Das Airbnb für Eigentum: Ferienhäuser neu gedacht | Nikolaus Thomale von MYNE Homes bei Mittelstars

Shownotes

Nikolaus Thomale ist zu Gast bei den Mittelstars und teilt seine beeindruckende Reise vom Jura-Studenten zum Serienunternehmer. Aus Bayern stammend, verschlug es ihn nach der Wende nach Rostock und schließlich nach Berlin, wo er mit MYNE Homes Europas führende Plattform für Miteigentum an Ferienimmobilien gründete.

Bereits mit 16 Jahren erlebte Nikolaus seinen ersten Exit mit einer selbst erfundenen „Schüler-GmbH“. Später kaufte er ein insolventes Rocket-Internet-Startup aus der Tiernahrungsbranche und führte es zum Erfolg. Heute revolutioniert er mit MYNE den Markt für Ferienimmobilien, indem er luxuriösen Besitz durch Miteigentum erschwinglich und digital zugänglich macht.

Nikolaus spricht über seine unternehmerische DNA, die Bedeutung von Optimismus und Resilienz und warum Technologie für ihn der Schlüssel zur Problemlösung ist. Mitreißend, visionär und praxisnah – diese Episode ist ein Muss für alle, die den Unternehmergeist spüren und von einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte inspiriert werden wollen.

Transkript anzeigen

00:00:00: Du bist mit deinen Freunden und deiner Familie im Urlaub.

00:00:02: Irgendeiner nach der ersten Flasche war hin und sagt irgendwie,

00:00:04: "Wir wirst nicht schön für immer hier zu bleiben."

00:00:06: Dann wird eine WhatsApp-Gruppe aufgemacht.

00:00:07: Da werden sich irgendwelche Idealister und Immerskaut

00:00:09: längst durch die Gegend geschickt und so weiter.

00:00:11: Aber es kommt halt nie dazu.

00:00:12: Deswegen passiert das vielleicht, wenn du das irgendwie erbst oder so.

00:00:15: Aber dieses Mit-Eigentum als solches,

00:00:18: das ist einfach wahnsinnig kompliziert.

00:00:20: Und wir machen es einfach nur einfach.

00:00:22: Und das ist die Innovation dahinter.

00:00:23: Da stehen wir mir jetzt ganz, ganz viele Fragen.

00:00:25: Ja, cool.

00:00:26: Ich fang mal einfach aus.

00:00:28: "Mittlestars", der Mittelstand und Unternehmerpodcast.

00:00:31: Ehrlich, direkt und ungefiltert.

00:00:34: Von und mit, Markus Seidel.

00:00:37: Moin und herzlich willkommen

00:00:39: zu einer neuen Folge der "Mittlestars".

00:00:41: Mein Name ist Markus Seidel.

00:00:42: Heute zu Gast ist Nikolaus Tomale.

00:00:44: Und wir erzählen die Story,

00:00:46: wie es ihm aus dem wunderschönen Bayern nach Ostok verschlagen hat.

00:00:48: Warum er als gelernter Jurist trotzdem für 99 Webseiten verticken musste.

00:00:52: Pets Daily aus der Ansaubenz übernommen hat

00:00:54: und heute mit Main den Ferienhausmarkt aufholt.

00:00:57: Nikolaus, herzlich willkommen bei den "Mittlestars".

00:00:59: Danke lieber, Markus, für die Einladung.

00:01:01: Sehr, sehr gerne.

00:01:02: Als ich doch mal in ganz kurzen Worten,

00:01:04: was machst du heute, wer bist du?

00:01:05: Wer bin ich, was mache ich?

00:01:07: Ich bin ein absolut unverbesserlicher Optimist.

00:01:12: Ich bin ein leidenschaftlicher Unternehmer,

00:01:14: mache so einen Unternehmen nach dem anderen,

00:01:17: um irgendein Problem zu lösen, was ich selber habe.

00:01:20: Lebe hier in Berlin.

00:01:21: Mittlerweile seit fast 15 Jahren bin mit einer wunderbaren Frau verheiratet,

00:01:26: habe ein vierweiniges, haareiges Kind, ein Hund.

00:01:28: Und genau, mache im Omic Main, was mit Fähen im mobilen.

00:01:32: Hab allerdings alles ganz anders angefangen.

00:01:35: Und tatsächlich, wie du gerade sagtest,

00:01:37: eigentlich bin ich von Haus aus sozusagen Jurist,

00:01:40: hab allerdings nie als Jurist gearbeitet,

00:01:42: hab während des Studiums angefangen,

00:01:44: so ein bisschen mit Internetgeschichten,

00:01:47: mir mein Taschengeld aufzubessern und bin da drauf hengeblieben.

00:01:50: Hab dann immer irgendwie versucht, Technologie zu nutzen,

00:01:53: um irgendein Problem zu lösen, um irgendwas zu bauen,

00:01:57: was mit Hilfe von Technologie und Digitalisierung

00:01:59: vielleicht ein bisschen besser funktioniert,

00:02:01: bisschen zugänglicher ist als so.

00:02:03: Und genau, so sind wir dann heute bei Main gelandet.

00:02:06: Alles klar, bevor wir die Story von Main erzählen,

00:02:09: mich interessiert natürlich besonders,

00:02:11: weil das hatte ich bisher noch nie,

00:02:12: warum man aus Bayern nach Rostock zieht.

00:02:15: Und dann habe ich ja ungefähr geguckt, wie alt du so bist.

00:02:17: Das muss ja eine relativ spannende Zeit gewesen sein,

00:02:20: so roundabout um die Wände.

00:02:21: Das würde mich eigentlich interessieren, wie kam es dazu?

00:02:24: Ja, es ist tatsächlich so, dass ich mit meinen Eltern

00:02:28: direkt nach der Wende aus dem Süden Deutschlands

00:02:32: und aus dem Westen Deutschlands in den hohen Norden

00:02:35: und in den Osten Deutschlands gezogen bin.

00:02:38: Die haben mich in Kofferraum gepackt

00:02:39: und da war nicht viel mitzureden für den kleinen Nikolaus.

00:02:42: Mein Vater ist damals gefragt worden,

00:02:48: ob er an diesem total spannenden Moment in der deutschen Geschichte

00:02:53: als plötzlich eben diese beiden Länder wieder zusammengewachsen sind.

00:02:58: Und man ja aber auch gemerkt hat,

00:03:00: dass das eben nicht von einem Tag auf ein Andern das Gleiche ist.

00:03:03: Mein Vater war Jurist und ist gefragt worden,

00:03:05: ob er Ostjuristen dabei helfen möchte,

00:03:09: sich jetzt sozusagen dieses Westrecht so ein bisschen anzueignen.

00:03:12: Und hat das als extrem spannende Herausforderung empfunden

00:03:16: und von einem Tag auf ein Andern im Prinzip gesagt,

00:03:19: okay, alle Sachen packen, wir gehen dahin und machen das.

00:03:21: Und hat dann in Rostock ein Notariat aufgemacht, ist notar gewesen

00:03:25: und hat so diese ganze extrem spannende Phase,

00:03:28: diesen Aufbruch, diese Aufbruchstimmung und so weiter natürlich miterlebt.

00:03:32: Ich habe es damit am Rande sozusagen auch miterleben können.

00:03:35: Hat auch miterlebt, was es heißt,

00:03:37: eben letztlich in einer Zeit, in der eben so was zusammenwächst,

00:03:42: was da auch an Reibungen natürlich auch entsteht.

00:03:44: Und für mich war das eine super spannende Zeit,

00:03:47: weil als Kind insbesondere hast du natürlich jetzt nicht

00:03:51: diese ganzen politischen und historischen Themen irgendwie so sehr,

00:03:54: sondern du bist halt einfach plötzlich an einem Andern Ort.

00:03:56: Aber du merkst halt schon, Menschen sind vielleicht ein bisschen anders,

00:03:59: denken ein bisschen anders, haben irgendwie andere Sichtweisen oder so.

00:04:02: Und mir hat das vor allen Dingen erst mal gezeigt,

00:04:04: wirst du da für Chancen drinstecken.

00:04:06: Und war eine super, super prägende Zeit für mich.

00:04:10: Wir werden uns ja im Vorfeld unterhalten.

00:04:12: Das Spannen ist ja eigentlich auch,

00:04:13: denn Vater war ja Jurist für ein großes deutsches Unternehmen angestellt.

00:04:17: Und das war ja quasi irgendwie so seine Sprung in die Selbstständigkeit.

00:04:20: Doch jetzt ist später notar in Rostock geworden auch.

00:04:23: Das war ja auch Life-Changing für ihn irgendwie.

00:04:25: Also ich meine schon auf Risiko gegangen,

00:04:26: das schöne Bayern irgendwie verlassen,

00:04:29: nach Rostock gegangen, nach völlig irrenwilder Zeit

00:04:32: und zum Schluss ein Notariat aufgemacht in Rostock.

00:04:34: Und eben als Notar bis zu der Stufe dazwischen,

00:04:37: also bis der Diener des Staates,

00:04:38: aber rechnet es ja schon selbstständig ab.

00:04:41: Und dass du ja wahrscheinlich auch gemerkt,

00:04:42: okay, hier gibt es Chancen irgendwie auch.

00:04:45: Und wir hatten uns ja gerade drüber unterhalten, mit 16 erster Exit.

00:04:49: Das ist ja dann auch irgendwie so ein bisschen,

00:04:51: da ging es ja glaube ich los.

00:04:52: Genau, also du kannst natürlich eben zum einen daran so ein bisschen sehen

00:04:56: an dieser Geschichte, also dieses Unternehmerische.

00:04:58: Das lag bei mir nicht unbedingt in der Familie,

00:05:01: nicht unbedingt im Blut.

00:05:02: Mein Vater war eben auch Jurist.

00:05:04: Mein Vater war eben tatsächlich bei einem mittelständischen Unternehmen,

00:05:07: so einem hidden Champion in Schweinfurt bei der FAG.

00:05:10: Kugelfischer, genau.

00:05:12: Und dann hat er plötzlich eben gemerkt,

00:05:16: was am Unternehmer sein und an der unternehmerischen Herausforderung

00:05:20: vielleicht auch der Reiz ist.

00:05:21: Und das hat einerseits auf mich abgefärbt,

00:05:23: also das war nicht einfach beeindruckend

00:05:25: und hat natürlich aber auch die Chancen irgendwie gesehen,

00:05:27: die er damit irgendwie an sich gerissen hat.

00:05:29: Ich habe dann tatsächlich in der Schulzeit das Glück gehabt,

00:05:31: einen Sozialkundlehrer zu haben,

00:05:33: der uns Unternehmertum beibringen wollte.

00:05:35: Und der gesagt hat, schreibt mal ein Businessplan.

00:05:37: Und das war so ein Projekt,

00:05:38: da sollten wir uns irgendeine tolle Idee ausdenken

00:05:40: und die dann halt mal aufschreiben.

