Buy & Build-Mastermind für den Software- und Internet-Mittelstand | Christoph Jost von FLEX Capital

Shownotes

Diese Woche ist Christoph Jost bei den Mittelstars zu Gast – ein Unternehmer und Investor, der mit Buy & Build im Mittelstand Millionen-Unternehmen aufbaut.

Mit 28 Jahren stand Christoph vor der Entscheidung: Erfolg oder Privatinsolvenz. Mit einer halben Million Euro Schulden und ohne Plan B kaufte er sein eigenes Unternehmen zurück. Heute ist er Mitgründer von FLEX Capital, einem Private-Equity-Fonds mit über 425 Millionen Euro Assets under Management. Sein Fokus: Software- und Internetunternehmen kaufen, skalieren und erfolgreich verkaufen.

Im Podcast spricht Christoph über:

  • Warum Wachstum durch Zukäufe der stärkste Hebel für Unternehmen ist.
  • Wie man Unternehmen clever skaliert und für einen Millionen-Exit vorbereitet.
  • Welche Fehler Gründer oft machen – und warum viele Unternehmen scheitern.
  • Was ein gutes Investment von einem schlechten unterscheidet.
  • Seine persönliche Unternehmerreise: Von Existenzangst zu erfolgreichen Exits.

Besonders spannend sind seine Einblicke in:

  • Die Strategie hinter Buy & Build – wie Private Equity Firmen transformiert.
  • Warum es nicht nur um Finanzspritzen geht, sondern um echtes Wachstum.
  • Die Mechanik hinter erfolgreichen Deals – was viele Investoren falsch machen.

Christoph teilt ungeschönt seine Learnings und gibt tiefe Einblicke in die Welt der Private-Equity-Deals. Er zeigt, wie man Unternehmen strategisch aufbaut, führt und gewinnbringend verkauft.

Eine inspirierende Folge für alle, die wissen wollen:

  1. Wie man durch Buy & Build Millionen-Unternehmen aufbaut.
  2. Welche Hebel entscheidend sind, um Firmen erfolgreich zu skalieren.

Ein Muss für alle, die sich für smarte Investments, Unternehmensaufbau und die Private-Equity-Welt interessieren!


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Transkript anzeigen

00:00:00: Und das war dann quasi nach der ersten Gründung,

00:00:02: auch der erste Investoren-Exit der Nacht,

00:00:04: der nach zwei Jahren kam und das liegt ganz gut.

00:00:07: Also hat Funk euch am Ende des Tages oder dir zumindest zwei Firmen abgekauft,

00:00:11: für ich schätze es mal ein achtstelligen Betrag.

00:00:13: Irgendwie war es in der Richtung.

00:00:14: Weiß man nicht.

00:00:15: Kann man nachgucken, ein bisschen mehr.

00:00:18: Aber irgendwo zusammen in der Dimension auch was.

00:00:20: Das war schon eine gute Blaupause auch für das, was ihr heute am Ende des Tages macht.

00:00:24: Du bist also irgendwann bei Funk raus,

00:00:26: hat das quasi auch den Monteurzimmer-Exit,

00:00:27: also hat es wieder auch ein bisschen Geld zum Schluss

00:00:30: und stand es vor der Arbeitslosigkeit,

00:00:31: musst du es jetzt ja irgendwas Neues machen.

00:00:33: Ja, so kann man das einfach.

00:00:34: Was kam dann?

00:00:35: Moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge "Mittelstars".

00:00:49: Mein Name ist Markus Seidel und heute zu Gast ist der Christoph Joost

00:00:52: und er erzählt uns, warum er erst in München geblieben ist,

00:00:54: um Schule und Studium zu beenden,

00:00:56: dann nach Berlin gekommen ist und Absolventer zu gründen

00:00:58: und erfolgreich an Funke zu verkaufen

00:01:00: und heute mit Flex Capital einen 300-Mio. Euro-Private-Equity-Funk wird.

00:01:04: Christoph, herzlich willkommen.

00:01:05: Markus, vielen Dank für die Einladung.

00:01:07: Ja, sehr, sehr gerne.

00:01:08: Kannst du dich kurz in eigenen Worten beschreiben?

00:01:10: Ich bin Christoph, 42, verheiratet,

00:01:14: mit zwei kleinen Mädels zu Hause, mit vier und sieben.

00:01:16: Das ist auch mal noch ein kleinen Hund seit acht Wochen,

00:01:19: also die Familienplanung ist rund.

00:01:21: Ich bin vom Background her betriebswert, hab ihr mich studiert,

00:01:25: hab dann aus der Uni raus eine Jobbörse gegründet

00:01:28: und das Ergebnis hast du bereits vorweggenommen, heute PE-Unternehmer.

00:01:32: Okay, dann hast du erst mal,

00:01:33: bei den ersten beiden Kinder waren auch zwei Mädels,

00:01:35: dann hast du erst mal bist du ganz schön short zu Hause,

00:01:38: dann lebst du in einem Materialchart, drei Mädels, ein Mann.

00:01:41: Ja, plus eine Hündin aufhörst du,

00:01:43: das heißt bei uns gibt es keinen einzigen Partner,

00:01:45: männlicher Natur für mich, insofern glaub ich alleine.

00:01:48: Denn nutzen wir den Podcast und lassen quasi

00:01:50: die ganzen männlichen Sachen einfach an dem Podcast ja heute raus.

00:01:52: Sag mal Einstiegsfrage,

00:01:54: kommst du eigentlich aus einem unternehmerisch geprägten Haushalt oder nicht?

00:01:57: Nee, überhaupt nicht.

00:01:58: Tatsächlich, die Familie von meiner Mutter

00:02:00: sind zum großen Teil Juristen, die dann so in die Staatsjuristen geworden sind.

00:02:05: Wir müssen auch bei der Bank gearbeitet haben.

00:02:07: Mein Vater hat in der Bank gearbeitet,

00:02:09: mittlerweile in der Rente, meine Mutter ist Lehrerin.

00:02:11: Sport und Erdkunde, wobei die Betonung wahrscheinlich eher auf Sport legt,

00:02:15: als auf Sport und Erdkunde.

00:02:16: Ja, da kann man auch später noch drauf zu sprechen,

00:02:18: aber ich würde auch gerade sagen, du bist auf jeden Fall gut in Schäbfing,

00:02:21: wenn man ja 42 ist.

00:02:22: Der Großzieg von dir.

00:02:23: Das fällt positiv auf.

00:02:25: Sag mal, du bist ja in München geboren und auch aufgewachsen.

00:02:28: Kannst du dich an deinen ersten Schulhof-Treater erinnern?

00:02:30: Also hast du irgendwas,

00:02:31: ja, man gab es ganz viele Gäste,

00:02:32: die auch dem Schulhof irgendwas verkauft.

00:02:33: Letztens, wenn man der Hamster verkauft hat.

00:02:36: Hast du irgendwas Verrücktes,

00:02:38: früher schon in einer Kindheit gemacht, was so eine unternehmerische Prägung hatte?

00:02:42: Nee, ich habe in der Schule tatsächlich,

00:02:43: ich habe mich das bei mir noch gar nicht gemerkt.

00:02:45: Okay.

00:02:45: Das war zum allererst mal, ich habe einen sehr guten Schulfreund,

00:02:48: mein Banklachbarn gehabt.

00:02:50: Der fing dann irgendwann an, da waren wir 16, 17,

00:02:53: kam aus Sommerferien zurück und meinte,

00:02:55: ich will eine Flugsicherheitsberatung gründen.

00:02:57: Ich dachte, er hat ein Vogel.

00:02:58: Aber so nach und nach aus eine Firma geworden,

00:03:01: die wir dann zusammen weitergemacht haben.

00:03:03: Ich habe den Vertriebsteil gemacht,

00:03:04: er den ganzen Rest.

00:03:06: Und das war quasi damit 16, 17 meine erste unternehmerische Begegnung gewesen.

00:03:09: Was macht eine Flugsicherheitsfirma?

00:03:10: Ich muss mir das vorstellen, was war das Produkt?

00:03:12: Ja, die Grundsinn von einem Christian war,

00:03:15: dass viele Leute Flugangst haben

00:03:17: und 30 Prozent der Deutschen sagen,

00:03:18: sie finden sich beim Fliegen ängstlich.

00:03:21: Ja.

00:03:22: Und dass dieses sehr emotionales Thema ist,

00:03:24: was aber auf eine Faktenbasis runterbrechen kannst.

00:03:27: Das heißt, du schaust wirklich die Airline an,

00:03:29: die Flotte an, die Historie an

00:03:31: und generierst für dich Sicherheitsprofile,

00:03:33: Sicherheitsbestandsaufnahmen dieser Airlines.

00:03:35: Und die hat er dann an Privatkunden verkauft

00:03:37: und wir zusammen dann an Reisebüros und Businesskunden.

00:03:39: Also wir reden so von Data Driven.

00:03:41: Dieser Flugzeugtyp, die haben 80 Prozent diesen Flugzeugtyp,

00:03:43: dieser Flugzeugtyp ist noch nicht abgeschürzt, so ein Thema.

00:03:45: Genau so, genau so.

00:03:47: Okay.

00:03:48: Von 16,17?

00:03:49: Also er war 16,17.

00:03:51: Dann hat es ein bisschen gedauert,

00:03:52: bis er im Bito-Stilbereich Fuß gefasst hat.

00:03:55: Und ich habe es immer so begleitet.

00:03:56: Und dann habe ich, er dachte, ich könnte irgendwie vertrieb,

00:04:00: warum auch immer.

00:04:02: Und dann haben wir das zusammen neu gegründet,

00:04:03: da war ich schon Anfang 20 gewesen.

00:04:05: Okay, das liegt, du bist also Gesellschaft auch investiert

00:04:09: oder die gibt es heute noch, die Firma?

00:04:10: Die Firma gibt es auf kleiner Flamme sogar heute noch.

00:04:13: Okay.

00:04:14: Tatsächlich, das liegt dann irgendwann ziemlich gut.

00:04:16: Wir waren der Explosivpartner für 4.000 Reiseberus

00:04:19: für das Thema, die dann eine Abo-Gebühr gezahlt haben.

00:04:22: Und das lief noch sehr lang.

00:04:23: Also musst du sich deine Eltern

00:04:24: und die Studienfinanzierung keine Sorgen machen?

00:04:26: Zumindest war es so unternehmlich,

00:04:28: dass das eigentlich gesichert war.

00:04:29: Ja, ich glaube, meine Eltern haben das immer nie so richtig ernst genommen,

00:04:31: was ich da gemacht habe.

00:04:32: Die haben noch bis in die weite, dann erste richtige Gründung,

00:04:35: absoluter Jobbörse.

