Aus der Sterne-Küche zum Catering König von Berlin | Max Jensen von Berlin Cuisine bei Mittelstars

Shownotes

Max Jensen ist diese Woche bei den Mittelstars zu Gast – ein Mann, der als Koch begann und heute als Pionier das Event-Catering revolutioniert.

Seine Reise startete in der Sterneküche, wo er Perfektion lernte und ein Gespür für Details entwickelte. Doch Max wollte mehr als nur kochen: Mit seiner Vision, Sterneküche auf die großen Bühnen zu bringen, gründete er Berlin Cuisine, das heute als einer der führenden Event-Caterer Deutschlands gilt.

Max erzählt, wie er sich durch harte Arbeit und mit der Philosophie „Surprise and Excite“ an die Spitze gearbeitet hat. Von aufwändigen Hochzeiten bis hin zu internationalen Großveranstaltungen – jedes Event soll bei Berlin Cuisine dampfen und begeistern. Doch auch Rückschläge waren Teil seines Weges: Max spricht offen über die Krisen, die er gemeistert hat, und warum er fest daran glaubt, dass Niederlagen die besten Lehrmeister sind.

Er teilt, warum Netzwerke im Catering-Business alles sind, wie man sich in einer schnelllebigen Branche behauptet und was ihn dazu inspiriert hat, über den Tellerrand hinauszudenken.

Max Jensen bringt uns in dieser Folge Energie, Motivation und ganz viel Leidenschaft für Perfektion. Ein absolutes Muss für alle, die sich inspirieren lassen wollen – sei es als Unternehmer, Koch oder einfach als jemand, der Großes erreichen möchte.

Hör jetzt rein und lass dich begeistern!

Transkript anzeigen

00:00:00: Wie viele Leute arbeiten heute für dich?

00:00:01: Bei Berlin, wir sehen, sind wir 150 Köpfe.

00:00:03: Krass.

00:00:04: Und haben dann nochmal 150 kurzfristig Beschäftigte, um den Service abzudecken.

00:00:08: Genau, und dann...

00:00:09: Also, Köpfe wahrscheinlich so 450, 500.

00:00:12: Das gehört dir.

00:00:13: Das gehört mir.

00:00:14: Also, bin ich echt sprachlos, ja.

00:00:16: Wie man...

00:00:17: Ich mein' ich mal auch, ja.

00:00:18: *Lachen*

00:00:19: Live-Hack.

00:00:20: Was deine Performance am heimischen Herd deutlich verbessert, sind drei Zutaten.

00:00:26: Und zwar...

00:00:27: "Mittlestars", der Mittelstands- und Unternehmerpodcast.

00:00:31: Ehrlich, direkt und ungefiltert.

00:00:34: Von und mit, Markus Seidel.

00:00:36: Moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge "Mittlestars".

00:00:40: Mein Name ist Markus Seidel und heute zu Gast ist Max Jensen.

00:00:43: Und er erzählt uns, warum er das schöne München verlassen hat,

00:00:45: um in Berlin beim Sternekoch, Koliath-Fehbergs, in einer Ausbildung zum Koch zu machen.

00:00:49: Dann um einen Haar einen Dönerladen übernommen hätte

00:00:52: und heute eines der besten catering-Unternehmen in Berlin führt

00:00:56: und nebenbei nicht nur Speiseeis macht, sondern sich auch um die Eisflächen

00:00:59: der Eisbären hier in der Anschutzarena kümmert.

00:01:01: Willkommen, Max.

00:01:03: Vielen, vielen Dank für die Einladung, um mich sehr hier zu sein.

00:01:05: Sehr, sehr gerne. Du wurdest mir mehrfach empfohlen.

00:01:07: Von daher war es eine logische Konsequenz, dass du hier bist.

00:01:10: Stell dich doch mal kurz in eigenen Worten vor.

00:01:12: Also, ich bin Max.

00:01:14: Bin 38 Jahre alt.

00:01:17: Ich muss dich kurz überlegen.

00:01:18: Ich bin 38 Jahre alt.

00:01:20: Bin zweifacher Vater.

00:01:22: Meine Kinder sind zwei und null.

00:01:24: Das heißt, spielen aktuell eine große Rolle in meinem Leben.

00:01:29: Klar.

00:01:30: Und genau, ich bin Koch.

00:01:32: Ich bin irgendwann auch zum Unternehmer geworden.

00:01:36: Und meine Hauptunternehmung ist Berlin-Quizin.

00:01:39: Das ist ein Premium Event Catering.

00:01:41: Da beschäftigen wir so 150 Köpfe ungefähr

00:01:44: und dann nochmal einen ganz guten Außhilfepool.

00:01:46: Und wir bauen in der Oberarena, da bauen wir sozusagen alle Sachen um.

00:01:52: Wir bauen von Eis auf Basketball, von Basketball auf Konzert,

00:01:56: von Konzert, weder aufs Eis.

00:01:58: Das sind eigentlich meine zwei Hauptunternehmungen.

00:01:59: Also, ich merke schon, da bin ich schon ausgestiegen.

00:02:01: Du bist gelernter Koch.

00:02:02: Wir müssen unbedingt rausfinden, warum du auf der einen Seite Caterst

00:02:05: und auf der anderen Seite Facility Management oder Baudienstleistung

00:02:08: erbringst, einer der größten Event-Areden, die wir hier in Deutschland haben, in Berlin.

00:02:12: Unternehmer, warst du von Anfang an?

00:02:13: Also, Unternehmerhaushalt? Ja oder nein?

00:02:15: Auf jeden Fall Unternehmerhaushalt.

00:02:17: Ja. Also, meine Mutter auch selbstständig.

00:02:19: Mein Vater auch selbstständig.

00:02:20: Mein Vater hat eine Filmproduktion.

00:02:21: Meine Mutter ist Schauspielerin und ist jetzt coached jetzt und unterrichtet an der Uni.

00:02:28: Aber halt beide immer selbstständig gewesen.

00:02:31: Genau, obwohl ich so sagen würde, mich hat das Unternehmertum eigentlich erst so ein bisschen später gepackt.

00:02:36: Ich glaube vom Selbstverständnis wollte ich schon auch irgendwie doch immer gerne Chef sein

00:02:41: oder so für mich selbst verantwortlich.

00:02:43: Genau, das habe ich auf jeden Fall schon mitbekommen.

00:02:46: Also, da hatten ja so ein paar Gäste hier, die waren so Schulhof-Dealer,

00:02:49: denn ich sehe sehr gerne, damit kannst du jetzt nicht glänzen.

00:02:51: Also, du hast quasi weder...

00:02:53: Doch Gameboy-Spiele, Gameboys, das war eine Zeit lang, eigentlich als eBay losging.

00:02:59: Da war ich so, ich glaube, da war ich so zwölf, dreizehn.

00:03:02: Ja, und da haben wir sozusagen, da war der Gameboy schon...

00:03:07: Ich weiß, ich kenne mich mit den Konsolen nicht so gut aus, aber wir haben auf jeden Fall sozusagen

00:03:10: Gameboys und Gameboy-Spiele immer von Jüngeren in der Schule bezogen und dann auf eBay weiterverkauft.

00:03:16: Crazy, okay.

00:03:17: Du bist ja, glaube ich, in Berlin groß geworden, bist dann nach München gegangen,

00:03:22: hast da auch ja Abitur gemacht.

00:03:24: Wie kommt man denn da zu dem ganzen Kochtthema?

00:03:27: Also, ich bin in München geboren und bin, als ich sechs war, mit meiner Mutter zusammen nach Berlin.

00:03:33: Und bin dann, als ich 17 war, nochmal für zwei Jahre nochmal nach München gegangen, um dort Abitur zu machen.

00:03:37: Zum Feinschliff.

00:03:38: Genau, zum Feinschliff.

00:03:40: Genau, also mein Vater hat immer in München gewohnt.

00:03:43: Meine Mutter und mein Vater haben sich in München kennengelernt.

00:03:46: Meine Mutter ist dann mit ihrem neuen Mann unten mir nach Berlin und dann hat mein Vater praktisch nochmal,

00:03:51: war dann nochmal für den Feinschliff verantwortlich, wie du gerade gesagt hast.

00:03:55: Als ich mit 17 von Berlin nach München bin, da war es so, da hat es mich eigentlich sofort wieder zurück nach Berlin gezogen.

00:04:01: Und da ich in den Ferien immer hier als Koch gejobbt habe in einer Küche,

00:04:06: lag dann die Kochausbildung nah, die ich dann antreten wollte, genau.

00:04:09: Und dann hast du quasi während der Schule glaube ich, ein Praktikum gemacht in Berlin, oder?

00:04:13: Genau, also ich habe in der neunten Klasse Betriebspraktikum bei Stella Alpina in der Suarezstraße.

00:04:18: Gibt es auch heute noch ein erfolgreiches italienisches Restaurant.

00:04:23: Das kennt man ja.

00:04:23: Genau, und dort war Coyer Kleberg jeden Sonntag, wenn Ruhetag im V war, immer dort essen.

00:04:29: Also er hat damals schon den Sterne Restaurant hier in Berlin gehabt.

00:04:31: Genau, am Chandanmarkt.

00:04:32: Und er hat sich quasi freiwillig entschieden am Ruhetag immer in Stella Alpina zu werden.

00:04:36: Super.

00:04:36: Und ich habe in Stella Alpina gejobbt.

00:04:38: Okay.

00:04:38: Und als ich dann Koch werden wollte, hat Hansi, ja, mega cooler Typ, hat mich, also begleitet mich immer noch.

00:04:45: Der Eigenschimmer vom Stella Alpina?

00:04:47: Genau, ist der Eigenschimmer vom Stella Alpina.

00:04:48: Er hat gesagt, bei uns kannst du nicht Koch lernen, du musst richtig gut lernen.

00:04:51: Und dann hat er gesagt, dann fragen wir am Sonntag Coyer Kleberg, wer du ihm die Pasta servierst.

00:04:56: Wahnsinn.

00:04:57: Genau, und das habe ich gemacht.

00:04:58: Dann habe ich ein Praktikum in den Sommerferien gemacht mit einem Aussicht auf einer Ausbildungsstelle.

00:05:03: Wären das Abiturs, war das?

00:05:04: Ich war schon in München, das war praktisch zwischen 11. und 12. Klasse.

00:05:07: Okay.

00:05:08: Genau, und dann habe ich sechs Wochen dort ein Praktikum gemacht.

00:05:11: Am Ende hieß es, du darfst eine Ausbildung machen.

00:05:13: Und ich habe gesagt, das war zu anstrengend, ich mache die Schule weiter.

00:05:17: Genau.

00:05:18: Also wir reden von Sternengastzummi, 70, 80 Stunden die Woche.

00:05:21: Auf jeden Fall.

00:05:21: Und da warst du nach den sechs Wochen Praktikum auch einmal durch und hast gesagt, das kann ich gar nicht leisten.

00:05:25: Ich war damals, ich war zu schwach.

00:05:27: Ja.

00:05:27: Also ich war dafür noch nicht gemacht.

00:05:30: Aber er hat mir so gut gefallen, dass ich gesagt habe, ich komme nach dem Abi wieder.

00:05:34: Und da hast du einfach gesagt, ich muss mich erstmal vorbereiten, hast du Abi Tour durchgezogen.

00:05:38: Genau, in München.

00:05:39: Und standst dann wirklich zwei Jahre später nach dem Abi für eine Ausbildung zum Koch beim Kocher Kleberk.

00:05:43: Am 1.9. 2006.

00:05:45: Wahnsinn.

00:05:46: Genau, das war der Sommermärchen, Sommer.

00:05:48: Da habe ich erst Abi gemacht, das war wahrscheinlich so im Mai oder so vor vorbei.

00:05:52: Dann diesen Mega-Sommer gehabt, umgezogen, erste eigene Wohnung nach Berlin und dann ging die Ausbildung los.

00:05:58: Da haben wir drei Jahre dort bei Kocher Kleberk gelernt.

00:06:00: Danach dann dort auch noch ein bisschen gearbeitet und dort dann im Prinzip die Liebe fürs Kochen und eigentlich so eine Spitzengastronomie ist mehr als nur Kochen.

