch total witzig, ich finde.

00:29:57: Also, Anekdote stimmt das natürlich so ungefähr.

00:30:00: Also sagen wir tatsächlich, gibt es immer mal, also ich bin unter anderem deswegen Befürworter von Bargeld in gewissen Maßen,

00:30:08: weil dann wer das kennt, so wenn das Finanzamt zuschlägt, sind alle Karten dicht einfach.

00:30:11: So dann hilft dir digitale Zahlungsmittel, dein Handy, dein Google Pay, Apple Pay hilft dir alles gar nichts mehr.

00:30:15: Dann brauchst du entweder Freunde, die für dich zahlen, so wie die Rechnung picken oder brauchst Bargeld.

00:30:20: So, natürlich konnte ich irgendwie mein Essen in der Regel noch bezahlen, aber es war schon eine Zeit,

00:30:27: wo man auch darauf angewiesen war, dass man mal sagen kann, ich habe mein Pop-Money vergessen,

00:30:31: weil einfach war die Kritik gerade nicht ging.

00:30:33: Was auch schwerer macht Geld zu verdienen, weil du kannst ja auch nicht mehr fliegen und so.

00:30:36: Also, Bargeld hat schon auch eine wichtige Funktion manchmal.

00:30:38: Genau, dieses Deliverier, also eins der Projekte, wo ich für Rocket oder Midrocket dran gearbeitet habe, war Food Panda.

00:30:46: Das war so eine Art Essenslieferdienst in sich entwickelnden Märkten, also Bangladesh, Pakistan, Sub-Saharan, Afrika und so weiter.

00:30:55: Und das wurde fusioniert mit Deliver Hero.

00:30:58: Und die sind kurz darauf an die Börse gegangen.

00:31:00: Und ich hatte bei Food Panda ursprünglich, würde ich schätzen, auch zwischen 1 und 2 % in der Seedstage.

00:31:04: Das waren dann, ich glaube, nach der Fusion, ich glaube, ein Viertel pro Mill oder so, wenn ich mich nicht irre,

00:31:09: an der Deliver Hero Holding sozusagen.

00:31:12: Und die sind aber für 7 Milliarden an die Börse gegangen.

00:31:14: Von 7 Milliarden ist ein Viertel pro Mill oder ein Pro Mill dann doch viel Geld.

00:31:19: Und dann hat die Situation auf einen Schlag so viel Geld bekommen, dass sich die Probleme erst mal damit gelöst hätten.

00:31:25: Also, das kam lustigerweise zu der Zeit, wo dann die meisten Sachen dann auch eh zurück bezahlt waren und es auch so fungiert hat.

00:31:32: Aber es hat dann schon geholfen sozusagen einmal komplett aus dem Gröbsten raus zu sein.

00:31:36: Auch wenn Geld nur glücklich macht.

00:31:38: Aber der Verhandensein von Stress, Schulden oder Zahlungsverpflichtung ist natürlich rein mental eine riesene Leichterung.

00:31:45: Ich glaube, dass zwei solche ganz guten Exits schon gehabt, die aus dieser Konstellation Beratung gegen Anteile entstanden sind.

00:31:50: Das eine war Deliver Hero, das andere ist ja, glaube ich, rumtogo gewesen.

00:31:54: Und langsam, glaube ich, geraten wir dann auch in die Zeit rein, wo dieser Podcast, der Doppelgänger Podcast entstanden ist.

00:32:00: Das heißt, du hast Beratung gegen Anteile, du hast auch Beratung gegen Tagesrats.

00:32:03: KKR muss auch so ungefähr damals auf dich zugekommen sein, was dir wieder in meiner Wahrnehmung ermöglicht hat.

00:32:08: KKR macht ja das öfteren Deal, ist die deutlich größer als 100 oder auch 500 Millionen sind.

00:32:12: Die gucken sich dann vielleicht auch mal so ein eBay Kleiner anzeigen an, oder KGJVs damals hieß.

00:32:17: Und dann brauchen sie ja irgendjemand, der Marktplätze weltweit versteht, interpretiert, Google Algorithmen, Untermonetarisierung.

00:32:26: Da gibt es ja nicht so viele Experten.

00:32:27: Also für mich war das auch in der Wahrnehmung die Zeit, wo du auf vielen Bühnen warst

00:32:30: und wo du wirklich auch sehr intensiv mit KKR weltweit zusammengearbeitet hast.

00:32:34: Und dann entstand aber auch schon der Doppelgänger Podcast, der heute einer der erfolgreichsten Podcast ist.

00:32:39: Ich weiß gar nicht, ob es Wirtschaftspodcast ist, aber irgendwie ja schon.

00:32:42: Ich würde schon sagen.

00:32:42: Würde ich sagen, wie ist denn das entstanden?

00:32:44: Ja, es sind ganz viele Sachen gleichzeitig passiert.

00:32:46: Also einerseits, ich hatte diese Exits, weil ich Geld auf dem Konto nicht so gut ertragen kann,

00:32:51: habe ich nachdem ich vorher quasi nur zur Arbeitszeit investiert habe,

00:32:54: dann angefangen auch entweder als LP-Inventure-Fans zu investieren

00:32:57: oder selber mehr und mehr nicht nur Arbeits- und noch Geld ins Star-Dops.

00:33:00: Zu investieren ist das andere, was du ansprichst.

00:33:02: Ich habe dann trotzdem dann begonnen quasi mit KKR zu arbeiten.

00:33:07: Da kann man sich fragen, da wird man fairerweise natürlich nicht an den Firmen beteiligt,

00:33:11: sondern arbeitet dann noch wieder.

00:33:12: Für die Zuhörer nochmal.

00:33:13: KKR ist einer der größten, pro drei größten.

00:33:15: Exit die Fronst der Welt, einer der drei größten.

00:33:16: Also wir reden darüber, dass die mehrere 100 Milliarden verweiten.

00:33:20: Genau, genau.

00:33:21: Und das widerspricht so ein bisschen der Logik, weil da wird man natürlich als Berater auf Tagesratsbasis bezahlt.

00:33:28: Für ihre Weisungen sind das sehr gute Tagessätze.

00:33:31: Aber der eigentliche Grund ist, ich war, wie du schon so ein bisschen angedeutet hast,

00:33:34: sehr festgelegt auf dieses Marktplatz-Thema.

00:33:36: Ich war halt so der SEO-Marketing-Typ für Marktplatz-Argiationsmodelle.

00:33:40: Das fing an mich so ein bisschen zu langweilig.

00:33:42: Ich konnte das sehr gut, so ich konnte jedem Kunden, der in dem Bereich war,

00:33:45: glaube ich sehr schnell und sehr effizient helfen.

00:33:47: Aber ich habe mich selber nicht mehr weiterentwickelt.

00:33:50: Mit KKR konnte ich mir sozusagen die digitalen Aspekte ganz anderer Geschäftsmodelle

00:33:54: von einem Schuhhersteller, von einer Kosmetikmarke, von einem Fahrradhersteller,

00:33:58: einem Freizeitparkbetreiber.

00:34:00: Ich weiß nicht, was wir uns noch alles angeschaut haben, es ist nur eine kleine Auswahl.

00:34:02: Aber Dinge, wo ich vorher weniger Kontakt hatte und wo ich mich dann aber trotzdem sehr schnell

00:34:06: in diese Industrie einarbeiten musste und in die Marketingaspekte, die da eine Rolle spielen.

00:34:10: Plus, dass man mit KKR und den Partnern natürlich auch mit super spannenden,

00:34:14: hochintelligenten Leuten zusammenarbeitet.

00:34:16: Das fand ich nachdem bei Rocket sozusagen ja schon eine gewisse Fachedite war,

00:34:21: mit der man zusammengearbeitet hat und wo man sich schnell weiterentwickelt hat.

00:34:24: Und dann war KKR so der nächste Schritt, glaube ich, um sich mal wieder nicht als der Schlaustemraum zu führen.