00:04:37: Die haben noch bis Anfang 30 gesagt,

00:04:38: so her musst du mal gucken, dass es auf deinem Lebenslauf gut aussieht,

00:04:41: weil du wirst dich ja demnächst bewerben müssen.

00:04:42: Okay.

00:04:43: Und hast du auf diesem ganzen Abiturstudium, was hast du studiert?

00:04:47: BWL.

00:04:48: Okay, hast du auf dem Weg noch irgendwelche Praktika,

00:04:51: irgendwelche Jobs gehabt, wo du auch vielleicht sagst,

00:04:53: da kam eine Prägung für einen späteren Beruf?

00:04:55: Eine ganz große Prägung war, ich habe angefangen,

00:04:57: das war Ende meiner Schulzeit, 18, 19,

00:05:01: habe ich bei LEK Consulting gearbeitet

00:05:04: und habe da erstmal die Papierkörper ausgelehrt.

00:05:07: Also Casefiling gemacht, die ganzen Akten abgelegt

00:05:10: und dann den Rest Müll einmal geworfen.

00:05:12: Und irgendwann hatten die eine Knappheit gehabt an Studenten,

00:05:14: die Interviews für Commercial Do-Diligence,

00:05:16: also diese Prüfungen für Marktenwettbewerbe, für PE-Firm machen.

00:05:20: Und dann durfte ich diese Interviews machen

00:05:22: und habe dann gedacht, Hoppla, der Job, der macht Spaß.

00:05:26: Und ich kann es auch, glaube ich, ganz gut.

00:05:27: Und habe dann gesehen, dafür gibt es Dienstleister,

00:05:29: diese Studenten besorgen und diese Beratungen ausleihen.

00:05:32: Da bin ich zum Chef der Beratung hin und meinte, du warst auf,

00:05:34: ich habe auch eine riesen Netzwerk an Studenten,

00:05:36: die sprechen alle Sprachen.

00:05:37: Es war ein bisschen übertrieben gewesen.

00:05:40: Und wenn du mir einen Shot gibst, dann kann ich die für dich aufspüren,

00:05:43: ausbilden und dann vermittel ich die, die quasi als Zeitarbeitskräfte.

00:05:47: Und ich zahle den halt pro Tag 150, der Lohn damals,

00:05:50: aber durch diese Ausbildung werden die mehr wert.

00:05:52: Und ich rechnete die halt dabei 300 ab.

00:05:54: Und das war dann wirklich die erste richtige Firma gewesen,

00:05:57: wo ich gemerkt habe, du musst nicht alles selbst machen

00:05:59: und meine Berührung mit Unternehmertum,

00:06:00: mit richtigen Unternehmertum,

00:06:02: aber eben auch mit der Private Equity Szene,

00:06:04: weil ich schon verstanden habe, was der Klient dahinter der PE-Fand macht

00:06:08: und habe mich dann mit dem Modell damals ein bisschen näher beschäftigt,

00:06:10: habe aber auch verstanden,

00:06:12: dass die Leute, die bei Private Equity Firma damals Karriere gemacht haben,

00:06:15: das waren ex-McKinsey-Leute, ex-Goldman-Leute gewesen,

00:06:18: habe mich einmal kurz durchgerechnet,

00:06:19: wie denn meine Chancen sind, bei McKinsey oder Goldman genommen zu werden,

00:06:23: auf mein Notenspiegel geschaut und dachte, oh, das wird schwierig.

00:06:26: Aber damals ist so diese Gedanke gereift,

00:06:27: vielleicht irgendwann mal selber in dem Bereich was zu machen.

00:06:29: Und du hast aber auch David ein Geschäftsmodell draus gemacht,

00:06:31: hast wirklich deine Mitstudenten quasi auf Tagebasis vermietet.

00:06:35: Das war ein unfassbares Geschäft gewesen.

00:06:37: Und das hat hinten aus, dann wirklich Studium finanziert

00:06:40: und die ersten Weitenschritte finanziert.

00:06:43: Und war natürlich eine faszinierende Erfahrung.

00:06:45: Beratungsgeschäft für PE-Klientsanspruchsvollen, vor allem Harte.

00:06:51: Das heißt, ich war wirklich erst selber das kleinste Gliedenerkette,

00:06:53: habe diese Calls gemacht und dann zu merken, du musst weniger arbeiten,

00:06:56: kannst ein bisschen schlauer arbeiten, wenn du ein größeres Team baust,

00:06:59: dann machst du daraus sehr viel mehr Geld,

00:07:03: als wenn du wirklich jeden Schritt selbst machst.

00:07:04: Also hättest du mir das im Vorgespräch verraten,

00:07:06: dann hätt ich beim Framing gesagt, du bist Menschenhändler.

00:07:08: Jetzt fehlt mir dieses gute Framing am Anfang.

00:07:10: Okay, finde ich schon sehr, sehr gut.

00:07:12: Das heißt, du hast ein Studium, bist du dann recht erfolgreich durchgekommen

00:07:15: und dann war aber irgendwie, hast du ja klassischerweise für dich selber recherchiert,

00:07:18: dass es nicht zu mehr Kindsige gibt und auch nicht zu BCG oder so,

00:07:21: eine andere großen Beratung und dann bist du zum Gründen in schöne Berlin gekommen.

00:07:24: Genau, das war 2008 gewesen.

00:07:27: Tatsächlich hat mich im Wesichen nach Berlin geholt, Jan Beckers,

00:07:30: der heute auch ein bekannter Kopf in der Internet-Szene ist und darüber hinaus.

00:07:34: Der hatte auf einem BHU Idealab die Idee gehabt,

00:07:37: die Lebenslaufdatenbank zu kreieren.

00:07:40: Also im Wesichen, ein Lebenslaufbuch, das es in den Unis gab, online zu bringen

00:07:43: und hat dann, wie man es damals gemacht hat,

00:07:45: ein Team gescoutet, Pascal, Henning, mich und haben überlegt,

00:07:49: wo kann man am besten gründen, kam darauf,

00:07:50: dass Berlin relativ geringen Faktorkosten hatte und haben dann hier gestartet Anfang 2008.

00:07:55: Musst du es mal kurz erklären,

00:07:57: BHU ist ja Auto-Bicycle of Management, also eine sehr bekannte Primatschule

00:08:00: im Gründen Deutschlands in Wallenda, da warst du selber oder du bist auf diesem Idealab quasi nur gewesen?

00:08:07: Nee, also in die WHO, wer ich damals mit meinem mittelmäßigen Leistung wahrscheinlich nicht gekommen,

00:08:12: aber ich war eingeladen zu diesem Idealab und dann war das Highlight immer,

00:08:16: wie Oliver Sammer diesen Ideen Workshop gemacht hat.

00:08:19: Und Jan und ich waren Teil von diesem Workshop gewesen,

00:08:21: sollte jeder seine Idee vortragen und Jan's Idee war eben diese gewesen.

00:08:25: Und im Nachlein haben wir uns ganz gut verstanden und daraus ist dann geworden.

00:08:28: Also du wurdest quasi auf diesem Idealab weggecastet und immer die logische Konsequenz,

00:08:32: dass man diese Gründung in Berlin macht.

00:08:33: Ja, ich wurde nicht wie die anderen weggecastet von Oliver Sammer direkt,

00:08:38: sondern von Jan weg erst.

00:08:40: Aber es hat sich dann rausgestellt, dass es eigentlich gar nicht so schlecht war.

00:08:42: Und denn nach Berlin kein Geld oder das Geld, das du bis dahin selber verdient hattest,

00:08:48: was habt ihr dann gegründet und wie gut hat das funktioniert?

00:08:50: Ja, wir haben der Online-Jobbörse gegründet, absolventa.de.

00:08:53: Das ist so ein bisschen der Link zu dem, was ich davor gemacht habe,

00:08:56: das Studentenanberatungen zu vermitteln.

00:08:58: Irgendwann, at scale, kommt es zu der Frage,

00:09:00: ok, wo kommen die Studenten eigentlich her?

00:09:02: Und zwar war für mich diese Idee Lebenslaufdatenbank und nachher Online-Jobbörse.

00:09:06: Die war eine sehr logische Weiterführung.

00:09:08: Ich habe, glaube ich, dem Jan auch gut erklären können, warum ich dafür der Richtige bin.

00:09:10: Nachdem ich schon auch an die Beratung dieses Produkte verkaufen musste,

00:09:15: sind natürlich vom Timing her dann 2008 in die Finanzkrise reingerutscht.

00:09:20: Und da kannst du dir vorstellen, warten die Kunden nicht auf dich

00:09:23: und wollen nicht unbedingt sehr viele Anzeigen bei der neuen Jobbörse starten.

00:09:26: Das heißt, diese insgesamt 1 x 5 Millionen Venture Capital Geld, die wir dann aufgenommen hatten,

00:09:30: ja, die war nach ein Jahr weg.

00:09:32: Und dann wollten wir neues Geld raisen.

00:09:34: Aber jeder hat gesagt, Jungs, also eine Jobbörse in der Finanzkrise ist vielleicht keine so riesen Idee.

00:09:40: Haben keines bekommen.

00:09:41: Wie sah es nach ein Jahr von den Zahlen aus? Umsatz?

00:09:44: Also Gewinn gab es keinen, aber es war...

00:09:45: Wir haben tatsächlich ein bisschen Umsatz gemacht, was damals doch gar nicht so selbstverständlich war.

00:09:50: Es war die Zeit, wo viele Social Networks verschiedene Art und Güte gemacht worden sind.

00:09:55: Das heißt, wir haben ein bisschen Umsatz gemacht.

00:09:57: Das war bei einem unterer Sechstelliger Betrag gewesen, aber haben richtig Geld verbrannt.

00:10:00: Und wie du es dir vorstellst, relativ schnell auf 30 Leute, davon allerdings sehr viele Parktis gegangen

00:10:05: und schon mit dem Blick fürs Geschäftsmodell gearbeitet.

00:10:07: Aber ich will nicht nur alles auf die Finanzkrise schieben,

00:10:10: das war schon sehr viel Blau-Euigkeit, wie so ein Geschäft funktioniert.

00:10:13: Und haben also mit sehr, sehr viel Arbeit und sehr wenig Plan versucht an allen Hebeln zu ziehen

00:10:19: oder mal Gefühle für zu haben, was die richtigen Hebel sind.

00:10:22: Ja, so wird sich 2008, die Zeit, wo ich auch bei Rocket Internet war,

00:10:25: war für ein halbes Jahr, bis ich mich mit dem Oliver Worfen hab, als zum Anteil ging.

00:10:31: Und da war es ja so aus heutiger Sicht, ist es ja eigentlich total lächerlich,

00:10:34: weil die Firmen ja wirklich so gebaut waren, dass an der Spitze zwei meistens sehr smarte Leute als Geschäftsführer waren.

00:10:40: Die haben dann irgendwie 3, 4, 5.000 Euro bruttoverdient.