00:05:41: Und wir fanden das aber eben so spannend

00:05:44: und der Sozialkundlehrer war auch irgendwie ganz cool

00:05:46: und haben das dann umgesetzt.

00:05:47: Wir hatten damals die Idee,

00:05:48: dass wir Kunst von Kunstschulern und Kunstschülern an

00:05:51: Arztpraxen, Anwaltskanzleien und so weiter vermieten.

00:05:53: Und das haben wir gemacht, haben die dann halt eingesammelt,

00:05:56: die wäre sonst irgendwo verstaubt

00:05:57: oder irgendwie an Oma verschenkt worden.

00:05:59: Und wir haben die dann halt eben an diese

00:06:01: unterschiedlichen Wände gehängt und vermietet.

00:06:04: Und waren damit recht erfolgreich,

00:06:06: haben allerdings immer Rechnung geschrieben als SGBH,

00:06:08: also als SchülerGBH.

00:06:10: Das ist eine Gesellschaftsform, die es nicht gibt.

00:06:12: Wir hatten auch tatsächlich keine echte Firma gegründet.

00:06:14: Wahnsinn, wir haben eine Gesellschaftsform erfunden.

00:06:16: Genau, wir haben eine Gesellschaftsform erfunden.

00:06:17: Und dann haben wir immer schöne Rechnung geschrieben.

00:06:20: Da stellen dann Rechnung drauf und vor Emotions SGBH

00:06:22: und irgendwie 14,70 Euro für einmal an die Wand nageln.

00:06:25: So, ja.

00:06:26: Und wir haben sehr viel Geld

00:06:28: für unsere damaligen Verhältnisse mitverdient.

00:06:30: Und irgendwann wurde das einem der Väter aus diesem Kreis

00:06:33: der Gründer zu bunt.

00:06:34: Der hatte dann Angst vor Steuerhinterziehung und so weiter.

00:06:37: Und hat das dann im Prinzip legalisiert,

00:06:39: indem man diese Firma dann einfach gekauft hat.

00:06:41: Und das war dann mein erster Exit.

00:06:43: Erster Exit mit 16, ich glaube, hier wart ich vier Partner.

00:06:46: Für jeden gab es ungefähr 2.500 Euro.

00:06:48: Genau.

00:06:49: Ja, und die hast du denn investiert?

00:06:51: Die habe ich investiert, tatsächlich eigentlich

00:06:52: in etwas völlig ununternehmerisches.

00:06:54: Ich habe eine Band gegründet mit meinem Bruder.

00:06:55: Und wir haben dann erst mal davon lautes Lautsprecher gekauft.

00:06:58: Und ein bisschen Spaß an der Freude gehabt.

00:07:01: Genau, ich bin dann, das war tatsächlich

00:07:03: dann der nächste Schritt.

00:07:04: Ich habe dann Abi gemacht in Rostock noch

00:07:06: und wusste eigentlich gar nicht, was ich mit mir machen möchte

00:07:08: und anfangen möchte und war ehrlicherweise

00:07:11: an vielen Sachen interessiert.

00:07:13: Aber völlig unklar darüber, was genau es jetzt sozusagen werden soll.

00:07:17: Und hatte das Glück, dass meine Eltern mich damals

00:07:20: zu einer Berufsberatung geschickt haben,

00:07:22: weil sie eben genauso ahnungslos waren wie ich.

00:07:25: Und haben sie einen sagenumwobenen Professor Hugo Schmale in Hamburg.

00:07:30: Das ist der Erfinder des Parship Algorithmus.

00:07:33: Das ist, das kennt ihr aus, irgendwie alle 90 Sekunden

00:07:35: verliebt sich ein Mensch.

00:07:36: Und diese Algorithmus, der hinter diesem Matchmaking

00:07:39: zwischen Menschen steckt, der kommt von Professor Hugo Schmale

00:07:42: und der hat also eigentlich die Aufgabe,

00:07:44: Menschen mit Berufsbildern zu matchen.

00:07:46: Also das heißt, gehst du hin, füllst so ein Fragebogen aus,

00:07:50: machst irgendwie ein paar lustige Sachen

00:07:51: und dann sagt ihr dir, du bist Persönlichkeitstyp X.

00:07:53: Und dieser Persönlichkeitstyp passt eben besonders gut

00:07:57: zu folgenden Berufsbildern und Studiengängen.

00:07:59: Und der schrieb dann meinen Eltern und mir einen Brief und sagte,

00:08:03: also Herr Tomale ist der geborene Unternehmer.

00:08:07: Alle anderen Empfehlungen sind als Zwischenschritt

00:08:09: zu diesem Endziel zu verstehen.

00:08:10: Und das war für mich damals tatsächlich das erste Mal,

00:08:13: dass jemand mir gesagt hat, also Unternehmer sein ist ein Berufsbild.

00:08:17: Oder man kann Unternehmer sein.

00:08:19: Ich habe das bis dahin nicht, für mich gab es Ärzte und Juristen

00:08:22: und irgendwie Betriebswürte und Handwerker und so weiter.

00:08:25: Aber Unternehmer sein, das war für mich kein Berufsbild.

00:08:28: Und das zweite Learning war, dass man dafür aber,

00:08:30: dass man das auch nicht unbedingt studieren muss,

00:08:32: sondern dass man eben irgendwas anderes studieren kann.

00:08:34: Und ich habe dann erst mal Jura studiert

00:08:35: und das dann eben so ein bisschen als Durchgangsstadium gesehen zu,

00:08:38: dann irgendwann mal unternehmerisch arbeiten.

00:08:40: Ich finde das ja eigentlich absoluter Wahnsinn auch,

00:08:42: dass also das eigentlich ein Problem,

00:08:44: was fast jedem allen Eltern begegnet.

00:08:47: Das Kind soll am besten das Lernen, was zu ihm passt.

00:08:49: Und dann geht man zum Arbeitsamt oder wohin auch immer

00:08:51: und kriegt eine mehr oder minder qualifizierte Aussage,

00:08:54: was denn so zur Verfügung steht.

00:08:56: Aber eigentlich ist es ja total clever,

00:08:58: an einem Dienstleister, der, ich meine, ein Paar-Ship-Algorithmus,

00:09:00: der schon sehr, sehr erfolgreich der Algorithmus,

00:09:02: den er da erfunden hat, der sagt, ich schaue mir ihr Kind an

00:09:05: und schaue dann, was wirklich zu ihrem Kind passt,

00:09:08: von den Fähigkeiten.

00:09:09: Das ist eigentlich auch ganz smart, das so zu machen

00:09:11: und diese vielleicht 3, 4, 500 Euro auszugeben.

00:09:14: Bei dir hat es so wirklich für die Faust, was auch gepasst.

00:09:15: Also von daher...

00:09:16: Also der Professor Schmale ist leider vor,

00:09:19: ich glaube, anderthalb Jahren verstorben

00:09:20: und dann gab es so einen Nachruf unter anderem vom Paar-Ship auf ihn.

00:09:24: Und das hat das bei mir eben wieder auch in Erinnerung gerufen

00:09:29: und ich habe diesen Brief auch wieder rausgesucht,

00:09:31: weil das ist tatsächlich etwas, was ich wirklich jedem wünschen würde.

00:09:35: Gerade in dieser Zeit, wenn du irgendwie so zum Ende deiner Schulzeit,

00:09:39: ich weiß nicht, wie es bei dir war,

00:09:40: aber ich kenne ganz, ganz viele Menschen,

00:09:42: die dort vor Energiesprühen, vor Ideensprühen,

00:09:47: vor Themensprühen für diese sich interessieren,

00:09:49: aber eigentlich nicht genau wissen so,

00:09:51: wie passt jetzt das Runde ins Eckige.

00:09:53: Und da jemanden zu haben, der dann so ein bisschen hinter diese Fassade

00:09:58: vielleicht auch guckt, die du ja aufbaust in dem Alter,

00:10:00: so Pubertät und weiß nicht, was vor dir selbst auch.

00:10:02: Und da dann so ein bisschen dahinter zu gucken

00:10:04: und das dann mal zu matchen und zu schauen,

00:10:06: was gibt es denn so für Themen,

00:10:08: die auch diese unglaubliche, diese Spektrum an Möglichkeiten

00:10:11: so ein bisschen zu eröffnen.

00:10:13: So, das war für mich auf jeden Fall ein total relevantes Thema.

00:10:16: Und dann ging es aber recht geregelt weiter.

00:10:18: Dein Vater war wahrscheinlich auch sehr begeistert,

00:10:20: weil der Junge so Jurastudekannacht...

00:10:22: Der fand das gut, tatsächlich.

00:10:24: Und ich fand es auch gut, das muss ich auch sagen.

00:10:26: Ich bin nach Hamburg, hab an der Bozea Slauschgül in Hamburg studiert

00:10:30: und hab Jura als Thema und inhaltlich eigentlich auch immer ganz spannend gefunden.

00:10:34: Eine der Jurafakultänen auch in Deutschland, als er bekannt ist.

00:10:37: Ja, ist eine private juristische Uni sehr, sehr bekannt

00:10:40: und sehr gut auch einfach in der juristischen Ausbildung.

00:10:43: Wie gesagt, fand eben auch Jura als Thema,

00:10:45: das Juristische eigentlich spannend,

00:10:47: muss zugegeben, ich konnte mich nie als Jurist sehen.

00:10:50: Also ich hab dann so ein paar Praktika gemacht,

00:10:51: irgendwie bei Großkanzleien wie meine ganzen Kommilitoren und so weiter

00:10:54: und foste relativ schnell, okay, das wird jetzt nicht,

00:10:57: das soll jetzt zumindest nicht die restlichen 30, 40, 50 Jahre meines Berufslebens

00:11:01: irgendwie mein Alltag sein.

00:11:02: Und hab dann angefangen, eben mir eher so hobbymäßig

00:11:05: mit Internetgeschichten mein Taschengeld aufzubessern

00:11:08: und bin da total drauf hingeblieben und hab seitdem eigentlich nichts anderes gemacht.

00:11:11: Ja, das war ja auch, glaube ich, die Story,

00:11:13: wo du wirklich diese Webseiten quasi für Mahnermeister Klecks,

00:11:16: ja, 99 im Monat, dann habt ihr die erstellt

00:11:18: über so WordPress-Formate, habt quasi Recurring, würde man heutzutage sagen,

00:11:22: Einnahmen aufgebaut und so arbitrage gemacht,

00:11:24: weil ich natürlich irgendeine Plattform gesucht hab,

00:11:25: wo du es für den Bruch da davon einkaufen konntest.

00:11:27: Aber du hattest ja, glaube ich, auch sehr coole Mitkommilitoren.

00:11:29: Also dann sind da schon ein paar Leute dabei,

00:11:30: die auch das Internet sehr entscheidend geprägt haben.

00:11:33: Mit wem hast du zusammen studiert?

00:11:34: Also die Law School war tatsächlich auch die,

00:11:38: ich sag mal, universitäre Heimat von Leuten wie Hakan Kotsch, Gründer von Auto 1.