00:34:30: Und es ist glaube ich wichtig, dass man immer einen Pull hat und sich so ein bisschen unbequem führt.

00:34:34: Und in Umgebungen ist, wo man glaube man eigentlich nicht so richtig hingehört.

00:34:38: Und deswegen mache ich das bis heute noch sehr gerne, um Wirtschaft insgesamt zu verstehen,

00:34:43: um neue Industrie und Geschäftsmodelle zu lernen.

00:34:47: Und was ich zeitgleich, so im Jahr 2000, ja zu Corona quasi, dann...

00:34:51: 2020.

00:34:52: 2020, ich habe 2020 gesagt.

00:34:53: 2020, genau.

00:34:54: Während Corona angefangen hat, ist dieser Podcast quasi.

00:34:58: Ich war vorher schon ein paar Mal bei Philipp Westermayer im OR Podcast zu Gast.

00:35:02: Und dankenswerterweise muss man, glaube ich sagen, die zwei Personen, die an dieser Podcast-Serie beteiligt waren,

00:35:10: sind die zwei Philipsen.

00:35:11: Also einerseits Philipp Westermayer, der mir das auch vorher schon vorgeschlagen hat und an mich ran getragen,

00:35:15: ob ich nicht irgendwie im Rahmen von OMR ein Podcast machen wollte, in eigenen, aber ehrlich gesagt habe ich mir das selber mal wieder nicht zugetraut.

00:35:21: Und deswegen dankend abgesagt.

00:35:23: Und dann gab es aber Philipp Glöckler, mein heutigen Co-Host, mit dem ich den Doppelgänger-Podcast zusammen mache,

00:35:28: der mich so über einen Zeitraum von ein paar Wochen bequatscht hat.

00:35:31: Wir müssen ja nicht so richtig im Podcast machen, wir telefonieren einfach, nehmen das auf und dann, wenn es gut wird, senden wir das.

00:35:35: Und das war so ein niedrig-schwelliges Angebot, dann hat das, glaube ich, dass ich mir das vielleicht doch zugetraut habe.

00:35:40: Und dann haben wir den aufgenommen und haben, wenn ich heute die erste Episode höre, schäme ich mich zu Tode.

00:35:44: Aber so soll das ja auch sein.

00:35:47: Haben wir begonnen, diesen Podcast zu machen und der ist dann über die Zeit, ich glaube nicht über Nacht so, aber sehr kontinuierlich.

00:35:52: Über zwei, drei Jahre hat der eine große Hörerschaft aufgebaut.

00:35:56: Es hören heute so zwischen 35.000 und 40.000 Leute regelmäßig zweimal die Woche.

00:36:00: Ich bin also weniger stolz auf die Masse.

00:36:02: Also die Masse ist deswegen wichtig, weil ich bin tendenziell eher ein introvertieter Typ und Podcast sind halt die großartige Möglichkeit,

00:36:08: sozusagen du redest nur mit einer Person und das können aber 40.000 Leute oder 50.000 Leute zuhören.

00:36:12: So, dass es für jemanden, der sich nicht 100 Prozent wohlführt, wenn er jetzt irgendwie von einem Fußballstall entsteht, was ja ungefähr die Größe wäre so,

00:36:20: ist das eigentlich ein ganz angenehmes Format, um seine Gedanken zu teilen.

00:36:24: Und was natürlich noch spannender finde, ist natürlich die Qualität unserer Zuhörer.

00:36:28: Dass das halt 80, 90 Prozent wirkliche Wirtschaftslänke und Entscheidungen sind.

00:36:33: Ich gehe davon aus, dass in allen Wirtschaftsredaktionen in Deutschland zumindest einzelne Redakteure und Redakteurein da reinhören.

00:36:39: Wir wissen, dass wir teilweise in Ministerien in der Politik gehört werden, dass Leute, zu denen ich aufschau, die früher mein Idol gewesen wären,

00:36:47: so ein Flurheinemann oder so, oder Alex Graf ab und an Zeit verbringen, denen zu hören.

00:36:52: Und das finde ich schon eine große Ehre, so was auf die Beine stellen zu dürfen.

00:36:55: Ich würde sagen, also ich bin auch großer Fan uns Podcast.

00:36:58: Ich sage mal, wenn du in der Techwelt heute stattfindest und darin bist, musst du ihn hören, um viele Dinge zu verstehen, auch für die nächste Ebene.

00:37:04: Und die erklärt es eigentlich so gut, dass es auch verständlich ist.

00:37:08: Also das ist schon auch, da kann man zu einer Vollliege auch so BWL, VWL.

00:37:13: Das ist schon etwas, was man als BWL-Student hören kann, aber auch als jemand, der ein relevantes Tech-Unternehmen leitet, glaube ich, hören muss,

00:37:19: um mit relativ wenig Zeiteinsatz sehr informiert zu sein, so meine Wahrnehmung davon.

00:37:24: Ja, wir versuchen es natürlich so ein bisschen vorzudenken, aber am Ende wollen wir natürlich das Leute sich vor allen Dingen selber eine Meinung bilden.

00:37:29: Und wir bieten Fakten an, wir bieten durchaus auch Meinung an zu Themen, man darf auch andere Meinung sein, aber es geht so ein bisschen darum,

00:37:37: Denkanstöße zu geben für Sachen, die nicht offensichtlich sind, die nicht PR... Leider das Problem ist so ein bisschen, dass alles, was Marketing und Technologie ist, auch stark von PR geprägt ist.

00:37:46: Die Leute, die man vielleicht im Podcast hört oder die im Fernsehen auftreten oder die auf irgendwelchen sozialen Netzwerken im lautesten Sinn haben ja oft einen Agenda.

00:37:54: Und mein großer Vorteil, das hattest du auch schon angesprochen, dass ich polarisierend wäre, mein großer Vorteil ist quasi, dass ich keinen Dienst her habe, weil ich selbstständiger bin.

00:38:00: Und das erlaubt mir als einer der wenigen relativ frei zu sprechen.

00:38:03: Venture Capitalisten müssen mit jedem gut gestellt. Die wollen in die nächste Firma investieren, die wollen mit dem nächsten Investor kooperieren wieder.

00:38:09: Die brauchen als Exit-Kanal vielleicht ein großes Corporate, ist schwer, glaube ich, für die, so auf ihre Meinung öffentlich zu sagen.

00:38:16: Für viele andere Akteure, für Gründerinnen ist es schwer, für Leute, die in Corporates arbeiten, sowieso, da gibt es in der Regel Marikorps Politik.

00:38:24: Das heißt, ich kann mir eigentlich, kann ich nicht ändern, dass wir irgendwann mal aus politischen Gründen irgendwo uns eine Meinung nicht erlaubt haben.

00:38:34: Wenn sich irgendein Kunde von mir daran stören würde, müsste er damit leben oder könnten wir nicht mehr zusammenarbeiten.

00:38:40: Das ist meine persönliche Meinung, ich spreche da irgendwie für keinen meiner Kunden, logischerweise.

00:38:44: Aber das ist, glaube ich, ein großer Vorteil. Ich versuche nicht mit Absicht zu provozieren, keinfalls.

00:38:49: Ich finde es ein bisschen traurigen Umstand, dass überhaupt, ich mag diesen Spruch so, dass die Wahrheit allen zuzumuten ist eigentlich.

00:38:57: Ich würde nicht sagen, dass alles, was ich behaupte, Wahrheit ist, ist es oft auch einfach nur Meinung.

00:39:01: Aber dass wir als Gesellschaft so ein bisschen die Fähigkeit verloren haben, einfach eine andere Meinung zu hören, ohne zu sagen, das ist Hate oder das ist provokant.

00:39:09: Ich würde sagen, wir nehmen oft einen kritischen Blick ein, oft ein skeptischen, oft ist skeptisch, ist aber auch begründet.

00:39:17: Wir versuchen auch dahin zu leuchten, wo Dinge nicht stimmen.

00:39:20: Wir feiern Erfolge, wenn was wirklich Großartiges passiert ist.

