Wie die M&A Boutique Carlsquare jedes Jahr 100 Millionäre macht | Mark Miller im Mittelstars Podcast
Shownotes
In der neuesten Folge von Mittelstars taucht ihr ein in die faszinierende Welt von Mark Miller, dem Gründer und Managing Partner von Carlsquare. Mark erzählt von seinem beeindruckenden Werdegang – von der Gründung des Unternehmens in Hamburg und dem Aufbau zu einer der global führenden M&A-Boutiquen mit 11 Büros in 8 Ländern.
Mark gibt tiefe Einblicke in den spannenden Prozess, wie Unternehmen den nächsten großen Schritt gehen – sei es durch die Gewinnung strategischer Partner, die Suche nach Investoren oder den Weg an die Börse. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Mittelstand teilt er seine besten Lifehacks und Erfolgsgeheimnisse und erzählt, was es braucht, um als Unternehmer in der M&A-Welt erfolgreich zu sein.
Hört rein, wenn Mark Miller seine Reise und die Herausforderungen hinter den Kulissen offenbart – in dieser Folge von Mittelstars!
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00:00:00: Wir machen bei Karlsquer, machen wir ja pro Jahr so rund 100 Millionäre.
00:00:03: Weil wir verkaufen so rund 60 Firmen.
00:00:05: Ihr macht pro Jahr 100 Millionäre.
00:00:08: Ja, also ordentliche Millionäre. Also nicht eher zweistellig als einstellig.
00:00:13: Moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge "Mittel Stars".
00:00:28: Mein Name ist Markus Seidel und heute zu Gast bei uns ist Mark Müller von Karlsquer.
00:00:32: Und warum ich total eifersüchtig auf Mark seinen Job bin.
00:00:35: Das kann er Mark uns jetzt in 60 bis 90 Sekunden mal erklären,
00:00:38: so einen kleinen Elevator Pitch machen, was er heute macht.
00:00:41: Und dann ergründen wir, wo die Reise begonnen hat und wo die Reise hingehen soll.
00:00:45: Mark, it's up to you.
00:00:47: Ja, super, freu mich hier zu sein, Markus.
00:00:49: Ja, wir haben das große Privileg, dass wir Unternehmer begleiten können,
00:00:54: wenn sie erfolgreich sind, wenn sie wachsen, wenn sie ihren Weg gefunden haben.
00:00:57: Um einen richtigen Partner zu finden, der irgendwann kommt.
00:01:00: Ein Investor, ein Käufer, ein Börsengang.
00:01:03: Und das heißt, der ganze Weg, die vielen Jahre werden praktisch kondensiert
00:01:08: auf eine Unterlage, auf den Information Memorandum.
00:01:11: Und dann begeistern wir Käufer dafür.
00:01:14: Und es gibt ein spannendes als Unternehmer,
00:01:16: zu begleiten beim wahrscheinlich wichtigsten Schritt in ihrem Leben.
00:01:18: Okay, das heißt, ihr seid eine M&A-Beratung, M&A-Boutique.
00:01:24: Also Merger & Acquisition.
00:01:25: Das heißt, in dem Moment, wo ich eine Firma kaufen möchte, könnt ihr beraten.
00:01:30: Aber auch in dem Moment, wo ich als Unternehmer, Mittelständler,
00:01:33: eine Firma verkaufen möchte, eine Kapitalerhöhung machen möchte,
00:01:36: vielleicht sogar an die Börse gehen möchte, komme ich auf euch zu.
00:01:39: Absolut. Also das heißt, der Hintergrund ist doch der,
00:01:43: dass die Unternehmen ist gewachsen mit guten Produkten,
00:01:47: guten Kunden, tollen Mitarbeitern, vielleicht sogar international geworden.
00:01:52: Und dann kommt irgendwann die Frage, wie weit würde ich noch selber eigenständig gehen?
00:01:56: Oder möchte ich mir irgendwann ein Partner reinholen,
00:02:00: ein Käufer von meiner Firma und diesen Prozess zu begleiten?
00:02:04: Das ist unser Job.
00:02:05: Das heißt, erst mal die Einschätzung, was ist die Firma wert?
00:02:08: Wer sind die relevanten Käufer und Parteien?
00:02:12: Was muss ich noch machen, damit ich verkauftfähig ist?
00:02:14: Was ist ein Risiken?
00:02:15: Was muss ich auch noch vorher noch reparieren,
00:02:16: bevor ich überhaupt mit Käufern spreche?
00:02:18: Das begleiten wir und dann eben auch den Prozess.
00:02:22: Also sprich die Ansprache von Investoren, die Verhandlungen,
00:02:25: den Datenraum und die Diligence praktisch.
00:02:29: Und was wichtig ist, unser Anspruch ist eben,
00:02:32: dass wir eben dem Unternehmer den ganzen Blumstrauß an Möglichkeiten bieten wollen.
00:02:36: Also wir können sagen, du kannst verkaufen an strategischen Partner,
00:02:39: alles, du kannst aber auch im Finanzminister aufnehmen und noch beteiligt bleiben
00:02:43: für die nächsten Jahre.
00:02:44: Du kannst bei der Nachfolger mit Beteiligen in der Transaktion.
00:02:48: Oder aber, weil ich sage es so auch selber,
00:02:50: ich möchte gar nicht verkaufen, ich möchte eigentlich zu kaufen,
00:02:52: um groß genug zu werden in meinem Markt.
00:02:55: Oder wenn man sagt, ich möchte mit Fremdkabitale, mit Banken arbeiten,
00:02:58: auch da können wir helfen, die Gespräche zu begleiten.
00:02:59: Oder die Königsdisziplin kann man sagen, ist dann zu sagen,
00:03:02: ich möchte einen Börsengang machen, weil ich selber eben nicht irgendwann
00:03:06: teilweise eine andere Firma werden möchte,
00:03:07: sondern selber die Plattform sein möchte langfristig,
00:03:10: die an der Börse eben ist und auch wieder Firmen zu kaufen kann.
00:03:12: Also was ich jetzt schon herauskristallisiert,
00:03:14: diesen Podcast muss niemand mit 1,3 oder 1,5-Fahrer-Geschwindigkeit hören.
00:03:18: Ich bin schon immer sehr schnell, aber du bist definitiv noch schneller.
00:03:22: Aus welchem Setup heraus machst du das?
00:03:24: Also wie bist du selber dazu gekommen?
00:03:26: Bist du Geschäftsführer, Gründer dieser Firma,
00:03:28: du bist ja selber Unternehmer, sonst würde es ja nicht hier sitzen.
00:03:31: Aber bist du wie die Jungfrau zum Kind dazu gekommen?
00:03:34: Wusstest du sofort, dass du das machen willst?
00:03:36: Weil ich kann mich jetzt nicht erinnern an einen Studienfach,
00:03:38: zumindest hier in Berlin, was heißt?
00:03:40: Wie baut man eine M&A-Botik auf oder Transaktionsmanagement?
00:03:43: Wie kommt man dazu?
00:03:44: Also was ist die Historie zu all dem?
00:03:46: Ich habe schon immer einen großen Interesse gehabt an Unternehmertum, an Wirtschaft.
00:03:51: Und insofern war ich natürlich schon vorgebildet in einer gewissen Weise.
00:03:55: Ich habe Wirtschaftswissenschaften studiert an einer Universität Herdecke
00:03:58: und an der University of Texas at Austin.
00:04:01: Und da habe ich die ganzen englischen Begriffe kennengelernt,
00:04:04: die in unserem Brancheverwandt werden.
00:04:06: Und war bei der Deutschen Bank im klassischen Firmkundengeschäft
00:04:11: und aber bei Bertelsmann bei M&A und Business Development.
00:04:16: Also von Anfang an schon M&A.
00:04:18: Das war das Thema.
00:04:19: Da hast du dich über die Unternehmen hinweg rein entwickelt auch.
00:04:22: Ich glaube M&A als ein Element, aber sicherlich die Klammer war,
00:04:27: eben immer destruktive, innovative Firmen zu begleiten bei Transaktionen.
00:04:34: Das kann natürlich auch growth equity sein.
00:04:37: M&A ist dann, glaube ich, einfach zu unserem wichtigsten Feld geworden,
00:04:40: weil ich glaube, da ist der Beratungsbedarf am größten.
00:04:44: Und da kann man einfach ein gutes Geschäft machen als Berater.
00:04:47: Vielleicht zum Hintergrund.
00:04:49: Also ich habe eben meine erste Gründung praktisch.
00:04:53: Wie kam ich überhaupt auf Unternehmertum?
00:04:54: Weil ich komme jetzt nicht aus einer klassischen Unternehmerfamilie.
00:04:57: Also ganz klassischer Haushalt mit Schicht.
00:05:00: Also mein Vater ist Geologe und Pallionthologe.
00:05:03: Er denkt immer in Millionen Jahren praktisch.
00:05:05: Da ist der Businessplan zu kurzfristig für ihn.
00:05:08: Und meine Mutter war im Hotel.
00:05:11: Und das war eben so, also auch Mutter zu Hause bei uns.
00:05:15: Das war so der Hintergrund.
00:05:17: Und also Unternehmer, das war schon weiter weg.
00:05:20: Und an meiner Uni, da war es dann so, dass wir einen Konkret gegründet haben,
00:05:26: den es noch nicht gab vorher, ein Konkret für Familienunternehmen.
00:05:29: Und deswegen kann ich auch so sehr schaglich beziehen auf das Thema Mittelsstars,
00:05:34: weil wir eben, wie du es eben mit Podcast machst, damals für Familienunternehmen
00:05:38: eine Plattform gebaut haben, wo die sich treffen können.
00:05:41: Und das haben wir einfach gemacht.
00:05:43: Wir haben alle Familienunternehmen eingeladen, die wir kannten,
00:05:45: so Balsen, Ötka, Middlesonscheid von Vorwerk.
00:05:48: Und die kamen auch.
00:05:49: Die kamen auch alle.
00:05:50: Das ist immer, wenn man immer so ein Marktlücke entdeckt hat,
00:05:53: das war es eben eine Plattform, wo sie Familienunternehmen austauschen können.
00:05:57: Dann kamen die alle und die Bude war voll.
00:06:01: Und das war eben auch genau das, was wir haben wollten,
00:06:04: der intime, vertrauensvolle Austausch in Workshops, in Vorträgen,
00:06:09: beim Abendessen.
00:06:11: Und den Konkret, den wir da gegründet haben, da gibt es heute noch.
00:06:14: Das ist immer ein ständisches Engagement immer noch.
00:06:17: Und ich war jetzt gerade beim 25.Konkret eingeladen,
00:06:20: so als Dienerspeaker, als Gründer meiner ersten Firma.
00:06:23: Und das war für mich der Impuls zu sagen, Mensch,
00:06:26: mit den Unternehmern zu arbeiten, die einzuladen, mit denen was aufzubauen,
00:06:31: ein wichtiger Partner zu sein.
00:06:33: Das kann ich doch.
00:06:34: Und so war eben dann das Logisch zu sagen,
00:06:36: das wollen wir eben als Unternehmer machen, nicht an der Uni nur.
00:06:39: Und so kam es eben zur Gründung von Karlsquer.
00:06:41: Ihr hieß von Anfang an Karlsquer und wie lange ist das her ungefähr?
00:06:44: Nee, also wir hießen am Anfang CatCap.
00:06:46: Okay.
00:06:47: Und das war, kam so aus der Idee Catalyst for Capital.
00:06:51: Das war schon der Gedanke.
00:06:52: Und das hat auch der Name, hat auch 18 Jahre gehalten.
00:06:56: Und als wir dann selber einen Roll abgemacht haben
00:06:59: und Firmen zugekauft haben, haben wir dann so einen neuen Namen spendiert,
00:07:02: um eben alle mit abzuholen, deswegen Karlsquer.
00:07:04: Das heißt ein Demo-Ment, wo ihr euch geöffnet habt und gesagt habt,
00:07:07: wir wollen uns nicht kaufen lassen.
00:07:09: Sondern wir kaufen selbst dazu.
00:07:11: Da habt ihr auch die Namensänderungen vollzogen.
00:07:12: So ist es.
00:07:13: Karlsquer, ein bisschen internationaler.
00:07:14: Wo seid ihr heute auf der ganzen Welt?
00:07:16: Wir haben heute 11 Büros in acht Ländern.
00:07:19: Wir sind 25 Nationalitäten.
00:07:22: Und haben Büros eben in Deutschland.
00:07:26: Also angefangen haben wir in Hamburg,
00:07:27: das ist auch ungewöhnlich für unsere Branche.
00:07:29: Aber unser erster Auslandsmarkt war dann in Bayern mit München.
00:07:33: Das war das zweite Büro.
00:07:35: Und irgendwann wollten,
00:07:37: muss mir nach Berlin, weil einfach so viel hier entstanden ist.