00:10:43: Und für diese Leute haben ja damals, weil das noch möglich war, aufgrund des Arbeitsmarktes und des Arbeitsrechts,

00:10:48: haben dann so 20, 30 gut ausgebildete Studenten gearbeitet für 400 Euro im Monat,

00:10:53: was damals in Berlin ja möglich war.

00:10:55: Weil wenn du so heute sagst, wir haben mit 1,5 Millionen Euro gut gewirtschaften und sind ein Jahr weit gekommen,

00:10:59: mit 30 Mitarbeitern kommst du heute mit 1,5 Millionen Euro, vielleicht 3 Monate weit oder so was.

00:11:04: Das ist ja ein ganz anderer Markt.

00:11:06: Natürlich auch mit anderen Möglichkeiten.

00:11:07: Also es ist ja heute viel, viel einfacher, ein Shop aufzusetzen und auch quasi Payments zu realisieren und solche Sachen.

00:11:12: Aber das war ja eben trotzdem damals, sind 30 mannstarke Firme, ist jetzt nicht gerade klein.

00:11:16: Das ist schon...

00:11:18: Also von der Mitarbeiterzahl ja, die Geschichte, die ich ganz gerne erzähle,

00:11:22: damals war so einer der Branchenstars hier in Berlin, Brands for Friends gewesen.

00:11:27: Und ich habe auch einen Unternehmerpreis eingeladen,

00:11:29: den ich natürlich nicht gewonnen habe für dieses kleine Achievement.

00:11:32: Aber wegen gewonnen hat, war der Konstantin Biesanz gewesen, einer der Brands for Friends Gründer.

00:11:36: Und dann hat er auf der Bühne damals gesagt, Brands for Friends macht 10 Millionen Umsatz.

00:11:40: Und wie im Raum der Raum war still und dachte, ist das krass, die machen 10 Millionen Umsatz.

00:11:44: Das zeigt so ein bisschen dieses Scale der Wirtschaft damals oder der Internetwirtschaft damals.

00:11:49: Und ein bisschen später meint man die Sammars, mit unserem Zerlando werden wir viel, viel größer als Brands for Friends.

00:11:54: Wie werden die eins? Und jeder dachte sich, wow, diese arroganten Sammabrüder,

00:11:57: die können doch nicht Brands for Friends schlagen, die machen 10 Millionen Umsatz.

00:12:00: Aber es zeigt die Scale davon.

00:12:03: Aber schon irgendwie auch so, der Beginn in Berlin eigentlich eine ganz gute Welle,

00:12:07: auch wenn der Start ein bisschen bumpy war.

00:12:08: Im Nachhinein habe ich dann so oft erzählt, ja ich bin irgendwie so ein Kind der Krise,

00:12:11: ich bin in echt harten Zeiten da, danach Berlin kommen, aber die Krise war hinten aus auch nicht so lang.

00:12:16: Und dieser Grundtrend, Internet Software, der war riesengroß,

00:12:20: weil dann all den Sachen wie gemacht haben auch geholfen.

00:12:23: Heute mal Werbung in eigener Sachen.

00:12:29: Mein Unternehmen Ezzell mit Sitz in Berlin ist inzwischen das zweitgrößte Viel Netzwerk in Deutschland und sucht Verstärkung.

00:12:36: Natürlich haben wir ein besonders hohen Fokus auf den Mittelstand.

00:12:39: Das heißt, unsere Kunden sind inzwischen zweieinhalb Tausend Unternehmen aus dem Mittelstand,

00:12:43: die ihre Online Shops mit uns optimieren und dafür sorgen, dass dort mehr Sales eingehen.

00:12:47: Wir wollen aktuell drei Positionen besetzen.

00:12:50: Zum Ersten, ein Head of New Sales.

00:12:52: Wir suchen also jemanden, der ein Team von vier bis sechs Mitarbeitern führt und gänzlich aufbaut

00:12:57: und mit diesem Team neue Programme zu Ezzell holt und diesen natürlich bestmöglich in das Key Accounting Team überführt.

00:13:04: Da kommen wir auch schon zur Position Nummer zwei.

00:13:05: Wir suchen Key Account Manager und Managerinnen.

00:13:08: Bei den zweieinhalb Tausend Online Shops, die bereits bei Ezzell sind, gibt es jeden Tag Optimierungen vorzunehmen.

00:13:13: Es gilt, mit diesen Programmen zu wachsen, ihnen neue Publisher hinzuzuführen oder eben allerlei im Online Marketing zu machen.

00:13:20: Und auch dafür suchen wir Unterstützung.

00:13:22: Und Position drei, die wir gerne besetzen wollen, die ist etwas breiter.

00:13:25: Es geht um den Training im E-Commerce.

00:13:27: Das heißt, du hast noch nicht so viel Vorfahrung in diesem Bereich, hast aber richtig Lust auf Online Marketing und Co.

00:13:32: Dann lernst du bei Ezzell in drei bis sechs Monaten alles, was du an Rüstzeug brauchst und kommst danach in eines der Teams bei Ezzell.

00:13:38: Einfach eine E-Mail schicken an jobset@zell.de oder auch an die Middle Stars wenden.

00:13:42: Wir senden natürlich alles weiter.

00:13:44: Und natürlich findet ihr alle Informationen für eure Bewerbung in den Shownotes.

00:13:47: Wir freuen uns auf eure Bewerbung und jetzt zurück zur Folge.

00:13:50: Jetzt war an dem Punkt Kohle weg, 30 Mitarbeiter und jetzt muss sich ja irgendwie entscheiden, wie es weitergeht.

00:13:58: Für Geld verdient habt ihr ja nicht.

00:14:00: Ja, wir waren hinten raus drei operative Gründer gewesen.

00:14:03: Pascal Henning und ich.

00:14:04: Pascal Henning meinte dann so, ja, es ist das...

00:14:08: ...netteste kleines Geschäft, aber hinten raus reicht es von dieser Größe nicht aus und wir haben alle relativ wenige Anteile gehabt.

00:14:14: Und ich habe dann den verwegenden Plan gefasst, zu Kommerzbank zu gehen und mir eine halbe Million Privatdarlehen zu holen.

00:14:21: Weil ich gemerkt habe, dass mit den verwässerten 16 Prozent damals das für mich keinen richtigen Sinn mehr macht.

00:14:26: Aber wir hatten da schon was.

00:14:27: Marketing auf der Studentenseite konnten wir gut, haben, glaube ich, sehr fleißig an den Kunden gearbeitet.

00:14:33: Ich habe mir das Geld geholt, um den Großelhr meiner Mitgesellschaft heraus zu kaufen.

00:14:37: Weil ich damals, ich glaube, ein realistisches Verständnis entwickelt habe dafür, was kann denn so ein Exit für so eine Firma sein,

00:14:44: wenn wir einen guten kleinen Mittelstandsplayer in dem Bereich aufbauen.

00:14:47: Und wenn du den realistischen Outkampf und Exit so, na ja, auf 10, 15, vielleicht sogar 20 Millionen schätzt,

00:14:53: dann reichen sieben Prozent dafür nicht aus, um wirklich den ganzen Weg zu gehen,

00:14:58: der in allerregend nicht wie du es für das Planst ein, zwei Jahre dauert, sondern eher dann sechs, sieben, acht, neun, zehn Jahre dauert.

00:15:04: Was hat es gemacht?

00:15:05: Wir haben dann von über 30 Leuten sind wir auf kleiner, kleiner 10.

00:15:09: Das war schmerzhaft gewesen.

00:15:10: War von der alles meine, unsere Freunde gewesen, mit denen wir das dann gearbeitet haben.

00:15:15: Haben aber alle Kollegen da, glaube ich, sehr gut anderweit unterbringen können.

00:15:19: Und es hat gezeigt, dass du mit 10 Leuten, die wirklich sehr, sehr eng in einer Mission arbeiten,

00:15:24: nicht wesentlich weniger produktiv bist.

00:15:27: Und das hat natürlich auch ganz viel, ganz viel Schärfe reingebracht, also in die eigene Motivation.

00:15:32: Denn mit 28,5 Millionen Schulden bei der Bank privat besichert,

00:15:37: weißt du dann schon relativ genau, das muss jetzt sitzen, ansonsten Privatinsolvenz.

00:15:43: Und ich kriege viele bei meinen Eltern unter, gehe nach München zurück und sage,

00:15:46: Mama, Papa, ich habe versagt.

00:15:48: Und das war kein Objektion für mich.

00:15:49: Ja, ich war gerade zu sagen, da bist du einmal aufs Ganze gegangen.

00:15:51: Also ich staune auch, die Bank muss sehr an dich geglaubt haben,

00:15:54: du hast ja keine Assets mitgebracht an den Tisch, du hast gerade gesagt, ich bin 28,

00:15:57: ich kann dann lebendlang gearbeitet, ich brauche eine halbe Million Euro,

00:15:59: dass das erst einmal jemand gehabt hat, der an dich geglaubt hat.

00:16:02: Und denn ist da trotzdem so, wenn es schief geht, ist eine halbe Million Euro halt auch

00:16:05: echt schwierig abzutragen mit einem normalen Job.

00:16:06: Das ist schon so.

00:16:07: Ich habe alles zusammengekratzt, was ich an Geld gehabt habe.

00:16:11: Das war dann so ein privates Commitment, nämlich knapp 100.000 Euro.

00:16:14: Und das hatte ich damals bei der Bank damals schon beeindruckt,

00:16:16: dass ich wirklich alles rein schmeiß.

00:16:18: War das für die Bank ein ganz rationales Alltag?

00:16:20: Sie haben ja wahrscheinlich nicht gewesen.

00:16:21: Aber ich war da sehr überzeugt und sehr hart.

00:16:24: Ich wollte das machen, weil ich dachte, das ist meine die zentrale Chance eigentlich

00:16:31: jetzt.

00:16:32: Denn wenn ich bei meiner eigenen Firma da was bewegen kann, was für Opportunities gibt's

00:16:36: denn sonst, die ich so gut kenne, wo ich so viel Grip drauf habe?

00:16:39: Das war für mich eigentlich ein sehr logischer Schritt gewesen, auch wenn mir alle gesagt

00:16:43: habe, junger Stenvogel.

00:16:44: Ja, ich finde auch den Gedanken.

00:16:46: Also wenn man heute weiß, dass du Private Equity machst, dann finde ich, ist der Gedankengang

00:16:50: der Inter auch komplett nachvollziehbar.

00:16:51: Also quasi das Captable zu bereinigen, nicht mehr in Zukunft aktive Mitgesellschaften

00:16:56: rauszunehmen, einen größeren Stake an der Firma zu haben, einmal zu überlegen, okay,

00:17:00: wo könnte es hingehen, auch sich von 2, 3, 4, 5 Jahren, wie viel Wert könnte die Firma

00:17:03: sein, was sollte dann quasi mein Stake daran sein und dann der Prämisse.