00:39:23: Wenn es große Börsengänge aus Europa gibt, sind wir die letzten, die da mit Hemel, glaube ich, drauf schauen.

00:39:27: Aber wir versuchen auch, so ein bisschen den Putz abzuschlagen, wo halt nichts dahinter ist.

00:39:32: Insbesondere das ist uns, glaube ich, in der Vergangenheit gut gelungen.

00:39:35: Also wenn du dir die großen Insolvenzen, also die von Börsennotierten Unternehmen oder so anschaust, dann hatten wir, glaube ich, sehr früh eine sehr realistische Einschätzung dazu.

00:39:44: Und was ich eben schade finde, ist, wenn man sagt, irgendwie, die Strategie der Social Chain macht für mich keinen Sinn oder die technische oder die wirtschaftliche Machbarkeit von einem Lilium scheint für mich nicht gegeben.

00:39:54: Und dann wird das als Heme, Hate oder ähnliches, Nessbeschmutzung oder so eingeordnet.

00:40:00: Das trifft mich. Man kann mir gerne vorwerfen, dass mir dieser Berufsoptimismus nicht gegeben ist.

00:40:05: Also ich versuche immer die andere Seite zu sehen.

00:40:08: Das heißt nicht, dass ich mich auf die andere Seite verschärfe.

00:40:10: So wenn ich da nichts finde, denke ich mir nichts aus, um irgendwo herum zu kritisieren.

00:40:14: Aber ich versuche schon, hinter die PR-Kollisse zu schauen und nicht einfach nur wiederzugeben, was irgendeine PR-Abteilung mir aufgeschrieben hat.

00:40:20: Du hast eine gute Grundaggressivität und hinterfragst auch.

00:40:23: Das finde ich gut. Ich glaube auch, das wird aktuell gesellschaftlich auch mehr gefördert als noch vor drei, vier, fünf Jahren.

00:40:28: Also wird auch gefeiert, wenn man seine Meinung sagt.

00:40:30: Und trotzdem ist es natürlich so, dass das nicht ganz einfach ist, weil du auf einem sehr guten Niveau diskutierst, auch noch sehr oft Fakten belegend.

00:40:39: Das ist natürlich sehr schwer auch dagegen anzustinken.

00:40:42: Das ist ja auch, man möchte eigentlich nicht auf eurem Radar landen, weil meistens ist es ja auch noch fundamental quasi belegt dir das ja, was ihr da sagt.

00:40:49: Und das ist natürlich so, da tut sich jemand, der vielen in den sozialen Medien stattfindet und vielleicht das Geschäftsmodell gar nicht versteht,

00:40:55: sondern die Social Media Agenda hat und die nächste Bewertung braucht, also die nächste Finanzierungsrunde.

00:40:59: Das ist ja natürlich schlecht, wenn das BWL-Modell dahinter nicht funktioniert.

00:41:03: Das findet eher relativ schnell aus.

00:41:05: Wir wollen jetzt nicht Angst und Strecken verbreiten, dass man uns auf die Agenda geht.

00:41:08: Also der einfachste Weg ist, also verhaltlich, redlich, übertreibt nicht zu sehr, oder macht keine, versucht keine Kleineranleger in den Stoß rein zu reden.

00:41:18: Schrei nicht nach Staatshilfen, weil dein Unternehmen untergeht und dann kommst du auch nicht auf die Agenda oder du kommst nur im positiven Kontext auf die Agenda.

00:41:27: Du seid ja auch oft der Beschützer des kleinen Mannes, jedenfalls ist das so meine Wahrnehmung.

00:41:31: Also du bist schon ein sehr sozialer Typ, du weißt ja auch, wir beide haben ja ab und zu schon Zeit miteinander verbracht und sind da auch aneinander geraten

00:41:37: und haben auch viel und intensiv diskutiert, aber ich gebe dir recht aus einer Diskussion von zwei Leuten, die das mit dem Herzen und mit dem Kopf führen kommt.

00:41:45: Und du hast ja auch die Agenda des Tages im Regelfall ein besseres Ergebnis raus.

00:41:48: Und wenn du aber auch gar nicht auf diese Ebene kommst, sondern nur noch einer sagt, was das wird verneint oder man kommt, hat gar keine Diskussionsebene, denn verferrt sich das natürlich auch recht schnell.

00:41:56: Und da müssen wir wahrscheinlich wieder hinkommen.

00:41:58: Und trotzdem habe ich natürlich die Anfänge von eurem Podcast nicht vergessen, wo du also, ah, glaube ich, war nicht immer ganz klar, wie Aktien lastig wird euer Podcast, weil du damals selber noch ganz viele Aktien gemacht hast.

00:42:07: Da wieder dein Wissen missbraucht und vor allem dein strategisches Wissen und geschickt.

00:42:13: Du hast ja quasi gesagt, das war eine Zeit, wo wir auch viel miteinander kommuniziert haben, Corona, die Leute müssen zu Hause bleiben.

00:42:19: Was sind die Aktien, die davon partizipieren?

00:42:22: Also wenn es einen weltweiten Shutdown gibt, was passiert dann?

00:42:25: Und das waren ja auch so dann wirklich Zeiten, wo du auf Paletten eingegangen bist und gesagt hast, okay, wenn keiner mehr raus kann, aber sich jeder an Fahrrad nach Hause schicken lassen kann

00:42:32: und das Gefühl von Fitnessstudio hat, weil es mit Monitor und Chorus, wird sehr wahrscheinlich während die Abonnements bei Paletten hochgehen.

00:42:37: Also es ist die Aktie wahrscheinlich, wäre ein ganz guter Trade.

00:42:39: Was ich am spannendsten an der Zeit fand, ist, dass die allermeisten, wie sie es die ich kenne, haben ihren Gründer und Gründerinnen geschrieben, sie müssen jetzt Geld sparen, Leute rausschmeißen, den Betrieb einstellen oder zurückfahren.

00:42:50: Und das haben sie selbst bei e-Commerce Ventures, ähnlich gesagt, oder irgendwelchen Freizeit-Sachen.

00:42:55: Die nachweislich am Ende sehr stark profitiert haben.

00:42:59: Das zeigt, wie Herden getrieben teilweise auch da, klar haben die alle versucht, nur das Richtige zu machen und meinten das gut und ernst und dachten, das wäre der beste Advice, den man geben kann nach der Krise 2008 und 2000.

00:43:11: Aber ich fand es lustig, wie falsch das war.

00:43:14: Das war strategisch die völlig falsche Entscheidung.

00:43:16: Das musst du machen bei einem Unternehmen, wo die Mitarbeiter nicht mehr auf Arbeit gehen können oder wo das Produkt nicht gefragt ist.

00:43:21: Aber gerade der e-Commerce war ja der Lieferant, wir haben ja auch in e-Commerce Unternehmen durch die staatliche Verordnung des Hauses bleiben und wir innerhalb von einer Woche um 70 Prozent im Umsatz gewachsen.

00:43:31: Der e-Commerce explodiert.

00:43:33: Und dann die Unternehmen, die am meisten profitieren waren, waren die, die im Kopf und in der Organisation so agiert und schnell waren, dass sie sich darauf schnell, also dass sie einerseits sich natürlich so ein bisschen abgesichert haben, dass sie jetzt nicht Kosten aufgebaut haben, die sie jetzt nicht wieder abbauen könnten oder so.

00:43:47: Aber die auch vorbereitet waren auf mehr Wachstum, wenn das dann kommt.

00:43:50: Also man musste damals ja so ein bisschen auf Sicht fahren und wirklich wöchentlich oder täglich schauen, was ist noch erlaubt, was ist verboten.

00:43:57: Aber zu sagen, das wird jetzt eine Krise, die die Weltwirtschaft komplett runterzieht.

00:44:00: Natürlich wusste man auch nicht, wie Regierungen regieren würden.

00:44:03: Also dass so viel Incentives und Subventionen quasi rausgeballert werden, war vielleicht auch nicht allen klar, dass Leute, die das Geld haben werden, so viel zu konsumieren.