00:06:08: Das ist so wie eine Sportmannschaft.

00:06:10: Das reißt einen sozusagen mit Haut und Haar mit allem mit.

00:06:13: Und sagen wir, 2000 muss ja Ende der Ausbildung so 2.9.2.10 gewesen sein.

00:06:17: Sternegastronomie, wieviel Millionen verdient man denn da als Koch?

00:06:19: Dann lacht er.

00:06:22: Gute Frage.

00:06:23: Also es war so, ich habe während meiner Ausbildung konnte ich ahnen, was sozusagen unsere Küchenchefs verdienen, was Kocher Kleberk verdient hat.

00:06:29: Weiß ich nicht.

00:06:30: Genau.

00:06:31: Aber sozusagen da ist dann so bei 5 Brutto ist Sense.

00:06:35: Als Küchenchef.

00:06:36: Als Küchenchef in so einer Küche.

00:06:37: Was verdient ein kochender Sterne-Küche zu der Zeit?

00:06:40: Was war so dein erstes Gehalt?

00:06:41: Also mein erstes Gehalt war 1.4.

00:06:43: 1.4 Brutto.

00:06:44: 1.4 Brutto.

00:06:45: Genau, da bleibt dann 1060 sind übrig geblieben.

00:06:49: Damals hat eine Wohnung aber auch nur 300 gekostet.

00:06:52: Ja, das stimmt.

00:06:52: Aber du denkst natürlich als Kunde vorne raus, kosten die Essen noch wie 300, 400, 500 Euro per Person mit Weinbegleitung und so weiter.

00:06:57: Und hinten der Koch geht dann mit 1.4.1.5.1.6 Brutto nach Hause, ist hart.

00:07:01: Aber wir brauchst halt viele Leute, ne?

00:07:03: Also wir waren sicher 15 Köche in der Spitze, dort.

00:07:07: Und das Restaurant hat 60 Sitzplätze gehabt.

00:07:09: Ja, ich will aber was lernen.

00:07:10: Sterne Gastronomie ist wirklich hartes Brot.

00:07:12: Die meisten Läden gehen zu und haben zwischendurch selten Geld verdient, oder?

00:07:15: Auf jeden Fall.

00:07:16: Es gibt einige Hotels, die sich im Prinzip so ein Sternerestaurant auch als Kundenmagnet praktisch, ich würde sagen eher als Marketinginstrument.

00:07:23: In Süddeutschland viele, ne?

00:07:24: Ja.

00:07:25: Wo man dann hinfährt, auch weil sie dort praktisch dieses 2-Stern oder dieses 3-Stern-Restaurant haben.

00:07:30: Und dann gibt es immer wieder auch Restaurants, die, glaube ich, ein gutes Geschäftsmodell dahinter haben.

00:07:36: Aber es ist super schwer.

00:07:37: Und es ist primär auch ein Geschäftsmodell, was sich nicht über Essen hebelt, sondern über Getränke.

00:07:42: Auf jeden Fall.

00:07:43: Du hast bei den Speisen schon relativ hohen Arbeitseinsatz und Warnseinsatz.

00:07:46: Kannst die selten für 100, 200, 300 Prozent mehr verkaufen.

00:07:49: Das ist ja bei Wein und bei guten Spirituosen schon anders.

00:07:52: Das stimmt.

00:07:53: Es ist so, alle diese, also jedes Sternestaurant hat eigentlich sozusagen das heftigste, ist immer die Personaleinsatzquote.

00:07:59: Weil die Katastrophe hoch ist.

00:08:01: Weil die Katastrophe hoch ist.

00:08:02: Genau.

00:08:03: So, jetzt warst du kocht dort, hast dann noch ein bisschen weitergearbeitet nach der Ausbildung und dann ging schon die Selbstständigkeit oder was hast du danach gemacht?

00:08:09: Dann bin ich erst mal ins Reinstoff gegangen zu Daniel Achilles.

00:08:12: Das war damals so der Enfant Terrible, obwohl das war eigentlich immer Tom Rauer.

00:08:16: Aber also das war der jene, der kam von Juan Amador aus Frankfurt und hat so ein bisschen so diese Molekularküche nach Berlin gebracht.

00:08:24: Der hat eigentlich gar nicht so Molekulare gekocht, aber es hat man ihm so nachgesagt.

00:08:28: Und ich wollte da unbedingt arbeiten, hat auch geklappt.

00:08:32: Ja, und ein bisschen gewechselt.

00:08:33: Ja, genau.

00:08:34: Wie viel Aufpreis musste man dir denn bezahlen für diesen Wechsel?

00:08:37: 200.

00:08:37: Du bist dann für satte, ein 6, ein 7 rüber gewechselt.

00:08:40: Für ein 6.

00:08:41: Ein 6, klar.

00:08:42: Wahnsinn.

00:08:43: Ja.

00:08:44: Wahnsinn.

00:08:45: Ja, nee, das, genau.

00:08:47: Und da, dort habe ich dann Felix kennengelernt, mit dem habe ich später bei Beringfüßin zusammen gegründet.

00:08:53: Genau, habe Megazeit gehabt.

00:08:55: War leider nur ein halbes Jahr dort, weil es ist einfach, wenn du für ein 6, 70, 80, 90 Stunden arbeitest,

00:09:03: dann ist es so, dann muss irgendwas anderes ja immer noch mitkommen.

00:09:08: Und ich habe einfach unglaublich viel gelernt.

00:09:10: Ja.

00:09:10: Und nach fünf Monaten muss sich den Posten wechseln.

00:09:13: Ja, also die Küche ist so eingeteilt, meistens immer ein Socier, der der Fleisch in Soßen macht,

00:09:18: meistens auch noch den Fisch mit.

00:09:20: Untermittier, der macht die Beilagen.

00:09:22: Und dann gibt es Gapmonger, das sind die Vorspreisen und die Patisserie, die machen die Desserts.

00:09:26: Und dort war Gapmonger Patisserie ein Posten.

00:09:29: Und da war ich mit Felix zusammen, das war sozusagen mega super inspirierend.

00:09:33: Und dann bin ich zum Beilagen gekommen und das war dort so der Posten,

00:09:37: da habe ich wenig Input bekommen.

00:09:39: Und das hat nicht gepasst.

00:09:41: Und dann musste ich sozusagen zwangsläufig den Laden verlassen.

00:09:44: Weil genau, also ist ja nicht alles für Geld, sondern aber sozusagen, wenn man wenig Geld und kein Lern,

00:09:51: das bringt es nicht.

00:09:53: Du bist sehr wissbegierig.

00:09:54: Also du bist gerne bereit auch auf Geld zu verzichten und dafür wissen dir anzueignen.

00:09:58: Umdreht.

00:09:59: Hat das mir am Vorgespräch auch gesagt, dass du, wenn du damals verreist bist und Urlaub gegangen bist,

00:10:04: dann hast du dir in diesen Destinations, wo du hingeflohen bist, also Barcelona, Portugal, etc.,

00:10:08: hast du dir immer Sternerestaurants gesucht.

00:10:10: Und hast du in deinem Urlaub da ein bis zwei Tage mitgearbeitet?

00:10:13: Auf jeden Fall.

00:10:14: Das ist wirklich richtig cool.

00:10:16: Also das ist auch das Geil an diesen Sternerestaurants.

00:10:19: Weil es so ist, die haben immer zu viel Arbeit für zu wenig Leute und die haben vor allem viele Arbeiten,

00:10:25: die halt jemand, der schon ein bisschen was kann, sofort machen kann.

00:10:29: Erbsen auseinanderpulen, Kräuter zu pfen und so was.

00:10:32: Und deswegen ist man eigentlich ein willkommener Gast.

00:10:35: Insbesondere bei Restaurants, die keinen Hotel im Rücken haben,

00:10:38: wo man dann nicht diese HR-Abteilung hat, wo man 1000 Zettel aus Films.

00:10:42: Sondern eben, wo die sagen, komm rein und mach zwei Tage mit.

00:10:46: Das heißt, du hast jetzt immer schon angeguckt.

00:10:48: Ich glaube, so entstand auch die Idee von Felix und dir.

00:10:50: Wir machen jetzt mal eine Reise.

00:10:52: Gucken uns die 10, 20 besten Restaurants der Welt ab,

00:10:55: schneiden uns bei jedem 5-10% raus und bauen danach selbst das beste Restaurant der Welt.

00:10:59: Ich hätte es nicht besser sagen können.

00:11:00: Wahnsinn.

00:11:01: Das erzählen wir die Story.

00:11:02: Also genau, das war unser Plan.

00:11:04: Wir haben, Reinstoch war 2010.

00:11:07: 2010 sind wir auf die Idee gekommen.

00:11:10: Wir wollten uns selbstständig machen, so wie du gerade meintest.

00:11:14: Und im Prinzip haben wir gesagt, wir brauchen dafür Input.

00:11:17: Und ich wusste, dass man über diese Praktika halt Super-Input kriegt.

00:11:22: Und dann haben wir gesagt, wir müssen eine Reise machen und die Sachen angucken.

00:11:25: Und dann ging es so ein bisschen über die Finanzierung von dem Ganzen.

00:11:29: Und ich hatte davon erwähnt, ich weiß nicht, ob ich erwähnt habe,

00:11:31: mein Vater ist Filmproduzent.

00:11:34: Ein Eingangsgesagt schon.

00:11:35: Und der produziert viel für die öffentlich-rechtlichen.

00:11:39: Und weiß im Prinzip sozusagen, wie man ein Filmprojekt finanziert bekommt.

00:11:44: Und dann haben wir hier in Berlin Pilot gedreht.

00:11:47: Im Prinzip haben wir dann nachgestellt, Felix und ich klopfen an einem Restaurant an

00:11:51: und gehen dann da rein und erleben irgendwas Lustiges.

00:11:54: Und dann haben wir diesen Piloten eingeschickt

00:11:56: und dann bei allen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

00:12:00: Und der Bayerische Rundfunk und der WDR beide haben zugeschlagen.

00:12:06: Der eine hat 150.000 gegeben, der andere hat 50.000 gegeben.

00:12:09: Für die Produktion dieses Films?

00:12:11: Ja genau, wir wollten Kinofilmen machen.

00:12:14: Der Regisseur vom Ganzen, der hat an einer HFF München, also an einer Hochstilfe,

00:12:22: sozusagen der war gerade Student.

00:12:24: Und wir konnten alle unser Glück nicht glauben.

00:12:27: Und dann sind wir recht schnell, haben wir sozusagen einen groben Plan gemacht.

00:12:30: Dann haben wir dann sozusagen eine erste Reiseroute designt.

00:12:35: In Bangkok ging es los.

00:12:36: Ich war noch nie in Bangkok, wir sind also absolut der Hammer.

00:12:39: Also wir sind neun Monate lang durch Südostasien, aber bis hoch nach Japan, China, Taiwan, Indien.

00:12:46: Also sozusagen das haben wir alles mitgenommen, haben 18 Länder,

00:12:49: nee, 13 Länder und 18 Restaurants in der Zeit besucht.

00:12:53: Und das Filmteam war im ersten Monat mit dabei.

00:12:56: Viertel und letzten.

00:12:58: Ja.

00:12:58: Genau.

00:12:59: Also am Anfang sind wir halt zusammen hingereist.

00:13:03: Ja.

00:13:04: Und dann haben wir schon gemerkt, du wirst das ja hier mit dem Podcast auch merken,

00:13:07: man muss die Sachen auch vorbereiten.

00:13:09: Also wir sind dann eigentlich immer zuerst dann ins Land gereist,

00:13:12: haben dann schon die Köche uns so kennengelernt und haben den dann gesagt,

00:13:14: und übrigens in zwei Monaten kommen wir noch mal wieder.

00:13:17: Und dann müssen wir nochmal schnell durchslaufen, hier von unserer Reise machen.

00:13:20: Also gut vorbereitet einfach.

00:13:21: Ja, auf jeden Fall.

00:13:22: Ja und dann, genau.

00:13:23: Also bitte...

00:13:25: Ich hab ehrlich gesagt eigentlich immer die geilste Zeit meines Lebens.

00:13:28: Echt, ich glaube auch.