00:17:07: Ich verhafte mich privat für eine halbe Million Euro, gebe aber die nächsten 3, 4 Jahre meiner

00:17:11: Arbeitskraft rein, müsste dann das zum Schluss rauskommen, dass das Chancenrisikoverhältnis

00:17:15: Sinn macht.

00:17:16: Das ist ja sehr analytisch und sehr ...

00:17:17: Also ich glaube tatsächlich, das war was mir im Nachhinein ganz gut gelungen ist, so

00:17:24: diesen Abstand zu der Ursprungsthese hinzukriegen.

00:17:26: Damals war ja alles, Studi, VZ, YouTube machen eine riesen Echse, die VZ ist pushen, du gibst

00:17:31: richtig Gas und wahrscheinlich schaffen wir einen Unicorn auch.

00:17:34: Und dann zu sagen, Moment mal, das passt doch nicht zu dem, was wir da machen.

00:17:38: Das ist zwar ein vernünftiges, in sie stimmiges Geschäft, aber es kann niemals so groß werden

00:17:42: und wer soll denn die Käufer sein, ja, die Verlage auch aus.

00:17:45: Okay, wie viele Verlagen gibt es denn eigentlich?

00:17:46: Was für ein Geschäft haben die, welche Preise zahlen die normalerweise?

00:17:49: Und dann so ein Reset zu machen, sagen was ist wirklich ein erreichbarer Outcome und

00:17:54: für diesen Erreichbarn Outcome zurückzurechnen, das ist damals glaube ich ganz gut gelungen.

00:17:58: So, was hast du?

00:17:59: Absolutenventa quasi auch gedreht, hast du aus dem Profitabelsunternehmen gemacht, knapp

00:18:03: 50 Prozent an der Firma gehabt und dann habt ihr die Firma verkauft?

00:18:05: Ich habe verkauft Anfang 2015 an die Funke Mediengruppe.

00:18:09: Okay, einen großen Verlag.

00:18:10: Ich glaube, nach einem sehr intensiv geführten kompetitiven Bieterprozess.

00:18:17: Also, ihr wart schon kompetitiver Bieterprozess, da waren viel dran an eurem Esset, das hat

00:18:21: schon am Markt für eine Frage.

00:18:23: Also, für die, nach dem Job-Bersen-Geschäft, das Anzeigen-Kerngeschäft der Verlage berührt,

00:18:30: war das schon sehr eng dran und die wollten es auch machen und haben damit Funke wirklich

00:18:33: einen echt tollen Partner gefunden, den wir auch sehr, sehr guten Gewissens der großen

00:18:38: Belegschaft erklären und verkaufen konnten.

00:18:41: Zur ganzen Geschichte gehört aber auch, dass ich am Abend davor dem Zeitverlag noch abgesagt

00:18:47: hatte, weil die uns durch eine sehr intensive DD geführt haben mit verschiedenen Anwaltskanzleien

00:18:52: und hintenaus Funke bis Merke bezahlt hat und diesen kommunikativen Schiff zu machen.

00:18:58: Du erklärst erst der ganzen Firma, hey, wir sind in der Zeit in exklusiven Gesprächen,

00:19:03: wir werden es mit denen machen, das ist ein toller Firma und die Zeit ist es.

00:19:06: Und dann quasi über Nacht zu erklären, nee, nee, ist auch Funke auch, das war intensiv

00:19:11: gewesen, aber ich glaube, wir haben es hintenaus glaubwürdig und sehr authentisch rüber

00:19:16: bekommen und es hat sich herausgestellt, dass es für die, das Funke in der Zeit, in der

00:19:20: Sie damals waren, ein toller Partner war.

00:19:22: Und dann bist du ja auch, Firma verkauft, bist da geblieben auch noch, hast du ja bestimmt

00:19:25: einen Earnout gehabt, zwei, drei Jahres vertragt.

00:19:27: Ein Earnout, ja.

00:19:28: Sehr gut.

00:19:29: Und hat es aber auch einmal ein bisschen Geld.

00:19:30: Ja.

00:19:31: Hast du dich dann auf deine Arbeit bei Funke zu 1000 Prozent konzentriert?

00:19:35: Oder also ich kenne es ja, ich habe ja auch so in der Zeit meine erste Firma verkauft,

00:19:38: die erste signifikante Firma.

00:19:40: Ich war ja dann erstmal Investor und habe einfach meinen Geld versucht zu streuen und

00:19:43: ganz viele anderen Menschen zu geben.

00:19:45: War aber jetzt nicht so gut bei mir persönlich.

00:19:48: Wie hast du das gelöst?

00:19:49: Weil es war ja doch ein wantson lifetime Moment für einen normalen Menschenfirma verkauft

00:19:53: und da floss ja doch ein bisschen Geld.

00:19:54: Was hast du denn gemacht?

00:19:56: Ja, ich bitte Welsin zu meinem allerersten Praktikanten, den Peter Walletschek in 2008

00:20:03: gegangen und der Peter war mein CFO gewesen auch, aber als Praktikante bezahlt worden,

00:20:07: wie ich da was üblich war.

00:20:08: Und ab dem so ein bisschen überlegt, was ist so, was ist ein sinnvoller Schritt.

00:20:12: Peter war auch ein guter Unternehmer gewesen, ist dann zu mir Kindsrehe gegangen und war

00:20:16: so ein, mein Sparrowing Partner gewesen.

00:20:19: Der war immer schon ab der Phase mit dabei gewesen, mein Absolventer quasi Co-Founder

00:20:25: aus der zweiten Reihe damals noch, der Tim Keding, der hatte zwei Firmen gehabt, Schuh-Perschen

00:20:30: und Monteurzimmer.

00:20:31: Und ich bin zu dem Hingang gemeint, das ist noch genau diese Firmen die richtige Potenzial

00:20:36: haben, da war kein VZ-Geld drin.

00:20:38: Und vor allem Monteurzimmer hatte damals ein listigen Geschäft für Unterkünfte, die

00:20:44: an Monteur vermieten.

00:20:45: Das war eine Firma, die hatte rund 300.000 Euro Umsatz und 100.000 Profite gehabt.

00:20:49: Der Gründer, schlauer Fuchs, hat sich in dem Geschäft aufgearbeitet und hat alles richtig

00:20:55: gemacht, Produkt, Product Mark Fit, aber hat aus unserer Sicht damals so diese einfachen

00:20:59: Sachen noch nicht so richtig gut gemacht.

00:21:01: Und mit dem Tim Keding zusammen haben wir dann quasi eine kleine Investment Holding gegründet

00:21:05: und die Mehrheit an Monteurzimmer gekauft und sind innerhalb von nur zwei Jahren dann

00:21:09: auf zwei Millionen Umsatz und einen zu sechs Millionen Profit gegangen.

00:21:12: Mit den einfachsten Hebeln, aber für uns war der Erfolg auf der einen Seite, aber

00:21:18: dass diese Art von Hebeln ein Match finden zu Kampagnis, die gebootschapped sind auch

00:21:23: aus, das war eigentlich so die ganz große Erkenntnis gewesen.

00:21:25: Und dass wir mit unserem Instrumentenkasten, den wir uns als Gründer mühsam erarbeitet

00:21:29: hatten, dass es da für den Geschäftsführer gibt, das war die große Erkenntnis gewesen.

00:21:32: Das haben wir dann nach zwei Jahren wieder an die Funke verkauft.

00:21:35: Also du warst bei Funke?

00:21:37: Genau.

00:21:38: Und immer noch bei quasi Absolventer als Geschäftsführer tätig und Funke wiederum hat auch dein Investment,

00:21:44: was du nebenbei geteilt hast, was du optimiert habt und hochgezogen habt, dann auch zum

00:21:48: Schluss übernommen, weil es natürlich auch wieder Anzeigengeschäft, Kerngeschäft eines

00:21:51: Verlages, also auch wieder komplett passend.

00:21:53: Also das war damals, das ist nicht so, ich habe als Absolventer Geschäftsführer den

00:21:57: Urnaut gemacht, aber habe natürlich wie jeder andere auch mein privates Geld investiert.

00:22:01: Andere haben es in Angel Investments gemacht und mein Überzeugung war da wirklich zunächst

00:22:07: mal kleine Buyouts zu machen.

00:22:08: Insofern hat das sich glaube ich keinen verrückter Vorgang gewesen.

00:22:10: Ich bin relativ schnell zum Funke hingegangen, hey ich habe mit dem Tim zusammen das Monteur

00:22:14: zu meinen Kauft, wie denkt denn ihr über diesen Markt eigentlich genau nach?

00:22:17: Und haben da schon gemerkt, oh Hopla, das passt ziemlich gut zu den.

00:22:19: Und nachdem wir Absolventer Urnaut, der Absolventer Case sehr, sehr gut lief bei Funke, meinten

00:22:24: die hey, warum wir das nicht irgendwie auch zusammen denken, das haben wir gemacht.

00:22:27: Und das war dann quasi nach der ersten Gründung, also der erste Investoren Exit der Nacht,

00:22:32: der nach zwei Jahren kam und das liegt ganz gut.

00:22:35: Also hat Funke euch am Ende des Tages oder dir zumindest zwei Firmen abgekauft, für

00:22:40: ich schätze jetzt mal ein achtstelligen Betrag.

00:22:42: Irgendwie war es in der Richtung.

00:22:44: Weiß man nicht.

00:22:45: Bisschen.

00:22:46: Kann man nachgucken, ein bisschen mehr.

00:22:48: Aber irgendwo zusammen in den Dimensionen auch was.

00:22:50: Okay, aber im Endeffekt habt ihr relativ früh erkannt, also du vor allem auch.

00:22:54: Es gibt Othermanaged Assets, die sind teilweise richtig, richtig gut geführt, weil du hast

00:22:58: ja auch gesagt, der Monteur zum mal Geschäftsheur, das waren richtig, richtig guter und er

00:23:01: hat ein geiles Produkt gebaut und Co.

00:23:02: Aber du baust im Regelfall nicht die ganze Range, sondern du kannst irgendetwas besonders

00:23:06: gut und wenn dann andere Leute mit an den Tisch kommen, die andere Dinge gut können, wie

00:23:10: zum Beispiel Marketing oder auch so.

00:23:11: Also hast du eigentlich mit quasi diesem, das war schon eine gute Blaupause auch für

00:23:16: das, was ihr heute am Ende des Tages macht.

00:23:18: Du bist dann also irgendwann bei Funk raus, hat das quasi auch den Monteur zum Exit,

00:23:22: also hat das wieder auch ein bisschen Geld zum Schluss und stand es vor der Arbeitslosigkeit,

00:23:26: musst du es jetzt ja irgendwas Neues machen.

00:23:28: So kann man das sagen.