00:44:11: Das war eine spannende Phase auf jeden Fall damals.

00:44:14: Das war eine spannende Phase.

00:44:16: Und obwohl ihr eigentlich ein recht abgeklärter, auch BWL-Denken der Typ ist, finde ich ja schön, dass du ja diese Passion auch nicht verloren hast.

00:44:23: Ich kann mich auch ändern.

00:44:24: Anfang Doppelgänger Podcast war Gorillas das ein oder andere Mal ein Thema.

00:44:27: Und du warst ja auch einer der ganz frühen Investoren bei Gorillas.

00:44:31: Und das war für mich gefühlt so eine Zeit, wo so eine Unternehmensbewertung auch wirklich innerhalb von einem Jahr von 30 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro hochgehen kann.

00:44:39: Und Gorillas war ja eine Zeit lang wirklich der heißeste Schütt gefühlt.

00:44:42: Und du bist ja auch da mit aller Passion hinterher gewesen, dass du auch unterstützt.

00:44:46: Aber das war eigentlich eine richtige Achterbahnfahrt.

00:44:49: Ich glaube, das ging sehr, sehr steil nach oben und dann hinten raus auch sehr, sehr steil wieder runter.

00:44:54: Aber auch das war etwas, was du dir global angeguckt hast, für dich selber eingeschätzt hast.

00:44:58: Brauche es das, wenn das mal weitergeht?

00:45:01: Wer würde so etwas typischerweise kaufen?

00:45:03: Ist das vielleicht der logische Endpunkt eines Emersens oder wie auch immer?

00:45:06: Das sind ja schon Themen, die ich auch wirklich begeistern würde, wo du auch heute noch total begeisternfähig bist.

00:45:11: Also zu so einen Hypes und Krisen.

00:45:13: Unser Privileg ist ja so ein bisschen, dass wir so zwei, drei dieser Krisen durchgemacht haben.

00:45:17: Ich glaube, das hilft schon so.

00:45:18: Und als wir diesen Podcast gemacht haben, gehe ich davon aus, dass in unserer Audience durchaus Leute waren,

00:45:22: für die das quasi das erste Mal ist, dass es so ein Hype gibt,

00:45:25: dass Unternehmen irgendwie mit dem 50-hundertfachen des E-Bits bewertet werden.

00:45:30: Und auch der erste Absturz.

00:45:31: Und ich glaube, da hilft das so ein bisschen, so eine Einordnung zu geben.

00:45:33: Zu Gorillas, einer der Gründer waren guter, alter Bekannter von mir.

00:45:37: Und als Kunde von dem Konzept, bevor ich noch wusste, dass der das überhaupt, dass der daran beteiligt war,

00:45:42: war ich von diesem Konzept sozusagen aus Kundenerfahrung sehr überzeugt.

00:45:45: Weil ich bis heute sagen würde, dass man als Deutscher solchen Service nicht gewohnt ist.

00:45:48: Also dass du irgendwo in der App eine Bestellung abgibst, bezahl es

00:45:51: und in fünf Minuten steht jemand freundlich, gut gelaunt vor deiner Tür.

00:45:54: Es ist Schocking für den Deutschen, glaube ich.

00:45:57: Und meine Grundhypothese waren, also es gab verschiedene Hypothesen,

00:46:02: aber eine war sozusagen, dass ich das mehr oder weniger viral verbreiten würde,

00:46:04: weil Leute sich davon erzählen, weil es eine überraschend gute Erfahrung ist.

00:46:08: Ich glaube, das hat relativ gut gehalten.

00:46:12: Ich bin außerdem davon ausgegangen, dass ich A) den normalen Einkaufsprozess nicht deutlich effizienter finde,

00:46:17: obwohl wir Deutschen darin so ein bisschen Weltmeister sind,

00:46:19: eigentlich in einem so effizienten Lebensmittel-Discount.

00:46:22: Und trotzdem halte ich es für absurd, dass man irgendwie Fahrstuhl oder Treppen runtergeht,

00:46:26: ins Auto steigt, das Auto zum Supermarkt fährt, da sich ein Wagen holt, den Wagen rein schiebt,

00:46:31: die Wagen rein legt, es auf die Kassenband legt, wieder rein in Wagen, Wagen in den Auto und so weiter.

00:46:36: Das kann ja nicht effizienter sein.

00:46:38: Plus, dass es immer Leute gibt, die für Convenience bezahlen werden,

00:46:41: dass das theoretisch riesen Netzwerk-Effekt hat, weil wenn das Modell fliegen würde,

00:46:45: dann würden die nächsten Lager eigentlich so nah an dir dran sein, so ein bisschen wie bei Domino's.

00:46:49: Dass die Lieferzeit immer weiter sinkt, je mehr von den Läden es gibt und so weiter.

00:46:52: Das waren so ein bisschen die Hypothesen.

00:46:54: Ich glaube, wo ich mich, genau, und ich habe dann, ich glaube, auf, war das auf 100 Millionen oder so,

00:47:00: ich habe einen kleinen, ganz kleinen Betrag sozusagen ein bisschen früher schon und dann auf 100 Millionen,

00:47:04: halbe Million investiert.

00:47:06: Da wurden zwischendurch mal, ich glaube, 13 Millionen draus.

00:47:09: Es waren so 26 X innerhalb von neun Monaten, wenn ich mich richtig erinnere.

00:47:12: Also das wäre, natürlich hätte man zu dem Zeitpunkt Secondaries verkauft, wäre es super spannend gewesen.

00:47:17: Habe ich leider nicht gemacht, so.

00:47:19: Weiß nicht, ob ich es nächstes Mal anders machen würde, weil ich zu dem Zeitpunkt tatsächlich noch an die Firma geglaubt habe,

00:47:24: aber dann hat so ein bisschen das Makro-Klima, also nicht bisschen, sondern hat massiv das Makro-Klima umgeschwungen.

00:47:30: Das heißt, von Null-Zinsen sind wir auf 3,5 bis 4% Zinsen gegangen.

00:47:34: Solche Modelle brauchen eine gewisse Kapitalschwemme, um die Infrastruktur aufzubauen.

00:47:39: Das heißt, in einem 4% Zinsen funktioniert das Modell vielleicht insgesamt nicht

00:47:43: oder ist deutlich, deutlich schwerer, zumindest in dem Speed aufzubauen.

00:47:46: Aber es war auch nicht nur das Makro-Thema.

00:47:48: Also ich glaube, Gurulas ist auch daran gescheitert, so ein bisschen diese Hyper-Expansion.

00:47:51: Haben sie Kapitaleffizienz, würde ich nicht bewerten, weil das war einfach kein Thema.

00:47:55: Niemand hat gebeten, Kapitaleffizienz zu sein.

00:47:57: Also die Leute haben nicht gebeten, 2 neue Länder pro Woche aufzumachen.

00:48:00: Von daher würde ich das nicht bemängeln, aber irgendwann den Switch zu machen zwischen diesem Hyper-Growse-Modus

00:48:07: zu einem gewissen Effizienz-Modus.

00:48:09: Also wann bringst du eigentlich mal ein paar Bane oder McKinsey-Leute rein, die deine Prozesse und dein Lieferketten mal optimieren?

00:48:15: Ich glaube, das hat zu lange gedauert, weil die Firma auch einfach sehr autokratisch geführt wurde

00:48:20: und sehr auf Wachstum und Narrativ geführt wurde.

00:48:22: Das würde ich im Nachhinein sozusagen als Gründe für das Scheitern neben dem Makro-Thema bezeichnen.

00:48:27: Ich glaube trotzdem, dass Modell überlebt, mit Flink gibt es mindestens noch ein Player,

00:48:31: der das so einigermaßen erfolgreich macht.

00:48:33: Ich würde mir das als Kunden als Option weiter wünschen.

00:48:37: Es waren ja auch mega wilde Zeiten.