00:07:39: Wir haben angefangen 2000.
00:07:42: 2000 war eben so,
00:07:44: ist groß, der große Aufbruchstimmung da im Internet,
00:07:47: die dann aber zusammengebrochen ist.
00:07:48: Und irgendwann kam der Markt zurück.
00:07:51: Das hat auch lange gedauert.
00:07:52: Und dann haben wir 2018 gesehen,
00:07:55: dass natürlich der M&A-Markt ist natürlich per se international.
00:07:58: Viele Käufer kommen aus USA, aus Asien.
00:08:01: Und dann haben wir für uns gesagt,
00:08:03: wir wollen auch ein internationales Haus werden.
00:08:06: Aber wir wollen nicht verkaufen,
00:08:08: weil dann sind wir ja nicht im Unternehmer,
00:08:10: dann sind wir irgendwie Angestellter.
00:08:11: Und wir wollen selber unseren Schicksal gestalten können.
00:08:14: Und deswegen haben wir gesagt, wir kaufen eben kleinere Firmen zu.
00:08:17: Das haben wir im ersten Mal in Europa gemacht und dann auch in USA.
00:08:19: Angefangen haben wir erst mal in Beer-Drinking-Countries praktisch,
00:08:23: mit Stockholm, London und Kopenhagen.
00:08:26: Und dann kamen auch dann Paris dazu.
00:08:29: Und irgendwann haben wir gesagt,
00:08:30: jetzt muss man auch Richtung den USA gehen.
00:08:33: Und haben dann in San Francisco
00:08:35: und werden guver ein tolles Team dazu bekommen,
00:08:36: die auch Teil von Karlswehr geworden sind.
00:08:38: Also erst mal Glückwunsch,
00:08:40: da du das hier nicht verkauft habt,
00:08:42: sondern gesagt habt, wir wollen vorwärts gehen.
00:08:43: Wir standen ja selber von der ähnlichen Entscheidung vor zwei Jahren.
00:08:47: Und ich behaupte ja auch immer,
00:08:49: Kek, das ist eines der großen Probleme in Deutschland,
00:08:52: wo wir so wenig große Unternehmen haben.
00:08:54: In Deutschland ist es so,
00:08:55: dass du lieber den schnellen Verkauf nimmst,
00:08:58: weil es ja cool ist, eine Firma zu verkaufen.
00:09:00: Aber wie selten kommt leider ein richtig guter Mittelständler
00:09:03: oder dann nehmen wir auf euch zu
00:09:04: und sagt, wir haben auf der Bank genügend Geld.
00:09:07: Das hat sich in 30 Jahren angesammelt.
00:09:09: Bitte entwerft uns eine M&A-Strategie.
00:09:11: Was hat der amerikanische Weg wäre?
00:09:13: In Amerika gibt es Unternehmen,
00:09:14: die haben einfach nur Geld
00:09:16: und fangen dann Märkte aufzukaufen mit einer M&A-Strategie.
00:09:19: Und sind dann auf einmal der Weltmarktführer
00:09:21: für Fahrtenbücher digital oder für irgendwas anderes.
00:09:24: Gefühlt ist es so, dass es in Deutschland sehr selten machen.
00:09:27: Ich weiß nicht, wie es bei euch in der Branche ist,
00:09:29: aber ich vermute mal, dass du es bestätigen kannst.
00:09:32: Klar, also das war natürlich auch der Impulse für uns,
00:09:34: weil praktisch all unsere Webbewerber
00:09:36: haben eben dann verkauft.
00:09:38: An Amerikaner, an Spanier, UK, an Asiaten.
00:09:43: Und das ist natürlich ein logischer Schritt irgendwann.
00:09:48: Aber wir haben für uns gesagt,
00:09:49: unser selbstständiger Reise ist noch nicht zu Ende,
00:09:52: wir wollen weitergehen.
00:09:53: M&A macht ja in vielerlei Hinsicht Sinn,
00:09:56: auch die Firma zu verkaufen.
00:09:57: Das will ich gar nicht in Frage stellen.
00:09:59: Aber ich glaube, dass oft Firmen zu früh verkauft werden,
00:10:01: weil man denkt, man will jetzt irgendwie Absicherungen haben,
00:10:04: was auch vollkommen verständlich ist.
00:10:05: Aber wir sehen uns,
00:10:07: auch wenn wir mit Unternehmern sprechen, immer als Spargangspartner,
00:10:10: zu sagen, was kann man noch mal noch anderes machen?
00:10:13: Kann man vielleicht auch zu kaufen?
00:10:14: Kann man vielleicht mit der Bank die Aquisitoren machen,
00:10:17: ohne dass man jetzt in den Gesellschaften aufnehmen kann?
00:10:19: Also dieses ganzheitliche Bild ist uns schon noch wichtig.
00:10:23: Und es war aber auch ganz gut für uns selber mal die Erfahrung zu machen.
00:10:27: Wir sind ja schon auch Berater,
00:10:29: dass wir selber eben auch zugekauft haben, dieses Gefühl,
00:10:33: es kann auch schief gehen.
00:10:35: Das kannte ich ja gar nicht so richtig,
00:10:37: weil man immer nur Berater war.
00:10:38: Wenn man selber dann Geld in die Hand nimmt und Anteile abgibt
00:10:42: und ein neues Team dazu bekommt, eine neue Mannschaft,
00:10:44: eine neue Kultur,
00:10:45: das war ganz eine gute Lernkurve auch für mich selber persönlich.
00:10:48: Wir sind auch in Deutschland ja nicht so Berater-Affinus,
00:10:51: mein Gefühl.
00:10:52: Ich weiß noch mal, wenn man für 15 Jahre mal gelacht hat,
00:10:54: jeder Amerikaner hat einen Psychologen.
00:10:56: Und hier in Deutschland hat ja noch keiner,
00:10:58: das hat sich anzwischen auch ein bisschen geändert,
00:10:59: weil ich habe ja auch zwei Firmen verkauft ohne M&A-Berater.
00:11:03: Und ich bin mir heute sicherer denn je,
00:11:04: dass mich das sehr viel Geld gekostet hat.
00:11:07: Weil du bist ja als operativ tätiger Unternehmer,
00:11:09: Familienunternehmer wie auch immer,
00:11:11: bist du im Tagesgeschäft drin.
00:11:13: In dem Moment, wo du einen Prozess startest,
00:11:15: für einen Verkauf, für einen neuen Mitgesellschaft,
00:11:19: reist dich das ja normalerweise aus dem Tagesgeschäft,
00:11:21: weil du musst Dinge tun, die du vorher nicht getan hast
00:11:24: und jeder, der aktiv sich an Unternehmen beteiligt
00:11:26: oder Unternehmen übernimmt, hat ja Frage-Listen,
00:11:29: willtestiert die Jahresabschlüsse sehen.
00:11:31: Also gibt es ja auch hunderte Tausende von Unterlagen.
00:11:34: Es muss einen Datenraum geben.
00:11:35: Es gibt am besten nicht viele E-Mails, denen und hergehen,
00:11:37: sonst alle Fragen und Antworten sollten ja verbrieft sein.
00:11:40: Es geht ja auch zum Schluss um Recht und Recht,
00:11:42: was auch in einen Vertrag gegossen werden muss.
00:11:44: Und das ist ja genau der Punkt, wo ihr ins Spiel kommt.
00:11:46: Als Mittelständler hat man immer Angst vor Beratern.
00:11:49: Das ist ja halt so mein Gefühl.
00:11:51: Genauso wie jemand, der einem Mobil kauft,
00:11:53: Angst vor dem Markler hat, weil der Markler kostet ja Geld.
00:11:55: Aber man vergisst, glaub ich, immer,
00:11:57: den ihr hat ja auch einen Job.
00:11:58: Und die Güte und Qualität, wie er seinen Job erledigt,
00:12:01: wie er dich in Verhandlungen unterstützt,
00:12:03: wie er dir vielleicht auch erklärt,
00:12:04: dass die Klausel im Kauf vertragt,
00:12:06: dir keine Angst machen sollte, wenn du garantierst,
00:12:08: dass du alle Steuern abgeführt hast
00:12:09: und welche Implikationen sich daraus ergeben,
00:12:11: das könnt ihr denn halt machen.
00:12:13: Ansonsten bist du alleine mit dem ganzen Prozess
00:12:15: und das operative Tagesgeschäft leidet.
00:12:18: Genau das ist ja eine Geschichte, die im Verkaufshall nicht passieren sollte.
00:12:20: Klar, absolut.
00:12:21: Den Dastungsfunktion ist eine.
00:12:23: Ich sag das immer so, die Abwehr muss stehen
00:12:28: und aber der Angriff muss immer auch Tore schießen,
00:12:29: der Angriff muss immer auch da sein.
00:12:31: Und ich glaube, jede Firma hat auch ihre Schwächen und Themen
00:12:35: und unsere Aufgabe ist ja, die Abwehr dann entsprechend zu stellen,
00:12:39: dass man sagt, was gibt es zum Dinge, die wir mitigieren können.
00:12:42: Zum Beispiel, wenn du eine Technologiefirma bist,
00:12:46: warum nicht vorher mal mit dem Techberater durchzugehen,
00:12:51: zu sagen, wo sind irgendwelche Lücken, die wir arbeiten müssen.
00:12:55: Das heißt, ich bette nicht erwischt praktisch vom Käufer,
00:12:59: sondern ich habe selber die Schwäche erkannt und sagt,
00:13:01: wir haben die Schwäche, aber das ist unsere Lösungsmöglichkeit hierfür.
00:13:04: Also ich glaube, das darf ich nicht vergessen,
00:13:06: dass man eben die Deutungshoheit haben muss,
00:13:10: auch über schwierige Themen.
00:13:12: Und dann ist aber auch Angriff.
00:13:13: Das heißt natürlich auch, begeistern, was ist die Story?
00:13:17: Was kann auch mehr sein, als heute schon da ist?
00:13:20: Was kann mit dem Käufer, mit dem Investor erreichen gemeinsam?
00:13:23: Und da haben wir schon eine große Fündigkeit und Erfahrung,
00:13:27: das auch darzustellen, zu begeistern, zu überzeugen,
00:13:29: in der schicken Unterlage.
00:13:31: Ich habe oft Unternehmer, wenn wir dann diese Semestrememememoranden
00:13:33: geschrieben haben, die sagen dann, wow, das ist meine Firma.
00:13:37: Die ist ja stolz, noch wie immer, überhaupt nicht mehr so angesprochen hat,
00:13:41: dass man einmal gut dargestellt hat, für was man eigentlich steht.
00:13:45: Wir sind halt keine Amerikaner, wir sind schlecht im Eigenmarketing.
00:13:48: Und wenn der typische Unternehmer seine Firma beschreibt,
00:13:51: dann beschreibt er im Durchschnitt, was nicht funktioniert
00:13:54: oder was besser geht.
00:13:55: Aber ich glaube, ihr arbeitet ja auch ganz stark stärken raus.
00:13:58: Was macht ihr sehr gut? Wo seid ihr in eurem Segment?
00:14:01: Also man bekommt ihr auch gespiegelt, wo stehst du eigentlich?
00:14:03: Und das hat der Filmunternehmer auch einen sehr hohen Wert.
00:14:05: Welche Art von Transaktion habt ihr in den letzten 20 Jahren begleitet,
00:14:09: wo du sagst, die könnte man vielleicht schon mal gehört haben
00:14:11: oder die sind ja auch in Erinnerung geblieben,
00:14:12: weil die eben wirklich, die hatten richtig Impact auch?
00:14:15: Also natürlich, große Firmen sind bekannter, wobei nicht immer.
00:14:18: Bekannt sind oft eben die Konsumernirma, die halt,
00:14:23: die alle kennen, weil wir es alle kaufen praktisch, ja.
00:14:26: Also da waren natürlich sehr viele auch so D2C Firmen dabei,
00:14:30: die Quality Group, ESN, Monotrition, zum Beispiel,
00:14:33: die wir über den Verkauf beraten haben.
00:14:35: Erstmal beim Merger, dann beim Zukauf von Grad 7
00:14:38: und dann beim Verkauf an CBC oder man mit so einem Snooks,
00:14:40: wo man kennen, das ist auch ein bekannter Podcast da hier.
00:14:42: Das sind so diese konsumorientierten Firmen,
00:14:45: aber auch Unternehmen wie A&O Hotels,
00:14:48: eine große Erfolgsgeschichte, also Oliver Winter,
00:14:51: ich glaube, wir haben auch ein guter Gast hier in dem Podcast.
00:14:54: Wir freuen uns über alle Intros.
00:14:55: Der O vom A&O praktisch,
00:14:58: der die größte Hostelgruppe Europas aufgebaut hat, zum Beispiel.