00:13:29: So.

00:13:29: Aber ich muss sagen, die war schon besonders stark.

00:13:33: Die war besonders stark und ihr kam dann auch wirklich zurück mit einem Kinofilm.

00:13:37: Also dieser Film lief in Kinos, ist heute in Mediatheken.

00:13:41: Sowieso, ich glaube auch bei Netflix oder Amazon.

00:13:43: Wie ist der Film?

00:13:44: "Geriljahrköche" auf der Suche nach dem Rezept des Lebens.

00:13:48: Genau.

00:13:49: Es ist eigentlich, ich sag mal, ist ein Road-Movie über zwei Heranwachsende,

00:13:52: die in dem Film viel Bier trinken und auch mal eine Zigarette rauchen.

00:13:57: Und zwischendrin eben sozusagen der rote Fahnen sind halt die Köche und die Restaurants, die wir besuchen.

00:14:02: Und dann kam ihr quasi aufgeladen mit den Steroiden des Kochens zurück.

00:14:06: Absolut.

00:14:06: Und wolltet jetzt quasi jetzt eigenes Restaurant.

00:14:10: Das war der Plan.

00:14:10: Ja, erzähl mal, wie gut der lief.

00:14:12: Ja, du hast ja schon ein bisschen Intentiones gegeben.

00:14:16: Also wir wollten ein Restaurant machen.

00:14:17: Aus heutiger Perspektive ist es klar, dass es nicht geklappt hat.

00:14:21: Weil wir waren zwei junge Wilde, die gut kochen konnten.

00:14:25: Aber das Geschäftsmodell-Restaurant per See ist eigentlich kein besonders starkes.

00:14:30: Also sozusagen hoher Up-Front-Invest, der eigentlich mindestens so wie ein Auto eigentlich beim Einbau

00:14:37: in den Laden meistens den ganzen Wert sofort verliert.

00:14:40: Ja.

00:14:41: Und dann ist es ja nicht so, dass es nicht in Berlin auch noch

00:14:44: sozusagen andere Gastronomen und Restaurants gibt und selbst die richtig guten und erfahrenen,

00:14:49: haben ja auch nicht 100 Prozent Trefferquote.

00:14:51: Ja, so ganz klassische BWL-Metriken heißt erst mal langer Mietvertrag, recht teurer Mietvertrag,

00:14:55: weil Berlin dann hast du so 50 bis 200.000 Euro Kücheneinbau.

00:14:59: Und der muss irgendwie noch anfangen, Geld zu verdienen.

00:15:01: Personal finden es auch relativ schwierig.

00:15:02: Also ein Businessplan für so ein Restaurant ist schon nicht ganz so einfach.

00:15:06: Genau.

00:15:06: Aber wir waren sozusagen auf der Suche.

00:15:08: Danach haben wir uns eigentlich so durch den Berliner Westen gekocht und wurden dann so weiter gereicht.

00:15:14: Wir haben uns von Geburtstagsparty zu Geburtstag, zu Einweihungsparty zu so.

00:15:18: Da fing dieses Catering-Thema an.

00:15:20: Also wirklich, ihr beide habt ihr irgendwie eine Fläche gehabt oder wie habt ihr das alles vorbereitet,

00:15:24: Chevys und die ganzen Utensilien, die man so braucht, wie habt ihr gearbeitet?

00:15:27: Also Felix hat damals im vierten Stock gewohnt, ich im zweiten.

00:15:30: Deswegen war es bei mir lager.

00:15:32: In der Wohnung.

00:15:33: In der Wohnung.

00:15:34: So, wir haben uns ein Twingo gekauft.

00:15:37: Ja, das war sozusagen unser erstes Einsatzfahrzeug.

00:15:42: Aber vom Anspruch war es so, wir wollten damals eigentlich Sterneküche nach Hause bringen.

00:15:47: Ja.

00:15:47: Ich würde auch sagen, aus heutiger Perspektive ist es das, was ich dann im Catering, also sozusagen

00:15:52: ist das, was wir dann die Unternehmung Berlin-Visien gestartet haben, recht schnell lernen musste,

00:15:56: dass so eine gehobene Küche nicht für jeden Anlass immer das Richtige ist.

00:16:02: Also als wir angefangen haben zu kochen, habe ich gedacht, es braucht immer Praktis,

00:16:06: diese maximale Arbeit da rein.

00:16:09: Aber es ist eben so, wenn Fußball läuft und die Leute im Garten sitzen,

00:16:12: dann wollen sie lieber ein geiles Stück Fleisch vom Grill als sozusagen irgendwas mit Scholmchen und so obendrauf.

00:16:17: Aber ihr habt von Anfang an mit dem Catering, das ist der gesagt, ich weiß nicht, Berlin,

00:16:20: ich glaube, ihr wart viel Schadenburg, Grunewald und so, das waren so eure Plätze, wo ihr gekocht habt.

00:16:25: Das war profitabel von Anfang an.

00:16:26: Ach so, das war von Anfang an profitabel.

00:16:28: Ja, also sozusagen, also wir haben nie kein Geld verdienen.

00:16:31: Ehrlich gesagt, das ist so, ich wusste zu der Zeit damals überhaupt nicht,

00:16:35: dass man anders Geld verdienen kann, als dass am Ende des Monats mehr da ist als am Anfang.

00:16:41: Also sozusagen mehr einnehmen als ausgeben.

00:16:43: Und dann war es aber recht schnell so, dass wir wirklich drei, vier Aufträge die Woche hatten.

00:16:47: Und dann kam so diese Entscheidung, okay, wir brauchen eigentlich eine Küche, wir brauchen ein Lager.

00:16:51: Wir könnten nicht ewig aus einer eigenen Wohnung für knapp 300 Euro quasi die Catering vorbereiten.

00:16:56: So ist es.

00:16:57: Krass, also aber wie, ich meine, die Wohnung hatte wahrscheinlich 40, 50 Quadratmeter.

00:17:01: Zu der Zeit habe ich schon in einer anderen Wohnung gewohnt.

00:17:03: Da habe ich mit meiner damaligen Freundin in Kreuzberg gewohnt.

00:17:05: Und da hatten wir immerhin, ich glaube 72 Quadratmeter, ja, war eine 2-Rom-Wohnung.

00:17:10: Wir hatten ja 2-Rom-Wohnung Caterings für 40, 50, 60 Leute vorbereitet.

00:17:13: Ja, auf jeden Fall.

00:17:14: Auf jeden Fall.

00:17:15: Ja, und genau, dann ging es im Prinzip los.

00:17:18: Wir hatten dann zwischendrin, wollten wir, du hattest in der Anmoderation, hattest du gesagt Dönerladen, ja.

00:17:23: Das war genau die Zeit.

00:17:24: Wir waren ja immer auf der Suche nach einem Restaurant oder so.

00:17:28: Und dann ist uns in einer Grünberger Straße in Frechstein, ist uns ein Dönerladen sozusagen untergekommen.

00:17:35: Und dann war es so, die wollten eine Ablöse und dann musste ich sozusagen dafür Money raisen, ja, bin zu meinem Papa gefahren, nach München.

00:17:43: Hab den Wochenende beknied und dann hat er mir 80.000 Euro, hat er uns geliehen, hat allerdings 25% Anteile an unserer Firma damit erworben.

00:17:55: Ich glaube mit deinem Vater soll ich auch mal reden, das klingt ziemlich schlau.

00:17:57: Ja, ja unbedingt.

00:17:58: Ich habe das schon, also sozusagen, vierfach ausbezahlt, ja.

00:18:02: Und zwar dann aber auch schnell, 15, 16.

00:18:05: Also ich glaube, 15 war sozusagen, hat sein Geld schon längst wieder gehabt.

00:18:09: Und dann hat sich aber glücklicherweise, und das ist eigentlich aus heutiger Perspektive, muss ich sagen, manchmal sehe ich mich im Traum in der Dönerbude stehen.

00:18:17: Ich überlege gerade, wie zwei Sterneköche einen Dönerbude im Friedrichsheim betreiben, was dabei rausgekommen wäre, wäre schon spannend gewesen.

00:18:25: Absolut.

00:18:26: Wir wollten im Prinzip, wir wollten so einen Snack aus Asien machen.

00:18:29: Ja, also wir wollten den Döner schließen und im Prinzip entfernen.

00:18:32: Und wollten das umbränden, ist aber nichts geworden, glücklicherweise.

00:18:36: Und dann ist es eine Produktionsküche auf dem Berliner Großmarkt geworden.

00:18:40: Und das hat sich als echter Glücksgriff rausgestellt, weil wir sind heute immer noch an dem Standort,

00:18:46: zwar 30 mal so groß wie damals.

00:18:49: 30 mal so groß.

00:18:50: Da kam dann eins zum anderen.

00:18:52: 30 mal so groß, wie groß ist die Fläche, auf der ihr heute vorbereitet und kocht?

00:18:56: Wir haben so ungefähr 3000 Quadratmeter, gestartet haben wir mit 100.

00:19:00: Und dazu hat echt recht relativ viel Glück gehört, dass wir uns auch innerhalb dieser Immobilie so entwickeln konnten.

00:19:07: Da gab es einmal einen Eigentümerwechsel.

00:19:11: Und den haben wir dann ein Konzept vorgelegt und dann haben die uns halt sozusagen sehr viel mehr Fläche gegeben.

00:19:16: Das war, ich sage immer, man muss im Glück auch eine Chance geben.

00:19:20: Also wir haben echt so derzeit richtig hart gearbeitet und wurden irgendwie so belohnt.

00:19:24: 70, 80, 90 Stunden pro Woche sind ja keine Seltenheit gewesen und habt ihr einfach durchgezogen.

00:19:28: Ja, auf jeden Fall.

00:19:29: Also 70 war wirklich die untere Grenze.

00:19:32: Also sozusagen eher 80, 90, 100, das war so das, was wir damals abgerissen haben.

00:19:37: Und dann habt ihr aber auch wirklich das Thema von dieser Küche aus heraus getrieben.

00:19:41: Ihr habt also Catering richtig wachsen lassen.

00:19:43: In welchem Dimension muss ich mir so was vorstellen?

00:19:45: Wie schnell wächst so was?

00:19:46: In welchen Dimensionen auch umsatztechnisch wächst so was dann?

00:19:48: Also wir haben die Firma gegründet, 2012, haben wir 250.000 Umsatz gemacht.

00:19:53: Dann haben wir in 13.000.000, 14.000, 2.000, 15.000, 4.000, 16.000, 8.000, stimmt nicht, alles eins später.

00:20:05: Also ein Jahr später, weil die Zahlen waren.

00:20:07: Die Zahlen sind genau die gleichen.

00:20:10: 250.000, 1.000, 2.000, 4.000, 8.000, das war sozusagen so ging es halt los.

00:20:15: Ich würde fast sagen, die Probleme wachsen, wenn man nicht so gut, also insbesondere am Anfang eigentlich überproportional mit.

00:20:21: Es gibt wenig Skaleneffekte, sondern es ist eben so, eine zweite Veranstaltung ist eine zweite Veranstaltung.

00:20:26: Tendenziell sind bei der zweiten Veranstaltung, auf der ersten steht man selbst, das heißt irgendwie alles im Griff.

00:20:31: Auf der zweiten steht dann schon jemand, der nicht mehr ganz so intrinse motiviert ist.

00:20:35: Und dann dritte, vierte, fünfte Veranstaltung, das ist genau.

00:20:39: Aber ihr seid mit Veranstaltungen gewachsen, also Catering blieb das bestimmende Thema.

00:20:43: Auf jeden Fall.

00:20:44: Das heißt, ihr habt selber keine eigene Location gehabt, ihr habt kooperiert mit großen Locations und man wusste einfach,

00:20:48: das weiß man ja bis heute, wenn es schön werden soll, ist Berlin-Kasin definitiv ein supergute Ansprechpartner.

00:20:53: Auf jeden Fall.

00:20:54: Das ist das Kerngeschäft.

00:20:55: Genau, vielleicht für die, die auch sozusagen in diesem Catering noch nicht so drin sind,

00:20:59: es ist eigentlich so wie zu Hause, wenn man selbst Geburtstag feiert.