00:48:39: Und am Endeffekt, wie du schon sagst, das ist in Asien, in Dubai, ist das absoluter Standard.

00:48:42: Es wäre auch für Deutschland ganz schön, wenn es funktionieren würde,

00:48:45: einfach als ich fahre woanders hin, komm zurück und sage, warum gibt es das hier nicht?

00:48:49: Weil wir sind ja eigentlich so beste Europa, sehr gut laufendes Land, unterm Strich.

00:48:53: Aber es ist natürlich, ich mag ja, also was ich besonders mag ist, wenn du Dinge zu Ende denkst.

00:48:58: Ich kann mich an der Folge Doppelgänge aneinander, wo du denn gesagt hast, die sollte eigentlich quasi Einkauf aussehen.

00:49:03: Und das ist ja natürlich völlig recht.

00:49:04: Einkauf kann ja nicht in der Großstadt wie Berlin so aussehen,

00:49:06: dass sie jeden Tag 100.000 von Menschen in ein Auto steigen, ob sie eigenes ist,

00:49:10: sondern Meils oder was auch immer so total egal, zum Lidl oder Aldi fahren,

00:49:13: das Auto vollladen, rein, raus, Treppe oben unten, Parkplatz suche, ist total ineffizient.

00:49:17: Da hast du mal so ein Bild an die Wand geworfen von quasi einem Elektrolastwagen mit Kisten,

00:49:21: wo quasi der Fahrer gar nicht mehr selber fahren muss, er läuft nebenher und tauscht einfach nur die Kisten aus.

00:49:26: Und das ist ja wirklich so, das würde die ganze Stadt effizienter machen.

00:49:30: Supermärkte sind am Ende Showrooms für Lebensmittel, ne?

00:49:32: Genau, also da wird Fleisch aufgeschnitten, Käse aufgeschnitten, da liegen irgendwie Obst und Gemüse rum,

00:49:37: damit wir das auch alle Befummeln zerdrücken und kaputt machen.

00:49:40: Und am Ende wird ein Drittel, wahrscheinlich oder ein Viertel im Supermarkt von der Frischwache weggeschmissen.

00:49:44: Das ist doch nicht das bessere System.

00:49:47: Also daran glaube ich ehrlich gesagt.

00:49:51: Danach gab es natürlich immer so ein bisschen Heme, also der Transparenzhalber,

00:49:55: das wurde irgendwann von Gettje gekauft zu,

00:49:57: dann jetzt nicht besonders gut in Kondition, das heißt,

00:49:59: meine Bestmänner sind jetzt irgendwie ein paar zigtausend vielleicht in Gettje Scherz, die übrig gelieben sind.

00:50:03: Um das einzuordnen, muss man auch immer sagen, was wäre sozusagen die Opportunitätskosten gewesen?

00:50:06: Hätte ich mein Geld stattdessen in die Nesteck geworfen oder in andere unprovidable Tech-Unternehmen,

00:50:11: da hätte man sozusagen bis heute auch irgendwie 60, 70 Prozent des Geldes verloren zwischendurch.

00:50:17: Also das muss man immer im Hinterkopf glaube ich behalten.

00:50:20: Was wäre sozusagen das nächste West Investment, was ich mit dem Geld gemacht hätte?

00:50:23: Wäre es entweder bereit in die Nesteck zu stecken oder in ein einzelne Tech-Unternehmen

00:50:27: und in den zwei Jahren sozusagen während Gorillas so ein bisschen verfallen ist,

00:50:33: hätten die meisten Alternativen Investments, die ich gemacht hätte,

00:50:36: sagen weil ich eben an Technologie glaube, eine Risikoneigung habe und so weiter,

00:50:39: hätten jetzt sich deutlich besser performt oder wären auch nicht wert erhalten gewesen.

00:50:42: Ich finde es ja total faszinierend.

00:50:44: Also das hier macht das ein Unternehmerformat, also Mittelstandsformat.

00:50:48: Und du bist für mich eigentlich so eine typische Ein-Mann-Armee.

00:50:52: Also du hast natürlich den Jan und der Philipp,

00:50:54: mit dem du uns dann im Podcast machst, aber du hast Unternehmensbeteiligung,

00:50:57: du bist als Berater für KKA tätig,

00:50:59: das ist ein unglaublich erfolgreichem Podcast, den du mit ein paar Jungs teilst

00:51:02: und dann kam ja auch noch dieses Kino-Speaker-Ding dazu.

00:51:05: Wie ist das denn dazu gekommen?

00:51:09: Also dein Medium hat dich ja auch austransportiert in die Welt dieser Podcast,

00:51:12: aber du bist ja weiterhin auch, glaube ich, zur WHO nach Wallen und da gefahren zu OMR,

00:51:16: bis da Speaker oder auch Vortrag nach vorne.

00:51:18: Was war denn da der Moment, wo du gemerkt hast, okay,

00:51:20: scheinbar ist das so, dass das Bühne auch ganz gut funktioniert?

00:51:23: Das war wie alles in meinem Leben eigentlich nichts, was ich mir ausgesucht habe.

00:51:26: Also ich bin glaube ich gut darin, dass wenn ich Opportunitäten sehe,

00:51:29: vielleicht auch das sehr unternehmerisch, dass ich dann bereit bin zu springen,

00:51:32: so wenn ein großes Boot vorbeifährt, dann spring ich rauf, glaube ich,

00:51:36: und versuche, so Möglichkeiten zu sehen und nicht Risiken.

00:51:40: Also ich habe sowieso ein relativ hoher Risiko, hohen Risiko-Apetit,

00:51:46: das heißt, ich mache Dinge manchmal auch einfach,

00:51:49: weil ich glaube, es könnte der nächste Schritt sein.

00:51:51: Ich fühle mich aber, ich bin jetzt typischerweise nicht der Typ,

00:51:53: der sich auf Bühnen wohlführt oder das zu irgendeinem Zeitpunkt als Ziel definiert hat,

00:51:55: ich möchte mal auf einer Bühne stehen.

00:51:57: Also im Gegenteil, ich hatte am Anfang mega Respekt davor,

00:51:59: zwischengewöhn ich mich dran,

00:52:01: Kinotspeak aber immer noch das Letzte, was ich mir ins Linken Profil schreiben würde oder so,

00:52:05: aber ich mache das teilweise, weil es andere Zwecke fördert,

00:52:08: zum Beispiel neue Podcast-Hörerinnen bringt

00:52:11: oder noch mal junge Leute an Universitäten zum Beispiel für ein Podcast zu begeistern

00:52:16: oder für Unternehmertum oder Gründertum.

00:52:18: Und wieder so ein bisschen, warum ich dieses Jahr deutlich mehr gemacht habe,

00:52:21: ist, ich glaube, Ausschlag geben war schon,

00:52:24: dass dieser jetzt das zweite oder dritte Mal stattfindet Talk auf der OMR,

00:52:28: wo ich so den Status für künstliche Intelligenz versuche,

00:52:31: so ein bisschen zu beleuchten.

00:52:33: Das ist oft das Thema auch der Kino und so,

00:52:35: sondern da geht es viel um künstliche Intelligenz und wie geht es weiter damit.

00:52:37: Genau, die letzten zwei, drei Jahre, seit das Thema jetzt nochmal relevanter ist,

00:52:40: ist jetzt nicht so, dass ich jedes, also ich mache nicht so ein Themenhopping,

00:52:43: das ich jetzt vor drei Jahren über Krypto geredet hätte über Web drei oder so,

00:52:46: sondern nicht künstliche Intelligenz, halte ich für ein Thema,

00:52:48: was so einschneidend ist, dass es meine Zukunft

00:52:50: und ich glaube, die Zukunft der Wirtschaft beeinflussen wird

00:52:53: und ich bin beschäftigt mich so früh wie möglich damit,

00:52:55: ist nicht so, dass ich jeden Trend aufgreife,

00:52:57: aber den Trend halte ich für so wichtig,

00:52:59: dass ich, wenn ich letztes Jahr über was anderes gesprochen hätte,

00:53:02: auf der OMR, hat sich es für mich falsch angeführt.