00:15:04: Also das heißt, aber es sind noch viele so Hit'n'Champions dabei,
00:15:08: die vielleicht noch gar nicht so bekannt sind.
00:15:11: Ein Beispiel, mit dem wir auch gerade gearbeitet haben, ist hier Bentley.
00:15:14: Die machen eben minimal massive Instrumente,
00:15:18: die man eben so strennt, die dann im Körper reinkommen und alles weiten.
00:15:22: Und da haben wir jetzt zum Beispiel Messuren reingebracht,
00:15:25: KindSight aus Frankreich und das Merz Family Office
00:15:30: und die streben eben jetzt ein IPO an am Nastag in Stockholm,
00:15:33: was wir auch begleiten können.
00:15:35: Weil sie gesagt haben, wir möchten halt nicht an Amerikaner verkaufen,
00:15:38: dann geht die Firma um die Unterhör,
00:15:39: sondern wollen eben in diesem Methec Valley, in Hechingen,
00:15:42: da mehr aufbauen.
00:15:44: Und also das heißt, das ist ja auch die große Privileg,
00:15:48: warum man der Job auch so viel Spaß macht,
00:15:50: ist, dass wir eben mit Unternehmen zu tun haben,
00:15:53: die was Tolles aufgebaut haben, die nicht am Ende ihres Weges sind
00:15:56: und wo wir dann helfen können, dass eben der Erfolg weitergeht,
00:16:00: eben richtigen Set-up.
00:16:02: Weil machen wir uns nichts vor, wenn Firmen wachsen,
00:16:05: dann werden Dinge komplexer.
00:16:07: Da muss man sich neu aufstellen,
00:16:08: vielleicht auch im Management, aber auch in den Gesellschaften.
00:16:11: Ich bin so ein großer Fan des Peter-Prinzips,
00:16:13: ich weiß nicht, ob du das kennst.
00:16:15: Hau raus, habe ich bestimmt im Studium gehabt,
00:16:17: meine Dozenten mögen mir verzeihen,
00:16:19: ich kann es jetzt nicht auswendig.
00:16:21: Das Peter-Prinzip kommt aus dem Aged-A-Bereich
00:16:24: und es sagt eigentlich, du wirst immer befördert,
00:16:27: bist zur Unfähigkeit.
00:16:28: Ja, super.
00:16:29: Und das gilt natürlich für Angestellte,
00:16:33: aber es gilt auch für Unternehmen, wenn man kritisch drauf schaut.
00:16:36: Und ich glaube,
00:16:38: zu erkennen, dass möglicherweise der nächste Schritt zu weit ist.
00:16:43: Oder zumindest im Set-up, wo ich heute bin.
00:16:45: Das ist, glaube ich, wichtig.
00:16:48: Und da können wir auch ein Partner sein und drauf gucken
00:16:50: und Lösungen anbieten, damit eben das Peter-Prinzip nicht kommt.
00:16:53: Dass man sagt, ich kann den nächsten Wachstumsschritt nehmen,
00:16:56: aber vielleicht mit einem starken Gesellschaften,
00:16:59: der sich mit Wachstum auskennt.
00:17:01: Und die Frage ist immer,
00:17:02: für uns ja auch in dem Prozess herauszufinden,
00:17:05: wer ist der richtige Partner dafür?
00:17:07: Es kann natürlich eine Strategie sein, der hat Vertiebskanäle,
00:17:11: der hat noch mal ein großes R&D
00:17:15: oder eine große Komplereinzabteilung,
00:17:17: aber Dinge, die du als Start-up oder als mittelständische Unternehmer
00:17:20: nicht hast oder aber in Finanzinvestor sagt,
00:17:22: nee, ich kaufe jetzt nicht irgendwas dazu,
00:17:24: sondern du bist die Plattform,
00:17:26: ich möchte mit dir praktisch,
00:17:27: mit professionellen Neumenmanagement,
00:17:29: den nächsten Wachstumsschritt gehen.
00:17:30: Damit unsere Hörer vielleicht so einen größten Ort
00:17:33: und einen Kopf haben, auch viele Unternehmer dabei,
00:17:35: in welcher Größenordnung verkauft ihr Unternehmen?
00:17:40: Also, wo geht es los und wo war bisher so das Ende?
00:17:43: Die erste Frage ist,
00:17:44: wann ist eine Firma überhaupt verkaufbar?
00:17:47: Weil ob es dann für uns ein richtiges Mandat ist
00:17:51: und wir mehr weit bringen können ist die zweite Frage,
00:17:53: aber ich stelle immer die erste Frage,
00:17:54: wenn jemand zu mir kommt,
00:17:55: dann sage ich erst mal, ich gebe mir euch den Feedback geben,
00:17:57: egal ob ich jetzt mit dir arbeite oder nicht.
00:17:59: Und ich würde sagen, es gibt einen liquiden M&A-Markt,
00:18:04: wahrscheinlich irgendwo so ab zwei Millionen Jahresgewinn,
00:18:07: also vor Steuern und Zinsen,
00:18:09: also EBIT heißt es ja.
00:18:10: Und ich glaube, dann gibt es eben
00:18:13: vor allem auch schon Finanzinvestoren,
00:18:14: die immer so ein bisschen eine Market-Mega-Funktion haben,
00:18:17: weil die ja immer kaufen,
00:18:19: die ja für da sind, ja zu kaufen,
00:18:20: die können nicht nichts machen,
00:18:22: die suchen eben genau auch mittlerweile in dem Segment
00:18:24: schon nach Firmen, die sie entwickeln können.
00:18:27: Oder aber eben auch für Strategien,
00:18:29: ist es eben relevant genug, ne?
00:18:31: Deswegen, das eine ist natürlich der Gewinn,
00:18:32: das andere ist schon auch der Umsatz ein Stück weit,
00:18:34: wahrscheinlich für ein Dienstleistungsgeschäft,
00:18:40: wahrscheinlich so 10 Millionen,
00:18:42: für eine Softwarefirma war ich 5 Millionen,
00:18:45: ab da kann man relevant auch mit Käufern sprechen.
00:18:47: Unabhängig jetzt davon,
00:18:49: dass der Nachfolger aus der Firma die Anteile übernimmt.
00:18:51: Das ist ja kein M&A-Deal dann im weitesten Sinne,
00:18:54: also schon einer, aber eben,
00:18:56: das ist dann in den internen Prozess,
00:18:58: die die Bank finanziert.
00:19:00: Und wir selber sagen,
00:19:03: wir wollen oder können aktiv werden,
00:19:05: irgendwo so ab 25, 30 Millionen praktisch,
00:19:09: da können wir auch mehr Wert bringen,
00:19:11: weil wir in die Käufer Schicht verbreitern,
00:19:14: den Kaufpreis optimieren,
00:19:16: höher bringen,
00:19:17: besser Konditionen verhandeln,
00:19:18: besser Lebensbedingungen.
00:19:19: Und im Durchschnitt sind wir so bei rund 100 Millionen
00:19:22: Transitionsgröße
00:19:24: und nach oben ist da jetzt keine Grenze,
00:19:26: es kann auch gerne ein bisschen ein Milliard und drüber gehen.
00:19:28: Ich glaube, wir fühlen es aber sehr wohl bei den Unternehmen,
00:19:32: wo noch der Unternehmer prägend ist.
00:19:36: Auch häufig nicht zu prägend,
00:19:37: also es ist so gut, wenn er auch eine zweite Führungsebene hat,
00:19:39: aber wo eben noch der Unternehmer entscheidet,
00:19:42: weil wir eben als unternehmerischer M&A-Berater
00:19:45: auch dann der richtige Partner sind,
00:19:46: kulturell, menschlich, um das dann zu begleiten.
00:19:49: Ich wollte gerade sagen,
00:19:50: der Mittelständler, der Klassische,
00:19:52: der Aufseimunternehmen kluckt,
00:19:55: ist ja für euch, wäre er schwer zu verkaufen,
00:19:57: wenn du auch das Gefühl hast,
00:19:58: dass das Unternehmen nur deswegen funktioniert,
00:20:00: weil er da ist und deswegen ist das Thema
00:20:03: jemand, der loslassen kann und will,
00:20:04: auch übergeben kann,
00:20:06: nicht aus einer Notsituation heraus, weil er zu alt ist,
00:20:08: hast du ja gerade auch angesprochen,
00:20:09: zweite Management-Ebene, die auch wollen
00:20:11: und die auch quasi demgegenüber offen sind
00:20:14: und sich auch vielleicht freuen auf den neuen,
00:20:16: auf den größeren, schnelleren Weg,
00:20:17: das ist schon so die Idealkonstellation.
00:20:20: Absolut.
00:20:21: Und ich glaube, es gibt ja immer Gründe,
00:20:24: warum er für immer nicht verkauft werden kann.
00:20:26: Und die kann man auch nicht über Nacht beenden.
00:20:30: Also, es ist eine Abhängigkeit vom Gründern sicherlich.
00:20:33: Also keine zweite Führungsebene oder keinen Nachfolger,
00:20:36: der eben auch mehr ist als nur ein funktionale, guter Mann,
00:20:40: jemand, der auch eben eine Firma führen kann,
00:20:42: eine Strategie entwickeln kann.
00:20:43: Das kommt nicht über Nacht,
00:20:45: Leute können da rein wachsen.
00:20:46: Ich glaube, das ist sicherlich wichtig.
00:20:47: Das zweite ist ihr Liegigtasthema,
00:20:50: Abhängigkeiten von Kunden, von Lieferanten.
00:20:54: So, das ist ganz einfach.
00:20:56: Das ist natürlich für den Käufer immer schwer einzuschätzen,
00:20:59: ob die Abhängigkeit bestehen bleibt
00:21:02: oder ob man die mitigieren kann dann.
00:21:04: Und da ist natürlich auch unsere Aufgabe,
00:21:06: um die Unternehmen zu sagen,
00:21:08: wie kannst du daran arbeiten mittelfristig?
00:21:10: Oder wir können kurzfristig auch das Ganze dann
00:21:12: in der Transaktion beschreiben oder erklären,
00:21:16: damit dann die Käufer doch happy sind mit den Abhängigkeiten.
00:21:19: Aber ich glaube, ich habe das einfach mal abgesehen,
00:21:22: glaube ich, ist schon immer die Frage auch,
00:21:24: hat dieses Unternehmen eben Boehrpotenzial,
00:21:26: keiner will hier auf der Spitze einsteigen.
00:21:28: Jeder möchte eben noch die Firma noch weiterentwickeln
00:21:30: und da muss eben der Marktwachs zum Hergeben.
00:21:33: Die Produkte müssen gut sein, da muss noch was Neues dazukommen.
00:21:36: Und die Mannschaft muss in der Lage sein,
00:21:38: das auch sprechen, umzusetzen.
00:21:39: Aus dem Prozessen, die ich kenne, war es auch immer so,
00:21:41: dass die Interessenten gesagt haben,
00:21:42: wen könnten wir denn noch zu euch dazukaufen?
00:21:45: Weil klassischerweise der Käufer,
00:21:46: ob es ein Private Equity-Fonds oder eine Strategie,
00:21:48: natürlich sagt, wie geht es weiter?
00:21:50: Also eure Firma ist ein guter Staat, aber wie geht es dann weiter?
00:21:53: Und ansonsten, wenn so eine Firma ready für Verkauf ist,
00:21:55: da sind dann Themen wie kein Klumpenrisiko bei den Kunden,
00:21:58: gerne Testziertäheresabschluss,
00:22:00: wenn du sagst, 2 Millionen Ebit oder auch 20 Millionen Umsatz,
00:22:02: dann kommst du auch schnell im Bereich,
00:22:04: wo ein Testziertäheresabschluss dann quasi jedes Jahr folgen muss.
00:22:07: Das heißt, dann könnt ihr schon gut arbeiten.
00:22:09: Alle gesunden, mittelständischen Unternehmen
00:22:12: sind auch typische Verkaufskandidaten,
00:22:13: weil sie auch natürlich ein gewisses Risikomanagement haben
00:22:16: und weil die im Regefall so aufgebaut worden sind,
00:22:18: dass sie auch noch für Generationen halten.
00:22:20: Das ist schon ein gutes Produkt, auch in der heutigen Zeit.
00:22:23: Absolut. Und Unternehmen fragen mich oft,
00:22:25: was muss ich jetzt noch irgendwie anpassen von Verkauf?
00:22:29: Ich sage immer, mach es so,
00:22:30: als wenn die Firma weiter selbst führen würdest.
00:22:32: Also nicht richtig verstellen jetzt,
00:22:35: wenn die Investition sinnvoll ist,
00:22:37: dann macht die trotzdem, auch wenn du vielleicht verkaufen möchtest,
00:22:39: dann muss man halt das erklären, weil ich doch bereinigen,
00:22:41: so ein bisschen in den Zahlen, was da gemacht worden ist.