00:11:44: Fabian Heilemann, Daily Deal jetzt mittlerweile,

00:11:47: war eh nur als Fund und dazwischen Early Bird.

00:11:49: Und Foto hat damit gegründet,

00:11:52: also sehr, sehr prägende Unternehmer,

00:11:54: zumindest mal der digitalen Szene in Berlin und auch darüber hinaus.

00:12:00: Und es gibt auch weitere, die die Law School so hervorgebracht hat.

00:12:05: Wir haben damals zusammen studiert,

00:12:06: genau waren tatsächlich so ein bisschen so die Außenseiter,

00:12:09: in der in Sicht eher unsere ganzen Kommilitoren wollten,

00:12:11: eigentlich alle BGH-Richter oder irgendwie werden oder in die Großkanzlei.

00:12:15: Und wir waren so ein paar Versprengte,

00:12:18: die auch an anderen Themen interessiert waren.

00:12:22: Und wir hatten das Glück, dass wir einen Geschäftsführer der Law School hatten,

00:12:25: Harry Wenzler, der das irgendwie gesehen und auch gewertscht hat und gesagt hat,

00:12:29: Jungs ist okay, dass ihr eben irgendwie andere Sachen auch noch interessant findet

00:12:34: und uns da auch sehr unterstützt hat.

00:12:35: Dann durften wir so eine Unternehmerinitiative gründen und mit aufbauen.

00:12:40: Die konnten wir immer andere Unternehmer einladen.

00:12:42: So ein bisschen, was du jetzt mit Mittelsstars machst,

00:12:43: weil wir das dann eben in der Uni damals gemacht haben,

00:12:45: wir haben tolle Gesprächspartner gehabt

00:12:48: und einfach so ein bisschen über den Tellerrand raus schauen können.

00:12:53: Also ein bisschen bis jetzt auch darauf hängen geblieben,

00:12:55: also als jemand, der immer schon Webseiten hatte, so wie ich,

00:12:58: ihr habt ja denn auch Jura online gegründet,

00:13:01: was ja doch ein sehr, sehr reichweitenstarkes Portal,

00:13:05: ich glaube das reichweitenstärkste Zeitlang für diese ganze Juristerei im Internet war.

00:13:09: Das war ja schon auch eine relevante und eine bekannte Gründung.

00:13:11: Ja und das war vor allen Dingen, das würde ich sagen,

00:13:16: das erste Mal, dass ich wirklich so ein eigenes Problem gelöst habe,

00:13:19: weil ich eben irgendwie gemerkt habe, wenn ich mir meinen Alltag anschaue

00:13:24: und schaue, was gibt es da so für Themen, dann verstehe ich wenigstens das.

00:13:29: Also ich hatte damals natürlich keine Ahnung von irgendwas,

00:13:32: ein bisschen Jura gelernt, ansonsten irgendwie eigentlich noch nicht irgendwie,

00:13:36: also sehr, sehr grün hinter den Ohren.

00:13:38: Aber ich habe eben gemerkt, okay, wenn da ein Thema ist,

00:13:42: wo ich selber das Problem verstehe und ich anfange mir da irgendwie eine Lösung für zu überlegen,

00:13:46: dann bin ich dem Erfolg dessen vielleicht schon ein kleines Stückchen näher wenigstens.

00:13:50: Und wir haben damals eine Firma gegründet, die Lerntechnologie entwickelt hat

00:13:55: und die Lernplattform entwickelt hat.

00:13:57: Und unser Prototyp war tatsächlich eine Lernplattform für Juristen,

00:14:00: weil ich eben als zumindest ehemaliger Jura-Student irgendwie wusste,

00:14:04: was da in der Lehre vielleicht noch irgendwie Digitalisierungs- und Verbesserungsmöglichkeiten hat.

00:14:10: Und dann haben wir Jura online gegründet als Lernplattform für Juristen

00:14:15: und das ist auch ganz erfolgreich geworden.

00:14:18: War auch denn so ein bisschen der Abschluss des Juristischen teils,

00:14:22: als wenn du die Firma verkauft hast, weil du hast ja als Jurist in so Vernieger arbeitet,

00:14:26: sondern hast ja wirklich dann strait diesen Weg auch Internet verfolgt

00:14:29: und bist ja dann über Umwege irgendwann in Berlin gelandet, was ja sehr sinnvoll ist.

00:14:33: Absolut. Also Berlin hat tatsächlich war auch schon so ein bisschen die Heimat

00:14:37: auch von dieser Lerntechnologie-Firma.

00:14:40: Und Berlin hat natürlich eben diese unglaubliche Anziehungskraft damals

00:14:45: vor allen Dingen für Tech-Unternehmen gehabt.

00:14:48: Und heute ist es ja glücklicherweise auch in Deutschland ein bisschen breiter aufgestellt.

00:14:53: Aber damals, das war schon noch so die Phase, in der Berlin fast eigentlich der einzige Ort war,

00:14:57: wo man sowas irgendwie unbedingt wollte.

00:15:02: Und ich bin damals nach Berlin gekommen, genau,

00:15:05: habe dann später nach dem Verkauf von Juror Online dort dann auch das zweite Unternehmen gemacht.

00:15:10: Das war dann Petz Dili. Du hast es vorhin erwähnt.

00:15:12: Wir haben einen Hund, hatte ich schon erzählt, und der hat immer Petz Dili Futter bekommen

00:15:17: und das blieb plötzlich aus.

00:15:19: Petz Dili war Insolvent gegangen und der Hund musste hungern und ich habe mich immer gefragt.

00:15:23: Petz Dili war groß, also nicht jeder kennt das ja, nicht jeder Zuhörer, Zuschauer, Zuschauerin hier.

00:15:29: Petz Dili waren Rocket Internet Starter von den Sambas.

00:15:32: Also sehr viel Geld gefundet.

00:15:34: So ein bisschen als Fressen-up-Online-Konkurrent.

00:15:37: Also schon im riesengroßen Markt, der eigentlich auch ganz gut funktioniert.

00:15:39: Hatte 150 Mitarbeiter zu damals in der Zeit.

00:15:42: Ihr habt da so ein Abo abgeschlossen, aber Abo-Modell war bei denen ganz beliebt.

00:15:45: Aber so richtig skaliert bekommen haben die es ja nicht.

00:15:48: Und aus der Note heraus quasi, dass dein Hund kein Futter mehr hatte,

00:15:51: bist du dann mit einem sehr bekannten Investor, der auch schon einander in der Mitte Star vorgebracht hat.

00:15:55: Habt ihr die Firmen insgesamt übernommen?

00:15:57: Genau. Also Petz Dili war, du kannst sagen groß oder war zumindest sehr bekannt.

00:16:02: Und hat eben große Wellen geschlagen.

00:16:04: War damals irgendwie in zwölf Ländern eben genau.

00:16:07: Olli Samba, glaube ich, war ein großer Fan, zuerst mal von dem Modell.

00:16:11: Muss auch sagen, also es geht um natürliche, sehr hochwertige Tiernahrung.

00:16:15: Und diese Tiere werden von den Menschen, die irgendwie tierlieb sind.

00:16:19: Teilweise mehr geliebt als die eigenen Kinder, habe ich das Gefühl.

00:16:24: Und da wird dann also auch ordentlich investiert.

00:16:26: Und das Futter war vor allen Dingen auch gut.

00:16:29: Und ich war eben irgendwie sehr überrascht, als genau dieses Unternehmen

00:16:32: dann jetzt plötzlich irgendwie Insolvenz angemeldet hat.

00:16:34: Dachte also, ein Futter kann es nicht liegen.

00:16:36: Der Hund Marx fand auch so andere Geschäftsmodelle in dem Bereich damals.

00:16:39: Direct to Consumer, Abo Modell und so weiter haben irgendwie sehr gut funktioniert.

00:16:43: Wir waren damals indirekt so ein bisschen mit Food Spring involviert.

00:16:48: Und das ist ein sehr ähnliches Geschäftsmodell, was sehr gut funktioniert hat.

00:16:53: Wir haben dann gedacht, okay, dem müssen wir jetzt eine zweite Chance geben.

00:16:56: Ich habe das dann tatsächlich genau mit Bernhardes und Ikona zusammen

00:17:00: aus der Insolvenz rausgekauft.

00:17:03: Hab meinen damaligen und auch jetzigen Mitgründer Fabian darüber kennengelernt.

00:17:06: Der Gründer von Sparwelt, einem alten Wegbegleiter von dir, glaube ich,

00:17:11: ist, den habe ich damals kennengelernt.

00:17:13: Und wir haben dann gemeinsam eben Pestili aus der Insolvenz rausgekauft,

00:17:16: restrukturiert und wieder, glaube ich, ganz erfolgreich machen können.

00:17:22: Und dann eben mehr und mehr auch an Ikona übergeben.

00:17:26: Ikona ist im Prinzip Small Cab Private Equity und hat das Unternehmen dann weitgehend übernommen.

00:17:30: Hat ein sehr erfolgreiches Management da mittlerweile.

00:17:33: Die machen das wirklich richtig, richtig gut.

00:17:35: Und wir sind dann auch irgendwann ins Board gewechselt und ausgeschieden.

00:17:38: Aber das war eine sehr spannende Phase, weil man eben auch sehen konnte,

00:17:42: hey, wenn da ein Produkt ist, wenn da eine Lösung zu einem Problem ist,

00:17:46: dann kannst du daraus im Zweifelsfall auch eine erfolgreiche Firma machen,

00:17:50: selbst wenn es vielleicht im ersten Anlauf nicht klappt.

00:17:52: Ja, da bist du ja auch, gibt da viele Leute, die extrem exakt getrieben sind.

00:17:55: Ich kann mir auch vorstellen, die Idee war bestimmt,

00:17:58: Firma aus Insolvenz zu kaufen, aufzuräumen, dann vielleicht auch zu verkaufen.

00:18:01: Die Märkte waren ja damals auch sehr, sehr gut dafür geeignet.

00:18:03: Aber heute bist du am Ende des Tages gesellschaftlich dieser Firma.

00:18:06: Die Firma läuft stabil, alles ist gut.

00:18:07: Ja, und dann ist das ja erstmal ein Asset.

00:18:09: Aber du selber hast gesagt, mein Weg kann ruhig weitergehen.

00:18:12: Da sehe ich mich jetzt nicht operativ die nächsten zehn Jahre.

00:18:14: Und dann habt ihr, glaube ich, ein bisschen gesucht.

00:18:17: Was kann man denn so machen?

00:18:19: Genau.

00:18:19: Ja, vor allen Dingen erst mal dachte ich, ich gehe jetzt erst mal in Yasurf

00:18:22: und dann kam die Pandemie.

00:18:23: Und das ist natürlich irgendwie ein bisschen timingmäßig.

00:18:25: Man sagt ja immer, Timing ist so wichtig.

00:18:27: Das war richtig schlechtes Timing.

00:18:28: Aber wir waren dann irgendwie grounded,

00:18:29: fahre ich an und ich saß bei mir am Küchentisch und dachte, OK, was machen wir jetzt?