00:23:29: Was kam dann?

00:23:30: Wir haben noch ein Flex Capital gegründet, der Tim Keding damals, der hat eine ganz große

00:23:36: Faszination für das Thema Krypto entwickelt.

00:23:39: Er ist heute auch ein sehr, sehr erfolgreicher Krypto-Investor und der Peter und ich haben

00:23:44: gesagt, nee, unser Krypto ist schön, aber lassen Sie es double down auf die Bande.

00:23:48: Das haben wir gemacht und haben aber auch gemerkt, wenn du es bei größeren Firmen machen

00:23:54: willst, wenn du wirklich wirklich die alle Hebel anbieten möchtest, den Unternehmen,

00:23:58: von dem du die Firmen kaufst, dann musst du es mit einem größeren Team machen und haben

00:24:02: uns dann irgendwie zurück besonnen auf das Private Equity Model, was ich ja von vor langer,

00:24:06: langer Zeit noch kannte.

00:24:07: Und haben gesagt, wenn es ist, da gelingten Formen zu raisen, wenn wir aus der Manage-Mene

00:24:11: Gebühr auf diesen Formen ein gutes Team aufbauen können, dann können wir genau das machen.

00:24:14: Wir sind sehr strukturiert nach Gebootschrapten, also immer aus dem eigenen Geld entstandenen

00:24:19: Firmen danach zu suchen und den Unternehmern eins von zwei Angeboten zu machen, entweder

00:24:25: eine Nachfolgelösung, wir kaufen 100%, bringen eigenes Team rein für ihn weiter oder wir

00:24:31: übernehmen die Mehrheit als ab 51%, oft dann so 60, 70, 80, führen die Firmen gemeinsam

00:24:36: weiter unter dem Leadership des Gründers mit unserem Support und verkaufen dann auch

00:24:40: weiteren 4, 5, 6 Jahren an größeren PE-Fonds über eine Strategen.

00:24:44: Das war die These gewesen.

00:24:45: Das war die Idee, wie die Firma quasi sein soll.

00:24:48: Das Geld aus den Exits war zu zweit, das Gründerteam stand quasi fest und jetzt musste

00:24:53: der aber Geld von externen einsammeln.

00:24:55: Flex Capital, Zeit war ungefähr 2018, muss so gewesen sein.

00:25:00: Erst die Idee in den 2018 und dann wird dich gerazed einmal 2019.

00:25:03: Okay, also da war zumindest das Geschäftsmodell, ich raise Geld für einen VC oder ein PE-Fonds,

00:25:07: das war schon so weit verbrieft.

00:25:09: Aber ihr musst jetzt erstmal ein Team aufstellen, ihr musst wahrscheinlich auch selber ein

00:25:12: signifikantes Commitment reingeben.

00:25:14: Ihr wart ja First-Time-Fund, also ihr habt das gerade neu gemacht.

00:25:16: First-Time-Fund, ja.

00:25:17: Genau, das kann gut sein, das kann aber auch schlecht sein.

00:25:20: Das heißt ihr musst erstmal grundsätzlich ein Team aufstellen und dann habt ihr zusammen

00:25:23: mit diesem Team angefangen quasi Geld für euren Fonds einzusammeln.

00:25:27: Genau.

00:25:28: Eigenes Capital, da haben wahrscheinlich ein paar Anker-Investoren drin.

00:25:30: Genau, also die Logik war da, was wir gesagt haben, wir geben alles rein oder sehr, sehr

00:25:36: viele Reihen von dem, was wir verdient haben, weil die erste Frage, wenn der Geldraisen

00:25:39: ist, der Christoph, es gibt es nur eigentlich genau rein auch.

00:25:41: Und wenn du dann sagst, so 100.000 Euro vielleicht, dann sagt jeder, okay du willst also auch mit

00:25:46: other people's money risky bets machen und hinten raus hast du davon keinen Eigenschaden.

00:25:51: Das heißt ich bin schon wirklich sehr, sehr, ich kann da mit allem Geld reingang.

00:25:55: Und damit kriegst du dann Fools Family & Friends, bei mir war es dann keine Family mehr, sondern

00:26:01: wirklich Leute wie du und ich, die schon mal was verkauft hatten.

00:26:04: Und so die ersten 10 Millionen war da eigentlich mit paar anderen Rufen gerest.

00:26:10: Ich bin dann nach München gefahren zu den Kollegen, die damals mit meiner allerersten

00:26:16: Business Endless by Absolvent aus 2.8.

00:26:18: Andreas, Robert, Felix, Jan, 10X ist die Brand unter dem man die Kollegen kennt.

00:26:25: Ich dachte dann ja vielleicht schippen die auch ein bisschen was rein, wir kennen uns

00:26:28: ja lang, hatten immer ein sehr gutes Feldnis gehabt.

00:26:29: Und dachte vielleicht so ein 500.000 Euro Ticket könnten die machen.

00:26:35: Bis sie dann meinten so, ja ist echt spannend was du da machst.

00:26:38: Wir haben eine sehr, sehr ähnliche Idee.

00:26:40: Und wollen wir uns nicht zusammen machen und unser Kapitalcommitment könnte übrigens

00:26:45: auch ein bisschen mehr sein als diese 500.000 Euro und zwar signifikant mehr.

00:26:49: Dann haben sich sehr Peter Wallsticke und ich angeschaut und dachte so, die sind schon

00:26:52: sehr schlau.

00:26:53: Und was die mitbringen ergänzt eigentlich unser Setup ziemlich gut.

00:26:56: Die haben eine Zeit wirklich auch sehr großes, gallierungsfähige Sachen gemacht.

00:27:00: Und wir waren ja in dem Bio-Thema stark, aber die ersten Bio's die wir gemacht haben

00:27:05: waren aller Fähn, es noch ziemlich klein gewesen.

00:27:07: Und wenn du dann wirklich einen guten Track Recorder konstruieren willst für einen

00:27:11: größeren Fonds, dann brauchst du beides.

00:27:13: Und da haben wir quasi gemeinsam das Team geformt, schon mit der Ansage, Peter und ich machen

00:27:20: das Geschäft selber.

00:27:22: Aber wir haben als vier sehr starke, im Venture-Context, würde ich sagen Venture-Partner, die eine

00:27:26: Stimme im Investment-Committee haben, die ihn vor uns investiert haben und den Chair

00:27:31: am Carry haben.

00:27:32: Und haben sie in dem Setup zusammen gemacht.

00:27:33: Ja, man muss ja auch fairerweise sagen, dieses mit anderen Leuten Geld spielen, bevor

00:27:38: so ein Fonds über die Managementgebühr so viel verdient, dass es jetzt so richtig,

00:27:41: richtig Spaß macht.

00:27:42: Das passiert ja im Regelfall auch nicht.

00:27:43: Ich habe da irgendwie 30 Leute drauf sitzen.

00:27:45: Das heißt auch mit eigenem Geld reinzugehen.

00:27:47: Das heißt auch, wenn ihr erfolgreich investiert, das ist ja das, was auch für euch super interessant

00:27:50: ist.

00:27:51: Das ist ja nur dann gut bezahlt, wenn es richtig kracht für alle.

00:27:54: Ansonsten ist das halt irgendwie auch sehr verwaltend.

00:27:57: Ja, und das hat ja auch viel Hessel mit den Leuten.

00:27:59: So, da hat ihr die auf einmal ja auch recht gut eingesammelt für den ersten Fonds, finde

00:28:02: ich, also 125, 125 Fonds.

00:28:04: Ja, 126 im ersten Fonds.

00:28:06: 126 sind wir auch im ersten Fonds.

00:28:07: Hätten mehr einsammeln können.

00:28:09: Okay.

00:28:10: Wir haben aber mit unserem ersten, instazionellen Ankerinvestor der LGT aus der Schweiz, wer

00:28:16: die LGT kennt, jeder NPE-Kontext kennt die LGT, das ist vielleicht der, der, ich glaube,

00:28:23: der beste Private Equity Fund of Fund P.E. in Wester.

00:28:27: Die haben dann ein sehr groß Ticket gemacht und danach war der Fonds ein bisschen gerast.

00:28:31: Ich habe zu dem Tom von LGT gesagt, ich glaube der Fonds sollte ein bisschen größer sein,

00:28:36: um halt ein breites Portfolio vorzumachen.

00:28:38: Tom meinte, du warst auf, ich mache schon seit langer Zeit.

00:28:41: Wir sehen viele Emerging Manager, mache ein bisschen kleineren Fonds.

00:28:44: Zeigt, dass du das für dich sehr kapitaleffizient ein bisschen kleineren Fonds kannst und dann

00:28:47: spendiw du danach ein Properly Sized Fund.

00:28:50: Das ist quasi der Ritterschlag, wenn die zu dir reinkommen ins CapTable und sagen, wir

00:28:54: investieren in deinen Fonds, viel besser geht, glaube ich, in Europa nicht.

00:28:57: Wie ist es so ein Prozess?

00:28:58: Also wenn die sich euch angucken, kommen die einmal mit dem Flieger angeflogen oder fliegen

00:29:03: die wieder raus oder wie, wie checken die, ob ihr cool seid?

00:29:05: Ne, die machen, die machen richtige, richtige DD.

00:29:08: Die drehen jeden Stein rum in seiner frühen Phase, vor allem auf die handelnden Personen.

00:29:14: Ich glaube, die haben allein bei mir 30, 30 Background Calls gemacht.

00:29:19: Die haben wirklich alles, komplett alles bis auf den Cent in Euro, was ich jemals gemacht

00:29:23: habe gesehen und nachvollzogen.

00:29:25: Und schauen, wirklich meinst du das ernst?

00:29:28: Ist es sinnvoll, was du machst?

00:29:30: Und bist du eine integere Persönlichkeit, mit der man eine lange Partnerschaft eingen kann?

00:29:34: So ein institutioneller Investor macht das nicht, um halt einen ersten Fonds zu machen, sondern

00:29:38: halt um den ersten Fonds zu machen, dann Re-App 203 der 4.

00:29:41: Das heißt, worauf sich einlassen, ist eine Partnerschaft von 20, 30 Jahren.

00:29:45: Und die prüfen wirklich alles durch.

00:29:48: Das Gute ist, wenn die dann reinkommen, meistens kommen sie nicht rein, aber hier kamen sie

00:29:51: rein, dann ist der Rest von dem Fonds eigentlich gerastet.

00:29:55: Jeder, der sich die LCT hat geprüft, die Jungs geben gegen ihm Gas und dann wird der Fonds

00:30:00: wirklich innerhalb von kurzer Zeit gerastet.

00:30:03: Okay, so jetzt ist da jemand, der unglaublich viel Hunger hat auf quasi "anommanaged assets"

00:30:07: in welcher Form auch immer oder der sagt, ich will mir unterbewertete oder auch nicht

00:30:11: optimal gemanagete Unternehmen anschauen und kaufen, das ist dafür 126 Millionen Spielgeld.