00:22:44: Aber ich glaube schon, diese Langfristigkeit,
00:22:47: die mittelständische auch ausmacht,
00:22:49: das ist ja auch das faszinierende,
00:22:51: um zurückzukommen auf meinen Familien zu nehmen,
00:22:53: das Bezug, den ich auch habe.
00:22:55: Ich glaube ja, dass ja immer das Gedanke mitspielt,
00:22:59: dass es auch die Kinder übernehmen könnten,
00:23:01: oder vielleicht nicht die Kinder,
00:23:03: aber vielleicht auch so mal so erlotierte Kinder aus der Firma.
00:23:08: Das heißt, der Gedanke ist doch ein schöner auch,
00:23:11: zu sagen, wir möchten das langfristig weiterentwickeln.
00:23:14: Und so sind diese Firmen aufgebaut.
00:23:17: Und das ist ja das Tolle ja auch dann für,
00:23:19: wenn dann Investoren dazu kommen,
00:23:20: dass die Sehne etwas Gewachsenes,
00:23:22: dass eine Kultur, dass eine Struktur da,
00:23:24: und da wollen die ja mitspielen.
00:23:26: Und schlaue Finanzinvestoren sagen ja auch,
00:23:28: wir möchten ja ganz viel ändern,
00:23:30: wir möchten ja nur vielleicht was lösen,
00:23:32: dass jemand an der Stelle verkaufen möchte,
00:23:34: also möchte drin bleiben.
00:23:35: Das machen wir alles.
00:23:36: Und am liebsten ist den doch,
00:23:37: dass sie einfach eine Erfolgsweg mitfahren können,
00:23:40: mit dabei sein können,
00:23:41: und gar nicht so viel anpassen müssen.
00:23:43: Ich glaube, die Idee ist das Grund,
00:23:44: dass es ja auch, wenn du so zum Miele zum Beispiel guckst.
00:23:48: Bei Miele wurde immer Generationen im Eckhern Unternehmen gebaut.
00:23:51: Dieses Unternehmen dient heute der Familie.
00:23:53: Das heißt, alle, die dort irgendwie beteiligt sind,
00:23:56: Verwandt waren, geerbt haben und so weiter,
00:23:58: partizipieren heute noch in diesem großen Unternehmen Miele.
00:24:00: In der Realität würde ich aber ganz oft sagen,
00:24:03: dass die Familie dem Unternehmen dient.
00:24:05: Also ich behaupte mal,
00:24:06: dass das typische mittelständische Unternehmen
00:24:08: ganz viel davon sehrt,
00:24:09: dass eben über die Maße hinaus dort Zeit,
00:24:13: Liebe investiert wird.
00:24:14: Und man sich aufreibt,
00:24:15: deswegen wahrscheinlich auch seine Kinder, wen ich sieh.
00:24:18: Und jetzt so ein Unternehmen spielt immer die entscheidende Rolle.
00:24:21: Und vielleicht kann denn auch so ein Exit wirklich helfen,
00:24:23: dass du sagst, okay,
00:24:25: das Unternehmen dient nicht der Familie länger als Eigentum,
00:24:28: aber der Verkauf des Unternehmens dient der Familie
00:24:30: auf 1, 2, 3 Generationen hinaus,
00:24:32: das Leben abzusichern.
00:24:34: Ich glaube, das kann ja auch ein Grund sein.
00:24:36: Ansonsten gibt es ja auch genug Leute,
00:24:38: die quasi unter der Last des eigenen Unternehmens
00:24:40: irgendwann nicht mehr können.
00:24:41: Habt ihr bestimmt auch,
00:24:42: dass das keine attraktive Verkaufsposition,
00:24:44: das so ein bisschen das Problem.
00:24:46: Und meistens hat man ja dann auch nicht geregelt,
00:24:47: wer macht jetzt weiter in der zweiten Management-Ebene.
00:24:50: Aber in der Größenordnung, wie unterwegs seid,
00:24:51: ist es ja im Regelfall schon sehr professionell.
00:24:53: Absolut. Das ist ja auch gewachsen über die Jahre.
00:24:55: Und ich erlebe auch, dass die Unternehmen heute viel stärker
00:24:57: auch auf diese Themenachten, Skalierung
00:25:00: und wie sie in der Organisation noch aufsetzen.
00:25:02: Trotzdem bin ich ja ein großer Fan von M&A,
00:25:04: so wie ich nicht M&A-Berater geworden.
00:25:05: Also das heißt, das Schöne ist ja,
00:25:07: dass mir der Transaktion, was erreicht werden kann,
00:25:10: was eben selber nicht möglich ist,
00:25:13: sondern eben Integration in eine große Organisation,
00:25:17: in der wir mehr Möglichkeiten für das Team hier damit zu spielen.
00:25:21: Ich glaube, und natürlich auch eine Absicherung,
00:25:24: ein Kaufpreis, der eben auch dann den Wert der Gebundenheit realisiert.
00:25:28: Das ist ein Punkt,
00:25:30: der dann oft Unternehmen natürlich auch ein bisschen umtreibt.
00:25:33: Sie haben dann viel Jahre gearbeitet
00:25:35: und auf einmal ist da echt ein Wert, der ist aber gebunden.
00:25:38: Und wir wissen alle, als Unternehmer,
00:25:40: es können noch mal harte Zeiten kommen
00:25:42: und dann auf einmal gefangen zu sein,
00:25:44: da drin keine Absicherung zu haben.
00:25:46: Das ist schon wichtig, dann zu sagen, okay,
00:25:48: ich möchte eben eine Realisierung haben,
00:25:50: ich möchte mich diversifizieren.
00:25:53: Das ist ein wichtiges,
00:25:54: unternehmensches Thema auch irgendwann.
00:25:56: Aus seiner Erfahrung heraus,
00:25:57: das ist ja manchmal, ich bin ja sehr neidisch auf den Job,
00:25:59: den du hast in meiner Welt, guck dir mal von außen rauf
00:26:02: und sie natürlich die ganze viele schlimme Arbeit,
00:26:04: sondern man sieht die gute Arbeit,
00:26:06: du triffst ja die ganze Zeit über Unternehmer.
00:26:09: Ganz, ganz oft Inhaber auch von Unternehmen.
00:26:11: Was zeichnet deiner Meinung nach diese Menschen aus?
00:26:14: Also, gibt es irgendwelche Eigenschaften,
00:26:16: wo du sagst, die fallen mir immer wieder auf?
00:26:18: Es kann ja auch Verbissenheit sein oder so was,
00:26:20: aber das sind so die drei, vier Attribute, die ich sagen würde,
00:26:23: die tauchen schon immer wieder auf in der Geschichte.
00:26:25: Ich glaube, wir sind schon überwiegend Menschenfänger,
00:26:27: weil die einfach so eine Organisation begeistern
00:26:30: und es mal auf Gründen hier auch.
00:26:33: Wie verrückt muss man sein,
00:26:34: um eine Firma zu gründen,
00:26:36: mit allen Risiken, die dazugehören.
00:26:38: Und das schaffen sie ja nur, wenn sie eben einfach mitziehen können.
00:26:41: Die Mitarbeiter, die ersten Vermieter, die Investoren, die Bank,
00:26:46: dieses Charisma,
00:26:47: vielleicht kommt das aus auch mit der Zeit erst,
00:26:49: aber das ist schon, das sind schon unglaublich faszinierende Menschen,
00:26:53: unterhaltsam.
00:26:54: Die haben was zu erzählen.
00:26:56: Eben auch nicht nur die Aufs, also auch die Abs,
00:26:59: und wie sie da durchgekommen sind,
00:27:01: wie sie noch mit dem Referanten gesprochen haben,
00:27:03: für den Englachtstalungsziel,
00:27:04: damit sie nicht Inselweinsanwälten mussten,
00:27:07: das ist überall der Fall.
00:27:08: Ich sage immer, ich muss keine Netflix gucken,
00:27:10: weil ich hab das jeden Tag,
00:27:12: weil ich genau die Geschichten erlebe mit Unternehmern,
00:27:14: die sie mir erzählen,
00:27:15: aber wo ich eben dann auch über einige Monate
00:27:17: den Weg mitgehen dürfen,
00:27:18: mit denen, wenn wir die Transition begleiten.
00:27:20: Das Zweite,
00:27:22: ich sehe schon auch diese,
00:27:24: so wie ich sagen,
00:27:26: diese, diesen Drang nach Perfektion,
00:27:29: das muss nicht unbedingt sein,
00:27:31: dass jetzt alles perfekt ist,
00:27:32: aber es gibt Dinge, die sind den wichtig.
00:27:34: Das Produkt nochmal, nochmal,
00:27:37: nochmal besser machen, ja.
00:27:38: Da fehlt noch irgendwas.
00:27:39: Die sind extra mal zu gehen.
00:27:41: So sind nicht zufrieden zu geben
00:27:44: mit der ordentlichen Lösung,
00:27:47: das muss super werden.
00:27:47: Wahrscheinlich auch auf so ein bisschen
00:27:48: Micro-Management,
00:27:49: also sehr tief im Detail trotzdem drin,
00:27:51: auch bei einer großen Firma erstaunlicherweise oft.
00:27:53: Was ich auch oft sehe,
00:27:55: dass hier einfach auch gute Storyteller sind.
00:27:57: Also ganz ehrlich,
00:27:59: bin ich bereit mehr auf das ganze Vorhör
00:28:00: der die Präsentation,
00:28:01: aber wenn wir dann dabei sind
00:28:02: und jemand erzählt seine Geschichte,
00:28:04: es ist immer wieder geil.
00:28:05: Du hast ja vorhin auch von dem Johannes erzählt,
00:28:06: von Snox zum Beispiel,
00:28:07: namten der Snox begleitet,
00:28:09: der macht ja viel im Social Media Bereich.
00:28:12: Und ich glaube, das ist ja auch ein super Beispiel.
00:28:14: So weit ich das mitbekommen habe,
00:28:15: sind die beiden ja noch Gesellschafter der Firma,
00:28:17: glaube ich, auch zum ordentlichen Teil.
00:28:20: Und auch nachdem ihr einen neuen Gesellschaft
00:28:21: damit reingebracht habt,
00:28:22: der sicherlich Secondaries,
00:28:24: also quasi den Gründen dann ein bisschen Geld gebracht hat,
00:28:26: aber auch Geld in die Firma investiert hat
00:28:27: oder ihm Dinge bereitstellen konnte,
00:28:29: die die Firma bis da nicht hatte,
00:28:30: hat die Firma jetzt nochmal
00:28:31: einen richtig, richtig großen Schluck aus der Pulle genommen.
00:28:34: Auch weil Johannes ist, wie er ist, oder?
00:28:36: Also einfach, weil er auch seine Firma gut verkaufen kann,
00:28:39: weil er im Social Media Bereich auch ganz viel richtig macht.
00:28:41: Das ist ja Menschenfänger Deluxe
00:28:43: nochmal auf einem anderen Level.
00:28:44: Also 100, 200 Leute für den Unternehmen zu begeistern,
00:28:46: die für dich arbeiten,
00:28:47: ist etwas, das findet in deinem Büroräumen statt.
00:28:49: Aber Fans, Follower schafft,
00:28:51: zu generieren, ein Produkt zu haben,
00:28:53: was ja zum Schluss im Kern ein Socken sind.
00:28:55: Sehr gute Socken, by the way.
00:28:56: Aber das ist ja trotzdem unglaublich.
00:28:59: Daraus, also jeder hat ja schon 100 Jahre
00:29:00: früher Socken verkauft.
00:29:02: Und er hat es trotzdem geschafft,
00:29:03: eine Outperformance zu erreichen,
00:29:04: einen Markt, wo alle gesagt hätten,
00:29:06: der ist eigentlich gesättigt.
00:29:08: Ja, und ich glaube, diese Verrücktheit,
00:29:12: die kommt mir auch dazu,
00:29:13: wer öffnet einen Kaffee in Mannheim,
00:29:16: ins Dessonox-Kaffee.
00:29:18: Und das ist so,
00:29:20: ich glaube, nochmal auf die,
00:29:21: darauf zurückzukommen, auf die Eigenschaften.
00:29:24: Ich glaube auch, dieses rastlose,
00:29:26: immer was, was geht noch?
00:29:28: Und wenn ich mir dich anschaue hier,
00:29:29: allein wenn du unten am Tür siehst,
00:29:31: wie viele Firmen da sind noch,
00:29:33: die Business Angels.de,
00:29:34: du machst deine Immobilien,
00:29:36: jetzt machst du diesen Mittelsdars Podcast.
00:29:38: Ich glaube, so einfach diese Sorge,
00:29:43: dass es einem langweilig wird.
00:29:45: Ja, bei mir ist das ja wirklich,
00:29:46: ich mag einfach die Menschen.