00:21:02: Die erste Frage ist immer, feiere ich zu Hause oder gehe ich ins Restaurant oder eine Mädchen-Event-Location.

00:21:07: Also die Frage nach dem Ort, das ist sozusagen das Wichtigste.

00:21:10: Und deswegen ist es bei uns so, legen wir eben sozusagen sehr enge Kontakt, also enge Verbindung zu den Locations,

00:21:18: kennen uns in den Locations gut aus, sind aber nicht festgelegt.

00:21:22: Genau.

00:21:23: Eigen Locations?

00:21:24: Eigen Locations haben wir auch gemacht, ja, machen wir schon auch, also sozusagen, wo ist eine Location,

00:21:32: eine Eigen Location, also wenn wir den Mietvertrag haben oder wenn wir der exklusive Partner sind,

00:21:37: beides findet statt.

00:21:39: Genau.

00:21:40: Man muss aber dort unbedingt aufpassen, dass man halt eben halt auch nicht in, also nicht zwischen die Stühle kommt,

00:21:45: weil wir wollen ja in dem Fall im Prinzip der beste Partner für alle Event-Locations sein, ja.

00:21:51: Also everybody is Darling und da ist natürlich, genau, ein bisschen fingerspitzen Gefühl.

00:21:55: Ihr habt ja schon einen guten Ausflug gehabt, der hat eine Weile in der Klärchens Ballhaus auch betrieben.

00:21:58: Genau.

00:21:59: Das ist eine sehr relevante Location in Berlin.

00:22:00: Und in der Zeit, wo ihr es betrieben habt, auch eine sehr, sehr bekannte Location gewesen.

00:22:05: Also ich kann mich ja nicht selbst, ich war ein, zwei, drei da mal da.

00:22:07: Das habt ihr also schon gemacht, aber wie du schon sagst, eigentlich ist euer Kern, euer Nukleus,

00:22:10: ist ja, wir sind Caterer und wir wollen einfach von den Locations angerufen werden,

00:22:14: wenn es darum geht, ein mega gutes Catering auf die Beine zu stellen.

00:22:16: Und deswegen müssen wir nicht zwangsläufig in den Wettbewerb treten.

00:22:19: Genau, so ist es.

00:22:20: Beim Klärchens Ballhaus, da ist es so, da hat ihr auch noch eine ganz große Gastro-Komponente.

00:22:24: Das heißt, es ist zwar auch Event-Location, aber hat auch einen sehr großen Gastro-Teil.

00:22:28: Und außerdem ist die Location so besonders und so einzigartig.

00:22:32: Ja.

00:22:33: Die steht einfach nicht in Konkurrenz.

00:22:34: Dann hatte die ja wahrscheinlich relativ schnell oder du 80, 90, 100 Mitarbeiter

00:22:39: und ich glaube, dann kam ja auch das erste Mal so eine Krise, oder?

00:22:42: Genau, das war Ende 17, genau.

00:22:44: Also Ende 17 ist mir, ich sage immer so, ich bin eigentlich, im Jahreswechsel 17 auf 18 bin ich vom Koch zum Unternehmer.

00:22:54: Das Kochen ist mir geblieben, aber bin ich zum Unternehmer geworden,

00:22:56: weil da ist mir einmal in meinem Kopf gewachsen.

00:22:58: Also wir haben zu der Zeit so ungefähr 80, 90 Leute beschäftigt.

00:23:03: Ja.

00:23:04: Und aber null Führungsstruktur gehabt.

00:23:08: Also kein Management, also einfach null Struktur.

00:23:12: Das muss ich mir wie ein Baubetrieb vorstellen.

00:23:14: Du bist quasi der Eigentümer.

00:23:15: Du weißt generell, wie man alles baut und dann kommen morgens Leute rein, packen Sachen, transportieren Dinge von A nach B

00:23:20: und machen irgendwie den Event.

00:23:22: Aber so ein Geo-Fix, so ein tägliches oder einmal die Woche, was sind die Ziele,

00:23:25: wir sprechen als vorher durch und so, vergiss es, 100% operativ.

00:23:28: Das gab es gar nicht, ja.

00:23:29: 100% operativ.

00:23:30: Und dann war es eben so, ich habe mich auch um jedes WW-chen gekümmert,

00:23:35: habe aber ja dann im Prinzip mit Leuten gedealt, wo ich überhaupt keine Ahnung hatte, was sie wirklich bewegt.

00:23:40: Also es war so, ich konnte ja nicht an 80 Leuten gut dran sein oder ein guter Chef.

00:23:46: Ja.

00:23:47: Und deswegen, genau, und dann mussten wir, also sozusagen, wir haben dann, das Katering ist sehr zyklisches Geschäft.

00:23:54: Ja, also es ist so, ich sage jetzt mal, im September ist die IFA

00:23:59: und alle zwei Jahre die INU-Trans in Berlin, dann ist ja, sagen, sehr viele Aufträge da.

00:24:03: Und im August gibt es kein Corporate Event, da gibt es ein paar Hochzeiten, die zu feiern sind.

00:24:08: Und meistens ist auch das erste Quartal tick schwächer.

00:24:11: Und wir haben im Prinzip, in dem Jahr 17 haben wir Fixkost halt schön aufgebaut.

00:24:15: Also wir sind in dem Jahr sicher von 40 auf 80 Mitarbeiter gewachsen,

00:24:19: also einen schönen Fixkostenblock mit sich rumgeschleppt.

00:24:22: Genau, und dann hat man ein schwaches erstes Quartal,

00:24:23: haben wir einfach gesehen, Geld wird nicht reichen.

00:24:25: Ja, insofern mussten wir sozusagen da einmal einen echt massiven Einschnitt sozusagen bei den Personalkosten machen.

00:24:32: Und zu dem Zeitpunkt danach habe ich mir gedacht, das passiert mir nicht mehr.

00:24:36: Ja, auch wenn man so operativ führt, wie du gerade sagst, denn es ja Geld reicht nicht,

00:24:40: du machst ja kein Businessplan, sondern du lebst vom Cashflow.

00:24:43: Absolut.

00:24:44: Du guckst aufs Konto, da siehst du das Geld drauf, da musst du so ein paar Warn-Einkäufe bedienen,

00:24:47: Lieferanten und Komus, Gehälter bezahlen,

00:24:49: du hast einfach gesagt, okay, das wird jetzt in den nächsten 60 Tagen eher eng,

00:24:52: aber du hast ja gar keine Planung.

00:24:54: Also du hast das Unternehmen ja wirklich nach Bauch geführt.

00:24:56: Genau, aber zu der Zeit, da kamen sozusagen wirklich sagen, immer noch sehr gute Freunde von mir,

00:25:01: ja, und sozusagen Mentor Florian, den habe ich zu der Zeit kennengelernt,

00:25:07: der kam sozusagen voll aus dem Business, ja, in St. Gallen studiert, hier ein erfolgreiches Startup in Berlin gemacht

00:25:14: und so, und der hat sich wirklich mit mir mal vier Wochen hingesetzt, ja, eingeschlossen.

00:25:18: Danach haben wir dann auch Liquidplanung gemacht, ja, also deswegen sage ich,

00:25:23: sozusagen über diesen Jahreswechsel habe ich plötzlich gemerkt,

00:25:25: okay, wenn man Unternehmen, was irgendwie acht Millionen Umsatz macht, führen möchte, ja,

00:25:31: und auch weiterwachsen möchte, dann ist es eben so, dann muss ich jetzt auch noch mal ein bisschen was lernen, ja,

00:25:37: es reicht eben sozusagen nicht nur operativ kochen und sozusagen auf den Veranstaltungen Sales machen,

00:25:43: sondern es gehört eben halt auch dazu, ein Unternehmen aufzubauen.

00:25:46: Also du bist ja Koch mit Abitur, denn hast du das Ding quasi gebootstrapped mit einem Geldabachtigmitarbeiter,

00:25:51: acht Millionen Umsatz hoch, dann gab es diese Zeit, Krise quasi, wir wissen nicht,

00:25:55: wie wir in zwei Monaten die Gehälter bezahlen sollen, und dann kam Florian,

00:25:58: ein richtig bekannter Berliner Startup-Gründer, ja, wie heißt er mit Nachnamen?

00:26:01: -Tetzler, Florian Tetzler. -Termondo, ne? -Genau.

00:26:04: Genau, Termondo-Gründer, und der hat euch kennengelernt, hat euch gut verstanden

00:26:07: und dann hast du quasi gedacht, das sind aktuell meine Herausforderungen,

00:26:09: und der hat ja gesagt, okay, wir schließen uns jetzt vier Wochen lang ein

00:26:13: und ich bringe dir alles bei, was du über das Business wissen musst,

00:26:16: wie läuft so ein Unternehmen, wie soll der ein Unternehmen mit 80 Leuten auch von den Strukturen arbeiten?

00:26:20: -Absolut. -Arbeiten? -Ja.

00:26:21: Und dann hast du dir neben der operativen Zeit, wo du Catering und Co. gemacht hast,

00:26:24: hast du das ans Bein gebunden und hast gesagt, jetzt werde ich zum Manager, jetzt lerne ich das.

00:26:28: Genau, also in diesen vier Wochen, wir haben uns wirklich eingeschlossen,

00:26:31: also da war ich auch vier Wochen nicht operativ tätig, also wir haben uns wirklich eingeschlossen,

00:26:35: es ging los mit alle Prozesse gezeichnet, Rollen und Verantwortung, Re-Orga,

00:26:41: da kam dann raus, okay, wir sind zu viele Leute, das Geld wird nicht reichen,

00:26:45: und so, das war wirklich eine harte Zeit.

00:26:48: Was musstest du denn machen? Also ich meine, was war eine der ersten Handlungen, zu der dich gezwungen hat,

00:26:53: aktiv zu handeln in deinem Unternehmen?

00:26:55: Nein, also sozusagen, wir haben uns von fast der Hälfte der Mitarbeiter trennen müssen.

00:27:00: Das heißt, du kriegst eine Liste mit den Mitarbeitern und dann mach mal einen Kreuz?

00:27:03: Mach mal einen Kreuz, genau.

00:27:04: Und dann reich ich?

00:27:05: Und dann reich ich nicht und dann nochmal, nochmal.

00:27:08: Das war wirklich hart, weil sozusagen, eigentlich sozusagen das, also diese Seite gar nicht kannte zu der Zeit.

00:27:15: Irgendwie war mir klar, ich muss da durch, ich habe das auch auf meine Kappe genommen,

00:27:20: also sozusagen würde ich auch immer noch zu sagen, also ich sage immer, wir hatten eigentlich zwei Krisen,

00:27:25: die eine war selbstverschuldet, das war die, danach kam ja nochmal Corona.

00:27:29: Damals habe ich ja gesagt, das wird mir nie wieder passieren, dass ich im Prinzip sozusagen so hart Personal abbauen muss, ja.

00:27:36: Das kam dann wieder, allerdings war natürlich Corona ein ganz anderer, da haben die Mitarbeiter, die gehen mussten,

00:27:43: die haben gesagt, tut mir total leid, mag's für dein Unternehmen, also das war eine ganz andere, also war halt ein externe Einfluss.

00:27:51: Das musst du gleich nochmal erzählen, aber ihr habt quasi 2.17 komplett reorganisiert.

00:27:55: Genau, komplett reorganisiert.

00:27:56: Runter auf 40 Leute anstatt auf 80.

00:27:58: Genau.

00:27:59: Und habt ihr wahrscheinlich auch so ein paar Unternehmerregeln kennengelernt, weil ich kann mich erinnern, also wir sind uns ja schon mal indirekt im Weg gelaufen,

00:28:04: als du die Einschulung von einer Freundin quasi gekatert hast oder dein Unternehmen.

00:28:08: Und da fragst du dich natürlich, wenn du in Berlin, so wie ich arbeite, das ist ein First Berlin Cuisine, Großveranstaltungen und Kohen,

00:28:14: auf einmal Einschulung, dann geht bei dir selber als Unternehmer, so da fängst du an zu raten und dann denkst du, wie kann dir eine Einschulung machen

00:28:19: für 30 Leute auf den Dorf und auf der anderen Seite für 12 Leute eine Veranstaltung machen, das findet ja alles in denselben BWL-Meträgen statt.