00:30:15: Was war ja das Investment?

00:30:17: Die erste Firma, die wir gekauft haben, war Iguidito aus Bielefeld.

00:30:21: Die haben einen Produkt gemacht, QR Code Generator.

00:30:25: Die haben im Wesentlichen, ja du konntest frei QR Code skalarieren über eine Plattform

00:30:30: "managed and tracking".

00:30:31: Das haben zwei Gründer gemacht, die hatten davor einen Website-Baukasten gemacht, haben

00:30:34: dann in 2012/13 auf diesen QR Code Generator pivotiert und da durften wir uns mit 60%

00:30:41: beteiligen.

00:30:42: Der Deal kam übrigens von dem, der auch gut bekannten Mark Miller von Karlsquare, der

00:30:47: uns da schon eine tolle Chance gegeben hat, weil es ist ja als Emerging Manager gar nicht

00:30:52: so leicht an die richtig guten Legals heran zu kommen, weil du doch nicht so viel "kind

00:30:57: track record" als Fantast und der Berater muss schon wirklich, wirklich glauben, dass

00:31:01: du halt den Deal auch über die Bühne kriegst und da schaut er an Mark an der Stelle, der

00:31:07: uns dann den ersten Deal zur Fügel gestellt hat.

00:31:10: So und dann kauft ihr so eine Firma, das ist ja Private Equity, ist ja nicht wie sie.

00:31:15: Ihr kauft also Firmen, die im Wesentlichen funktionieren, die haben Umsatz, die haben

00:31:19: auch Gewinn ganz, ganz oft.

00:31:20: Das war auch in dem Fall Iguidito so.

00:31:23: In welcher Größenordnung?

00:31:25: Also wo bewegt sich so was dann?

00:31:26: Iguidito hatte damals, als wir reinkommen sind, ein bisschen über 6 Millionen Umsatz,

00:31:32: also abgrenzten Umsatz und knapp 8 Millionen R.A. und war ein sehr provitales Geschäft gewesen.

00:31:38: Boah, okay.

00:31:40: Dann seid ihr rein, irgendwie 50, 75 Prozent.

00:31:42: 60 ja.

00:31:43: 60 Prozent, also ihr hattet die Mehrheit und habt denn den Management geholfen, die Firma

00:31:47: umzubauen.

00:31:48: Ja, also ich glaube über den Nils Engelking und den Nils Drescher, die beiden Gründer,

00:31:54: beide Nils, muss man sagen, das waren natürlich sehr, sehr reflektierte und schlaue Gründer

00:31:58: gewesen.

00:31:59: Also die haben genau gewusst, was sie gut können und was gut klappt und was sie quasi

00:32:04: auch aufgrund dieses vollen Fokus ist, auf Product und Product Market Fit, was halt nicht

00:32:09: gemacht haben.

00:32:10: Und was die nicht gemacht haben, die hatten halt keine zweite Management-Reize im Beispiel.

00:32:14: Die hatten überhaupt keine Sichtbarkeit auf die Zahlen.

00:32:17: Die hatten eine 40 Prozent Turn Rate gehabt, was Knockout-Kriterium ist für jeden.

00:32:22: Die haben 40 Prozent ihrer Kunden pro Jahr verloren.

00:32:25: Genau, das heißt das.

00:32:26: Wow, die mussten also mindestens 41 Prozent rein.

00:32:28: Reinschrauben umzuwachsen.

00:32:30: Und in zwei, zweieinhalb Jahren gibt es nicht mehr, wenn du aber vorne nichts Neues nachschieben kannst.

00:32:35: Und das ist halt für jeden, für jeden PE vorne malerweise ein hartes Know.

00:32:39: Und wir haben im einem unserer LPs, dem Jan Karnis von Payone, man guckt ja,

00:32:46: lass mal, lass mir dieses Payment-Thema genauer anschauen, weil die haben Kunden,

00:32:50: im Wesentlichen kleinere Business-Kunden in 150 Ländern bedient,

00:32:53: aber haben dieses Payment noch nicht richtig gut gemacht,

00:32:56: auch weil sie nicht gebraucht hatten, das war eine Firma, die aus dem, die verrückt gewachsen ist.

00:33:00: Und die konnten nicht leisten, diesen Fehler bestehen zu lassen.

00:33:04: Aber dieser Fehler für das Print-Churn-Rate, die größte du wirst, holte ich relativ schnell ein.

00:33:07: Und was wir unter anderem gemacht haben, dass wir das Payment angepasst haben.

00:33:12: Wir haben auf Stripe migriert, das ganze Stripe-Churn-Buster-Toolset angewendet.

00:33:16: Einen anderen Sachen gemacht, also für welches Kunden-Cluster passt genau

00:33:21: und haben die Churn-Rate dann von 40 Prozent signifizieren kann, die ich gekriegt habe.

00:33:25: Und das war durch materiell anderes Geschäft dann.

00:33:28: Wir haben einen kleinen Zug aufgemacht.

00:33:29: Wir waren damals schon dieser wachsenden Nische, die Nummer eins gewesen.

00:33:33: Es gab ein zweites Business, den Co-A-Code-Monkey, der sehr stark unterwegs war,

00:33:37: wo wir diesen Playbook-Folgen kleinere Nischen zu machen,

00:33:41: um dadurch Zug auf in eine sehr starke Marktposition zu kommen.

00:33:44: Haben massiv das Marketing-Budget erhöht und haben da mit den beiden Gründern zusammen

00:33:49: unter der Führung der beiden Gründer, aber schon sehr, sehr, sehr hands-on

00:33:54: das Geschäft weiterentwickelte.

00:33:55: Ich glaube, wenn ich mich rieche,

00:33:57: nur die beiden Gründer waren recht taglastig, also waren viele IT-ler auch angestellt

00:34:00: bei dem Unternehmen.

00:34:02: Ja. So, da hast du ja gerade gesagt, also was passiert in was Unternehmen?

00:34:06: QR-Codes ist ja super international.

00:34:07: Das heißt, das muss ich in Deutschland stattfinden.

00:34:09: Das kann relativ einfach auf der ganzen Welt stattfinden.

00:34:11: Jetzt sitzt du irgendwo im Bielefeld, hast also die Stadtsparcaste Bielefeld, die das Payment macht.

00:34:14: Und auf einmal hat der Kunde in Brasilien, kriegt ein Payment von einer Stadtsparcaste Bielefeld,

00:34:19: kann das nicht zuordnen, auch aus Deutschland gibt es irgendwelche Gebühren.

00:34:22: Und deswegen churnt er.

00:34:23: Und da war eine Eure einfach gesagt.

00:34:25: Und da war eine Eurer Leistung, quasi Stripe einzuholen,

00:34:27: die ja alles auch dafür tun, um quasi churn zu vermeiden.

00:34:30: Das kann sein, dass die in Ratenzahlungen anbieten, dass die in Rabatt anbieten,

00:34:33: was auch immer sind Spezialisten im Bereich Churnvermeidung und natürlich auch Zahlungsdienstleistung.

00:34:37: Das kennt man ja auch weltweit striped.

00:34:39: Das heißt eine ganz andere Akzeptanz auch bei der Endkundenseite als die Sparkasse vielleicht aus Deutschland.

00:34:44: Und das sind kleine Sachen, wo ihr euch ran arbeitet.

00:34:47: Und ihr hattet natürlich erst mal im Kern eine Firma gekauft, die war schon sehr erfolgreich in diesem QR-Code-Segment.

00:34:53: Und wenn man so ein Investor, so ein Private-Equipment-Hipfong drin hat,

00:34:55: dann hat er ja auch ein bisschen, bringt er ein bisschen Geld mit an den Tisch.

00:34:57: Wenn es also Wettbewerb gibt, wo es sich lohnt, den dazu zu kaufen,

00:35:01: dann ermöglicht ihr das auch.

00:35:03: Ihr baut also einfach ein immer größer während des Universums dazu.

00:35:06: Genau, also das Wachstum durch Zugkäufe ist für uns ein ganz zentraler Hebel,

00:35:11: wie auch für die allermeisten anderen PE-Fans.

00:35:14: Es ist nicht der einzige Hebel, den wir haben.

00:35:16: Das heißt, wir folgen nicht diesen Playbook zu sagen, na ja,

00:35:19: die Summe der Teile wird schon irgendwie mehr wert werden,

00:35:21: solange sich alle eine schöne Überschrift subsumieren lässt.

00:35:23: Und dann gucken wir schon drauf, passen die 5 wirklich zusammen.

00:35:26: Und auch da folgst du ja, folgst ja dem Instinkt, dem Gespür der Gründer.

00:35:29: Das heißt, wir gehen nicht hin und sagen, was man aufkauft, doch den und den und den.

00:35:32: Und dann fragen eher, hey, wir sind eure Partner, wir sind die ersten Wettbewerber.

00:35:37: Was machen eure Kunden, die in den 10 Minuten, bevor sie eure Software nutzen

00:35:42: und 10 Minuten nachdem sie wieder benutzen, um das Ökosystem genau zu verstehen.

00:35:46: Und ermöglicht dann natürlich finanziell, aber eben auch von der ganzen,

00:35:49: von der ganzen Dealmechanik.

00:35:50: Da, den Gruppen entstehen zu lassen.

00:35:53: Wie lange war das euer Investment oder wie lange wart ihr drin?

00:35:56: Also, wir haben tatsächlich EgoDitor dann nach 2 Jahren bereits verkauft.

00:36:00: Das ist keine typische Haltedauer.

00:36:03: Also, normalerweise gucken wir auf, gucken wir auf 3, eher 4 bis 6 Jahre die Richtung.

00:36:08: Aber das sind wir einfach mit den Gründern zusammen in einer sehr frühen Phase,

00:36:12: sehr viel gelungen.

00:36:13: Wir waren dann, ich meine, wir sind von rund 8 Millionen R.A.

00:36:17: auf bis zu über 30 gebracht, innerhalb von 2 Jahren.

00:36:20: Ein extrem provitales Geschäft.

00:36:22: Allerdings natürlich noch eine relativ niche Lösung.

00:36:25: Wir haben keine vollständigen Software Suite gehabt.

00:36:27: Eine relativ niche Lösung, die auch den Geist der Zeit ganz gut getroffen hat

00:36:32: und haben dann einen Partner gefunden aus den USA, Bitly.

00:36:35: Ja, Bitly ist der Linkverschlüssel.

00:36:37: Genau, genau.

00:36:38: Also, wenn man so kurz links irgendwo sieht, die dann irgendwo bei einem ganz anderen Link rauskommt,

00:36:42: Bitly ganz oft die Software dafür.

00:36:43: Und auch von dieser Logik.