00:29:48: Und das geht dir genauso.
00:29:49: Also du guckst ja so in deinem Leben,
00:29:50: mit wem verbringst du gerne Zeit.
00:29:52: Und du bist ja,
00:29:53: ich bin eben ganz oft bei Unternehmern thematisch
00:29:55: und nicht bei Unterlassern.
00:29:56: Aber ich bin auch jemand,
00:29:57: wenn ich am Wochenende mit den Kids unterwegs bin,
00:29:59: eher der Typ, ich lad die alle aus Fahrrad quasi
00:30:02: und dann fahren wir vier Eisdielen ab
00:30:03: und dann gibt es auch wirklich nieder Eisdiele Eis.
00:30:05: Ich möchte dann auch irgendwie Strecke machen.
00:30:07: Ich möchte irgendwie, dass es ein cooler Tag wird,
00:30:09: mich auf die Malediven zu legen 14 Tage,
00:30:12: das macht halt keinem Spaß.
00:30:13: Das bin ich nicht.
00:30:14: Und du hörst ja auch nicht auf nachzudenken.
00:30:16: Also gefühlt Rad hat ja selbst im Schlaf alles weiter.
00:30:19: Diese Rastlosigkeit, was du beschreibst,
00:30:22: das ist schon so.
00:30:22: Und das ist eben auch ein Umfeld,
00:30:24: in dem ich mich wohlfühle.
00:30:25: Und deswegen auch der Podcast.
00:30:26: Ich wollte unbedingt was für mich machen,
00:30:28: was es mir ermöglicht,
00:30:30: in der Arbeitszeit.
00:30:33: Die Leute zu treffen, die ich eh mag
00:30:34: und wo ich auch merke, dass mich der Austausch weiterbringt.
00:30:38: Hey, du hast schon mal internationalisiert, hör ich zu.
00:30:40: Hey, du hast so einen unglaublich großen Kanal
00:30:42: in sozialen Medien, YouTube oder eben auch Instagram.
00:30:46: Hör ich immer zu, hör mir das an.
00:30:48: Also diese Neugier auf was machen andere?
00:30:50: Und das ist ja auch Thema dieses Podcasts.
00:30:52: Ich möchte wissen, wie du schaffst mit einem Produkt,
00:30:55: was jeder seit 100 Jahren trägt, 100 Millionen Umsatzen machen,
00:30:58: was ist an deiner Socke besser als an den anderen?
00:30:59: Und da gibt es quasi ein Materialthema,
00:31:01: aber vielleicht auch ein Typ Markenthema.
00:31:03: Ja, ein Typ Markenthema und ich glaube schon auch am Ende,
00:31:09: ich weiß gar nicht, ob man Intelligenz braucht,
00:31:11: aber schon ein bisschen Bauernschläuhe.
00:31:12: Ja, es gibt da sehr smarte Leute, die genau erklären,
00:31:15: wie es funktioniert und wie nicht,
00:31:16: aber nie eine Firma gründen könnten.
00:31:18: Guck dich an, gibt ja Avin und TradeDoubler
00:31:23: und alles große Firmen.
00:31:24: Und du bist einfach, machst mit AdSale,
00:31:27: bist so der Angreifer.
00:31:29: Und hier ist ja kein Geschäftsgeheim,
00:31:31: ist der Verraten hier.
00:31:32: Wirst du wahrscheinlich eh nicht so einfach weitergeben können.
00:31:35: Aber du hast einfach einen Weg gefunden in diesem Highfish-Becken,
00:31:39: eine tolle Firma aufzubauen, die tolles Geld verdient.
00:31:41: Weil du Dinge anders machst.
00:31:43: Genau, du hast es gelernt zu überleben.
00:31:45: Und ich sage immer, wenn man etwas über 20 Jahre tut,
00:31:48: denn sollte man den Anspruch haben, darin besonders gut zu sein.
00:31:51: Also uns geht es deswegen heute recht gut,
00:31:54: weil andere auf den Weg verkauft haben,
00:31:56: vielleicht auch pleite gegangen sind,
00:31:58: weil vielleicht auch andere Unternehmen von externen Managern
00:32:00: geführt werden innerhalb eines Konzerns.
00:32:02: Und hier ist es halt noch so, jede Zeile Kot
00:32:04: habe ich gedanklich zumindest begleitet
00:32:06: und kenne auch jede Schublade in diesem Unternehmen.
00:32:09: Und musste aber eben auch schauen,
00:32:11: wie ist es jetzt auf einmal ein testiertes Jahr,
00:32:13: das Abschluss machen zu müssen.
00:32:15: Das stimmt schon.
00:32:17: Was sind denn für dich die zwei, drei Typen,
00:32:19: die kleben geblieben sind?
00:32:21: Also wo du wirklich sagst,
00:32:23: daran erinnere ich mich unglaublich gerne.
00:32:25: Das war eine richtig coole Transaktion
00:32:27: einfach Weltklasse. Es ist schwierig, zwei rauszugreifen, weil wir so viel
00:32:32: Firmen schon beim Verkauf beraten haben. Aber ich will trotzdem mal ein paar nennen,
00:32:35: wo ich auch weiß, dass sie sich irgendwie freuen wird. Der Milchland ist auch
00:32:40: sehr diskret. Ich finde, unsere Kunden möchten, das wäre aber gar nicht drüber sprechen.
00:32:45: Ich glaube, einen, den ich wirklich beeindruckend finde und fand, ist der
00:32:50: Jörn Windler. Er war glaube ich mal Paintball-Weltmeister. Meistens haben
00:32:57: die auch irgendwie schon was gemacht haben. Was unternehmerisch noch so sportlich ist vorher.
00:33:01: Er war eigentlich Anwalt und der war dann beim Finanzenester bei Ammar Partners.
00:33:07: Ammar kennt man ja auch. Da hatten die allige Beteiligungen verkauft, aber hatten
00:33:11: einen noch in Leer-Ost-Frieslands. Die machten halt Personenwachdienst für
00:33:20: Baustellen und so. Also keiner hat sich diese Firma wirklich gekümmert mehr.
00:33:25: Und Jörn hat gesagt, ich mache das Ganze und ist dann von Hamburg nach Leer-Ost-Friesland
00:33:30: gefahren und hat diese Firma vollkommen technologisch aufgestellt. Und hat
00:33:35: daraus einen Tech-Firma gebaut, die eben Videoüberwachung macht für
00:33:40: Baustellen, Logistikzentren. Ich fand einfach, dass er das so smart gemacht hat.
00:33:44: Er hat heute über 1000 Türme da, wo die eben die Kameras drauf sind.
00:33:48: Bauwatch, ne? Ja, Bauwatch der Holländer praktisch und diesen Video-Guard.
00:33:52: Okay. Er hat eben Bauwatch schön angegriffen und hat eben eine Gesamtlösung
00:33:57: geschafft, eben mit Control Room, wo praktisches Ganze dann, wo die
00:34:02: bewacht wird, mit KI, weiß, wer dann rumläuft. Es ist ja viel auch immer schon da.
00:34:07: Man muss eben nur gut asymplieren und dann hat er es geschafft, eben aus einem Markt
00:34:11: zu bauen eigentlich, weil ein Wachschutz, ein menschlicher Kostalt pro Tag 100 Euro
00:34:18: und der Yoga-Guard kostet 11 Euro. Und damit sagt doch jeder, wenn die Baustelle
00:34:25: stillsteht, weil irgendwas geklaut worden ist, ja. Und auch da, was ist das größte
00:34:30: Problem bei Überwachung? Die Falschalame. Die verursachen ja die
00:34:35: großen Kosten da. Er hat einen Weg gefunden, diese Falschalame zu reduzieren.
00:34:39: Zum Beispiel, wenn dann halt morgens um 7 Uhr auf die Baustelle kommt, dann ist
00:34:43: wahrscheinlich kein Einbrecher, sondern eben der Rudi, der früh in der Schicht ist
00:34:46: und sagt das System "Hallo, bis so weit ich früh dran" heute, machen wir mal das Sicherzusteben
00:34:51: aus und so haben wir dann ein sehr schönes System aufgebaut und das ist ein
00:34:56: Hittenschampion. Haben wir von gutem Geld verkauft, ein Adsecure an Alarmierungsunternehmen.
00:35:01: Hätten wir eigentlich behalten sollen. Also, ich glaube, es war ein schöner Exit für alle,
00:35:05: alles ein Happy und der Johann ist da gut eingebunden, die sind diese Gruppe. Und ich
00:35:11: fand einfach ihn so beeindruckend, weil er einfach diesen, von Scratch diese Firma eben
00:35:15: aufgebaut hat, die es ja schon gab, aber eben neu gedacht hat. Und das ist ein großes Thema ja auch
00:35:20: im Mittelstand. Das ist immer Digitalisierung, KI, überall sind große Möglichkeiten da.
00:35:25: Wir wissen ja alle noch gar nicht, was das kommt, ob uns zukommt diese Welle. Und das gibt es eben
00:35:31: nicht erst seit gestern, sondern schon seit vielen Jahren, wo man eben das mitdenken muss in
00:35:35: Geschäftsmodellen. Ja, und der zweiten, den ich vielleicht erwähnen kann, auch kürzlich,
00:35:41: das ist der Jan Seifried, der, ja, der hat natürlich, der Unternehmer hat dann irgendwann
00:35:50: diese Domäne gekauft, kurz mal weg aus dem Unisterumfeld und hat damit dann ein Geschäft
00:35:59: aufgesetzt, um kurz reisen zu etablieren. Da kam Corona, da hat er auch einmal wirklich in,
00:36:06: in, ist einmal reingeguckt, ins Ungemach und dann aus Corona raus sind sie schön gewachsen.
00:36:12: Und was ich bei ihm so toll fand, ist, wir haben uns dann gesprochen, weil die Firma verkaufen
00:36:17: wollte oder einen Partner reinholen wollen. Und da haben wir natürlich gesagt, vielleicht kann
00:36:21: man auch dann für einen dazu kaufen noch, können sagen, du kannst ja so bei einem Bild machen als
00:36:25: Investor. Da meinte er ja, ja den von Kurzelau, den kenne ich doch, den treffe ich doch mal.
00:36:31: Hat denen dann praktisch überzeugt, dass wir eben kurz mal weg und Kurzelau praktisch
00:36:36: gemeinsam gleichzeitig verkaufen. Denn Nummer eins und Nummer zwei im Markt und natürlich,
00:36:40: der Markt ist natürlich dominiert vom Booking, ist ja wie bei euch ja auch die großen Player,
00:36:44: aber eben in der richtigen Nische der harnstarken Player zu schaffen, das war eben dann das Spannende.
00:36:50: Und ich glaube, was, was ich so beeindruckend fand, dass er diese, mal diesen Vertrauen
00:36:56: eben in den Zerwebbewerber dann zusammengehen, das Aufzubauen mit den Gesellschaften dazu begeistern.
00:37:04: Und wir haben es dann verkauft an Home to Go. Auch ein Börsemotiv zu unternehmen.
00:37:09: So ist es, ja, da kann man jetzt Aktien kaufen von. Und da haben wir halt gesehen, dass
00:37:16: diesen eine gute Heimat ist, weil sie eben so gut sind wie ein Finanzinvestor und trotzdem aber auch
00:37:22: Ahnung haben von Schäbel. Ja, und jetzt ist er von Frankfurt nach Berlin gezogen, er meint es
00:37:27: ernst praktisch, ja, aber noch näher, preis an Home to Go.
00:37:30: Jetzt bist du ja als Typ, also man merkt, du sprichst schnell. Die meisten Leute, die schnell
00:37:35: sprechen, denken auch sehr schnell. Das heißt, du wirst dich wahrscheinlich sehr gut in fremde
00:37:39: Geschäftsmodelle eindenken können. Das ist wahrscheinlich auch eine, du wirst ja viele der
00:37:43: Kunden erst mal kennenlernen, bevor sie euch mandatieren. Das ist ja wahrscheinlich einer der
00:37:47: Jobs, den du im Alltag hast. Wie supportest du dich denn selbst? Also was machst du für dich?
00:37:52: Ich kann mir vorstellen, den Arbeitssack hat jetzt selten acht Stunden. Du reist wahrscheinlich
00:37:55: sehr, sehr viel, würde ich sagen. Was ist so dein Ausgleich? Also wo ist so dein Rückzugsort,
00:38:01: wo du sagst, okay, die Kraft für das, was ich eigentlich den ganzen Tag mache, das ziehe ich
00:38:05: aus. Bei manchen ist es eine Sportmeditation. Was ist denn so deins? Also ich glaube, eine meiner
00:38:09: Geheimnisse ist, dass ich seit jeher mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre. Lustige Weise schon seit dem Kindergarten.