00:28:26: Da habt ihr wahrscheinlich auch nochmal nachgeschärft in 2.17, oder?

00:28:29: Und habt euch auch angeguckt, wofür verdienen wir eigentlich Geld?

00:28:31: Genau, wir haben uns angeguckt, wofür verdienen wir Geld, ja.

00:28:33: Und wir haben einfach gemerkt, dass es so ab 100 Leute wird eine Veranstaltung von uns profitabel.

00:28:40: Habt ihr Regeln dazu für euch selber, also die du auch am anderen...

00:28:43: Also sozusagen Fokus auf Events mit mehr als 100, also das ist Regeln Nummer 1.

00:28:47: Und wenn wir drunter machen, strategischer Mehrwert, oder Freunde und Familie.

00:28:54: Aber auch da muss man eben gucken, es ist so, wir sind halt auch bei größeren Events besser, auch da ist es sozusagen so,

00:29:01: wenn man in einem Privathaushalt kocht, kommt es auf ganz andere Sachen an, da kommt es plötzlich drauf an,

00:29:07: da muss der Koch entscheiden, zieh ich mir die Schuhe aus oder nicht.

00:29:11: Weil da ist es plötzlich so, da regnet es draußen, da hat der die Schuhe an, dann haben die schon schlechte Laune, bevor das überhaupt losgegangen ist.

00:29:18: Und so, also da brauchst du auch wieder ganz anderes Personal für.

00:29:21: Genau, und auf einmal hast du nämlich 2 völlig verschiedene Szenarien, das Produkt, zum Schluss ist immer ein gekochtes,

00:29:26: oder ein serviertes, aber du brauchst verschiedene Leute und du musst auf verschiedene Sachen

00:29:30: Rücksicht nehmen. Und auch die Qualitätenspiele, da eine Rolle. Und das ist ja wahrscheinlich

00:29:34: auch, also ich würde schätzen, es ist ja so, es gibt wenig Katerer, die können Events

00:29:37: mit 100 Leuten und mehr. Es gibt aber viele Katerer, die können Hochzeiten und die können

00:29:42: eben auch die Einschulung des Kindes. Und da musst du dir ja auch gucken, ich meine,

00:29:46: ihr seid halt ein professioneller Betrieb.

00:29:48: Ja, alles gemacht.

00:29:49: Genau.

00:29:50: Und jetzt ist es im Prinzip so, also, Focus auf über 100, das ist eine dann, Focus auf

00:29:53: B2B, das ist auch was. Also zum Beispiel Hochzeiten, natürlich haben wir Hochzeiten gemacht, kommt

00:29:58: auch jetzt noch manchmal vor, aber Hochzeiten ist es so, du dielst mit dem wichtigsten Tag

00:30:04: im Leben von mindestens mal zwei Leuten, also Brot und Brotmutter.

00:30:10: Ja.

00:30:11: Der ist die Fallhöhe so hoch, ist ganz anders als wenn, ich sage jetzt mal, das Office Management,

00:30:21: Fünfeier organisiert. Auch die wollen, dass gut läuft. Die wollen auf keinen Fall am nächsten

00:30:26: Montag ins Büro kommen und das ganze Büro hat da, aber doof organisiert, aber am Ende ist es so,

00:30:31: es ist was ganz anderes. Aber so wird sich wie so Regeln entstehen, dass du als Unternehmer so lernst,

00:30:36: okay, die dauen, also du kannst eine Hochzeit nicht perfekt catern, es gibt immer drei Dinge,

00:30:41: die danach auffallen, und wenn sie nicht dem Brautpaar auffallen, fallen sie der Mutter auf oder dem

00:30:44: Gast oder was auch immer, das heißt du kannst nur bedingt gewinnen. Das ist Beeinstellung, dass

00:30:49: man dann wahrscheinlich schon ein bisschen großzügiger, denn es ist ja trotzdem so, dass eine

00:30:53: Preisfrage ist, das heißt der Preis ist für Privatpersonen entscheidender als für Unternehmen,

00:30:57: weil Unternehmen sind auch schon professionelle Preise gewohnt. Ja und es kommt noch mal die,

00:31:01: also sozusagen kommt noch die Umsatzsteuer auch noch mit dazu. Privatleute haben halt noch mal

00:31:06: eigentlich immer sozusagen bei einer Dienstleistung 19 Prozent mehr auf der Uhr, also auch das ist ja

00:31:11: im Prinzip bei hohen Tickets, ja schon eher auch immer noch mal ein relevanter Teil. Und das habt

00:31:15: ihr aber auch kulti, also ihr haltet euch an diese Regeln, dann habt ihr glaube ich nach 2 17,

00:31:19: das war ja auch dann die Zeit, wo ihr selber Locations angefangen habt zu betreiben, genau,

00:31:22: auch da stark ins Risiko gegangen seid, Mietverträge, viel mehr Personal und Co. Und dann kam Corona.

00:31:27: Genau, dann kam Corona. Wie muss ich mir das vorstellen, ihr habt damals Locations gehabt,

00:31:31: ihr habt gecatert, ich meine Corona war ein Full-Stop, oder? Also Corona war Full-Stop, da gab's...

00:31:36: Wie viele Leute wart ihr 2020? Ich würde sagen, da waren wir wieder 100 ungefähr, so plus ein

00:31:43: Aushilfen Pool, aber da waren wir ungefähr 100. Im Januar hat man ja schon gemerkt, so in China

00:31:47: da ging glaube ich so die ersten Zahlen und so hoch, aber wir vermessen zu sagen, dass ich so

00:31:50: zeigen, dass das schon so ab ankommen sehen, ja. Januar war ich noch im Winter oder bin Österreich, ja.

00:31:55: Genau. Und dann war es hier in Berlin, da gibt es im März ist immer die ITB und dann ging es so,

00:32:03: okay, findet die ITB statt, ja oder nein, findet die Stadt, ja oder nein. Und dann war es so,

00:32:08: dass die ITB wurde an einem Freitag abgesagt, ich glaube, das war, glaube ich, es war der 28.

00:32:14: oder 29. Februar. In dem Moment war es so, das war wie so ein Erdrutsch, ja. Und wir hatten sehr

00:32:19: starken März und auch April vor der Brust. Und an diesem Wochenende habe ich dann irgendwie

00:32:26: sich Telefonate geführt mit Kunden und meinte, glaubt ihr, dass die Veranstaltungen stattfinden

00:32:30: werden und die haben gesagt, alle nein, nein, nein, nein, nein. Und heutzutage jeder weiß,

00:32:35: was Kurzarbeit ist. Zu dem Zeitpunkt, keiner wusste, was Kurzarbeit ist. Volkswagen hat

00:32:41: irgendwann mal Kurzarbeit gemacht oder so. Aber sozusagen, das war ein Instrument, das war null

00:32:46: in aller Munde. Und der Montag, das war der zweite, dritte und das war der letzte Tag,

00:32:52: mit dem man mit vier Wochen zum Monatsende kündigen konnte. Das heißt zwischen Freitag,

00:32:57: ITB-Absage, über das Wochenende die Gespräche führen und dann Montag. Und dann haben wir recht

00:33:03: schnell, muss man sagen, haben wir am Montag gehandelt. Also ich habe dann ein Szenario ausgerechnet.

00:33:09: Das war schon vernichtend und es kam dann noch schlimmer. Ja, also weil zwei Wochen später

00:33:14: war dann alles weg. Ihr habt aktiv aber gekündigt. Genau zu dem Zeitpunkt haben wir aktiv gekündigt.

00:33:19: Wie viele Leute von 100? Einen ersten Schritt? Ich würde sagen, einen ersten Schritt zu 35

00:33:24: wahrscheinlich und haben mit dem Rest aber ein sogenanntes Bündnis für Arbeit geschlossen. Und zwar

00:33:31: haben wir also je nach Bereich haben wir 10, 20 und 30 Prozent sozusagen Arbeitszeit und Lohn mit

00:33:39: den Mitarbeitern eine Vereinbarung getroffen. Das war dann Mitte März alles hinfällig,

00:33:44: als es dann das Thema Kurzarbeit gab. Hat aber sozusagen auch gezeigt, wir haben halt eben nicht

00:33:49: gewartet, sondern eben sofort gehandelt. Und ja, das ist auch so die Kultur bei uns. Also sozusagen,

00:33:55: ich war auch zur derzeit echt super stolz drauf, dass im Prinzip sozusagen alle Mitarbeiter, die

00:34:01: geblieben sind, waren alle bereit auf Lohn zu verzichten und im gleichen Maßen auch Arbeitszeit

00:34:08: einfach um zu sagen, wir gehen da gemeinsam durch. Ende März gab es ja gar kein Geschäft mehr,

00:34:14: null. Also da war dann auch 70 Prozent Arbeitsleistung, 70 Prozent zu viel. Genau,

00:34:22: dann haben wir uns zurückgezogen, haben überlegt, was wir machen und haben dann, also so Sprechstimme

00:34:27: von wir, da regest du ja von du und deinem Team, das Unternehmen gehört dir. Du bist heute komplett

00:34:33: allein verantwortlich und das ist ein sehr gutes Team und da hast du dich damals beraten mit deinen

00:34:36: quasi Leitern. Genau, also damals ist es so, wir waren im Prinzip so ein, also zu der Zeit Corona,

00:34:45: da hat mein Küchenchef war sozusagen noch Mit-Eigentümer, 15 Prozent hat er gehabt. Der ist

00:34:52: aber sozusagen jetzt inzwischen raus, ist aber wieder bei uns, also sozusagen alles sozusagen in

00:34:57: besten, also persönlich alles gut, der wollte in Zerbettike machen, als er Papa geworden ist

00:35:03: und dann habe ich gesagt, also zugestimmt und er hat aber gesagt, ihm wäre es eigentlich lieber,

00:35:09: wenn er praktisch nicht so diesen D-Day das Wiedereintritts hat, sondern wenn er sozusagen da frei

00:35:13: ist und dann haben wir uns so geeinigt und dann haben wir halt zu dritt, haben wir eigentlich die

00:35:19: ganzen, also haben wir versucht uns irgendwie sozusagen zu überlegen, okay, wie geht das mit

00:35:24: Covid, dann im Sommer ging es ein bisschen, gab es dann diese Beschränkungen, das war dann Arbeitsbeschaffungsmaßnahme

00:35:29: und dann kamen diese Weihnachtsfeiern und da wurden dann sozusagen, da hieß es dann so, wir müssen

00:35:36: jetzt die Arschpacken zusammenknäifen, damit alle zusammen und dann Weihnachtsbaum sitzen können.

00:35:41: Das war so 2020 im Oktober/November. Ja, da gab es nur Parole von der Regierung.

00:35:46: So, damit wir zusammen Weihnachten feiern können und die Leute in den Altersheimen,

00:35:51: wie die Leute besuchen können und damit auch die Feiern wieder stattfinden können,

00:35:54: müssen wir jetzt im Oktober und im November nochmal die Arschpacken zusammenknäifen.

00:35:57: Und das war so richtig mit Distanz nicht raus und so, das war richtig immer.

00:36:00: Genau, und dann war aber Pustekuchen, ja, dann sind die Dinger ja trotzdem weiter gestiegen

00:36:04: und dann haben die Weihnachtsfeiern abgesagt und was haben wir gemacht?

00:36:07: Wir haben dann, dann wurden ja Weihnachtsfeier, also wir haben dann so Boxen gepackt

00:36:11: und haben so im Prinzip, wie wir das genannt haben, Weihnachtsmarkt in der Box, Glühwein,

00:36:19: Christstollen, Lebkuchen, irgendwas Eingekochtes, so, ja.

00:36:25: Und das haben wir halt über unsere B2B-Kanäle an Companies vertreiben,

00:36:29: weil die mussten ja trotzdem ihren Leuten im Homeoffice allen was schicken.

00:36:32: Und Internet und so ging ja zu der Zeit richtig ab.

00:36:36: Also das war ja so, es ging ja nicht allen schlecht, sondern ging ja vielen auch richtig gut.