00:53:04: Und ich glaube, wenn man jetzt auch das Jahr zurück schaut,

00:53:06: kann man das total unterstreichen.

00:53:07: Es gab kaum relevante Ereignisse, die sagen nicht mit dem Thema,

00:53:10: also sei es jetzt der Ausbau der Tech-Konzerne, Data Center und so weiter,

00:53:13: das hat ja alles mit KI zu tun.

00:53:15: In wenigen Jahren der weltweit 3,7 Billionen,

00:53:20: was Nvidia jetzt wert, das ist in zwei Jahren passiert.

00:53:22: Und das ist das Thema, wo am meisten Geld aktuell reinfließt.

00:53:24: Wir reden ja von hunderten Milliarden, die dort investiert werden.

00:53:26: Das ist Zukunftsforschung.

00:53:27: Das zu ignorieren, hätte ich sozusagen,

00:53:29: wäre Aufgabe verfehlt als Kino-Speaker.

00:53:31: Und diesen letzten OMR-Talk haben irgendwie danach,

00:53:34: also irgendwie die Halle war schon relativ voll,

00:53:36: wenn ich es richtig verstanden habe,

00:53:38: und den haben danach aber auch nochmal 300.000 Leute auf YouTube geschaut,

00:53:40: was selbst für OMR-Verhältnisse,

00:53:42: sehr untypisches Grappity, zwei OMR-Videos,

00:53:45: die mehr haben, also beides kriminelle,

00:53:48: das eine Mittelhauf-Reportage und das andere Montana Black,

00:53:51: ich weiß nicht, ob wir das rausschneiden.

00:53:53: Bei Montana weiß ich nicht, da bin ich mir nicht so sicher.

00:53:55: Der sieht nur so aus wie eine, sagen wir so.

00:53:57: Oh Gott, das ist mir dann mal besser.

00:53:59: Auf jeden Fall war das extrem gut funktioniert,

00:54:05: alle anderen selbst, Markus Lanz und Harbeck

00:54:08: und was heißt sich, andere Videos in Schatten gestellt.

00:54:10: Ich habe lange nicht verstanden, warum.

00:54:12: Inzwischen glaube ich, ich frage die Leute natürlich immer,

00:54:14: warum sie mich für eine Kino buchen und dieses Jahr,

00:54:16: wie du richtig sagst, war ich bestimmt zweimal die Woche

00:54:18: auf irgendeiner Bühne.

00:54:20: Und was ganz viele gesagt haben ist,

00:54:22: dass sie entweder im Publikum saßen bei dieser Kino

00:54:24: und uns einfach sehr überzeugend fanden und sagen,

00:54:26: dass das genau was unser Unternehmer braucht

00:54:28: oder was unsere Kunden mal hören sollen.

00:54:30: Aber ganz viele haben auch gesagt,

00:54:32: dass deren CEO oder CIO oder ihre CFO

00:54:36: das im Teams Chat geteilt haben.

00:54:39: Also wir kennen das Phänomen Dark Social,

00:54:41: also dass Leute sich über WhatsApp oder Telegram-Gruppen

00:54:43: Sachen schicken und dass das auch reichweiter schaffen kann.

00:54:45: Aber dass das im Business-Kontext oder Arbeitskontext

00:54:47: auch funktioniert.

00:54:49: Also das sozusagen von oben delegiert so ein bisschen

00:54:51: wahrscheinlich in der Regel oder auch geteilt von Kollegen.

00:54:53: Dort Inhalte quasi in Teams oder Slack

00:54:55: oder was auch immer man benutzt intern geteilt werden.

00:54:59: Und das habe ich mehrmals anektotisch gehört,

00:55:01: so dass ich inzwischen glaube, dass das für einen wesentlichen

00:55:05: Anteil dieser 300.000 Hörer oder Zuschauer verantwortlich ist.

00:55:09: Und wahrscheinlich hat der YouTube-Alborithmus das ein bisschen unterstützt,

00:55:12: weil die Durchhörerade wahrscheinlich ganz gut war

00:55:15: oder teilweise weil es immer so eine leichte Überlastung ist,

00:55:19: haben sich viele Leute es auch zweimal gehört.

00:55:21: Das sorgt wahrscheinlich dafür, dass der Algorithmus das wahrscheinlich

00:55:24: auch noch ein bisschen weiter verbreitet.

00:55:25: Ja und das ist auch gar nicht so einfach,

00:55:27: Deutschsprachigen Content zu dem Thema zu finden,

00:55:29: mit dem man sich sehr frühzeitig damit beschäftigt,

00:55:31: auch den Impact in alle Richtungen versteht.

00:55:33: Also es ist ja immer dein großer Vorteil,

00:55:35: so kommst du von unten nach oben und kommst von unten nach unten.

00:55:37: Und ich glaube, das runterzubrechen auch in deutscher Sprache,

00:55:39: da findest du auch nicht viel Content zu.

00:55:41: Das ist natürlich ein Problem,

00:55:42: also man darf immer gerne vorwerfen, dass ich kein KI-Experte bin.

00:55:45: Ich glaube, das ist auch gar nicht mein Ziel.

00:55:47: Ich muss sagen, besser als 99% des Publikums das verstehen.

00:55:50: Dann kann ich es gut erklären.

00:55:52: Ich muss nicht, dass vor dem Google-KI-Zentrum in Zürich

00:55:56: oder vor DeepMind Leuten, die finden es wahrscheinlich albern.

00:55:59: Wobei, ich glaube, die wird satt liessichtweise

00:56:01: vielleicht sogar ausschätzen würden.

00:56:02: Aber meine Aufgabe ist sozusagen,

00:56:05: in einfachen Worten normalen Menschen zu erklären.

00:56:08: Und das Traum ist natürlich,

00:56:09: dass die Leute, die es freien Technischen noch besser verstehen,

00:56:12: dass die dort oft sich nicht die Zeit nehmen,

00:56:14: das anderen Leuten zu erklären.

00:56:15: Das heißt, du hast entweder mehr oder weniger PR-Menschen

00:56:17: oder CEOs der großen Firmen,

00:56:19: die das Thema dann aus einer sehr wirtschaftlichen

00:56:21: oder fast lobbyistischen Perspektive erklären.

00:56:24: Und die, die wirklich daran selber forschen reden, relativ wenig.

00:56:28: Und das hat so ein Vakuum geschaffen,

00:56:30: und das versuchst so ein bisschen zu füllen.

00:56:33: Und ich glaube, eine der ersten Sätze,

00:56:35: die wir im Podcast gemacht haben,

00:56:36: der Sinn des Doppelgänger-Podcasts oder der Analyse,

00:56:39: die ich mache, ist, dass man mit mir lernt.

00:56:41: Ich beanspruche nicht, dass diese Themen alle,

00:56:43: also bei Ladenzeilen "To be fair" haben wir 2009

00:56:46: Machine Learning gemacht, um Bilder zu erkennen,

00:56:48: um Anzeigen, Texte automatisch zu entwickeln.

00:56:50: Das ist was man heute mit GPT macht, tatsächlich auch.

00:56:52: Aber, und das habe nicht ich gemacht,

00:56:54: sondern der CDU sagen, ich habe das am bestenfalls

00:56:56: so ein bisschen mitbegleitet.

00:56:57: Aber natürlich stecke ich nicht seit 10 Jahren

00:56:59: im Thema Kairinnen.

00:57:00: Aber ich beschäftige mich natürlich sehr intensiv damit

00:57:03: und versuche, alle gesellschaftlichen,

00:57:05: wirtschaftlichen Implikationen zu verstehen.

00:57:07: Und wie sagt das CDU das, sagen wir das,

00:57:09: 99% im Publikum, was lernen, ich glaube,

00:57:11: das gelingt mir bisher ganz gut.