00:38:16: Ja, also ich fahre seit nämlich drei Jahre alt, bin mit dem Fahrrad zur Arbeit. Es war nie anders.
00:38:21: Und diese frische Luft, morgens, ich habe einen kurzen Arbeitweg, ich war morgens ja meist in Hamburg,
00:38:29: an der Alster und Eppendorf eben runter ins Finlandthaus an die Binnenalster. Es gibt
00:38:36: keinen Tag, der nicht schön ist. Auch wenn es stürmt und regnet, da gibt es halt Regenklamotten
00:38:40: und Regenradar. Immer wenn es zu arg regnet, dann trinkt man einen Kaffee zu Hause und fahrt
00:38:45: danach dann los. Aber diese frische Luft jeden Tag zu haben. Ich habe in 24 Jahren Karlsruhe,
00:38:51: habe ich einen Krankheitstag und natürlich ein Unternehmer, der tendet weniger krank. Das ist
00:38:57: schon so, aber ich habe mich nicht total krank zur Arbeit geschleppt jetzt und dieses zu haben als
00:39:03: Ausgleich jeden Tag. Ich glaube, das ist wichtig. Und das zweite gibt es einen Alter, ich bin jetzt
00:39:09: da auch über 50 schon. Es ist sehr wichtig, gegen den körperlichen Abbau anzuarbeiten. Ich habe
00:39:16: einen Person Trainer, den Jan Ebert und das Tolle an dem ist, das ist kein Typischer Person Trainer.
00:39:23: Wir hatten, glaube ich, einen 1,3 Abbie, der studiert und für mich ist es eher so ein unterhaltsamer
00:39:31: Gesprächspartner. Wenn wir Gewichte dann stemmen, dann reden wir viel auch über seine Ernährungsberatung,
00:39:38: seine App, die er baut. Das ist sehr inspirierend und den treffe ich zusammen die Woche. Der kommt
00:39:43: eben morgens zu mir um halb sieben nach Hause. Das heißt für mich, die Hürde ist so gering und
00:39:49: der Aufwand. Das heißt, ich frühsteg halt ein bisschen später, ich stehe bei der Füllungstunde
00:39:53: früher auf, habe den morgens zu Hause bei mir im Wohnzimmer stehen praktisch. Das heißt,
00:39:57: du investierst quasi auch in dich selbst, für sich und für die Total Schlauhalte. Investierst du
00:40:03: auch in andere oder sagst du ganz ehrlich, das erlebe ich auch sehr, sehr oft. Den höchsten
00:40:08: Return habe ich lustigerweise immer, wenn ich in mich selbst investiere und deswegen investiere
00:40:12: ich persönlich relativ wenig in andere. Klar, es gibt viele Unternehmen, haben auch mal eine
00:40:16: Mobilität oder sowas, aber es ist schon so, dass sie das meiste Geld in ihr eigenes Unternehmen stecken.
00:40:21: Ist das bei dir auch so? Also dann klar, in deine Person selber, Personal Trainer und so, kostet
00:40:25: auch alles Geld. Ja, also ich glaube, mein wichtigstes Asset ist schon Karlsquare. Und deswegen
00:40:32: habe ich alle Burggräben drumgegraben, dass die Burg nicht irgendwie eingenommen wird. Das heißt,
00:40:39: zu mich schon auch, ich schlafe ruhig mit einer hohen Liquidität. Ich muss mein Geld nicht verbuddelt
00:40:44: in Immobilien, die dann da nicht loskriegsten der Krise. Und unser Geschäft ist zyklisch. M&A ist
00:40:51: das zyklischste Geschäft, weil das erste, was ich aufhört, zu machen, wenn die Krise kommt,
00:40:54: ist Firmen zu kaufen oder zu verkaufen. Da ich das weiß, ist es für uns immer nur Chance. Jede Krise
00:40:59: ist sicher als Chance, weil ich dann praktisch die guten Leute halten kann. Wir haben ein unglaubliches
00:41:06: ULP Brain Power, ein junger Associate, der bei uns seit 4, 5 Jahren ist, der 20 Firmen verkauft.
00:41:13: Den rauszusetzt, nur weil gerade man der rauer Wind herrscht, nie im Leben. Und deswegen ist für
00:41:20: mich erstmal wichtig, dass ich eben ruhig schlafen kann, auch in schwierigen Zeiten unsere
00:41:25: Mannschaft halten, weil der nächste Aufschwung kommt bestimmt. Das ist so ein bisschen normal,
00:41:29: da wenn aus. Was Investitionen angeht, wenn man so sieht, also ich habe wahrscheinlich ein klassisches
00:41:36: ETF Portfolio und ein paar einzelne Aktien, weil ich denke, da bin ich besonders schlau,
00:41:41: mal klappt es, mal klappt es nicht. Und ich mache noch Investments in Start-ups, aber wirklich nur da,
00:41:49: wo ich über den Gründer kenne, wo ich auch lernen möchte auch. Zum Beispiel, ich habe vor ein paar Jahren
00:41:54: als KI noch gar nicht so gehypt war, wollte ich wissen, wie KI eigentlich funktioniert. Und da
00:41:59: kam der Gründer von Mind Peak, der Felix Farber. Und da hatte ich vorher beim Verkaufberaten an
00:42:05: Stillfront, der Gamesfirma, war dann ein Offiz-Rat am Nachtstag in Stockholm, da kommt
00:42:10: das Bezug auch nach Stockholm auch hin, aber damit der Firma, die den Verkaufberaten hat
00:42:16: gemirrt haben praktisch so. Und der kam zu mir und sagt, Marc, ich will jetzt KI machen,
00:42:21: Bildverarbeitung, Diagnostik, weil ich glaube, das wird ein großes Thema werden. Und wir machen
00:42:26: bei Karlsquer machen wir ja pro Jahr so rund 100 Millionäre, weil wir verkaufen so rund 60 Firmen.
00:42:31: Ihr macht pro Jahr 100 Millionäre. Ja, also ordentliche Millionäre, also nicht eher zwei
00:42:38: Stellen. Wenn das der Oliver Sambort, hat er vor 20 oder 15 Jahren gesagt, ich habe schon die und die
00:42:43: Millionäre gemacht, 100 ist auf jeden Fall eine sehr ordentliche Zahl. Man muss dazu sagen,
00:42:46: die haben schon selbst gemacht, wir helfen der Beile zu realisieren, die Allbescheidenheit. Und
00:42:51: die waren auch vorher nicht arm, weil die Firmen auch doch gut vorlaufen. Du hast ja auch gute
00:42:54: Cash-Los, aber eben dann, wenn dann wirklich diese Realisierung ist, das heißt, wir haben ganz
00:43:00: viel Neureiche, die irgendwie Geld haben, Erfahrung haben, Netzwerk haben und den langweilig
00:43:05: ist, latent. Und deswegen kommt Felix Farber zu mir, weil er weiß, ich kann ihm dann bei den
00:43:11: Business Angels helfen, die er so braucht. Das Schöne ist ja, ich bin ja auch ein viel beschäftigter
00:43:16: Mensch. Ich habe keine Zeit, in die Digitales zu machen, aber ich habe Leute dazu, die sich
00:43:20: auskennen. Also da haben wir einigen aus dem Laborumfeld gehabt, die auch ihr Daten so fügen
00:43:25: gestellt haben dann für Mind Peak und weitere tolle Unternehmer und so. Und da haben wir dann,
00:43:30: habe ich dann investiert, weil ich wollte wissen, nicht aus dem Lehrbuch, sondern von Unternehmer,
00:43:36: KI, was heißt das eigentlich genau? Und jetzt geht es wieder eher sagen, ja klar, aber das war vor
00:43:41: drei oder vier Jahren. Und was es schöner war, dass Felix mir dann immer gesagt hat vor zweieinhalb
00:43:47: Jahren, weiß im Markt, ist es schon nicht so einfach, ne? Wir haben jetzt eine KI, aber so
00:43:51: ein Laborart, der hat sieben KI's im Kopf. Und der kann sieben Sachen auf einmal gut machen. Und
00:43:57: ich habe diesen ganzen klassischen, diese Euphorie und dann der Dauner, dass man nicht so weit,
00:44:01: schnell vorankommt, bis zum Punkt, wo er meinte zu mir, Marc, jetzt haben wir zum ersten Mal bei
00:44:07: den Studien, sind wir besser als der Arzt. Also was wir alle denken, dass es ja auch kommt mit
00:44:11: ChatGbt, dass irgendwann der Verhandler besser ist als der Miller, die KI Verhandler, das haben
00:44:19: sie jetzt ein bisschen diagnostisch geschafft. Und das heißt, für mich, warum mache ich die Investments
00:44:23: auch um Geld zu verdienen, aber ich mache es auch um zu lernen und weil es auch große Freude
00:44:29: bereitet, auch wieder dabei zu sein, Dinge mitzugeben praktisch dann. Businessaufbau,
00:44:33: Ausbau, Netzwerk, einfach in gute Leute investieren. Wo du selber sagst, das ist ein Mindset, das
00:44:38: kenne ich, das kann ich, das verstehe ich, das ist meinem vielleicht auch ähnlich oder dem, wo ich
00:44:42: so auch sehe, jeden Tag, das zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus. Ich glaube, in den kann man
00:44:45: investieren, also schon eher auch eine Bauchgefühlgeschichte ganz oft. Ja, wir haben auch Gefühl. Irgendwie
00:44:50: sind es gute Typen und aber ich glaube auch, ich finde das Thema gut und wichtig. Jetzt nur wegen
00:44:56: der Rendite, da würde ich jetzt sagen, dann mache ich lieber ETFs und dann ist alles gut, aber es
00:45:02: muss schon auch was sein, wo ich mich identifizieren kann. Genau, wenn denn das Geld mal weg ist,
00:45:06: das bleiben ja risikobahaftete Investments, dann ist es ebenso, dann bist du aber auch trotzdem
00:45:11: unerfahrungreicher. Absolut. Wer waren denn in den letzten 20, 30 Jahren so, sagen wir mal,
00:45:17: klassischerweise Mentoren? Also wo du selber gesagt hast, da konnte ich ganz viel von mitnehmen,
00:45:22: das hat mir auch noch mal vielleicht ein bisschen Schwung gegeben oder da denke ich gerne dann
00:45:25: zurück oder die konsultiere ich vielleicht sogar heute noch, das sind echt gute Sparringspartner,
00:45:29: manchmal wenn ja auch Mentoren Sparringspartnern, da sind die Leute, die ja so im Kopf geblieben
00:45:33: sind. Ich fange mal ganz früh an, weil wir hatten gerade 50 jähriges Juillet von meinem Gynasium
00:45:38: und habe ich meinen alten Physiklehrer wieder getroffen. Ben hat Kunst und ich glaube, da war
00:45:43: ich jetzt, das war eine Oberstufe für den Physikleistungskurs und ich fand einfach die Art und Weise,
00:45:48: wie er uns geführt hat, da würde ich nur sagen, habe ich mir Dinge abgeschaut. Eine Anegdote,
00:45:54: ich habe mal eine Klausur nachgeschrieben irgendwo in der Sammlung, ich hätte natürlich betrügen können,
00:45:58: ohne Ende und er guckt mich an und sagt, Marc, ich vertraue deine Ehrlichkeit. So, nie im Leben
00:46:05: hätte ich das enttäuscht. Und deswegen auch jetzt als Unternehmer, meine Mitarbeitern,
00:46:12: ich mit Leuten haben, die nicht vertrauen kann. Ich muss nichts kontrollieren, klar,
00:46:16: ich mache Qualitätsüberprüfungen, aber ich vertraue, dass er auch entscheiden kann,
00:46:20: wie viel Homeoffice ist gut oder nicht gut. Das ist so ein bisschen, was ich von Bernard
00:46:24: Kuhnzme mitgenommen habe, dass man, wenn ich Menschen erwachsen behandle, dann sind sie auch
00:46:30: Erwachsene. Ja, Vertrauen ist eh das höchste Gut, meiner Meinung nach. Dann sehe ich meinen
00:46:35: Vergottlehrer-Professor, ich habe auch viel auf Vergott gespielt und er hat mir gezeigt, wie ich dann
00:46:41: das Beste aus mir rausholen kann und es gab ihm noch jemanden, der noch besser vergottgespielt hat.
00:46:46: Aber er hat mir gesagt, unser Aufgabe ist, dass du bei dem Konzert jetzt den besten Marc Miller
00:46:52: gibst, den du kannst und dann ist es gut. Es gibt einfach so ein bisschen auch eine Leichtigkeit,
00:46:59: wenn man sagt, ich habe mein Bestes gegeben und dann kann ich mir nichts, keine Vorwürfe machen.