00:18:32: Und haben dann eben angefangen, uns neue Ideen zu überlegen und zu gucken,

00:18:38: wo können wir als nächstes irgendwie unsere Zeit verbringen und was spannendes aufbauen.

00:18:44: Wir haben beide, give us a fable, für real estate, für Immobilien.

00:18:49: Habt ihr auch ein bisschen rumgetest.

00:18:51: Und ihr habt da privat angefangen, auch Immobilien rumzutest,

00:18:54: so mal zu gucken, was läuft,

00:18:55: dann Wohnungen kaufen, Möblieren vermieten, fixen Flip,

00:18:58: also vielleicht reparieren, direkt wieder verkaufen.

00:19:00: Habt ihr euch ein bisschen ausgetubt, glaube ich, auch in der Zeit?

00:19:02: 2019, 2020 muss es ja so gewesen sein.

00:19:05: Und vorher auch schon.

00:19:06: Und vorher auch schon, die natürlich in Berlin auch unglaublich interessant war

00:19:09: für Immobilienbesitzer, weil es ja nur eine Richtung kannte.

00:19:11: Das ging halt nur nach oben.

00:19:12: Genau, also genau.

00:19:13: Und die Flut hebt sozusagen alle Schiffe.

00:19:16: Das hat auch uns Spaß gemacht, muss man echt sagen.

00:19:20: Und man muss aber auch dazu sagen, real estate war, also wir sind absolut nicht

00:19:24: die Immobilien-Typen gewesen.

00:19:26: Wir waren halt so digital vor Zees.

00:19:27: Wir konnten irgendwie ein Laptop auf und zu klappen,

00:19:29: aber irgendwie Backstein und solche Geschichten waren uns eher fremd.

00:19:32: Das heißt also diesen typischen Steigeruch, den du glaube ich auch eigentlich brauchst.

00:19:36: Wenn du irgendwie im Immobilienbereich irgendwie erfolgreich sein musst,

00:19:39: den hatten wir nicht.

00:19:39: Und kam da an in diesem real estate Bereich und fanden das eben einerseits toll,

00:19:43: weil du hast völlig recht, wirtschaftlich und makroökonomisch war das irgendwie spannend.

00:19:48: Da konnte man unterschiedliche Geschäftsmodelle ausprobieren und so weiter.

00:19:50: Aber das hatte mit unserer sonstigen Lebensrealität halt wenig zu tun.

00:19:54: Und wir haben dann eben, als wir angefangen haben, uns nach neuen Themen um zu gucken,

00:19:58: eben auch genau an dieser Schnittstelle deswegen geguckt.

00:20:00: Wir haben gesagt, okay, das ist einer der spannendsten Märkte so insgesamt.

00:20:04: Er ist aber auch einer der undigitalsten, der ineffizientesten, der langsamsten und so weiter.

00:20:09: Und weißt du, wir sind doch alle eigentlich in unserer Generation jedenfalls gewohnt,

00:20:14: dass du alles eigentlich auf dem Handy mit zwei, drei Klicks irgendwie so machen kannst.

00:20:17: Das ist im Immobilienbereich halt nicht der Fall.

00:20:20: Und wir haben damals halt gesagt, okay, unsere DNA ist es, Technologie zu nutzen,

00:20:24: um Produkte besser zu machen, Technologie zu nutzen, um Produkte zugänglicher zu machen.

00:20:27: Lass uns das im Immobilienbereich machen.

00:20:29: Lass uns schauen, wo können wir da in einem Subbereich, in einem kleineren Teil davon,

00:20:35: vielleicht irgendwie mit unserer DNA irgendwie in den Mehrwert liefern.

00:20:38: Und sind am Ende hängenblieben an fehlenden Immobilien,

00:20:41: ein Teilbereich dessen des Immobiliensektors,

00:20:45: aber einer, der besonders spannend und besonders schön ist vor allen Dingen.

00:20:49: Ja, ich finde ja auch das eint eigentlich so ein bisschen auch die Story, das du gerade erwähnt.

00:20:53: So Pets Daddy, Tiere, Kinder sind schon so Ausnahmegeschichten,

00:20:57: wo Leute quasi auch bereit sind, einen emotionalen Aufschlag zu bezahlen.

00:21:01: Also wenn man Tier und seinem Kind möchte, man immer nur das Beste.

00:21:04: Und mein Gefühl ist so ein bisschen bei Ferienimmobilien ist es ähnlich.

00:21:08: Du hast einen sehr emotionalen Wert, das ist Heimat.

00:21:11: Da bist du auch bereit, einen gewissen Aufschlag zu bezahlen.

00:21:14: Und trotzdem ist es ja so, dass es von den Kaufmännischen Mähtricken oder von den BWL-Mähtricken

00:21:18: ist ja so eine Ferienimmobilie, ich kenne keinen, der sagt, das war das beste Geschäft der Welt für mich.

00:21:22: Sondern es ist schon so, dass es immer ganz viel Arbeit ist

00:21:25: und ein Teil der Ferienzeit ja auch für den Betrieb dieser Immobilien rauf geht.

00:21:29: Und dann ist es ja so, dass du trotzdem operativ tätig bist.

00:21:31: Das heißt, du hast ja gar keine Chance, viel Zeit dort zu verbringen.

00:21:34: Wir reden also von 100 Prozent Kosten bei 80, 90 Prozent Leerstand.

00:21:39: Also damit per Definition deutlich ineffizientere Markt als es der Wohnmobilien,

00:21:44: als wenn eine Wohnung ist oder ein Gewerbegebiet oder irgendwas anderes,

00:21:48: es hat einen ganz anderen Nutzungskarakter.

00:21:50: Absolut, also Ferienimmobilien sind, fangen wir damit an.

00:21:54: Du hast völlig recht, es ist ein extrem emotionales Thema.

00:21:57: Und die Hälfte der Menschen sagt, sie wünscht sich eine eigene Ferienimmobilie.

00:22:01: Und du hast auch völlig recht, das machen die nicht,

00:22:03: weil das das tollste Investment der Welt ist, zumindest nicht so, wie man das heute eigentlich macht.

00:22:07: Nämlich man kauft sich irgendwo auf Mallorca, direkt am Strand,

00:22:11: eine Bude mit vier Schlafzimmern und einem eigenen Pool mit einem schönen Blick,

00:22:15: um dann sechs Wochen im Jahr dort zu sein.

00:22:17: Das ist wirtschaftlich nicht schlau.

00:22:19: Das ist ökologisch nicht so schlau.

00:22:21: Spätestens deine Kinder werden dir dafür irgendwie auf den Bäcker gehen.

00:22:25: Das ist soziökonomisch nicht mehr so en vogue.

00:22:28: Diese ganzen Häuser stehen alle leer, die Preise steigen trotzdem.

00:22:31: Keiner vor Ort kann sich das mehr leisten, da zu leben.

00:22:33: Und stehen im Zweifelsfall am liebsten vor der Tür von diesen leeren Immobilien

00:22:38: und beschweren sich darüber.

00:22:40: Also auf der einen Seite wollen das alle.

00:22:42: Und sie wollen es aber offensichtlich nicht für die typischen Gründe

00:22:45: wirtschaftlich sinnvoll und so weiter, sondern aus rein emotionalen Gründen.

00:22:49: Das hat was mit Zweitem zu Hause zu tun.

00:22:51: Das war gerade in der Pandemiezeit, erinnere ich vielleicht, alle wollten irgendwie raus aus der Stadt.

00:22:55: Und wer so ein Ferienhaus hatte oder so eine Ferienimmobil war Gott froh.

00:22:59: Und das hat ganz, ganz viel damit zu tun, dass ich das mein eigenes nennen kann.

00:23:04: Dass das irgendwie an einem Ort ist, wo ich so ein bisschen auch weiß, was mich dort erwartet.

00:23:08: Und die andere Hälfte will das nicht.

00:23:10: Die will irgendwie jedes Jahr woanders hin.

00:23:12: Die will ins Hotel.

00:23:13: Die mag das lieber.

00:23:14: Aber rund die Hälfte sagt, ich möchte mein eigenes Zweites zu Hause haben.

00:23:18: Und weniger als 2 % haben eins.

00:23:20: Also das heißt, da siehst du schon, dass ganz, ganz viele dann diese anderen Themen,

00:23:25: die damit einhergehen, wie Leerstand, wie ineffizienzen.

00:23:28: Einfach der Preis.

00:23:29: Also ich zahle für diese besagten 4-Schlafzimmer direkt am Meer auf Mallorca,

00:23:34: zahle ich halt meine 2-3 Millionen Euro.

00:23:36: Das muss ich auch erst mal übrig haben.

00:23:37: Also das heißt, du hast eigentlich, kannst du sagen, eine Gruppe, die kann sich das gar nicht leisten,

00:23:41: was sie sich da erträumt.

00:23:43: Die kennt auch die Probleme, wenn ich die damit zusammenhänge.

00:23:45: Das ist die zweite Gruppe.

00:23:46: Oder sagen wir mal, die zweite Gruppe ist, die kann sich das leisten, will sich das aber nicht,

00:23:49: weil sie eben zum Beispiel diese Unwirtschaftlichkeit nicht möchte.

00:23:52: Und die dritte Gruppe, die sagt, das ist mir auch egal, wenn das Ding leer steht,

00:23:56: aber ich will den Kopfschmerz nicht, der damit einhergeht.

00:23:58: Es geht ja um Urlaub, es geht ja um diese schöne Zeit, die ich dort mit meiner Familie,

00:24:01: mit meinen Freunden verbringe, Erinnerungen schaffen und so weiter.

00:24:04: Aber das einzige, woran ich mich erinnere, ist irgendwie, dass ich da angekommen bin.

00:24:08: Der Wasserhand hat getroffen, die Heizung hat nicht funktioniert,

00:24:10: ich muss mich erst mal in der Woche um irgendwelchen Krämpel kümmern.

00:24:13: Ist ja nicht zu Hause, ist ja nicht um die Ecke, ist ja immer an einem anderen Ort.

00:24:16: Dann eine andere Sprache, ein anderer Rechtsrahmen, anderer Steuerraum, bla bla bla.

00:24:20: Du hast nur Kopfschmerz mit dem Ding, es gibt so ein schönes deutsches Sprichwort.

00:24:24: Hast du erst ein Ferienhaus?

00:24:26: Dann ist es mit den Ferien aus.

00:24:28: Und das heißt, also lange Rede, kurzer Sinn, ja, wahnsinnig emotionales Thema,

00:24:34: aber in der Art und Weise, wie das heute eigentlich so ist,

00:24:36: bringt das eigentlich nur Kopfschmerz und Ineffizienz mit sich

00:24:39: und die wenigsten Leute können sich das leisten.

00:24:41: Und deswegen träumt halt die Hälfte davon, aber nur 2% haben dann so eine Ferien im Mobil.

00:24:45: Ich weiß ja, dass ihr beides so krasse BWL-Maschinen auch seid,

00:24:48: ihr habt euch garantiert diesen Markt vorher angeguckt.