00:36:40: Also da haben wir wirklich aus dem Nichts 50.000 solcher Foodboxen verschickt, ja.

00:36:49: Verschickter ist eigene Logistik oder wirklich auch mit der Post?

00:36:52: Na ja, also sozusagen haben wir mit DPD gemacht.

00:36:55: Wir waren der größte Einsteiger nach Amazon sozusagen in unserem DPD-Feld.

00:37:01: Die haben wir uns, das ist natürlich im Januar dann wieder auf Null runter.

00:37:06: Aber die haben gedacht sozusagen ein super Kundewechsel daran.

00:37:09: Waren wir auch sozusagen für diesen einen Monat.

00:37:12: Das war totaler Wahnsinn, ja.

00:37:14: Aber das war super, es war nicht nur Marketing und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme,

00:37:17: das war wirklich richtig, das war relevant.

00:37:20: Habt ihr Subventionen bekommen?

00:37:22: Ja, ja, ja.

00:37:22: Habt ihr beantragt, also auch da musstest du dich reinfuchsen,

00:37:25: auf einmal vom operativen Unternehmer hinzu.

00:37:27: Ich kommuniziere jetzt mit Ämtern, Umsatz, was kriege ich, was gibt's dann?

00:37:31: Subventionen und ganz andere Käse.

00:37:32: Da muss man schon sagen, das war, also ohne die Subvention hätten was in der Form nicht geschafft.

00:37:38: So, in den USA war es ja anders, in den USA war es ja so,

00:37:41: da hat ja auch jeder Arbeitnehmer Unterstützung erhalten, aber nur als Arbeitsloser.

00:37:47: Das heißt, da sind ja die Unternehmen wirklich auf Null oder auf einen runtergegangen.

00:37:51: Das hat uns ja hier nicht geblüht.

00:37:53: Insofern war sozusagen immer dieser Wiedereinstieg, war halt einfacher.

00:37:58: So konntest du die Kernmannschaft auch behalten, weil es ja ganz viel passiert ist,

00:38:00: dass ja Leute in der Zeit aus der Gastronomie im Bürojobs auch in der Zeit danach gewachsen sind.

00:38:04: Da habt ihr schon versucht, eine Bindung auch zu erläutern.

00:38:07: Wir haben versucht, die Bindung zu halten, deswegen auch zwischendrin immer,

00:38:10: also sozusagen, ich hab versucht jeden Auftrag zu machen.

00:38:13: Das war richtig cool, so der Zeit hat und sozusagen ein Investor,

00:38:16: der damals das Klechens Ball aus gekauft hat.

00:38:19: Der hat uns gefragt, ob wir sozusagen für ihn da den Zwischenbetrieb machen.

00:38:24: Das heißt, da konnten wir dann sozusagen mit unserer Catering-Mannschaft antreten

00:38:28: und dann dort, ich hab dann noch einen Kaffee gekauft in Charlottenburg.

00:38:33: Wir haben im Prinzip dann schon versucht, dass unsere Leute permanent in Bewegung sind.

00:38:38: Und jetzt nochmal zu den Weihnachtsfeiern, das ist witzig,

00:38:41: aber es ist ja ein Jahr später, ist das nochmal nach Playbook genau so passiert.

00:38:48: Und dann hatten wir praktisch schon die ganzen Prozesse aus dem Jahr davor,

00:38:51: haben wir das dann wieder rausgeholt.

00:38:53: Wir haben jetzt zweimal, haben die Firmen immer gedacht, wir können Weihnachtsfeier machen,

00:38:58: dann wurden die steuerniert und dann ging dieses Umswitchen auf diese Boxen.

00:39:02: Das war lustig.

00:39:03: Echt, bewundere diese Wandelungsfähigkeit.

00:39:05: Also wir kommen ja immer noch von Abitur, Koch, Sternekoch,

00:39:09: dann hin zum Unternehmer, dann kommen da so mehrere Krisen,

00:39:13: wo man sich nochmal resetten musste auch, denn auf einmal 50.000 Boxen zu Weihnachten,

00:39:17: also das zeigt schon, dass man da sehr open minded sein muss,

00:39:20: um nicht unterzugehen und das Thema auch zu überstehen

00:39:22: und wird dann ja aber auch quasi belohnt,

00:39:24: weil man eben im Gegensatz zu allen anderen nichtes Personal verliert.

00:39:27: Und es war schon so, also Covid war eigentlich 22 vorbei, kann man sagen,

00:39:34: obwohl in 22 die ersten vier Monate noch so unter Beschränkungen waren,

00:39:38: aber danach war im Himmelsjahrmarkt, also danach alle wollten feiern und so.

00:39:42: Genau, alle wollten feiern, alle wollten raus, das war für euch auch, glaube ich,

00:39:45: gerne, oder?

00:39:46: Und es war so, wir haben dort Superstaaten gelegt,

00:39:51: weil wir eben, ich sage jetzt mal, die Mannschaft war noch gewohnt zu arbeiten.

00:39:55: Viele unserer Mitbewerber waren wirklich, ich sage jetzt mal, runtergeschrumpft

00:40:00: und haben sich deutlich schwieriger getan, dort sozusagen aus dem Puschen zu kommen.

00:40:03: Und in 22, es gab Nachfrage ohne Ende.

00:40:06: Also bei uns war es so, und es haben zwar vier Monate gefehlt,

00:40:10: also Januar, Februar, März, April,

00:40:11: und wir haben aber trotzdem in den letzten acht Monaten,

00:40:13: also wir waren in den acht Monaten über vor Covid, also über 19,

00:40:19: weil es einfach so war, es war wie jeder wollte feiern, alles war knapp.

00:40:24: Das heißt, so konnte auch noch sehr guten Preis durchsetzen.

00:40:27: Genau, das war eine gute Zeit.

00:40:29: Und die Leute haben aber auch das Erarbeiten nicht verlernt.

00:40:32: Ich meine, 80, 90 Stunden, 70 Stunden,

00:40:35: das ist immer noch eine sehr arbeitszeitintensive Branche,

00:40:38: an der du dich da bewegst.

00:40:39: Absolut, obwohl die Mitarbeiter jetzt, also bei uns ist es auch schon normal,

00:40:44: normale Arbeitszeiten eingeladen, aber ich würde sagen zu,

00:40:46: also wenn du mich zu der Zeit gefragt hättest,

00:40:49: bin ich sicher oft durch die Firma gelaufen, habe gesagt,

00:40:51: irgendwer hat verlernt zu arbeiten.

00:40:53: Aber irgendwie haben wir es doch besser gemacht als die meisten.

00:40:58: Du musst mir erzählen, wie bist du vom Speiseis

00:41:01: zur Eisfläche der Eisbären hier in Berlin gekommen?

00:41:04: Wann ist das denn passiert?

00:41:05: Also ich meine, wir reden jetzt von einem catering Unternehmen,

00:41:07: was unglaublich erfolgreich ist.

00:41:08: Wir reden von 3000 Kameradmeter Küchen- und Vorbereitungsfläche,

00:41:12: also dass das einfach mal viermal so viel wie wir am Bürofläche haben,

00:41:15: wo 65 Leute rumspringen, das ist ja riesig von den Dimensionen.

00:41:18: Du musst mir unbedingt erklären,

00:41:20: warum wenn ich in die, heißt ja nicht Mau Tuvert, in die Anschütz Arena gehe,

00:41:24: die heute U-Bau oder Ober-Its Arena heißt,

00:41:26: du sagst nach jedem Event, den ich dort besuche,

00:41:29: sind eigentlich Leute von euch da unten auf der Bühne,

00:41:32: also auf dem, was noch übrig ist, Bühne, Spielfeld, Basketballfeld,

00:41:36: und bauen um.

00:41:37: Was hat das denn bitte mit catering zu tun?

00:41:39: Gute Frage.

00:41:40: Danke, danke.

00:41:43: Also wir bauen, also der Logistikteil bei Veranstaltung ist ja schon hoch

00:41:48: und bei den Corporate Events, die wir machen,

00:41:50: ist Logistik schon ein großer Teil.

00:41:53: Auch beim Catering.

00:41:55: Also weil wir sind ja für die Foodstände, für die Bars

00:41:58: und sozusagen diese Sachen ja auch mitverantwortlich.

00:42:00: Also wenn ich als Unternehmer euch Weihnachtsmarkt bestelle,

00:42:02: dann macht ihr mir Weihnachtsmarkt.

00:42:03: Dann macht ihr mir Weihnachtsmarkt.

00:42:05: Wir versuchen allerdings, dann solche Themen wie DJ

00:42:07: und so lieber mit einer Agentur dann zu machen.

00:42:10: Aber im Prinzip ist es so,

00:42:11: wir machen auch die Logistik drum herum,

00:42:13: da war ich einfach opportun unterwegs.

00:42:15: Also das war von 22 auf 23,

00:42:19: da habe ich den damaligen Eigentümer, den habe ich kennengelernt.

00:42:23: Von der ganzen Fläche dort.

00:42:25: Also sozusagen von der Arena Service.

00:42:27: Ja, und wir haben uns gut verstanden.

00:42:32: Der hat aber gesagt, dass er im Prinzip sozusagen

00:42:35: auf was anderes konzentrieren will.

00:42:38: Genau, dann hat er mir im Prinzip diesen Vertrag verkauft

00:42:41: und da geht es jetzt los.

00:42:43: Genau, da haben wir 100 Leute und 50 FTEs.

00:42:48: Also sozusagen sind nicht alle Vollzeit.

00:42:51: Aber es ist schon mittlerweile eine ganz schöne große Operation.

00:42:55: Das hat er nichts mit Catering zu tun.

00:42:56: Ihr becatert mich ja auch nicht in der Loge oder irgendwo dort.

00:42:59: Ja, noch nicht.

00:43:00: Wir machen wirklich genau noch nicht.

00:43:01: Das ist ja ein Unternehmer durch und durch.

00:43:04: Da gibt es jetzt einfach mal so eine zweite Firma,

00:43:06: die ist hier sofort zwei Jahre eingefallen.

00:43:08: Mit der machst du komplett diesen Bereich.

00:43:10: Genau.

00:43:11: Und dann bin ich dort, egal welches Konzert ich besuche,

00:43:13: ob ich ein Basketballspiel besuche.

00:43:14: Genau, da gibt es die Jungs mit den roten Helm.

00:43:15: Die kommen danach auf die Fläche.

00:43:17: Und da sind wir.

00:43:19: Wahnsinn.

00:43:20: Ja.

00:43:21: Wirklich absoluter Wahnsinn.

00:43:22: Danke, dass du sagst.

00:43:23: Wie viele Leute arbeiten heute für dich?

00:43:26: Also bei Berlin Kuisine sind wir 150 Köpfe.

00:43:29: Und haben dann nochmal 150 kurzfristig Beschäftigte

00:43:32: um den Service abzudecken.

00:43:34: Reicht trotzdem nicht für die Spitzen.

00:43:35: Ja.

00:43:36: Genau. Und dann, also Köpfe wahrscheinlich so 450, 500.

00:43:42: Das gehört dir.

00:43:43: Das gehört mir.

00:43:44: Ja.

00:43:45: Ja.

00:43:46: Also bin ich echt sprachlos.

00:43:48: Ich meine, wie man das so in der Breite vor allem auch managt.

00:43:51: Ich meine, bist du in Organisationen wie EO?

00:43:56: Hast du einen Coach?

00:43:57: Wie holst du dir dieses ganze Wissen rein?

00:43:59: Auch bei Problemen, auch bei Rückschlägen?

00:44:01: Wie gehst du damit um?

00:44:02: Ist hier das so, scheinens Sport zu machen?

00:44:04: Es scheint irgendwie ein größeres Thema zu sein.

00:44:06: Aber wer coacht nicht?

00:44:07: Ich würde doch sagen, ich bin Coaching-Affin.

00:44:10: Ja.

00:44:11: Also das ist was, da gebe ich regelmäßig Geld für aus.

00:44:14: Also das hat eigentlich mit den Florian angefangen.

00:44:15: Ja.

00:44:16: Also ich habe irgendwann mal so ein Programm gemacht mit Ralf Chromik.

00:44:20: Das war richtig cool.