00:57:13: Ja, und du hast ja trotzdem auch sehr früh,

00:57:15: wie fast alle, die im Internet in diesem Bereich tätig waren,

00:57:17: trotzdem Regelwerk, Algorithmen kennengelernt,

00:57:19: die ja sehr oft das KI-Thema auch einzahlen.

00:57:21: Die KI ist halt die logische Fortsetzung davon für mich.

00:57:23: Von daher, das kannst du auch gut weiterdenken.

00:57:25: Wie KI-Abstrakt funktioniert, das kann man Leuten erklären,

00:57:27: das kann man auch verstehen.

00:57:29: Das Interessante ist ja, dass dann am Ende

00:57:31: die Sachen wertvoller sind.

00:57:33: Dass wenn du KI verstehst, glaube ich,

00:57:35: kommst du zu dem Schluss, dass es eben nicht die

00:57:37: Large Language Models oder Foundation Models sind,

00:57:39: die wichtig sind, sondern das Hardware,

00:57:41: Daten, Zugang zu Ships, Daten, Zugang zu Kunden.

00:57:43: Es geht wieder um die Tech Monopol, es geht wieder

00:57:45: um Endkundenzugang.

00:57:47: Das ist also eine der Gründe, warum ich damals

00:57:49: diesen Podcast gestartet habe.

00:57:51: Ich habe schon immer so einen publizistischen

00:57:53: Urge, wie sagen wir es im Deutschen,

00:57:55: fast Zwang, und ich will Leute so ein bisschen

00:57:57: belehren, beschulen oder

00:57:59: belegen, die uns ihrer Bildung beitragen, wie auch immer.

00:58:01: Und es hat so ein bisschen den Anfang genommen,

00:58:03: als bei Idealo sagen, waren wir sehr advers

00:58:05: betroffen durch die Google Shopping Suche.

00:58:07: Das Google quasi damals mit dem Panda-Algorithmus,

00:58:09: viele kommerzielle Angebote weiter

00:58:11: nach unten gedrückt hat. Also man darf es

00:58:13: inzwischen sagen, es hat sich im Gerichtsverfahren

00:58:15: alles rausgestellt so. Also der Panda-Algorithmus

00:58:17: hat rausgefunden, dass Preisvergleiche

00:58:19: nicht attraktiv für Nutzer wären.

00:58:21: Gleichzeitig hat Google sein eigenes

00:58:23: Preisvergleichsprodukt aber ganz nach oben.

00:58:25: Es gibt interne E-Mails von Google, wo die

00:58:27: Leute sich dagegen das Google gesagt hat,

00:58:29: unser eigenes Preisvergleich würde niemals

00:58:31: in unserem Algorithmus ranken, wenn wir

00:58:33: wollen, dass Nutzer die sehen, müssen wir

00:58:35: in oben rüber tun. Wir haben die Monopol-Stellung

00:58:37: einer Suchmaschine ausgenommen zum eigenes

00:58:39: Produkt nach oben zu ranken. Und schon damals

00:58:41: habe ich versucht durch Blockartikel und so

00:58:43: zu erklären, was da eigentlich passiert. Damals war die Stimmung

00:58:45: noch längst nicht so techkritisch wie heute.

00:58:47: Also heute versteht jeder die Gefahr, glaub ich,

00:58:49: dieser großen Tech-Konzern. Und damals galt ich

00:58:51: in der SEO-Szene als Nessbeschmutzern,

00:58:53: weil ich anderen Leuten das Essen wegnehmen wollte.

00:58:55: Ich habe das mit diesem Profitär von Google so.

00:58:57: Was ich von beschrieben habe, dass es so einfach

00:58:59: ist, Intelligenz in Geld zu verwandeln durch

00:59:01: SEO. Ich bin schon dankbar dafür, was Google

00:59:03: mir auch ermöglicht hat. Aber zu einer

00:59:05: differenzierten Sichtweise gehört auch die

00:59:07: Probleme anzusprechen. Und das ist einer der Gründe

00:59:09: damals ging es um Leistungsschutzrecht und so.

00:59:11: Nicht, dass das für eine gute Idee hielt, aber

00:59:13: diese ständige Auseinandersetzung mit auch

00:59:15: scheinbar oder mit digital natives,

00:59:17: die ganz oft so berufsobtimisten sind und

00:59:19: alles was Technologie ist, gut finden.

00:59:21: Das exzitiert schon deutlich länger als

00:59:23: dieser Podcast. Aber der Podcast ist wahrscheinlich

00:59:25: die beste Art, das rüberzubringen,

00:59:27: weil man Themen natürlich in mehr Tiefe

00:59:29: durchsprechen kann.

00:59:31: Sag mal auf dem ganzen Weg, der ja sehr,

00:59:33: sehr beeindruckend ist. Also ich finde auch,

00:59:35: was kann man aus einer einzelnen Person

00:59:37: rausholen? Das machst du

00:59:39: sehr, sehr, sehr ordentlich.

00:59:41: Wer hat dich auf dem ganzen Weg begleitet,

00:59:43: wo du auch sagst, es gab so

00:59:45: Mentoren oder irgendjemanden, wo du sagst,

00:59:47: das war echt wichtig für mich, das waren

00:59:49: so auch menschliche Mystones? Also ich glaube,

00:59:51: ich war in keiner so gefrämten Beziehung,

00:59:53: die man so Mentorship oder so nennen würde.

00:59:55: Aber ich glaube, dass was Mentor am

00:59:57: Nächsten kommt, sind sicherlich so die beiden

00:59:59: Idealogründer. Also

01:00:01: ich glaube, Martin ist schon ein sehr talentierter

01:00:03: Marketer und Produkt. Martin Sinner?

01:00:05: Martin Sinner, genau, Produktentwickler.

01:00:07: Auch ein harter Lehrer manchmal, aber ich habe

01:00:09: definitiv viel gelernt, gerade über

01:00:11: Produktentwicklungen, wie man Nutzer steuert,

01:00:13: was man Nutzer zumuten kann und was nicht.

01:00:15: Und Albrecht, der andere Gründer,

01:00:17: dann glaube ich jemand,

01:00:19: der außerdem sehr,

01:00:21: also all das, was man über Martin sagt,

01:00:23: kann man über ihn glaube ich aussagen, plus

01:00:25: dass er irgendwie auch ein sehr guter

01:00:27: Kommunikator ist,

01:00:29: gut Personal binden

01:00:31: kann, Personal motivieren,

01:00:33: incentivieren

01:00:35: und mit beiden spreche ich bis heute noch,

01:00:37: und ich glaube, dass vielleicht am

01:00:39: ersten sozusagen was so eine Art Mentor

01:00:41: entgegen kommt. Aber ich glaube,

01:00:43: es war noch immer Beziehung so, wo man

01:00:45: gegenseitig voneinander gelernt hat, ab einem

01:00:47: Vorstände kennengelernt, das KKR-Management,

01:00:49: also wirklich extrem gute Manager,

01:00:51: ich kann mich aneinern, dass du eine sehr gute Beziehung zu

01:00:53: Ron Hillmann hattest, der leider schon verstorben ist

01:00:55: und uns alle begleitet hat, aber das war

01:00:57: schon so auch... Genau, es gibt natürlich

01:00:59: mehr Personen, die irgendwie idole sind

01:01:01: oder wo ein allen zu den Sachen

01:01:03: ansprechen oder

01:01:05: motivieren. Abgesehen davon habe ich

01:01:07: tatsächlich wenig Vorbilder

01:01:09: im klassischen Sinne, glaube ich,

01:01:11: und ich fand, also ich hatte ein paar Vorbilder

01:01:13: und das traurige an Vorbildern ist, glaube ich,

01:01:15: dass wenn man versucht sich schnell weiterzuentwickeln,

01:01:17: dass man im schlimmsten Fall

01:01:19: diesen Business, diesen Spruch

01:01:21: "Never meet your idols" oder so, dass man

01:01:23: irgendwann einerseits auch merkt, dass hinter

01:01:25: manchen Leuten auch gar nicht so viel steckt,

01:01:27: also gerade wenn man diesen Medien-Zirkus mitmacht,

01:01:29: was ich durch den Podcast und die Bühne

01:01:31: auch gelernt habe, ist, man beginnt

01:01:33: natürlich viel mehr auch andere

01:01:35: Medien- und Kommunikationskonstrukte

01:01:37: zu hinterfragen, weil man denkt, ganz ehrlich, ich mach

01:01:39: heute mehr oder weniger das Gleiche wie vor fünf

01:01:41: oder zehn Jahren. So, ich analysiere

01:01:43: Unternehmen, versuche zu lernen und das

01:01:45: andere Teil haben. Und aber allein durch die Bühnenpräsenz

01:01:47: oder mediale Präsenz wird es natürlich

01:01:49: auf einmal ganz anders eingeordnet, sondern

01:01:51: wenn irgendwelche klirikalen Begriffe für dich

01:01:53: gefunden, dann bist du irgendwie online Marketing

01:01:55: Pups oder SEO-Gott oder keine Ahnung.