00:24:49: Über was für einen Marktvolumen reden wir dort?

00:24:52: Wir reden über einen gigantischen Markt, wir reden über 20 bis 24 Millionen Immobilien,

00:24:56: die in Europa als Ferienimmobil gelten.

00:24:58: Nur in Europa?

00:24:59: Nur in Europa.

00:25:00: Das sind 4,9 Billionen, also 4900 Milliarden Euro wert.

00:25:06: Das ist ein gigantischer Markt.

00:25:08: Klar, Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien noch mal größer, aber das ist gigantisch.

00:25:16: Und was an diesem Markt auch interessant ist, der ist überproportional ineffizient.

00:25:21: Also du hast halt anders als im Wohnimmobilien und im Gewerbeimmobilienbereich keine großen

00:25:27: Eigentümerstrukturen, keine großen Assetmanager und so weiter,

00:25:29: sondern 20 Immobilien gehören rund 20 Millionen Menschen.

00:25:33: Und zwar eben immer so in diesem privaten Besitz ungefähr.

00:25:35: Und das heißt, du hast enorme ineffizienzen neben diesem Leerstand auch einfach im Prozess.

00:25:41: So ein riesengroßer Eigentümer, so ein riesengroßer Investor,

00:25:45: der entwickelt natürlich über die Zeit auch mehr less gestreamleinte Prozesse.

00:25:49: Das ist im Ferienimmobilienbereich nicht der Fall.

00:25:51: Und das fanden wir eben auch sehr interessant.

00:25:53: Also du hast einmal dieses Thema Emotionalität.

00:25:55: Du hast zweitens dieses Thema krasse Underutilisation, Unternutzung und damit ineffizienzen.

00:26:01: Du hast die ineffizienz im Markt, im Prozess.

00:26:03: Du hast die Unzugänglichkeit.

00:26:06: Wir haben ausgerechnet, also kommen vielleicht gleich noch ein bisschen zu,

00:26:11: wir machen mit Eigentum an Ferienimmobilien.

00:26:13: Das heißt, bei uns teilen sich mehrere Menschen eine Ferienimmobilie.

00:26:16: Und du brauchst nur noch ein Bruchteil des Investments, um dir diesen Traum von der eigenen Immobilie zu erfüllen.

00:26:22: quasi das Produkt der eigentlichen der Nutzung angepasst, weil du bist ja eben nicht 52 Wochen

00:26:28: im Jahr da, sondern vielleicht vier bis zehn. Das heißt, ihr habt die Annahmen getroffen.

00:26:32: Ihr habt gesagt, du bist nur acht, neun, zehn, zwölf Prozent deiner Zeit da. Also

00:26:36: wie viele Teile müsst ihr mir so ein Objekt aufteilen? Wenn es verschiedene Gruppen nutzen,

00:26:40: wir müssen das mobilieren. Also ihr seid da ja sehr produktseitig rangengangen und habt

00:26:44: ja eigentlich etwas gebaut, was sehr auf das Einzige hat, was wir heute alle lieben und

00:26:48: gerne nutzen. Das ist konvinient. Ja, also genau. Vielleicht gehen wir nochmal einen

00:26:51: Schritt zurück. Wir haben eigentlich uns hingesetzt und haben gesagt, also so viele Menschen wollen

00:26:56: das, so wenig haben das. Wenn wir es so einfach machen wollen, wie es das heute ist, diese Immobilien

00:27:02: auf Airbnb zu mieten, das ist der Goldstandard sozusagen. Ich kann mein Handy rausnehmen und

00:27:08: mit dir morgen irgendwie auf Mallorca diese Vierzimmer Immobilien mit eigenem Pool mieten. Wenn

00:27:13: wir es so einfach machen wollen, wie es heute ist, diese Immobilie zu mieten, was müssen wir tun,

00:27:17: um es genauso einfach und zugänglich zu machen, diese Immobilie zu besitzen. Welche Probleme

00:27:23: stehen da heute sozusagen dazwischen? Und die haben wir versucht, systematisch rauszunehmen. Also

00:27:27: convenience spielt dabei eine ganz, ganz große Rolle. Zugänglich machen spielt dabei eine ganz

00:27:31: große Rolle. Diese ganzen Kopfschmerzen wegnehmen spielt dabei eine ganz große Rolle. Und wir haben

00:27:35: es eben so gemacht, wir teilen die Immobilie zum einen erst mal auf unter mehreren Mit-Eigentümern,

00:27:42: weil genau wie du sagst, die meisten wollen so eine Immobilie vier bis acht bis sechs bis zehn

00:27:47: Wochen im Jahr nutzen. Und diese Nutzung geht einher mit dem umgekehrten Leerstand. Also das heißt,

00:27:56: wir bringen jetzt acht Parteien zusammen, die gemeinsam die Immobilie 80-90 Prozent des Jahres

00:28:02: nutzen, jeder eben seine vier bis sechs Wochen im Jahr. Das zweite ist, dadurch, dass wir das

00:28:07: achteln, trägst du aber natürlich auch nur noch ein Achtel der Kosten. Du musst nur ein Achtel

00:28:12: initial investieren, um jetzt Mit-Eigentümer zu werden. Und du musst auch nur ein Achtel der

00:28:17: Unterhaltskosten tragen. Das wiederum macht es in Europa rund 90 Millionen mehr Menschen zugänglich.

00:28:23: Also 90 Millionen mehr Menschen haben das Kapital, haben das investierbare Vermögen und das Einkommen,

00:28:30: sich ein Achtel zu leisten im Vergleich zur ganzen Immobilie. So. Und das dritte ist, also neben

00:28:38: diesem Mit-Eigentumspunkt und damit dem Runterbrechen der Kosten sozusagen, dass wir eben da so ein

00:28:44: digitales Leer drübergezogen haben. Du kannst dir heute bei uns einen Anteil an so einer Immobilie

00:28:48: in Deutschland, in Österreich, in Spanien, in Italien, in Frankreich, jetzt in Schweden,

00:28:53: jetzt in Portugal und Kratzien dazu, also in ganz vielen Ländern komplett digital kaufen.

00:28:58: Handy raus, morgen bist du Eigentümer. Wie geht es? Da gibt es ja auch Prozesse dahinter. Genau. Und diese

00:29:06: ganzen Prozesse dahinter, die wickeln wir eben praktisch im Hintergrund ab. Das heißt für dich,

00:29:11: als Eigentümer oder als potenzieller Eigentümer, ist der Prozess eben wirklich so einfach,

00:29:15: wie das Ding auf Airbnb zu mieten. Und diese ganzen Kopfschmerzen dahinter, die binden wir im

00:29:21: Prinzip völlig ab. Wir gehen in die Länder, wir machen natürlich sehr intensive technische Prüfung

00:29:28: der Immobilien, eine sehr intensive rechtliche Prüfung der Immobilien, eine steuerliche Prüfung

00:29:32: der Immobilien. Wir sorgen für eine Finanzierung, wir werden die auf, wir richten die bis zum

00:29:35: Telöffel ein. Und dann übernehmen wir danach auch die Bewirtschaftung oder den Unterhalt der

00:29:41: Immobilien für dich und deine Miteigentümer. Das Ziel ist, dass du sozusagen komplett digital

00:29:46: diesen Anteil erwerben und danach eben auch letztlich in Anführungsstrichen komplett digital

00:29:50: dort eine gute Zeit mit deiner Familie, mit deinen Freunden verbringen kannst, dich eben aber nicht

00:29:55: um diesen ganzen Kram kümmern muss. Das machen wir. Da stehen mir jetzt ganz, ganz viele Fragen. Ja,

00:30:00: ich hau mal einfach raus. Kaufe ich ein Anteil einer Firma oder muss ich zum Notar gehen in

00:30:06: Schweden, in Italien oder wo auch immer? Also kaufe ich einen harten Anteil an der Immobilie

00:30:09: oder ist die Immobilite einer Firma ins Firmkonstruktus? Ja, also die Immobilie ist tatsächlich

00:30:14: Teil einer Gesellschaft oder gehört einer Gesellschaft, allerdings eine Gesellschaft pro

00:30:18: Immobilie. Also nicht eine Gesellschaft mit allen Immobilien, sondern du hast eine Gesellschaft,

00:30:23: dieser Gesellschaft kauft sozusagen die Immobilie und du kaufst dann einen Anteil an dieser Gesellschaft,

00:30:28: so wie sieben andere auch. Das hat im Prinzip vor allen Dingen rechtliche und steuerliche Vorteile.

00:30:33: Wir können dadurch die Anteile eben so einfach übertragen. Es hat auch steuerliche Vorteile.

00:30:38: Das ist so ein Konstrukt, was man aus dem institutionellen Immobilienhandel total gewohnt ist. Also

00:30:43: kein institutioneller Immobilieninvestor kauft selber die Immobilie und steht im Grundbuch,

00:30:47: sondern er packt da immer so eine Gesellschaft dazwischen aus rechtlichen und steuerlichen

00:30:50: Gründen und wir haben das einfach in diesen Privatbereich letztlich übertragen. Dadurch

00:30:54: musst du nicht in Deutschland zum Notar, musst auch nicht in Italien oder in Schweden zum Notar,

00:30:58: sondern du kannst eben, wie gesagt, wir können das jetzt sofort digital machen. Genau.

00:31:02: So eine Immobilie kostet zwischen 1 und 2,5 Millionen Euro bei euch wahrscheinlich,

00:31:06: irgendwas in der Range oder ein bisschen weniger, vielleicht auch ein bisschen mehr in der Spitze.

00:31:09: Ich kaufe ein Achtel an dieser Immobilie. Damit kaufe ich einen Firmenanteil. Das heißt auch,

00:31:14: wenn ich raus möchte, entsteht ein Zweitmarkt. Also muss auch ein bisschen verstehen, wie euer

00:31:18: Geschäftsmodell funktioniert. Ihr partizipiert wahrscheinlich ein bisschen beim Kauf. Vielleicht

00:31:22: kauft ihr auch schon vorher an. Also das klingt ja erstmal auch nach einem sehr cashintensiven

00:31:26: Prozess, den ihr da habt. Eigenes Geld seid ihr finanziert worden, in welcher Größeordnung spielt

00:31:32: sich das alles ab. Ich habe mal so ein paar Zahlen gesehen, habe ich schon vergessen. Wie

00:31:37: macht ihr das? Wie viele Immobilien habt ihr heute? Wie groß ist dieses Thema? Ich stelle so viele

00:31:40: doof Fragen. Das gab es ja vorher nicht. Ihr habt es ja erfunden. Ja, also die Idee,

00:31:46: sich eine Immobilie mit anderen zu teilen, ist natürlich nicht neu. Was wir erfunden haben

00:31:51: und was wir sehr intensiv auch innovieren sozusagen und immer weiter vorantreiben, ist eben,

00:31:58: das so zugänglich zu machen. Also wenn du dir jetzt sieben andere Leute suchen müsstest,

00:32:01: kann man auch mal andersrum erzählen. Das ist ja das, was eigentlich typischerweise passiert. Du

00:32:05: bist mit deinen Freunden und deiner Familie im Urlaub. Irgendeiner nach der ersten Flasche

00:32:08: war hin und sagt irgendwie, ihr wärst nicht schön für immer hier zu bleiben. Und dann wird

00:32:12: eine WhatsApp-Gruppe aufgemacht. Da werden sich irgendwelche Idealister und Immo-Scout längst

00:32:15: durch die Gegend geschickt und so weiter. Aber es kommt halt nie dazu. Du kannst dich dann eben

00:32:18: doch nicht am Ende einigen und das alles rechtlich strukturieren und steuerlich strukturieren und

00:32:23: so weiter. Und das ist, dass ich einer überproportional kümmern auch. Das darf man auch nicht vergessen.