00:36:45: Also, in QR-Code ist ja nichts anderes als ein Link aus der Offline in die Online-Welt.

00:36:49: Genau.

00:36:49: Das Thema hat einfach sehr gut zusammengepasst.

00:36:51: Und die haben uns dann ein Übernahmeangebot gemacht, was einfach sehr gut war.

00:36:56: Erinnere mich dunkel, das hat ganz schön für Aufworr gesorgt in der Start-up Szene.

00:37:00: Ich meine mal so irgendwo 2, 3, 3, 3, und Euro gelesen zu haben.

00:37:04: Musst du nicht kommentieren.

00:37:05: Aber es war, glaube ich, eine sehr, sehr gute Übernahme.

00:37:08: Und da ich über irgendein Vehikel auch bei euch investiert war,

00:37:10: ich habe das immer sehr gut gemacht.

00:37:12: Ich habe quasi wenig Geld in die gut laufenden Fonds investiert

00:37:14: und viel Geld in die schlecht laufenden Fonds.

00:37:17: Und ich kann mich erinnern, dass dieser eine Verkauf meinen Investment retuniert hat in diesem Fonds.

00:37:21: Ja, wir haben also ja 60 Prozent gehabt.

00:37:23: Und haben der Verkauf vergrößert als der als der gesamte Fonds gewesen von den Teilen.

00:37:28: Wow.

00:37:29: Also jeder, der jetzt rechnen kann, ist ganz weit vorne und kann den Kaufpreis ungefähr sich herleiten.

00:37:33: Wahnsinn, ne?

00:37:35: Wie viele Investments macht ihr mit diesen 126 Millionen Euro?

00:37:38: Wie viele Firmen habt ihr zum Schluss investiert?

00:37:40: Also, wir haben aus dem ersten Fonds 126 Millionen Gesamt

00:37:42: haben wir fünf Firmenplattformen gemacht.

00:37:44: Eine Plattform ist in aller Regel ein initiales Investment, das für die Zukunft stärken.

00:37:48: Fünf Stück.

00:37:50: Okay, heißt dann schon, dass ihr in einer ordentlichen Größenordnung unterwegs seid,

00:37:52: spielt Fremdenkapitane eine Rolle dabei?

00:37:54: Ja, auf jeden Fall.

00:37:54: Also ihr hebelt auch die 126 Reichen nicht aus, ihr dürft auch und könnt und müsst

00:37:59: dann auch für die Zukunft und Kurs eine ganz klassische Bank darlehnen,

00:38:02: auch mit den Firmen verhandeln, um eben jemanden zu übernehmen.

00:38:05: Also wir haben tatsächlich von dem aus dem ersten Fonds die fünf Plattformen

00:38:08: da aber teils Kaufpreises bei uns überlegen.

00:38:11: Bei jeder Firma war Fremdenkapital dabei.

00:38:13: Es sind alles provitable Firmen, die sich kann das EBTA haben, die daher bankable sind.

00:38:18: Und was das für uns als Investor macht, ist sicher zu einer gewissen Grunderin,

00:38:22: die eigentlich wie beim mobilen Investment auch.

00:38:24: Das heißt, wenn die Firma flach bleibt, sich der Markt auch flach entwickelt,

00:38:28: gelingt es halt über die Entschuldung in fünf, sechs Jahren doch dein Geld,

00:38:32: sagen wir mal mindestens zu verdoppeln.

00:38:34: Du musst halt bei der Fremdfinanzierung schon ein bisschen vorsichtig vorgehen.

00:38:37: Wie gesagt, wie immer, wenn du mit Leverage hantierst,

00:38:41: dass gut bemessen und in Firmen investieren, die eine gewisse Stabilität und eine gewisse Reife haben.

00:38:46: Also Fremdkapital spielt immer eine Rolle, spielt vor allem eine Rolle,

00:38:49: wenn du Zukunft machen willst von anderen provitalen Firmen.

00:38:52: Und wir haben bei diesem ersten Fonds 126 schon sehr, sehr kapitaleffizient Wirtschaft müssen.

00:38:59: Wenn du heute auf das Portfolio dieser fünf Gruppen schaust, welche Größen die haben,

00:39:04: dann fragen sie mal, okay, das habt ihr im 126 Millionenfonds.

00:39:08: Aber wie geht das denn eigentlich?

00:39:11: Teil der Antwort ist natürlich diesen sehr stark gewachsen.

00:39:14: Ein anderer Teil ist Peter und ich, Kerlman aus der Equity-Welt.

00:39:19: Wir haben Fremdfinanzierung so halb verstanden, aber als wir es verstanden hatten,

00:39:22: haben wir das sehr, sehr exzessiv genutzt im ersten Fonds.

00:39:25: Das hat zum Glück geklappt, aber wir waren mit sich bei dem ersten Fonds zum Teil auch an der Grenze,

00:39:32: wo durch alle Entwicklungs- also wirtschaftlichen Entwicklungsphasen hindurch gesagt hättest,

00:39:36: das war schon heißer wird gewesen, was die Finanzierung angeht.

00:39:39: Jetzt ist euer erster Fonds sehr, sehr erfolgreich geworden und wir kommen noch dazu, wozu das geführt hat.

00:39:44: Im Regelfall jetzt zu einem zweiten Fonds.

00:39:45: Aber ich kann dich natürlich nicht ungeschoren davon kommen lassen, was war denn im ersten Fonds,

00:39:50: vielleicht ein Investment, was nicht so gut lief?

00:39:52: Wo du auch selber gesagt hast, da haben wir noch mal für uns ganz viel gelernt

00:39:54: und das würden vielleicht in Zukunft anders machen oder warum ist es nicht gut gelaufen?

00:39:58: Wir haben das letzte Investment aus dem ersten Fonds.

00:40:01: Da kam man glaube ich relativ viele Sachen zusammen.

00:40:04: Also es war eine spektakulär schnell gewachsenen und gute Firma, die auch eine sehr hohe Churnrate gehabt hat.

00:40:12: Welchem Segment, Valie?

00:40:14: Sales Automation würde ich es nennen.

00:40:16: Okay, also all das, was ich bei LinkedIn quasi mal anschreibt, hallo, ich habe was tolles für Sie,

00:40:20: wollen wir nicht mal ein Telefonkäufer einbauen, sowas in der Richtung.

00:40:22: Was ich bei LinkedIn anschreibe, was du über E-Mail kriegst,

00:40:25: da haben wir, glaube ich, sehr, sehr getrieben, starken Gründern, auch mit der hohen Churnrate

00:40:30: und der Besonderheit, dass die sich viele sehr zufriedene, loyale Kunden gehabt haben.

00:40:34: Aber weil dieses Versprechen im Wesigen Vertriebsautomatisierung planbarer Umsatz so stark ist,

00:40:39: ziehst du halt auch Kunden an, fliedert hinten raus, nicht, die das Versprechen einlösen kannst.

00:40:44: Und wir dachten, naja, wir kriegen das irgendwie hin.

00:40:46: Schon temporär, glaube ich, aus dieser, ja, auch dieser Fonds-Inherenten-Logik zu sagen,

00:40:50: wir haben vier erste Investments gemacht, das erste hatte mehr als ein ganzes Fund.

00:40:54: Returned, wenn wir das bei dem letzten auch noch schaffen,

00:40:58: dann haben wir den Fonds für die Ewigkeit, da dann die Performance wird eben keine Rande ankommen.

00:41:03: Und dann überschätzt sich, glaube ich, auch manchmal ein bisschen mit welchen Art von Risiken

00:41:07: du wirklich umgehen kannst.

00:41:09: Man kommt dann manchmal viel zusammen, ist auch der Markt nicht in your favor.

00:41:15: Und das Versprechen, dass wir, oder der Grund, warum Gründer von Geburtstätten für uns verkaufen,

00:41:21: ist ja auch, weil die sagen, hey, in dem Business sind Risiken drin.

00:41:25: Und ich will Geld hinter die Brandmauer bringen for a reason.

00:41:29: Und manchmal, dieses Risiko gibt es wirklich.

00:41:32: Und manchmal kickt das rein, das war bei der letzten Firma der Fall gewesen.

00:41:37: Das war für uns eine extrem, extrem schmerzhafte Erfahrung, weil wir unglaublich viel Arbeit

00:41:41: da reingesteckt haben, aber auch eine sehr heilsame Erfahrung, weil der Blick auf das operative Risiko,

00:41:46: was kannst du wirklich mit all der Energie rausmanagen und was sind auch Sachen,

00:41:51: die dann vielleicht den Ticken zu viel ausmachen.

00:41:54: Aber ich finde das kürzt das am ersten vorn dazu, dass man auch diese Erfahrung macht.

00:41:59: Erster Fundreturner, Nummer zwei, drei, vier, laufen spektakulär gut.

00:42:06: Und der eine, der nicht so geklappt hat, hat auch gemacht, dass das Portfolio vom vorn zwei,

00:42:13: glaube ich, ein viel erwachsener Rest Portfolios.

00:42:15: Ich überlege gerade, um es nochmal vielleicht klarzustellen, ihr kauft der Firmen, die haben im Regelfall,

00:42:22: ein stabiles gutes Gründerteam.

00:42:24: Die Jungs verdienen Geld, also alle Beistätigungen antast, da war es ja so, dass die Eigentümer Millionäre waren.

00:42:29: Jetzt überlege ich gerade, wie das Angebot aussehen müsste an so jemandem, was du formulieren musst,

00:42:34: weil die suchen ja, also die wollen höher, schneller, weiter, na klar.

00:42:38: Aber was für ein Angebot musst du eigentlich mit an den Tisch bringen?

00:42:40: Du hast ja also ein paar Sachen erzählt, am Endeffekt kann das Angebot sein.

00:42:43: Wir übernehmen die Mehrheit an deiner Firma, du behältst aber Sperrminorität, also 25,1 Prozent zum Beispiel.

00:42:48: Du bringst Geld hinter die Brandmauer, das heißt deine Firma ist ja profitabel,

00:42:51: wir brauchen das Geld, was wir dir geben gar nicht in der Firma, sondern das kannst du schon als secondary heißt ja der Fachbegriff dafür,

00:42:57: das kannst du also rausziehen, hast dann privat Geld in eine Brandmauer gebracht.

00:43:01: Und unser Versprechen, was ja auch die Grundfunktion quasi eines Private Equity-Fonds ist,

00:43:06: ist das, was bei dir übrig bleibt, also diese 25,1 Prozent zum Beispiel,

00:43:11: die verkaufen wir in drei, vier, fünf, sechs, sieben Jahren zu einem ganz, ganz anderen Preis,

00:43:15: du kriegst also nochmal einen extrem spannenden Nachschlag, wenn alles gut läuft,

00:43:18: der höher ist als das erste Geld, was wir mitgebracht haben.