00:47:04: Wenn das halt dann nur für Silbergerechter nicht vergoldet, dann trotzdem kann ich mich über
00:47:08: Silber freuen. Aber du hast auf dem Niveau auch Vergott gespielt. Ja. Okay, also wenn ich mal einen
00:47:14: Vergotspieler brauche, dann komme ich auf dich zurück. Wird wahrscheinlich nicht so häufig der Fall
00:47:17: sein, aber wir können gerne mal Kamm Musik zusammen machen. Und hat dir damit natürlich auch vor
00:47:22: Drucksituation etwas Angst genommen und hat gesagt, pass auf, das Leben geht weiter. Du gibst einfach
00:47:27: dein Bestes, das Ergebnis spielt gar keine Rolle. Das Leben geht dann auf jeden Fall weiter. Ich habe
00:47:32: natürlich auch dann Vergottkonzerte gespielt, vor 2000 Leuten, vor dem Bundespräsidenten, der
00:47:38: zu Besuch war. Also das Thema Lampfieber, also natürlich müssen wir doch alle auf Punkten
00:47:46: genau performen. So, wenn man ein großes Projekt gewinnen möchte als Unternehmer,
00:47:51: wenn du eine wichtige Verhandlung hast. Und das habe ich schon auch gelernt auf der Bühne. Man
00:47:58: steht dann drin, man läuft raus und dann die selbst zu berauchen, so ein bisschen an dem Gefühl
00:48:05: zu spielen. Ich glaube, sich zu freuen, dass man das machen darf. Das habe ich da beim Vergotsspielen
00:48:10: sicherlich mitgenommen und über meinen Vergott Lehrer. Und dann vielleicht so in den, wenn ich
00:48:17: auf mein Berufsjahr schaue, da war das schon sehr stark, natürlich auch Michael Moritz,
00:48:25: mein Mitgründer. Der Berliner Partner von euch, ne? Ja, der war ja, also Berliner Partner stinkt
00:48:31: schon ganz gut, weil der kam ja auch Anfang der 90er nach Berlin. Eine kleine Angehdote,
00:48:39: hat Praktikum gemacht beim demokratischen Aufbruch, Tür an Türmen, Angela Merkel,
00:48:44: also als sie war Student und war dann bei der Treuhandanstalt. Und hat dann, er hat ein sehr
00:48:50: starkes Thema M&A reingebracht bei uns. Wollte ich grad sagen, das war M&A at its best,
00:48:54: da war ja nicht viel. Da waren tausende Firmen, die immer verkauft wurden, du kommst da aus dem
00:48:58: Osten, du weißt ja, wie das war. Man stelle sich vor, was für ein Konfigurprogramm für M&A-Berater,
00:49:04: die gab's ja so gar nicht. Als ich bei Deutschland Bank war, war M&A, das kannte man gar nicht. Da hat
00:49:11: der Steuerberater das gemacht. Das ist eine Zunft, die erst entstanden ist. Klar, es gab die großen
00:49:16: Investmentbanken in den USA und für Börsengänge, aber so dieses klassische Geschäft, das eben
00:49:22: mittelstellende Unternehmen und Wachstumsfirmen Start-ups gibt, die verkauft werden müssen. Das
00:49:28: ist eben in Deutschland richtig angekommen mit der Treuhand. Also vielen Dank auch da für die
00:49:32: Wiedervereinigung und für den Anschub für unsere Branche. Und war ja doch voller Chancen auch
00:49:38: diese Zeit. Und deswegen war Michael immer praktisch sehr stark auf Berlin bezogen,
00:49:42: ursprünglich in der Luxemburger. Und als sie dann Cat-Cat oder Karlsberg gegründet haben,
00:49:47: da war immer die Frage, grübt man das in Hamburg oder Berlin? Und hat sich Michael in
00:49:52: der Hamburgerin verliebt und deswegen ist dann Hamburg geworden. Aber erst dann, als wir gesagt
00:49:58: haben, wir möchten das Büro in Berlin aufmachen, das war ja irgendwann so 2017,
00:50:01: 2018, ist er dann nach Berlin gezogen und hatte immer die Wohnung in der Gnesebeckstraße.
00:50:07: Deswegen, als wir auch jetzt ein Location gesucht haben in Berlin, da haben wir nur was in
00:50:12: Schrottenburg gefunden. Das war das Einzige, was adäquat war. Karlsberg ist wie der gute Anwalt
00:50:18: unter Juwelier eben auf dem Kuhdamm über Tiffany's. Ich sage mal, wir kommen bei uns,
00:50:22: wir kommen bei uns bei Prackfest. Aber auf Tiffany's kann man bei uns machen.
00:50:25: Ihr habt ein wunderschönes Büro, also ich würde sagen, eines der schönsten Altbaubüros,
00:50:30: was wir in Berlin haben. Und das ist ja auch von der Einrichtung sehr geschmackvoll. So stellt
00:50:35: man sich ja auch ein M&A-Berat davor. Am Ende des Tages geht es um viel Geld, es geht um Unternehmen.
00:50:40: Und bei euch fühlt man sich trotzdem sehr, sehr familiär aufgehoben, weil ich muss ja auch sagen,
00:50:45: euer Team dürfte ich ja schon kennenlernen, durfte auch den einen oder anderen Event besuchen.
00:50:48: Das macht ihr alles sehr ordentlich, sehr verständlich und trotzdem merkt man in der Sekunde,
00:50:53: dass das hochgradig professionell ist. Absolut. Und ich glaube, was ist denn dann nicht unser Anspruch?
00:51:00: Wir natürlich geht es um die besten Menschen und Brains für Transaktionen, wir investieren
00:51:06: allermeisten in unsere Mannschaft, indem wir einfach gute Leute holen, sehr stark rekrutieren an
00:51:13: Universitäten. Ihr bekommt auch die besten, oder? Also das ist ja ein so ein Punkt, um den ich auch
00:51:18: etwas neidisch bin. Ihr seid ja eine Branche, die sehr stark im Aufwind ist, die sehr angesextisch
00:51:23: geprägt ist, also auch so wie Investmentbanking bei Banken. Private Equity ist schon auch der Bereich,
00:51:29: wo ganz viele Leute, die sehr clever sind, einen sehr schnellen Prozesse haben, auch sonst Richtung
00:51:34: Beratung und Co. gehen würden, also verbrieft akademisch auch einen sehr guten Hintergrund haben.
00:51:38: Die bewerben sich schon bei euch. Die bewerben sich bei uns und wir merken natürlich auch viel dafür.
00:51:44: Wir sind sehr präsent. Ich mache viel Vorträge und bin da. Ich war jetzt gerade in der Uni Münster,
00:51:50: auch ein ganz toller Unternehmer mit Sven Geug. Da war ich dann an der Uni mit dem Unternehmer,
00:51:54: mit seinem Nachfolger und hat seine Geschichte erzählt. Ich hatte schon an dem Abend schon 20
00:51:58: neue LinkedIn-Anfragen und fünf Bewerbungen. Also das heißt, wir versuchen natürlich auch das zu
00:52:03: transportieren, wie unglaublich spannend der Job ist. Und ich glaube, wir reden ja hier über
00:52:07: Mittelstars und Mittelstands. Das große Privileg, was wir haben für unsere Mitarbeiter, dass sie
00:52:12: mit den Unternehmern arbeiten dürfen. Und die werden nicht versteckt im Kämmerlein, die sitzen
00:52:16: mit am Tisch, die sind in der Videokonferenz dabei, kriegen das mit und nicht nur erst ab WP oder
00:52:21: Direktor, sondern aber ab Analyst. Und das finden die spannend. Die kommen zu uns, die könnten
00:52:26: vielleicht, keine Ahnung, würden sie zur Unternehmensberatung gehen, noch große Konzerne beraten
00:52:33: oder bei großen Investmentbanken, das geht sein. Aber die wollen es eben nicht. Die wollen nicht
00:52:37: Konzern M&A machen. Die wollen mit den Unternehmern arbeiten. Und das ist was wir zu bieten haben.
00:52:43: Und die können bei uns das Leben lang machen. Ich mache es ja auch schon jetzt fast ein Leben lang,
00:52:47: aber sie können auch für uns fünf Jahre machen und dann gründen sie was. Weil da haben sie das,
00:52:51: die haben gesehen, wie Unternehmer sind, die Anschauung. Das kann man keiner Business-Kuh lernen.
00:52:55: Und die haben auch gelernt, wie man das ganze Handwerkzeug, im Businessplan,
00:53:00: Investorengespräche, das kennen die alles. Also es ist schon eine sehr gute Ausbildung. Oder sie
00:53:04: gehen eben ins Private Equity, das ist auch ein klassischer Weg, weil sie eben dann sagen,
00:53:08: jetzt investiere ich eben, weil wir sind ja intermediär. Wir beraten den Prozess und das ist
00:53:12: für einige auch reich zu sagen, ich möchte eben auch mal selber als Investor auftreten. Aber um es
00:53:16: abzuschließen nochmal mit dem Büro, also die besten Leute, die best Detect. Also wir haben alle Tools,
00:53:24: Merch Market, Pitchbook, wir haben Templify, das ist ein sehr gutes Tool, um sehr gut Charts zu
00:53:31: erstellen, sehr skalierbar. Wir testen auch mit KI jetzt, wie man Texte-Steller generieren kann.
00:53:37: Also da gucken wir, was geht und was auch nicht geht. Aber da wollen wir eben alles liefern,
00:53:42: das beste Set-up für die. Viel der Arbeit, die bei euch anfällt, ist ja Analyse, Datenaufbereitung,
00:53:49: Präsentation, also ganz ganz viel Datenaufbereitung ist das Thema bei euch. Daten verstehen, Daten
00:53:55: interpretieren, interpolieren, muss alles gemacht werden. Klar. Und da kann sie ihr KI helfen bei
00:54:01: diesen Support-Funktionen. Und da müssen wir immer gucken, dass wir dran bleiben, dass wir die
00:54:04: neuesten Themen mitnehmen, weil wir das beste Ergebnis haben wollen für den Unternehmer. Und
00:54:09: dann, das Letzte ist natürlich dann das Umfeld. Vieles heute virtuell geworden, das heißt die
00:54:15: Erstansprache, die ersten Interaktionen sind bei Videokonferenz. Aber dann der Workshop, die
00:54:22: Verhandlungen, die ist eben dann im Büro und das Büro soll bestmöglich sein, das ist unser
00:54:28: Maschinenraum. Und da soll man sich wohlfühlen, da soll Platz sein, da soll man atmen können,
00:54:32: in einem schönen Ort. Und natürlich, wenn der Firma für viel Geld verkauft wird,
00:54:37: da macht man das nicht irgendwie im Industriegebiet, sondern in einem schönen Rahmen auch,
00:54:42: wo man sagt, der ist angemessen der Qualität der Firma. Du hast ja gerade schon gesagt,
00:54:47: du betreibst diesen Job schon seit mehr als 20 Jahren mit Begeisterung und du kannst diesen Job
00:54:53: auch noch eine ganze Weile machen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ihr seid in einer
00:54:57: Partnerschaft organisiert. Den Job würde ich schätzen, kann man schon bis 65, 70 machen,
00:55:03: weil es ja ein Menschenjob ist, wo man auch nicht zwangsläufig auch schon im Büro sitzen muss,
00:55:06: wenn man auf der Welt interessante Menschen treffen kann. Ihr seid heute eine der größten
00:55:10: M&A-Boutique in der Welt. Es ist ja schon so. Ist nachfolge ein Thema für dich? Oder glaubst du,
00:55:16: bei dem Konstrukt der Florian Heinemann hat das auch schon gesagt, wir haben ja so ein Konstrukt,
00:55:20: das ist eine Partnerschaft, da geht man auch geregelt raus. Wie glaubst du,
00:55:23: wie das für die nächsten 15, 20 Jahre wird? Ich habe mich mit dem Thema zum ersten Mal beschäftigt,
00:55:28: als ich eingeladen war auf meinem Familienthema Kongress. Es ist mir zum ersten Mal klar geworden,
00:55:33: dass wir auch irgendwie ein Familienunternehmen sind. Mein Anspruch ist, dass wir was bauen,
00:55:38: was nachhaltig ist, was bestehen kann, vielleicht auch über Generationen. Und jetzt habe ich zwei
00:55:46: Söhne. Die sind jetzt 15 und 17 und unsere anderen Partner haben auch Kinder, die zum
00:55:51: Teil auch schon Praktikanten bei uns waren. Ist ganz lustig, wenn die dann zu uns kommen.
00:55:55: Ich glaube, ich würde meinen Söhnen nicht überfordern wollen, damit dass sie jetzt irgendwie
00:56:02: da einsteigen müssen. Gerade auch, also der kleine Programmierer, der kleine ist ja schon 15 ja auch,
00:56:07: der macht Peiten, der war auch schon bei Mind Peaking Praktikum. Er hat so viele Sachen im Kopf,
00:56:13: ich werde es zufällig ja sagen, gerade jetzt in dieses Unternehmen, das Fahrtas eintreten möchte.