00:32:27: Und einer muss es am Ende machen. Genau. Und deswegen passiert das nicht. Deswegen passiert

00:32:31: das vielleicht, wenn du das irgendwie erbst oder so. Aber dieses Miteigentum als solches,

00:32:36: das ist einfach wahnsinnig kompliziert. Und wir machen es einfach nur einfach. Und das ist die

00:32:40: Innovation dahinter. So ein bisschen Richtung Geschäftsmodell. Also wir haben im Prinzip

00:32:44: zwei Säulen. Das eine ist, dass wir eben Miteigentum an solchen Immobilien schaffen. Überhaupt

00:32:49: erst mal diese Esset-Klasse sozusagen investierbar machen. Und da haben wir eine kleine Marge drauf.

00:32:55: Also vereinfacht gesprochen, kaufen wir Immobilien, strukturieren das Miteigentum,

00:33:00: verkaufen Anteile und haben da eben so eine kleine Marge drauf. Dann übernehmen wir die Immobilien

00:33:04: bei uns ins Esset-Management, damit du dich eben nicht mehr drum kümmern musst. Und haben auch

00:33:09: dort eine Art Management-Fee und verdienen letztlich sozusagen am Lifecycle der Immobilie auch ein

00:33:15: bisschen mit. Immer eben in Verbindung damit, dass wir ja eine Leistung dir und den anderen

00:33:22: Miteigentümern gegenüberbringen und die auch nochmal in den Kosten durch Acht geteilt wird.

00:33:26: Das Interessante ist, ganz viele Menschen, die eine fehlende Immobilie heute haben,

00:33:31: die zahlen das Achtfache von dem, obwohl sie es ja nur in Acht benutzen. Weil die Grundsteuer

00:33:37: musste trotzdem fürs ganze Jahr zahlen. Das Internet musste trotzdem fürs ganze Jahr zahlen.

00:33:40: Die Versicherung, der Pool muss irgendwie auch gereinigt werden, wenn du nicht da bist,

00:33:44: weil wenn du dann sonst hin kommst, dann hast du das alles eingemosst und so weiter.

00:33:47: Interesse. Also das heißt, die Kosten fallen eher an. Die werden bei uns jetzt also erst

00:33:52: mal durch Acht geteilt. Und ich sage es mal so, wir kaufen halt im Dutzend günstiger ein.

00:33:56: Und deswegen haben wir also auch da eine kleine Marge dann im Betrieb sozusagen. Das ist so unser,

00:34:02: nehmen wir das Plattform Geschäft. Klar, es gibt natürlich auch ein Zweitmarkt. Wenn wir dir dabei

00:34:08: helfen, deinen Anteil zu veräußern, dann verdienen wir daran auch ein bisschen mit. So ein bisschen

00:34:11: wie ein Markler sozusagen. Und haben auch ein großes Interesse daran, dass da eine gewisse

00:34:18: Liquidität im Markt entsteht. Du kannst dir das so vorstellen, die Menschen, die ich vorhin genannt

00:34:24: habe, diese 90 Millionen, die jetzt plötzlich Zugang zu diesem Markt haben, die haben ja heute

00:34:28: keinen. Also das heißt, du hast einerseits eine gigantische Nachfrage. Du hast einen sehr,

00:34:33: sehr geringen Supply. Also da ist dann eben auch eine gewisse Liquidität im Markt auch irgendwie

00:34:38: ganz interessant. Ja, ich finde auch die Handelbarkeit hier schafft relativ spannend. Und ich mache auch

00:34:43: ein bisschen was mit Immobilien. Aus der Investorenbrille ist es ja auch trotzdem so, dass du in der

00:34:48: Theorie kannst du das angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Du kannst also auch dort kaufen,

00:34:52: wo du auf eine Outperformance hoffst. Du kannst ja wirklich sagen, ich glaube an diesen Ort,

00:34:57: wo ihr jetzt einstellt. Ich glaube an Chorazien. Ich glaube, dass Chorazien sich weiter entwickeln

00:35:00: wird. Und ich glaube bei der Anteil, die ich heute für 222.000 Euro kaufe, das ist ja in 10

00:35:05: Jahren 300.000 Euro wert ist. Und ja, es ist ja handelbar. Also ihr löst, finde ich, dann eine

00:35:09: ganze Menge Probleme mit. In welcher Dimension macht ihr das heute? Also gibt es Zahlen, die

00:35:13: öffentlich sind, wo ihr sagt, wir haben heute schon X-Fanhäuser, so viele Anteilseigner oder

00:35:17: wir haben 100 Millionen Messernienkapitel oder irgendwas drin von den Banken. Was sind so die

00:35:22: Zahlen, auf denen ihr heute arbeitet? Wie viele Mitarbeiter habt ihr? Also wir sind jetzt gerade

00:35:27: dabei so die magische Grenze von einem dreistelligen Millionenbetrag an Assets under Management

00:35:35: und die magische Grenze von 50 Mitarbeitern und weiß nicht was, es sind alles noch kleine Zahlen,

00:35:44: aber so solche magischen Grenzen so ein bisschen zu durchschlagen. 100 Millionen Euro mobilen

00:35:49: Volumen, es wird schon, finde ich, keine ganz so kleine Zahlen mehr. Ja, ja, also wir sind da ganz

00:35:54: froh darüber, wie sich das entwickelt hat. Das ist jetzt, Unternehmen ist noch nicht so alt. Und

00:35:57: ich grad sagen, ihr habt vor drei Jahren angefangen. Ich weiß, dass in eurem Markt auch schon eine

00:36:01: Konsolidierung gab. So sind wir indirekt zusammengekommen. Ich war ja in eurem Wettbewerber

00:36:04: investiert. Und jetzt machen wir das ja alles zusammen irgendwie und ihr habt ja einfach das

00:36:10: bessere Geschäftsmodell auch gehabt und die besseren Operations. Und ihr dominiert ja diesen Markt

00:36:15: auch. Also ihr habt diesen Markt erfunden und ihr habt euch da aber auch ganz gut platziert. Hat

00:36:18: ich glaube ich auch immer sehr gute Runden gemacht mit Angels, also was ich so zumindest

00:36:21: gelesen hatte. Und das ist ja ein Markt, der mit jeder Immobilie für euch, aber das ist ja etwas,

00:36:25: mit jeder Immobilie wird es ja größer und netter. Und wenn ihr die Prozesse mal effizienter

00:36:29: gestaltet, das ist ja auch so, dass es für euch ein bisschen angenehmer ist. Ich weiß ja auch,

00:36:32: wie der, das Asset Management von Immobilien, ja, Putzfirmen Spanien zu finden, Hausmeister,

00:36:38: Handwerke, Elektriker und so. Das ist ja wirklich der Pain, den ihr den Leuten abnehmt. Also ich glaube,

00:36:43: die Historie von so einem Unternehmen hängt natürlich ganz, ganz stark daran. Also da ist

00:36:53: Timing, spielt da eine Rolle. Und das Timing muss man sagen, war da mal natürlich ganz gut. Aber viel

00:36:57: wichtiger ist in meinem Empfinden nach, löst du ein Problem. Ja, so. Und ist das ein Problem,

00:37:04: was nachhaltig existiert, wenn du es nicht löst oder ist das morgen gelöst und dann ist das Thema

00:37:11: auch wieder gegessen und kannst du es eben irgendwie auch nachhaltig lösen. So. Und ich glaube,

00:37:16: wir haben einerseits natürlich ganz gutes Timing gehabt. Wie gesagt, die Pandemie damals hat uns

00:37:20: eigentlich eher einen Rückenwind gegeben in der Nachfrage. Man muss aber auch sagen, wir hatten

00:37:25: ordentlich zu kämpfen natürlich mit diesen ganzen anderen makroökonomischen Themen, die sich danach

00:37:29: dann so entwickelt haben. Also Zinserhöhung, Inflation, Krieg in Europa, das war jetzt alles

00:37:33: Themen, die uns eher irgendwie zu schaffen gemacht haben natürlich. Und das underlying asset sozusagen,

00:37:43: dieser Firma war und ist, dass es ein unglaubliches Problem in diesem Markt gibt und wir dem glauben,

00:37:49: wir ganz gutes Angebot sozusagen entgegenbringen können. Ja, und ich glaube auch, dass ganz

00:37:56: vielen Leuten nicht bewusst ist, was ja das eigentlich Problem ist, auch darüber hinaus,

00:38:00: was ihr lösen müsst, du kannst ja diese Immobilie nicht einfach an acht Berliner verkaufen,

00:38:05: die alle zwei Kinder haben, die schulpflichtig sind und dann beginnt der Run of die Ferienzeit.

00:38:10: Das heißt, was ihr jetzt macht, sehr geschickt, ihr habt 6, 7, 8 Länder in Europa, das heißt,

00:38:15: ihr könnt die Immobilie in Kitzbühle, auf Sylt oder auf Mallorca jetzt natürlich mixen mit einem

00:38:19: Schweden, mit einem E-Mann aus Kroatien, mit dem Mann aus Österreich. Ihr müsst die Altersgruppen

00:38:23: mixen, also bei einer Rentner anders in die Ferien geht das eine Familie mit Kindern. Und das ist

00:38:28: ja auch etwas, wir waren ja vorhin kurz bei der Formel, die quasi zeigt, wer matcht mit wem

00:38:32: im Dating oder welchem Beruf sollte man später erlernen. Das ist ja auch eine Formel, die ihr

00:38:36: bauen müsst. Wie schafft man quasi Überschneidung ab? Also wenn ich mir so ein Ferienhausanteil

00:38:40: bei euch kaufe, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich in den Ferien, die ich haben möchte,

00:38:45: überhaupt zum zukommen oder wie muss ich mich da anstellen oder muss ich auf irgendwas verzichten,

00:38:49: mich einschränken? Ja, du sprichst ein super wichtiges Thema an. Genau, also die Menschen haben

00:38:52: natürlich ein Use Case im Kopf, wenn sie sich so ein Anteil kaufen. Und wenn du eben eine Familie

00:38:57: bist mit schulflichtigen Kindern, dann musst du in den Schulferien reisen. Ich habe eben wie gesagt

00:39:02: nur ein vierbeiniges, harriges Kind. Ich bin nicht an die Schulferien gebunden und ich kann dir sagen,

00:39:06: ich reise lieber außerhalb der Schulferien. Und das Matchmaking, was du angesprochen hast,

00:39:12: das machen wir tatsächlich, das ist vergleichsweise einfach, ehrlicherweise, nämlich genau. Du musst

00:39:16: erstmal darauf achten, dass du maximal die Hälfte der Anteile bei Familien mit schulflichtigen

00:39:20: Kindern und die andere Hälfte bei Familien ohne schulflichtige Kinder hast. So gut nehmt ihr die

00:39:24: Daten auch auf. Das ist schon etwas, was wir haben. Selbstverständlich. Und da achten wir auch ganz,

00:39:27: ganz stark drauf. Also das glauben uns unsere Kunden manchmal nicht so sehr, bis wir ihnen dann sagen,

00:39:30: sorry, du kannst den Anteil hier nicht kaufen. Die denken irgendwie, das ist irgendwie Marketing

00:39:35: gequatsche und dann sagen wir den, sorry, die vier Anteile für Familien mit schulflichtigen

00:39:39: Kindern sind weg. Okay. Da achten wir sehr, sehr drauf, weil das ist ein absoluter Game Changer.