00:44:21: Auch Scaling Up, hieß das.

00:44:24: War allerdings zu einer Phase.

00:44:26: Da haben wir dann immer einmal im Quartal uns getroffen.

00:44:29: Da haben wir so Planen gemacht.

00:44:31: Objective and Key Results.

00:44:33: OKRs.

00:44:34: Und dann war das wirklich so, dann haben wir das auf so einen großen A1-Plakat.

00:44:38: Es ging dann in so eine Rolle.

00:44:40: Und dann war plötzlich ein Quartal später, die Rolle war nie ausgepackt.

00:44:45: Wie ich wieder mit die sagen Rolle wieder dahin gefahren habe, die Sachen haben sich verändert.

00:44:48: Es sind dann immer Sachen passiert, die drauf stehen, aber alles immer bei Accident.

00:44:52: Und das hat sich wie gesagt 17 damals mit dem Florian ein bisschen verändert.

00:44:55: So mit Planungsprozessen und dem Ganzen.

00:44:58: Das machst du bis heute auch.

00:44:59: Da glänzt du immer besser.

00:45:01: Weil ich jetzt sagen würde, ein bisschen mein eigenes, eingeschwungenes, aber schon irgendwie so.

00:45:08: Was wollen wir dieses Jahr erreichen?

00:45:09: Wie viel wollen wir wachsen?

00:45:10: Wie kommen wir dahin?

00:45:11: Was müssen wir dafür jetzt tun?

00:45:12: Muss ich wen einstellen?

00:45:15: Ja genau, du bist ja super hands on wie ich finde.

00:45:17: In den ganzen Jahren der unternehmerischen Tätigkeit, die du hast.

00:45:20: Hast du jedes Jahr Geld verdient?

00:45:22: Ja, also in 17, dieses schwere Jahr, da haben wir einmal getauscht.

00:45:26: Also das war eine Null.

00:45:27: Das war eine Nullrunde.

00:45:28: Und dann waren es die Corona Jahre, also 20 und 21.

00:45:35: Das waren auch Nuller.

00:45:37: Aber Nuller.

00:45:38: Ja, das waren Nuller.

00:45:39: Wir sind ja immer noch in Berlin.

00:45:41: Das heißt ja nicht, dass jeder Unternehmer Geld verdient.

00:45:43: Normalerweise in Berlin finde ich zumindest viel Internet.

00:45:45: Das habe ich jetzt gesagt.

00:45:47: Ich kann mich ändern, du hast mir gesagt, du warst mal bei I.O. auch eine Zeitung.

00:45:50: Ja genau, auf jeden Fall.

00:45:51: Vielleicht bist du es ja noch, also so Entrepreneursorganisation, dass es schon ein Thema, da bist du hingegangen.

00:45:56: Auf jeden Fall.

00:45:57: Ich nehme mir gerade vor, wie so ein Hands-on-Typ wie du, gelernter Koch, mit Abitur, alles

00:46:02: alleine aufgebaut, bei I.O. reinmarschiert.

00:46:04: Und ich weiß ja, an etwa, wer da bei I.O.

00:46:05: rumsitzt.

00:46:06: Ich habe ja ein paar Freunde dort.

00:46:07: Das muss sehr, sehr erleuchtend gewesen sein für die Leute in deinem Chapter, die dich

00:46:12: quasi zugeteilt bekommen haben.

00:46:14: Du bist ja schon ein sehr ungewöhnlicher Unternehmertyp, der ja, wie gesagt, du hast immer Geld verdient.

00:46:18: Du weißt halt harte Arbeit.

00:46:19: Das ist schon irgendwie das Thema.

00:46:20: Und bei I.O.

00:46:21: ist ja eher so sehr gute Uni, Fremdkapital.

00:46:25: Wir haben 500.000 Mann-Firmen, ja ja ja, noch nie Geld verdient, aber das wird schon ganz

00:46:29: cool und wir disrupten irgendwie gerade einen Transportation oder den Flug in den Alten

00:46:32: oder ins Alte oder so was.

00:46:33: Und du, der mitten drin, das muss für dich, wie war das für dich?

00:46:36: Also am Anfang war es total, also ich will sagen, also ich bin immer noch bei I.O.

00:46:42: und diese im Prinzip, also sozusagen das Forum gibt einem ja, beleuchtet ja noch andere Bereiche

00:46:48: im Leben.

00:46:49: Genau.

00:46:50: Und hat mir sozusagen schon auch gerade in diesen Krisenzeiten immer viel Stabilität

00:46:53: gegeben sozusagen einen Ort zu haben, an dem man sich irgendwie öffnen kann.

00:46:56: Da haut ja auch richtig raus, also wirklich, da gibt es kaum Grenzen, ob du Probleme quasi

00:47:00: in deiner Partnerschaft hast oder nicht mehr weiß, wie du morgen Löhne bezahlen sollst.

00:47:04: Ihr seid unter Gleichgesinnten, die teilweise dieselben Probleme haben, der öffnet euch

00:47:08: da sehr stark.

00:47:09: Genau.

00:47:10: Jetzt aber zu der Frage mit dem, also mir war zu der Zeit nicht klar, dass es, also

00:47:15: diese Geschäftsmodelle mit sozusagen kein Geld verdienen, ja.

00:47:18: Das heißt sozusagen da musste ich mich dran gewöhnen und ich muss auch sagen, es hat

00:47:22: bei mir Jahre gedauert, bis ich irgendwann mal den Unterschied klar hatte zwischen sozusagen

00:47:29: einer, ich sag jetzt mal Start-up-Unternehmen und ich sag immer Ebit-Unternehmen, ja.

00:47:34: Und es ist eben so, was verwirrt an der Stelle ist, dass teilweise die gleiche Maßnahme

00:47:41: kann für das eine Unternehmen total sinnvoll sein und für das andere aber sozusagen den

00:47:45: Kragen kosten, ja.

00:47:47: Und das klarzukriegen, nachher ich Jahre für gebraucht, ja.

00:47:52: Weil es ist so, du siehst halt, es ist so, es gibt eine Firma, die wächst, die macht

00:47:57: plötzlich Fernsehwerbung und ich stelle mir dann die Frage, oha, brauche ich eigentlich

00:48:00: auch Fernsehwerbung, ja.

00:48:01: Und im Prinzip, das wäre der sichere Ruin, ja.

00:48:04: So, ich wollte dich denken, ja.

00:48:07: Ja.

00:48:08: So.

00:48:09: Und genau, also in diesem Spannungsfeld, aber dadurch natürlich halt auch super viele

00:48:13: Sachen mitbekommen und so.

00:48:15: So, also unter dem Strich.

00:48:17: Ja, du hast ja auch alles angeguckt.

00:48:19: Good Value for Money, ja.

00:48:20: Also du hast dich auch emanzipiert von, ich verdiene 1.400, 1.600 Euro als Kochen, hast

00:48:24: auch immer gemerkt, okay, das kann nicht das Ende der Fahnenstange sein und jetzt guckst

00:48:27: du ja auch, wie du deine Zeit einsetzt und was Geld quasi dabei rauskommt, aber im Kern

00:48:31: bist du immer noch jemand, der das Kochen liebt, der gutes Essen ja auch liebt.

00:48:35: Also ihr habt da einen sehr hohen Anspruch bei Berlin Kusin.

00:48:37: Auf jeden Fall.

00:48:38: Insofern hör ich das immer, ich durfte ja bei einigen Partys schon Gast sein und durfte

00:48:40: das quasi genießen, was ihr da macht.

00:48:42: Aber das ist ja wirklich auch wahnsinnig innerhalb dieses Feldes weiter zu bewegen

00:48:47: und weiter zu entwickeln.

00:48:48: Du lernst jetzt eine ganze Menge Unternehmer auch kennen.

00:48:50: Also ihr arbeitet ja viel für Unternehmer, ja auch für große, für kleine Unternehmen

00:48:53: und dann hast du ja auch noch bei I/O bis für auch unterwegs.

00:48:55: Was denkst du, was deine, was die Eigenschaften sind, die dich als Unternehmer ausmachen und

00:49:00: die auch den Erfolg zum Schluss ausgemacht haben?

00:49:02: Nummer 1 ist harte Arbeit und dranbleiben.

00:49:05: Ja.

00:49:06: Also ich sage immer, von viel kommt viel.

00:49:07: Ja.

00:49:08: Oder viel hilft viel.

00:49:09: Ja.

00:49:10: Also ich habe es gemerkt, es ist so, wenn ich, ich habe immer diese Diskussion manchmal

00:49:15: ja später, dann ich sage mal so in Stunde 14 bist du eben nicht mehr so produktiv.

00:49:19: Aber es ist eben, wenn ich da nur noch 80 Prozent so produktiv bin, schau, wenn ich halt

00:49:22: trotzdem 6 Stunden mal 80 Prozent mehr.

00:49:25: Ja, es ist einfach so, also ich würde sagen schon dieser harte Arbeit, das ist das eine.

00:49:30: Dann schon, ich bin schon noch Koch und ich führe das Unternehmen auch also sehr produktgetrieben.

00:49:37: Also mir ist es extrem wichtig, dass unser Essen heiß ist, mir ist es extrem wichtig,

00:49:41: wie das Essen aussieht und so.

00:49:43: Also das ist was, da bin ich auch durchsetzungsstark dann.

00:49:47: Wie baut man ein gutes Catering-Unternehmen?

00:49:49: Also was sind so drei Sachen, wo du sagen würdest, das ist echt elementar.

00:49:52: Das kann ja quasi Kalkulation sein oder das kann auch sein, wie ist die gesamte Logistik.

00:49:56: Aber was sind so echt Fehler, die man vermeiden sollte als Catering-Unternehmer?

00:49:59: Das ist ja scheinbar eine ganze Menge um Schifte.

00:50:00: Ich würde eher sagen, ich habe eine ganze Menge gemacht.

00:50:02: Okay.

00:50:03: Ja.

00:50:04: Und dann hoffentlich aus dem Park gelernt.

00:50:06: Also du brauchst eine geile Sales-Truppe.

00:50:10: Das ist sozusagen Kern, weil im Event Catering hast du im Umsatz oben hast du ja Projektgeschäft,

00:50:22: also transaktional, 11111 und unten in Kosten hast du fix.

00:50:28: Ja.

00:50:29: Ja.

00:50:30: Das heißt du läufst eigentlich permanent immer auf, also mein April nächsten Jahr,

00:50:36: das ist noch nicht voll.

00:50:37: Aber die Kosten, weiß ich, sind schon da.

00:50:39: Das heißt sozusagen dieses, musst sehr nah dran sein.

00:50:42: Ja.

00:50:43: Du brauchst Grundauslastung.

00:50:44: Du brauchst eine Grundauslastung und die musst du eben entweder durch einen guten Vertrieb

00:50:47: oder sozusagen durch ein zusätzliches Geschäftsmodell schaffen.

00:50:51: Ja.

00:50:52: Und bei einem zusätzlichen Geschäftsmodell, bei einer Küche hast du dann, das haben wir

00:50:56: auch versucht, ja.

00:50:58: Da ist das Problem, eigentlich sage ich mal zum Beispiel Schulverpflegung.

00:51:01: Ja.

00:51:02: Das könnte ein sein.

00:51:03: Ja.

00:51:04: Und es wäre schwer für den gleichen Koch zu unterscheiden, jetzt koche ich gerade in

00:51:09: drei Euro Essen und jetzt koche ich in 30 Euro Essen.

00:51:13: Das ist super schwer.

00:51:14: Und da, also muss ich sagen, wir, also, gescheiter sind wir daran nicht, weil gibt es uns noch,

00:51:21: aber wir haben es noch nicht erfolgreich geschafft.

00:51:23: Ja.

00:51:24: Sozusagen ein zweites Produkt, eine zweite Linie, die sich im Anspruch an das Produkt

00:51:30: unterscheidet.

00:51:31: Ja.

00:51:32: Sozusagen mit auf die Wäsche zu bringen.

00:51:33: Ja.

00:51:34: Ich bin aber auf der Suche, ja, weil es natürlich so ist.