00:56:17: Mark, wir bilden aus. Und eigentlich von jungen Menschen alle nach Berlin. Du weißt, wenn bin
00:56:22: ich der erste Ansprechfahrt, also wir bilden natürlich auch Informatik aus, gar kein Problem.
00:56:26: Ja, also er ist ein großer KI-Experte. Er kennt sein Markwert, glaube ich. Und der große,
00:56:32: der Johnny war auch schon bei uns Praktikanten. Ich glaube, inhaltlich und das würde den Spaß
00:56:37: machen. Das ist noch ein spannender Job. Das finden die auch spannend. Also auch kleiner waren,
00:56:42: wenn sie bei uns in den Verhandlungsraum kommen, dann fangen sie an zu verhandeln. Dann fragt
00:56:46: der Kleine, was dann ist, USP? Wir haben es total aufgesogen. Du baust kleine M&A-Monzer auf.
00:56:52: Das Gute ist, wir haben so viele junge Menschen bei uns, dass wir keine Nachfolge in der Familie
00:56:59: brauchen. Das wäre zufällig und es wäre auch schön. Und wenn die sicherlich, die können
00:57:04: sicherlich M&A-Berater werden, aber die müssen nicht Nachfolger werden, weil das können
00:57:07: manche andere besser. Und wir haben jetzt gerade zwei Partner dazu bekommen, den Nils und den
00:57:16: Sebastian. Die haben bei uns als Analysten oder Praktikanten angefangen und haben den ganzen
00:57:21: Weg gemacht. Der Nils war auch mal ein paar Jahre weg, aber woanders in London, bei anderen
00:57:29: M&A-Beratungen. Und dann hat er gemerkt, dass bei uns das Gras doch grüner ist. Und das heißt,
00:57:35: wir haben natürlich auch das Thema mit der alten Struktur. Der Michael und der Casper,
00:57:41: es sind jetzt 58, glaube ich. Ich bin einfach 50. Der Daniel, der auch heimkommt bei uns,
00:57:49: ist als Associate, der auch Partner geworden ist, sehr erfolgreich. Der ist so Mitte 40, Nico auch
00:57:56: Mitte 40 und da haben wir eben den Sebastian und den Nils, die jetzt eben in 30ern sind. Und es
00:58:03: kommen so viele tolle Leute nach. Ich glaube schon, dass wir schaffen können, eine Firma aufzubauen,
00:58:09: die auch mit jungen Partnern auch langfristig funktionieren kann und die nicht verkauft
00:58:15: muss oder auch zu kaufen kann. Und wir haben eben jetzt auch geschafft mit dem Büro in USA,
00:58:21: mit Susan und Kub, ganz tolle Partner, dass wir eben auch da vertreten sind und Plattform haben,
00:58:26: die eben auch hoffentlich, ich glaube auch langfristig funktioniert. Und deswegen ist eher der
00:58:31: Gedanke, Gäuinkonzern eben, die Firma zu halten, zu entwickeln und natürlich dann irgendeine neue
00:58:37: Rolle zu gehen. Wir machen ja wirklich unser Geschäft noch mit Fleisch und Blut. Also wir
00:58:41: sind mitten in der M&L-Schlacht dabei. Natürlich haben wir ein tolles Team, was uns auch dann
00:58:46: eben hebelt, eben die Datenräume macht, die Investments im Moranten, die Finanzmutter,
00:58:50: der keinem wünschen, dass ich das machen würde. Ich bin derjenige, der halt dann
00:58:54: Zusammenhängen erkennt, verkaufen kann, Vertrauen hat im Markt und dessen Kombination. Und wir
00:58:59: haben alle noch einen Job nebenher. Ich bin auch CMO bei Karlsquer und das mache ich
00:59:03: vor allem, ich sage bis 90, hoffentlich. Super. Also genau wegen Leuten wie dir,
00:59:07: möchte ich diesen Podcast machen. Ich liebe es, dieser ganze Raum ist voll mit positive
00:59:12: Energie. Da ist jemand, der ist älter als 50, der muss auch nicht mehr jeden Tag aufstehen
00:59:18: und arbeiten gehen, der hat aber Bock drauf. Und ich finde es ja wirklich super bewundernswert.
00:59:22: Da seid ihr natürlich auch präsentiert für von der beruflichen Ausrichtung, dass ihr gesagt habt,
00:59:26: wir drehen den Spiel jetzt um, wir lassen uns nicht kaufen, wir haben alle Hebel in der Hand,
00:59:31: um selbst zu kaufen. Es ist ein mutiger Schritt, das heißt nur, das eine ist ja zu wissen, wie es
00:59:34: funktioniert, das eine andere Assistenz zu machen und privat dafür zu haften. Also von daher
00:59:39: mega Glückwunsch. Also wir beide kennen es jetzt auch schon seit mehr als zehn Jahren. Du hast uns
00:59:45: quasi begleitet, wo wir noch ein bisschen kleiner waren und andersrum genauso. Was mich noch
00:59:48: interessieren würde und was wir gerne unseren Zuhörern und Zuhörerinnen auch weitergeben,
00:59:51: ist ein Lifehack. Da kannst du dich jetzt noch in Ruhe konzentrieren. Ich habe nämlich einen,
00:59:55: den ich unbedingt weitergeben muss, um auch den unternehmerischen Schmerz zu teilen. Meine
00:59:58: Lehrer haben immer zu mir gesagt, meine Handschrift ist sehr, sehr schlecht und ich soll mir um
01:00:02: Hüls will eine gute Assistenz suchen, weil es ist einfach katastrophal, was da autografisch rauskommt
01:00:06: und lesen kann man es auch nicht. Davon können meine Mitarbeiter ein Leasing, ich schreibe
01:00:10: für jeden Mitarbeiter zum Geburtstag quasi eine handgeschriebene Karte, meistens in Ziffern,
01:00:14: dass denn Leute die schon länger hier arbeiten. Jetzt kann man sich in etwa vorstellen, wenn ich
01:00:19: Fahrtenbuch führe, was wirklich super erneuigend ist und gar keinen Spaß macht, aber ich habe es
01:00:23: trotzdem gemacht und ich habe es wirklich gemacht und nicht nachgetragen und dann reißt du die beim
01:00:27: Finanzamt ein und kriegst dir Dinger um die Ohren geschlagen und dann hast du irgendwann mit dem
01:00:31: Leiter das Finanzamt zu einem drei-Stunden-Termin, weil es wäre typischerweise Jahre geprüft,
01:00:35: die schon sechs, sieben, acht Jahre zurückliegen. Du weißt aber, wenn die Prüfung nicht funktioniert,
01:00:39: funktioniert quasi auch die Folgejahre, wenn die nicht gut laufen und das willst du auch nicht
01:00:42: nachversteuern. Also habe ich dem Finanzamt gesagt, wir können uns nicht jedes Jahr streiten,
01:00:47: was soll ich tun? Das Finanzamt sagt, Herr Seidl, es gibt sehr gute digitale Fahrtenbücher,
01:00:50: meistens nicht kostenlos, nutzen sie die einfach. Und ich muss wirklich sagen, es ist einer der
01:00:57: größten Lifehacks für mich, den ich Jahrzehnte lang ignoriert habe, mir so ein digitales
01:01:02: Fahrtenbuch zu kaufen, was ja an das Auto angeschlossen wird und dann kannst du wirklich
01:01:05: mit wenigen Klicks dieses Fahrtenbuch ausfüllen und es ist quasi auch voll abrechenbar und
01:01:11: nachvollziehbar und es hat vor allem ein sehr, sehr schlaues Regelwerk. Das heißt, es schlägt
01:01:16: dir auch vor, das ist die Rückfahrt von der Hinfahrt oder das ist dein täglicher Arbeitsweg,
01:01:20: das heißt, es lernt auch mit dir, mit jedem Kilometer mit. Das ist quasi wirklich mein Lifehack,
01:01:25: den ich guten Gewissens weitergeben kann. Ich bin total begeistert und von daher,
01:01:30: vielleicht ist dir auch einer eingefallen, aber das wäre meiner.
01:01:32: Was für mich Life-Changing war, ist Thema Management von Push-Benachrichtigungen. Es gibt
01:01:42: ein super einfaches Tool, wahrscheinlich kennt auch jeder hier am Podcast. Man kann einstellen,
01:01:46: den Silent-Modus im iPhone, den habe ich eingestellt, von 22 bis 7 Uhr kriege ich keine Benachrichtigungen.
01:01:55: Keiner Leibenerrichtigung, das heißt, weder Push-Nachrichten aus einer App heraus,
01:01:59: noch WhatsApp. Okay, stille. Ja, auch keine Anrufe, kann man kann einstellen, wenn man sehr wie
01:02:05: ist, dass die Frau durchkommt. Mein Job ist ja so Karlske and Nevers Leaps. Ich gehe immer,
01:02:11: wenn ich morgens aufstehe, ist mein Postfach voll, weil die halt einen Silicon Valley dann
01:02:17: anklangten. Zeitzonen, genau. Ihr macht damit der ganzen Weltgeschäft. Und auch lange arbeiten.
01:02:22: Aber um 22 Uhr, ich bin nie mehr der früh ins Bett geht und früh aufsteht, das ist ein bisschen der
01:02:29: Early-Bird. Aber ich habe ab 22 Uhr, habe ich praktisch den Kopf frei und das ist so beruhigend,
01:02:35: ich schlafe gut. Das Schlimmste, was dann passieren kann, ist, kommt dann nochmal in der E-Mail rein.
01:02:39: Ein Projekt ist gerade in Schieflage, der würde ich am Nacht auch nicht mehr ändern können,
01:02:43: aber ich schlafe da nicht. Und der gute Schlaf, ich bin nur gut, wenn ich ausgeschlafen bin. Das hat
01:02:49: mir geholfen. Bloß das Thema, wenn dann E-Mails reinkommen, dass sie nicht angezeigt werden.
01:02:54: All diese Sachen auch tagsüber. Diese ganzen Unterbrechungen hat versucht zu minimieren.
01:02:58: Der andere Lifehack, ich bin großer Bahnfan. Natürlich sind unsere Kunden oft eben auch in
01:03:04: die Metropolen, das ist ein Low-Brainer. Und ich steige lieber morgens um 6 Uhr in den Zug,
01:03:08: als mich an der Hamburger Security durch zu zwecken oder Berliner. Da bin ich halt auch trotzdem
01:03:13: 10 in Frankfurt und Köln und sonst irgendwo. Aber dann ist ja der Punkt, viele milischen
01:03:20: Unternehmen sind eben nicht in Frankfurt, sondern in Bickenbach oder wo auch immer. Und da ist
01:03:29: mein Luxus, den ich mir leiste, ich kenne nur 6th My Driver, auch keine Werbepartnerschaft mit 6th,
01:03:35: aber diesen 6th My Driver, den einzugeben und dann kommt der praktisch, holt mich ab. Ich
01:03:42: habe vielleicht eine Stunde Fahrt dahin, ich kann da arbeiten, voll produktiv und ich kann auch
01:03:47: einen eingeben, wenn er mich wieder abholt. Das höre ich oft auch so Out-Sourcing-Themen. Also
01:03:52: im Endeffekt nimmst du die Kombination aus Bahn, weil du in der Bahn auch arbeiten kannst und fährst
01:03:56: damit die Hauptstrecken und die zentralen Punkte an und von da aus nimmst du dir dann quasi 6th und
01:04:01: lässt dich dann zum Kunden fahren und auch wieder abholen, damit du da nicht organisieren musst.
01:04:04: Wahrscheinlich ist es teurer, aber doch günstiger, weil ich dann die Zeit nutzen kann. Ja, das
01:04:11: Out-Sourcing-Themen höre ich ganz, ganz oft. Dass Leute sagen, für mich war der größte Luxus
01:04:15: Dinger-Out-Sourcing, das fängt bei der Putzfrau an, dann hat man irgendwann Hilfe bei den Kindern
01:04:19: vielleicht auch und dann nimmt man eben auch so eine Dienstleistung in Anspruch, wo man sagt,
01:04:22: das kostet zwar ein gewisses Aufgeld, aber es ist ja immer noch kein Privatjetflug,
01:04:26: sondern es ist irgendwie machbar und das macht für mich total viel Sinn. Mark, mega, mega Podcast.
01:04:34: Vielen, vielen Dank für deine Zeit. Für euch Anne, vielen, vielen Dank natürlich auch,
01:04:39: dass ihr heute wieder zugehört habt. Ihr könnt uns auf YouTube sehen, ihr könnt uns auf allen
01:04:44: relevanten Podcasts natürlich hören. Ich bedanke mich, wünsche euch eine erfolgreiche Woche, bis bald.
01:04:49: [Musik]
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