00:39:44: Das enzerrt das schon mal sehr. Dann gibt es noch so ein paar Regeln, wir haben so eine App,

00:39:48: da kannst du zwei Tage bis zwei Jahre im Vorhau hinein reservieren und da ist unsere paar

00:39:52: Regeln hinterlegt. Ich sage immer so, dass der typisch deutsche nicht seinen Handtuch auf

00:39:55: allen Liegen auslegt. Dann kriegt halt jeder immer nur ein paar Handtücher ausgehändigt und

00:39:59: dadurch ist aber auch immer was frei. Da sind dann so Regeln drin, wie wenn du Weihnachten dieses

00:40:05: Jahr da warst, dann haben die anderen nächstes Jahr erst mal ein Vorrecht. Und im Ergebnis kannst

00:40:09: du sagen, die Menschen bekommen 80 Prozent ihrer Reservierungsanfragen über diese App,

00:40:13: bekommen sie sofort bestätigt. Und in 20 Prozent der Fälle kommen sie auf diese Weihnachts-Warteliste

00:40:17: sozusagen. Das bedeutet umgekehrt für ein Achtel der Kosten, bekomme ich 80 Prozent dessen,

00:40:23: was ich bekäme, wenn ich die ganze Immobilie alleine hätte. Aber ich trage ja eben auch nur

00:40:27: ein Achtel der Kosten. Das ist also ein Kompromiss, den die Leute gerne eingehen. Und das zweite,

00:40:31: was jetzt anfängt, ist, die nehmen ein Budget, das reicht für eine Mediokrilimobil, die ihnen

00:40:36: dann ganz gehört, wo sie dann jederzeit hin können. Und das Budget teilen sie auf, auf drei

00:40:41: Immobilien, mindestens mal eine Schublade höher, geilere Immobilien am geileren Standort mit

00:40:48: besserer Wertentwicklung, la, la, la. Und jetzt haben die was auf Mallorca, jetzt haben die was

00:40:52: in Kitspur, jetzt haben die was irgendwie in Schweden. Und sind dann zwei Wochen hier,

00:40:57: zwei Wochen da, zwei Wochen da. Da steigt die Flexibilität jetzt natürlich im Vergleich zum

00:41:01: gleichen Budget für eine Immobilie. Ich habe außerdem die Möglichkeit auch mit nur einem Anteil,

00:41:06: haben wir so einen Urlaubstausch geschaffen. Das ist im Prinzip, du dir gehört jetzt was auf Mallorca

00:41:10: und dann kannst du aber Zeiten in deiner Immobilie in diesen Marktplatz reingeben und mit anderen

00:41:14: Tauschen, die vielleicht woanders eine Immobilie haben. Und so kannst du, obwohl du mitteigentümer

00:41:19: auf Mallorca bist, auch in Kitspur beispielsweise dann Zeiten verbringen. Also wir schaffen eine enorme,

00:41:25: ich sag mal, Flexibilität und Funklibilität dieses Use Cases. Wir schränken uns einerseits

00:41:30: natürlich ein, klar ist das ein Kompromiss, wenn ich mir das teile, aber erstens bekommen eben viel,

00:41:36: viel, viel mehr Menschen Zugang überhaupt erst mal zu diesem Thema. Und dann packen wir an diesen,

00:41:43: diesen einen Anteil eben so ganz viele Features dran. Wir haben ja vorhin gesagt, so einfach wie es

00:41:48: ist, das heute auf Airbnb zu mieten, wollen wir es machen, das Ding zu besitzen. Aber eigentlich ist

00:41:51: es viel, viel mehr. Ich kann es jetzt besitzen. Und Besitz bringt eigentlich häufig immer erst mal

00:41:57: so einen, so einen Klautsambein mit sich. Wir sehen das jetzt umgekehrt. Der durchschnittliche

00:42:01: Eigentümer einer Ferien, im Mobile einer ganzen ist armänlich und 55 Jahre alt. Bei uns sind das

00:42:07: im Schnitt zehn Jahre jüngere Menschen und teilweise Familien mit kleinen Kindern und so weiter. Die

00:42:13: können sich das viel früher leisten, aber die wollen sich das auch viel früher leisten, weil

00:42:16: diese 55, das ist ja auch eine andere Lebensphase. Weißt du, da hab ich schon so einen anderen

00:42:21: Horizont. Da sind die Kinder im Zweifel schon wieder aus dem Haus und so, dann weiß ich, was die

00:42:24: nächsten 20, 30 Jahre passiert so. Dann kaufe ich mir jetzt, leiste ich mir dieses Ding so. Mit Anfang 40

00:42:31: keine Ahnung hast du, wo du in zehn Jahren bist. Sich dann jetzt sozusagen schon so zu binden,

00:42:36: ist ja auch wieder eine Hürde. Und also bei uns fangen die viel früher an, weil sie sich viel

00:42:42: früher leisten können, aber weil sie auch diese Flexibilität, also eigentlich die Einschränkung,

00:42:45: die durch das Eigentum dann theoretisch entsteht, nicht so haben. Und euer Geschäftsmodell auch,

00:42:51: wenn ich fragen würde, was brauchst du, um schneller voranzutreiben? Ihr leistet ja eine Pionierarbeit,

00:42:55: das heißt, ihr habt immer auch eine Aufklärungsarbeit zu leisten, das ist ein neues Produkt. Aber was

00:43:00: ihr braucht ist natürlich trotzdem Inventar. Das heißt, ein ganz klassisches Spiel auch. Ihr

00:43:04: kriegt 50 Millionen Euro Finanzierungsrunde oder 100 oder irgendwas anderes. Damit kauft ihr

00:43:09: Immobilien. Diese Immobilien lösen wiederum Inventar auf eurer Webseite auf. Ihr habt eine sehr große

00:43:12: Datenbank, wo wahrscheinlich ganz viele Kunden sind, die sagen, hat er letztes Mal nicht geklappt auf

00:43:16: Mallorca oder in Kitzbühel. Wenn das nächste Mal was reinkommt, dann, also es ist schon so, dass

00:43:20: das eigentlich ein sehr schön stetig wachsendes Modell ist, wo ihr auch die Monetarisierung

00:43:24: hinten sehr schön aufhechern könnt, wo ihr eigentlich überall noch euch einbringt, um

00:43:28: Convenient zu schaffen und dementsprechend aber auch mit verdient. Ja, also wir haben natürlich eine

00:43:34: Pionierarbeit, kannst du es nennen, aber vor allen Dingen eine Aufklärungsarbeit zu leisten. Wir sind

00:43:39: da relativ innovativ und du musst einfach den Menschen erst mal erklären, wie das funktioniert.

00:43:46: Die haben genau diese Sorgen natürlich, die du gerade angesprochen hast. Das ist eine Aufgabe,

00:43:50: die wir haben, überhaupt erst mal diese Kategorie zu erklären. Du hast es vorhin schon angesprochen,

00:43:56: wir haben einen Wettbewerber übernommen. Ich würde mich, also ich freue mich darüber, wenn wir weitere

00:44:00: Wettbewerber hätten, weil einfach mehr Menschen dort auch dann erklären, wie das Ganze funktioniert,

00:44:05: dass es funktioniert und so weiter. Das ist so ein Thema, wo wir auch ganz stark investieren natürlich.

00:44:10: Wir investieren klar auch in die Immobilien, auch in die Technologie dahinter und so weiter.

00:44:15: Wir machen das mit Venture Capital, mit Banken zusammen und so weiter und bauen eben so nach und

00:44:21: nach unser, also mein Mitgründer Fabian sagt immer, wir sind ein Sandkorn am Strand und wir wollen

00:44:26: ein Sandburg bauen. Das ist auch tatsächlich 20 Millionen Fähne Immobilien. Da ist noch ein ganz

00:44:31: Menge Volumen, das wir sozusagen reinwachsen können. Trotzdem seid ihr mit knapp wahrscheinlich

00:44:36: 100-200 Immobilien, welches meine Durchschnittspreise mir so angucke. Genau, da ist noch ganz, ganz

00:44:40: viel Platz, aber trotzdem seid ihr in diesem Markt ja schon führend und aktuell schickt sich

00:44:43: scheinbar keiner an auch die Nummer 12 und 13 und euch komplett auf den Fersen zu sein. Also das macht

00:44:48: ja sehr, sehr ordentlich. Jetzt seid ihr zwei sehr, sehr straighte Gründer auch. Du bist ja auch

00:44:51: sehr, ich finde, du erzählst schön straight hinteran, da wegflüssig, ja auch wenig links und

00:44:55: rechts. Was glaubst du? Was eine Eigenschaft ist, die Gründer hilft oder die du auch immer wieder

00:45:02: siehst oder auch an dir siehst und sagst, ich glaube, das hat mir echt geholfen, da auch Gründer

00:45:06: zu sein und darauf kann ich immer wieder zugreifen und das zeichnet Gründer aus. Gute Frage. Also,

00:45:10: ich habe sein Eingangst gesagt, ich bezeige nämlich als unverbesserlichen Optimisten. Also

00:45:15: alles, was wir jetzt besprochen haben, hört sich so an, als wenn es immer nur gut läuft. Und

00:45:19: hört sich so an, als wenn du sozusagen immer nur irgendwie back-auf gehst dabei. Also ja,

00:45:24: fühlt sich tatsächlich eher wie back-auf als back-up an und ist eben nur im Rückspiegel sozusagen,

00:45:31: so eine lineare positive Entwicklung. Wenn wenn wenn wenn wir dir das im day-to-day sozusagen

00:45:38: anguckst, dann ist das ein Roller-Cost. Dann gibt es die ganze Zeit irgendwelche Probleme und

00:45:44: Herausforderungen und irgendwie vermeintlich auch Sachen, die dir wirklich irgendwie morgen das