01:01:57: So, und einerseits sind das Dinge, die ich gar nicht

01:01:59: so gerne annehme, ehrlich gesagt, für mich,

01:02:01: und andererseits zeigst du halt, denkst du halt, ich bin

01:02:03: noch der gleiche Typ, mach den gleiche, mach 9-to-5

01:02:05: irgendwie den gleichen Kram wie früher

01:02:07: und auf einmal wird man

01:02:09: ganz anders wahrgenommen. Das zeigt aber so ein bisschen auch

01:02:11: was vielleicht hinter anderen Leuten, die viel mediale

01:02:13: Wahrnehmung haben, stecken, das auch nur normale

01:02:15: Menschen sind. Ja, und gerade wenn man seine

01:02:17: Ideale trifft oder sich selber schnell entwickelt,

01:02:19: dann ist natürlich auch so, dass man teilweise auch Leute

01:02:21: entweder so entzaubert für sich selber oder

01:02:23: überholt im Leben, das hast du sicherlich auch schon

01:02:25: aufgemerkt. Es gibt aber immer wieder Leute,

01:02:27: die ich bewundere auch, weil ich natürlich

01:02:29: ganz viele Dinge nicht kann und von ganz vielen

01:02:31: Menschen lernen kann. Und das ist auch der Grund

01:02:33: warum ich so viele Sachen gleichzeitig mache.

01:02:35: Es gibt halt nicht diese Schublade, ob ich jetzt ein

01:02:37: Vesta oder Berater oder Podcaster bin, sondern

01:02:39: ich mache so viele Sachen gleichzeitig,

01:02:41: weil der beste Weg ist für mich, maximal

01:02:43: zu lernen und maximal von vielen verschiedenen

01:02:45: Menschen und mit verschiedenen Menschen zu lernen.

01:02:47: Was machst du für dich selbst?

01:02:49: Also ich höre ganz, ganz oft in diesem Podcast

01:02:51: Format ein Städtiefrage auch gerne,

01:02:53: was tust du nur für dich

01:02:55: um das Stresslevel zu senken, vielleicht

01:02:57: auch mal einen schlechten Tag zu verdauen oder was du

01:02:59: wirklich sagst, das ist nur meins.

01:03:01: Coach hast du ja nicht, haben wir gerade festgestellt.

01:03:03: 100% von dem, was ich darüber gerade gesprochen habe,

01:03:05: mache ich nur für mich selbst. Also nicht, ich mach

01:03:07: nur für mich selbst. Es hat altruistische Züge,

01:03:09: ich mach das um andere Wissen und Erfahrungen,

01:03:11: weiterzuerkend. Aber das ist,

01:03:13: das würde ich auch sagen, nichts macht

01:03:15: mich glücklicher. Also was ich mir

01:03:17: erarbeitet habe ist Freiheit. Das macht

01:03:19: mich glücklich. Also dass ich irgendwie damit

01:03:21: Geld verdienen kann, dass ich mir um viele

01:03:23: Sachen keine Sorgen machen muss und dass ich

01:03:25: relativ frei entscheiden kann, was ich heute

01:03:27: mache. Wenn ich jetzt hier rausgehe oder was

01:03:29: ich vorher gemacht habe, das konnte ich

01:03:31: so 70% meiner Zeit kann ich relativ

01:03:33: frei verwalten. Und ich bin dafür mega

01:03:35: dankbar und das darf man nicht vergessen.

01:03:37: Und deswegen, ich habe es bei irgendeiner

01:03:39: Karriereveranstaltung mal so gesagt, es gibt

01:03:41: nichts Besseres, als sich einen Job zu suchen, den

01:03:43: man nicht als Arbeit wahrnimmt. Weil du wirst

01:03:45: nie einen Tag bereuen, den du auf Arbeit gegangen

01:03:47: bist, wenn du das machst, was du liebst. Klingt

01:03:49: nach einem Klischee, aber sagen, ich glaube,

01:03:51: wofür ich letztens 20 Jahre gearbeitet habe,

01:03:53: ist wirklich relativ frei

01:03:55: sagen zu können, was ich will und machen

01:03:57: zu können. Ja, ich kann nicht alles machen,

01:03:59: was ich will. So, weil ich habe wenig

01:04:01: Grenzen und ich kann über meine Zeit relativ

01:04:03: frei. Wenig Grenzen, auch wenig Abhängigkeiten

01:04:05: du bestimmst, also auch mit wem du Zeit verbringst

01:04:07: oder was machst du mit den Batterien auf? Das ist

01:04:09: ein Luxus, glaube ich, in Leute auf den Schätzen.

01:04:11: Deswegen ist mir das so wichtig zu sagen, weil ich

01:04:13: kenne ganz viele Leute, die unheimlich reich sind,

01:04:15: aber jegliche Kontrolle über ihre eigene Zeit

01:04:17: verloren haben oder ihre eigene Meinung nicht

01:04:19: mehr sagen können. Ja. Und Romia, man, dass man

01:04:21: nichts über Politik sagen kann, weil dann wird

01:04:23: man gekänzelt und so. Also ich würde nicht

01:04:25: tauschen wollen, wenn mir der sein und meine

01:04:27: eigene Meinung nicht mehr sagen können. Was machst

01:04:29: du mit den Batterien aufzuladen? Was machst

01:04:31: du, wenn du mit den Batterien aufzuladen, sitz

01:04:33: ich hier und rede nicht mit dir? Okay.

01:04:35: Es gibt Sachen, die mich Energie kosten.

01:04:37: Sagen wir, ich bin auf irgendeinem Kongress und

01:04:39: dann muss ich noch ein paar alten weißen Männern

01:04:41: irgendwie die Handschuhe danach. Okay.

01:04:43: Das kostet manchmal auch ein bisschen Energie

01:04:45: oder es gibt schon Dinge, die Energie kosten

01:04:47: oder die Steuererklärung machen, so das kostet

01:04:49: Energie. Und aber aufladen sind so, sagen die

01:04:51: Teile der Arbeit, die mir Spaß machen.

01:04:53: Okay. Und natürlich auch ein paar private

01:04:55: Sachen. Mir tut es gut, ich habe mir während

01:04:57: Corona angewohnt, angewönt, viel

01:04:59: viel zu tun. Ich habe mich auch mit

01:05:01: den Tüten aufgenommen. Ich habe mich

01:05:03: mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

01:05:05: mit den Tüten aufgenommen. Ich habe mich

01:05:07: mit den Tüten aufgenommen. Ich habe mich

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01:08:11: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

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01:08:29: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

01:08:31: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

01:08:33: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

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01:09:53: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

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01:09:57: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

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01:11:43: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

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01:11:59: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

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01:12:33: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

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01:12:53: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

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01:14:29: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

01:14:31: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

01:14:33: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

01:14:35: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

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01:14:43: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

01:14:45: mich mit den Tüten aufgenommen. Ich habe

01:14:47: [Nachdenkliche Musik]

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