00:51:36: Ich sage auch so, mein Schlaf wird immer wichtiger, insbesondere auch als Vater und deswegen bin

00:51:42: ich natürlich auf der Suche auch sozusagen danach was ergänzend.

00:51:45: Sonst hast du gefragt, also unser Motto ist ja Surprise and Excite.

00:51:49: Also wir wollen immer, dass es dampft und raucht.

00:51:51: Ja.

00:51:52: Das heißt, wir versuchen eben das auf dem Event, keine Ahnung, flüssiger Stickstoff,

00:51:57: das ist sozusagen das, das zieht alle an, trocken Eis, was so, ja.

00:52:01: Ja.

00:52:02: Das zieht einfach die Dimension.

00:52:03: Ja.

00:52:04: So ist es so.

00:52:05: So ist es.

00:52:06: Der geilste Kälterer der Welt, ja, ist Do and Co.

00:52:08: Ja.

00:52:09: Kann man so sagen.

00:52:10: Formel 1 machen die 4.

00:52:11: Genau, die machen 4 Formel 1.

00:52:12: Bei denen ist es so, die nennen sich Culinary Entertainment Company.

00:52:14: Und das ist eigentlich sozusagen schon Kern, ja.

00:52:18: Das habt ihr verändert, ja.

00:52:19: Ja.

00:52:20: Ich stelle mir auch vor, du hast so eine Küche mit 3000 Quadratmeter, also die Grundkosten

00:52:24: sind hoch, am Schlaustenmehr du spielst dir rund um die Uhr, weil die Fläche musst du

00:52:27: über die Uhr bezahlen.

00:52:28: Absolut, ja.

00:52:29: Und jetzt musst du eigentlich gucken, was könnten Modelle sein, das könnte ja natürlich

00:52:31: auch Krankenhausverpflegung sein oder was auch immer, aber ja, du hast recht, das ist

00:52:34: nämlich so einfach, weil es nicht ein Fließband ist wie in der Fabrik, sondern weil es dann

00:52:38: eben doch pro Essen andere Zutaten, andere Manpower, andere Anspruch.

00:52:43: Ja, wir starten gerade was.

00:52:44: Oh Gott.

00:52:45: Also ich, oh Gott.

00:52:46: Und zwar ich habe vor einem Jahr über einen Zeitungsartikel, eine Ukraine-Rin kennengelernt,

00:52:53: ja.

00:52:54: Also der Zeitungsartikel, der war ...

00:52:55: Über einen Zeitungsartikel.

00:52:56: Hast du eine Ukraine-Rin kennengelernt?

00:52:57: Also, gut, der hat so die ganze Geschichte.

00:53:00: Echt?

00:53:01: Also im Tagestil gab es ein Artikel, der heißt "Ohne Deutsch, keine Torte".

00:53:06: Und der ging über das Versagen der Bürokratie, ja, hier bei der Eingliederung von Flüchtlingen

00:53:13: aus der Ukraine.

00:53:14: Sie ist dort Kontitomeisterin und hat ein B2B-Patisserieunternehmen gehabt mit 40 Mitarbeitern.

00:53:21: So.

00:53:22: Und ist aber hier dabei, an der IHK dabei gescheitert, hier sich selbstständig zu machen.

00:53:28: Und irgendwann ist ihr der Hut schnur geplatzt und hat eine Redakteurin vom Tagesspiegel aufgeschnappt

00:53:35: und die hat das auf einer ganzen Seite zum Besten gegeben.

00:53:38: Ich habe diesen Artikel gelesen, habe gesagt "Okay, der Frau kann ich helfen".

00:53:41: Habt ihr angeschrieben?

00:53:42: Also, habt ihr den Tagesspiegel angeschrieben?

00:53:44: Die haben gesagt, die dürfen mit Datenschutz die nicht rausgeben.

00:53:49: Dürfen deine Daten vielleicht weitergeben, ja.

00:53:51: Genau, dann habe ich aber meine Daten hingeschickt, hat sich die Frau bei mir gemeldet.

00:53:54: Ja.

00:53:55: Genau.

00:53:56: Und diesen Sommer haben wir eine Firma zusammen gegründet und starten jetzt schon, also

00:54:01: wir machen schon über 10.000 Stück, also Einheiten pro Monat.

00:54:05: Wir reden wieder von Patisserie.

00:54:06: Patisserie, genau.

00:54:07: Und das ist zum Beispiel so ein Auslastungsthema, wo ich jetzt sozusagen eine Chance sehe, dass

00:54:12: wir da, also das könnte im Prinzip sozusagen noch der fehlende Baustein werden dann sozusagen

00:54:18: auch noch zum ruhigen Schlaf.

00:54:19: Ja, ich mag wirklich diese Spritzigkeit, diese Untrügigkeit, die ich bei dir habe, finde

00:54:24: ich absolut gerne habe, wenn man quasi aus dem 1.600 Euro Bruttojob koche in der Küche

00:54:30: 80, 90 Stunden quasi diese Entwicklung mitnimmt.

00:54:33: Hast du irgendwelche Leute, die du bewunderst, also Unternehmer, also Autobiografie gelesen,

00:54:38: begeistert mich, höre ich öfter hin oder auch aus dem leeren Umfeld, wo sagst du, die

00:54:42: würde ich als Mentorin, als Coach auch für mich bezeichnen?

00:54:44: Also auf jeden Fall den Florian definitiv.

00:54:47: Ja.

00:54:48: Und dann ist es so, ich habe schon einige Unternehmerfreunde.

00:54:50: Ja.

00:54:51: Und eigentlich ist sozusagen der Austausch mit anderen Unternehmern, das ist das, was mich

00:54:56: am meisten pusht und auch weiterbringt.

00:54:58: Und ich denke mir so, mit dem einen spricht man mehr über das eine, mit dem anderen mehr

00:55:03: was andere, aber eigentlich ist es der Austausch im Prinzip zu meinem Umfeld und da gibt es

00:55:07: auch mal wechselnde Persönlichkeiten.

00:55:09: Ja, ich würde sagen, da ziehe ich am meisten raus.

00:55:12: Hast du so Regeln und Werte nachdem du lebst?

00:55:14: Also ich habe immer das Gefühl, du kommst trotzdem immer wieder auf so einen Punkt zurück, also

00:55:17: harte Arbeit habe ich schon mitgenommen, aber ansonsten so Werte regeln, die der unglaublich

00:55:20: wichtig sind auch im Alltag.

00:55:22: Ja, be yourself.

00:55:23: Also sozusagen dieses, also das ist schon so würde ich sagen, ich versuche überall echt

00:55:31: zu sein.

00:55:32: So, klar haben wir in einer Firma.

00:55:34: Bei uns in einer Firma könnte man es runterbrechen auf sozusagen, wir sagen immer so, wir puschen

00:55:38: und unterstützen, das bedeutet so, also schon antreiben, aber immer eine Kiste selber mitschleppen.

00:55:44: Das ist so dieses, und das ist auch so wie ich im Prinzip mein Leben bestreite.

00:55:48: Du bist sehr offen direkt, also wenn jemand eine Frage stellt, kriege ich auch eine Antwort.

00:55:52: Ja, im Idealfall.

00:55:53: Genau, im Idealfall, und wenn du aber keine Zeit und keinen Bock hast oder vielleicht auch

00:55:56: nicht mit deminander klarkommst, das hat für mich der größte Luxus als Unternehmer.

00:55:59: Ich kann mir meine Gesprächspartner aussuchen.

00:56:01: Ich finde Unabhängigkeit unglaublich spannend, weil ich glaube Unabhängigkeit lässt dich

00:56:05: zu dem Menschen werden, der du im Kern bist und deswegen auch quasi rausgehen und mal wieder

00:56:09: neue Ideen sich von Leuten inspirieren lassen.

00:56:11: Das ist auch für mich dieser Podcast ja einfach ein riesengroßer Luxus.

00:56:13: Ja, das kann ich mir gut vorstellen.

00:56:14: Also das ist ja besser als jedes Coaching "Sorry, Annie O. und YPO, dass ich nicht bei

00:56:19: euch bin".

00:56:20: Ich würde gerne...

00:56:21: Eines Tages noch.

00:56:22: Genau, ich habe einfach hier dieses Format für mich entdeckt.

00:56:24: Hast du noch einen Live-Hack, den du weitergeben kannst?

00:56:28: Also etwas, wo du gemerkt hast, das machst du vielleicht schon sehr erfolgreich seit einigen

00:56:31: Monaten und Jahren.

00:56:32: Das bringt dich weiter oder das lässt dich quasi ein Weg abkürzen?

00:56:36: Also ein Live-Hack könnte zum Beispiel auch sein, ich höre die Sprachnachrichten immer

00:56:39: doppelt so schnell, das mache ich, dann klingen die mal alle wie Mickey Mouse und ich habe

00:56:42: mich jetzt noch ein bisschen Freude mehr am Abhören.

00:56:43: Aber es gibt Leute, da drückst du auf mal zwei und es hört sich ganz normal an.

00:56:52: Ja, genau.

00:56:53: Das ist mir auch schon aufgefallen.

00:56:56: Ich versuche mal so schnell zu sprechen, wenn ich meine Sprachnachrichten mache, dass

00:57:01: du dir dann schwer tun würdest dabei.

00:57:02: Live-Hack, ich bin ja Koch.

00:57:04: Ja.

00:57:05: Ich könnte sagen, Live-Hack ist langes Messer für kleine Gemüse.

00:57:10: Ja.

00:57:11: Also mit einem großen Messer eine Zwiebelschneide, das ist das eine.

00:57:14: Nämlich gern.

00:57:15: Ja, das auf jeden Fall.

00:57:17: Scharfes Messer.

00:57:18: Ja.

00:57:19: Beim Zwiebelschneiden durch die Nase atmen.

00:57:20: Ja.

00:57:21: Tränen die Augen nicht.

00:57:22: Was deine Performance am halbischen Herd, sozusagen auf jeden Fall deutlich verbessert,

00:57:28: sind drei Zutaten.

00:57:30: Und zwar, es gibt einmal Crispy Chili, Crispy Chili in Öl.

00:57:35: Ja, das ist so eine Paste aus fermentierten Bohnen und frittierten Chili.

00:57:40: Das ist so, egal wo es rangeht, danach ist es besser.

00:57:44: Miso-Pasta, das Gleiche und Ponzu.

00:57:46: Ja.

00:57:47: Also das macht mich zum besseren Koch.

00:57:49: Das macht dich auf jeden Fall zum besseren Koch.

00:57:50: Genau, das sind doch die Live-Hacks, die hätte ich genauso von dir erwartet.

00:57:54: Die müssen von dir kommen und das ist auch mega down to earth, das ist super geil.

00:57:58: Also vielen, vielen Dank für deine Zeit.

00:58:00: Es war einfach großartig.

00:58:02: Es war wieder, wie ich finde, pures Unternehmer-Tuben.

00:58:06: Ich kann nur den Hut ziehen, wie man quasi diese Reise so beginnt und dann hinten raus,

00:58:11: so strukturiert, abarbeitet.

00:58:12: Ich bin unheimlich gespannt daraus, was jetzt noch von dir kommt.

00:58:15: Ich habe es ja genau zugehört.

00:58:16: Ich will mir dieses Parts-Rie-Produkt mal angucken.

00:58:19: Tausend Dank, dass du hier warst.

00:58:20: Super, super cool.

00:58:21: Vielen, vielen Dank für die Einladung.

00:58:23: Für mich krass gewährtschätzt.

00:58:25: Ja, wirklich und genau.

00:58:26: Hoffe, dass wir auch in Kontakt bleiben.

00:58:28: Wenn es euch genauso gut gefallen hat wie mir, dann wünsche ich euch erstmal ganz, ganz

00:58:31: viel Spaß mit diesem Podcast.

00:58:33: Ihr wisst, liken, abonnieren, teilen, alles was man so machen kann, sehr, sehr, sehr,

00:58:38: sehr gerne.

00:58:39: Vergesst nicht, Mittwoch ist Mittelsdastag.

00:58:41: Ich freue mich mit euch schon auf die nächsten Folgen.

00:58:42: Ich wünsche eine mega- erfolgreiche Woche.

00:58:44: Bis bald.

00:58:45: [Musik]

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