00:45:48: Genick brechen könnten. Und ich glaube, da dann immer irgendwie zu sagen, nee, ich mich frustriert

00:45:56: das jetzt nicht, ich gebe da nicht auf. Ich bin sozusagen resilient auf der einen Seite, aber auch

00:46:02: eben optimistisch und ich glaube daran, dass wir da irgendwie eine Lösung zu finden. Ich glaube,

00:46:07: das ist eine ganz ganz zentrale, ich weiß gar nicht, ob es eine Eigenschaft ist, aber eben irgendwie

00:46:11: so ein Tool, das kann man ja auch versuchen zu lernen und zu trainieren. Das gelingt mir auch

00:46:16: nicht immer, aber ich merke dann, wenn es mir gelingt sozusagen, dann bin ich dann im Ergebnis

00:46:20: auch irgendwie erfolgreicher. Und ich glaube, das ist sehr sehr zentral und gerade in den letzten

00:46:23: Jahren, also wenn du so irgendwie in die 2018er, 2019er, 2020er-Jahrstelle, da ist irgendwie Kostes,

00:46:31: was es wolle, das Geld ist geflossen und ja, wir haben alle irgendwo ein Bällebad aufgemacht

00:46:36: und so weiter. Aber jetzt gerade so in den letzten Jahren, eben wie gesagt, mit Krieg in Europa,

00:46:39: mit Zinsen, mit Inflation, mit Unzufriedenheiten, mit Ängsten und so weiter in der Bevölkerung

00:46:44: einfach. Da brauchst du schon eine andere Form von Hartnäckigkeit, um dich da auch irgendwie so

00:46:49: durchzukämpfen und da gibt es ein paar Unternehmen, die das nicht schaffen, weil sie aufgeben. Ich

00:46:57: glaube nicht, dass das bei allen ist, die es nicht schaffen, dass der Grund ist. Aber ich glaube,

00:47:02: dass es da draußen eben auch Unternehmen gibt, die hätten es schaffen können, weil die lösen

00:47:05: wirklich ein Problem oder so. Und da brauchst du sowohl Unternehmer, da brauchst du Team, da brauchst

00:47:11: du Investoren und so weiter, die da halt irgendwie so dran glauben und dann eben auch durchziehen

00:47:17: und das machen. Das ist, glaube ich, das ist definitiv eine Eigenschaft. Also Durchhaltervermögen

00:47:21: auch motiviert sein, auch eher an das Positive zu denken und das Positive zu sehen und eine ganz

00:47:25: hohe Lösungsaffinität zu haben. Also auch zu sagen, das ist meine Aufgabe zu lösen. Die verstehe

00:47:29: ich so. Ich beschwer mich nicht über Probleme. Wenn die kommen, dann löse ich die einfach weg. Ich

00:47:33: glaube, dass jetzt auch aktuell in dieser Phase, die wir haben, eine sehr, sehr starke Eigenschaft,

00:47:37: einfach hinterher weg zu funktionieren und zu lösen. Weil je knapper alles wird,

00:47:41: desto weniger werden Fehler verziehen. Das ist einfach so. Was ist denn, wenn es bei euch mal

00:47:46: nicht so läuft? Also wenn du wirklich ausstattest, aber ein paar Rückschläge, wir beleuchten jetzt

00:47:49: nicht primär die Rückschläge natürlich in diesem Podcast, aber auch hast du irgendeinen Mittel,

00:47:53: was du sagst, wenn der Tag mal richtig, richtig mies war, dann mache ich Folgendes und dann

00:47:56: geht es mir, das ist für mich einfach so ein Break und dann bin ich auch wieder draußen und dann ist

00:48:00: der Kopf wieder frei. Ja, ich glaube, was für mich persönlich ganz wichtig ist, aber ich sehe

00:48:04: das auch bei anderen, ist, dass du eben auch ein bisschen auf dich selbst achtest. Also das

00:48:10: nicht das Unternehmen und die Company, die für Unternehmer ja häufig irgendwie wirklich

00:48:15: eigentlich 90, 95 Prozent ihres Tages ausmacht. Also du wachst morgens auf, das Allererstes,

00:48:23: woran du denkst, das ist irgendwie deine Company, du schläfst abends ein, das letzte,

00:48:25: wo du dann denkst, das ist deine Company, dass du dir da bewusst halt auch irgendwie mal so Momente

00:48:32: schaffst, wo du immer irgendwie dich um dich kümmerst. Und das kann Sport sein, das kann

00:48:36: Schlaf sein, das kann Ernährung sein, das kann irgendwie Liebe sein, das kann was auch immer

00:48:41: sein, aber irgendwie so Momente auch bewusst zu schaffen, wo ich sage, okay, da klammer ich jetzt

00:48:46: mal ganz kurz aus, dass die Wälder draußen scheinbar gerade untergeht und versuche mich auch ein

00:48:50: bisschen um mich zu kümmern. Ich glaube, es ist echt wichtig, weil es ist Marathon,

00:48:53: dass kein Sprint. Also du kannst auch nur so lange irgendwie Sprint.

00:48:59: Und hast du so ein Live-Hack, das fragen eigentlich ganz gerne, also hast du irgendwas in den letzten

00:49:06: 20, 25 Jahren kennengelernt, was du so für dich selbst eingeführt hast, wo du sagst, ich glaube,

00:49:10: das macht mich ein bisschen schneller oder ich habe gemerkt, dass ist schon ein ganz guter Weg,

00:49:14: drum herum, damit kommen wir irgendwie schneller zum Ziel oder das habe ich einfach so gemacht,

00:49:18: das kann auch sein, ich hör mir WhatsApp-Nachrichten doppelt so schnell an, das mache ich zum Beispiel.

00:49:21: Klingen die alle wie Mickey Mouse und ich lache auch noch, aber hast du da irgendwas, was...

00:49:25: Ja, es ist witzig, dass du das anschwitzst, das Beispiel mit dem WhatsApp-Nachrichten. Ich bin

00:49:29: so froh darüber, dass du mittlerweile so viel Speech-to-Text-und-Text-to-Speech machen kannst.

00:49:33: Das ist ein, finde ich, Gamechanger in meiner persönlichen Produktivität. Ich bin auch ein sehr

00:49:37: aktiver Nutzer von so Hacks dann aus irgendwie Sprach-Memo über "Sapier to email" oder über

00:49:47: "Email to Sapier" dann "To Whisper" und das sozusagen dann irgendwie in Text zu verwandeln,

00:49:52: dann zu analysieren mit "Chatchi Pity" und so weiter irgendwie abzulegen und so. Also ich glaube,

00:49:58: so dieses persönliche Produktivitätsthema, da stehen wir vor allen Dingen von der totalen

00:50:02: Gamechanger Zukunft. Also da ist Dank Automatisierung, AI und so weiter, glaube ich, gerade richtig,

00:50:07: richtig viel möglich und wenn man da so ein bisschen irgendwie einfach mit rum spielt,

00:50:10: dann gibt es da so kleinere und größere Produktivitätshacks, die dazu führen werden,

00:50:14: dass wir da einfach irgendwie, glaube ich, gewinnen. Wenn ich jetzt auf die letzten 20 Jahre

00:50:21: zurückgege, dann ist es, glaube ich, eher tatsächlich so Basics. Ich bin persönlich

00:50:25: großer Fan davon, eine Routine zu schaffen für zum Beispiel Sport und wenn es auch nur eben ist,

00:50:31: mich irgendwie jeden Tag ein bisschen aktiv zu halten, das aber eben Routine, also durchziehen,

00:50:37: weil es dann natürlich auch leichter wird in gerade den Phasen, wo es dir vermeintlich so schwer

00:50:42: fällt, dann eben durchzuziehen. - Auch regeln. - Ganz klare Regeln und Routinen, weil ich dann wiederum

00:50:49: weiß, wenn ich mein Sport mache, dann schlafe ich besser, dann habe ich meine sonstige, geistige

00:50:53: Energie und mentale, irgendwie stärke besser irgendwie im Griff. Das sind so Basics eigentlich

00:50:59: und ich merke, ich trage das so ein bisschen und ich sehe das auch immer ganz gut so,

00:51:02: die Phasen, wo ich das dann irgendwie nicht durchgehalten habe. Da ging dann auch alles

00:51:06: nach und nach dem Bach runter, alles andere Folg dem sozusagen. Wenn diese Basics durchzieht,

00:51:12: so maßlose Pyramide, so nach dem Motto, ich glaube, dann kannst du darauf andere Sachen

00:51:16: dann eben schrittweise aufbauen. - Ja, weil ja auch Unternehmen ist jeden Tag so verschieden

00:51:20: von den Herausforderungen. Ich finde, so ein paar feste Regeln im Leben sind ganz gut, um sich in

00:51:24: der Bahn zu halten. Das brauche ich auch bei mir, später Sport, eine ganz entscheidende Rolle,

00:51:28: aber das sehe ich genauso. Wahnsinn, also, tausend Dank. Ich finde, ihr habt eine mega,

00:51:34: krasse Geschäftsidee. Ich bin wirklich gespannt, was daraus wächst, weil der Markt ist ja da

00:51:38: und ihr bedient ihn einfach auch sehr, sehr gut. Also vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit

00:51:42: genommen hast, auch hier zu sein. Ich bin super gespannt, was dann in den nächsten 10, 20 Jahren

00:51:46: noch passiert, weil du bist ja trotzdem, obwohl du ja aus der Generation kommst, wo ganz viele

00:51:50: sehr sprunghaft waren auch, da ein Geschäftsmodell, da wie C-Capital eingesammelt, eine Firma gebaut

00:51:54: und so, es ist ja doch, finde ich, ein sehr straighter Weg und ihr seid ja jetzt auch da hart

00:51:58: verhaftet bei meinen und habt da auch beide Bock drauf. - Ja, da sind wir gekommen, um zu bleiben.

00:52:02: - Ja, genau, da seid ihr gekommen, um zu bleiben. Ich glaube, da habt ihr euch einen extrem

00:52:05: interessanten Markt ausgesucht, der das auch verdient hat, mal bei Acker zu werden. Also,

00:52:08: vielen, vielen Dank für die Insights. - Markus, danke für die Einladung,

00:52:11: war ein super cooles Gespräch und ich finde es toll, dass du das machst mit den Middlestars.

00:52:15: Ich glaube, das ist eine große Opportunity für alle, auch eben so ein bisschen voneinander zu lernen.

00:52:21: Also, danke für die Einladung. - Wenn es euch genauso gut gefallen hat wie mir, dann wisst

00:52:24: ihr ja, nutzt alle Kanäle, um zu vollen, um zu liken. Teilt euch, teilt uns auch mit, was euch besonders

00:52:30: gut gefällt, was wir besser machen können, überhaupt kein Problem. Vergesst nicht,

00:52:34: Mittwoch ist Mittelsdars Tag und ich sage bis bald und euch eine erfolgreiche Woche.

00:52:39: [Musik]

00:52:43: dass man die Schäle chapeln und den Reifen fährt.

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