00:43:21: Das ist ja das Angebot, was ihr formuliert und denn ist es ja wirklich so,

00:43:25: ihr seid ja dann ein sehr operativer Private Equity-Fond, also ihr entscheidet dann nicht am Schreibtisch und sagt,

00:43:29: wir schmeißen jetzt mal irgendwo Geld drauf, du sagst, wir machen zwei Investments im Jahr,

00:43:33: das heißt, ihr guckt euch unglaublich viel an, ihr stellt unglaublich viele Fragen

00:43:37: und erst wenn ihr euch selber sicher seid, dass es die Chance gibt, das Geld zu vor vier, fünf, sechsfachen,

00:43:42: dann investiert ihr. Also da musst du ja an vieles glauben, an die Robotset des Geschäftsmodells,

00:43:46: an die Gründer, an den Markt, der auch darauf einzahlt, also das ist dieses Geschäftsmodell überhaupt bankable,

00:43:52: wie du es gerade auch sagst, also gibt es da auch, gibt es da Käufer, wird der marktlichen Zukunft so weiterentwickeln,

00:43:56: dass es auch Sinn macht, dieses Unternehmen größer zu machen und kriege ich den anderen Multiple dafür bezahlt.

00:44:01: Das ist schon echt krass, also hast du auch immer mit sehr starken Persönlichkeiten zu tun, kann ich mir vorstellen.

00:44:06: Mit den Gründern auf jeden Fall?

00:44:08: Ja, genau. Also das ist ja alles, Leute, und du hast es ganz schön beschrieben,

00:44:12: da musst du ja keiner verkaufen.

00:44:14: Also im Zweifel haben die schon mal einen schönen Urlaub gemacht und haben auch eine schöne Wohnung

00:44:20: und es ist eins von beiden Szenarien. Also entweder gibt es Nachfolgeriedlungen,

00:44:24: da sagen die Gründer auch, ich bin Burned Outer und auch zum Teil aus Altersgründen,

00:44:30: du darfst nicht vergessen, das sind ja alles nicht nur junge Firmen,

00:44:33: sondern auch Firmen, die ja schon seit 20, 30, 40 Jahren am Markt sind,

00:44:37: irgendwann, und die Softwareindustrie ist ja langsam auch so reif in Deutschland,

00:44:41: gibt es einfach immer mehr von diesen Firmen, wo die Gründer aus Altersgründen sagen,

00:44:45: jetzt ist mal Zeit in die nächste Generation überzugeben und wenn es die nicht gibt,

00:44:50: dann brauchst du einen Käufer wie zum Beispiel uns, der da einfach eine gute Nachfolge darstellt.

00:44:54: Also das könnt ihr lösen. Wenn ich jetzt quasi 60 bin, habe ein profitables Unternehmen

00:44:58: und habe einfach keinen Nachfolger, warum auch immer,

00:45:00: dann wird ihr überkauft auch 100 Prozent, wenn es sein aussieht.

00:45:03: Jedenfalls.

00:45:03: Das wird ja sehr ab 51 aufwärts zu 100 wahrscheinlich irgendwie was in der Richtung.

00:45:07: Wir versuchen immer dann 100 Prozent zu kaufen, wenn die Unternehmer sagen, ich will eigentlich raus.

00:45:11: Okay.

00:45:11: Dann sagen wir, okay, dann geht auch ganz raus. Natürlich auch offen dafür, wenn die sagen,

00:45:15: ich will raus, aber noch im Beirat eine Rolle spielen und einfach nur als Shareholder auch,

00:45:20: auch mein Einfluss irgendwie gelten machen, das sind wir offen.

00:45:24: Aber Nachfolgeregeln zeigt in aller Regel in Richtung 100 Prozent.

00:45:29: Die andere ist die Situation, die ich beschrieben hatte, bei zum Beispiel dem ersten Kauf EGULITOR,

00:45:34: wo die Gründer ja ein sehr, sehr gutes Gespür dafür haben, was ist das Risiko in dem Geschäft

00:45:39: und was sind die Sachen, die wir machen können, um weiter zu wachsen.

00:45:43: Und das müssen wir matchen mit dem, welchen Teil des Risikos sind wir bereit zu nehmen.

00:45:48: Und im realistischen Gespür dafür, was können wir denn wirklich beitragen,

00:45:52: welchen Problem wir können, der wirklich lösen.

00:45:54: Und da, das ist wirklich im Detail schon sehr, sehr schwierig, falls irgendwie auch mit einem eigenen EGULITOR zu tun hat.

00:46:01: Wollte ich gerade sagen.

00:46:02: Kannst natürlich bei allem sagen, wir sind so verslauern, wir haben so viel gemacht,

00:46:08: aber die Wahrheit ist, die Sachen, die du wirklich mit der Vorhersachbarkeit lösen kannst,

00:46:13: da bist du sehr oft bei den Anfangsleichen leichteren Hebeln.

00:46:16: Das heißt, du musst also Firmen finden, bei denen die für uns leichteren Hebeln einen Unterschied machen können.

00:46:23: Und das ist die Aufgabe, die wir haben.

00:46:26: So, und dann habt ihr ja auch auf Grundlage des ersten sehr gut laufenden Phongs,

00:46:29: habt ihr einen zweiten Phong natürlich gemacht, der war glaube ich deutlich größer.

00:46:33: Genau, der zweite Phong sind 300.

00:46:34: 300, ja, stark.

00:46:36: Das ist für ein PE-Phong, wenn ihr auf die Buyout-Welt schaust, eigentlich kein großer Phong.

00:46:41: Ist aber für das Marktsegment, in dem wir sind genau richtig.

00:46:43: Und dann nicht mehr ein Portfolio von fünf Plattformen zu machen, sondern ein bisschen mehr diversifiziert.

00:46:48: Wir gucken da auch wahrscheinlich acht bis neun Plattformen und mit ein bisschen mehr Firepower,

00:46:53: um Zugurfe machen zu können und auch bei der Kapitalstruktur, also dem Mix aus Eigen- und Fremdkapital,

00:46:59: ein bisschen konservativer sein zu können.

00:47:01: Ich hatte es vorgesagt, bei dem ersten Phong waren wir aus diversen Gründen relativ pushy gewesen,

00:47:07: bei dem Thema Fremdkapital.

00:47:09: Wenn ihr auf die Kapitalstruktur der Firmens aus dem neuen Phong schaust,

00:47:12: machen wir es sehr viel passender zum Geschäftsmodell selbst.

00:47:16: Du kannst natürlich eine Firma, die zu 100% recurring revenue hat und keinen Charon hat,

00:47:22: die diesen wachsten Markt befindet, die kannst du mit mehr Komfort, Fremd finanzieren.

00:47:26: Das ist dann, das ist ein Risikoprofil eher an dem eines Mietshauses.

00:47:30: Aber es gibt auch Geschäfte, die nicht diese gerade eben beschrieben Charakteristiker haben,

00:47:36: die noch ein bisschen wachiger sind manchmal, wo wir sagen, hey, wenn wir einfach zwei Jahre Arbeit reinstecken,

00:47:41: dann kommen wir in die Stabilität rein und die wirst du dann halt nicht von Start weg mit Fremdkapital finanzieren,

00:47:45: sondern erst mal die Arbeit machen und danach mit den Partnergesellschaften über die Kapitalstruktur nachdenken.

00:47:50: Was sind in dem neuen Phong-Gruf vielleicht zwei Firmen, die auch mal die Bandbreite zeigen, wie ihr investiert?

00:47:55: Den ersten, den ersten Deal aus dem neuen Phong war Lawpiles aus Berlin gewesen.

00:48:01: Law wie recht quasi?

00:48:03: Genau, Lawpiles aus Berlin.

00:48:04: E-Learning-Plattform für alle regulatorischen Themen.

00:48:07: Denk an Datenschutz, denk an Compliance, wirklich verpflichtende Schulungen,

00:48:11: die Firmen über alle Mitarbeiter machen müssen und da die Wahl haben,

00:48:15: machen sie das in den Anwalt oder den Trainer kommen lassen und die Firma vor Ort durchschulen lassen

00:48:20: oder gibt es da nicht einfach smarte E-Learning-Lösungen.

00:48:23: Und Lawpiles war der Pionier gewesen, die sind groß geworden mit der Datenschutznivelle 2018,

00:48:28: zwei vom Hintergrund der Anwältinnen Simone Katrin, die ein unglaubliches Gespür hatten und brutal unternehmerischen Punch-Hands noch haben.

00:48:36: Mit dem wir im Wesigen auch geteilt haben, hey, die Auditor Story aus dem ersten Deal,

00:48:42: dann auch die weiteren Deals, die wir aus dem ersten vor gemacht haben.

00:48:46: Die meinten, ja also an euch 60-70% verkaufen, das klingt damals Martin Deal,

00:48:50: weil ich schon auch gemerkt habe, dass sie zwar extrem gewachsen sind und ein super Gespür für den Markt haben,

00:48:55: wenn du aber eine Firma dann von 10 auf 20, 30 Millionen bringen willst,

00:48:59: dann brauchst du auch einen anderen Werkzeugkasten noch,

00:49:02: den die somit ihren bisherigen Menschen beim Team nicht darstellen konnten.

00:49:06: Aber quasi den, den, den die gemacht, also eher, eher von der Logik her eher nah dran an diesen V1-Steals.

00:49:16: Wir kaufen uns mit der Mehrheit ein, lassen mal viel auf den Tisch.

00:49:19: Du hast auch der Bandbreite gefragt, eine andere Firma, die wir übernommen haben,

00:49:23: war die Obmikron aus der Nähe von Köln.

00:49:26: In der Firma, in der Firma im Bereich Zahlungsabwicklung, die es seit 40 Jahren gibt.

00:49:32: Also ein Payment-Dienstlässe?

00:49:34: Genau, also eine Payment-Software, wenn man so will, eine Zahlungsabwicklung in dem Bereich.

00:49:38: In der Firma, die von damals sehr, sehr, sehr, sehr weitsichtigem Unternehmer gegründet worden ist,

00:49:43: die von seinem Sohn extrem erfolgreich gefühlt worden ist, in den letzten 16 Jahren mit 80 Mitarbeitern,

00:49:48: die aber alle zu dem Gesellschaft, das CEO-Reportat haben.

00:49:52: Also keinen zweiten Management-Ebene.

00:49:53: Und der, der CEO, der Sohn meint, hey, ich habe eine Familie, ich habe zwei Kinder, witzigerweise in meinem Alter auch.

00:50:00: Ich will einfach raus.

00:50:02: Ich will raus, ich will dich einmal in gute Hände geben.

00:50:05: Und das ist was, mit dem normale Finanzministerien eigentlich relativ schwer umgehen können,

00:50:08: weil die sagen, hey, wir haben hier 40 Jahre historische, keine zweite Management-Reihe, wir können mir keinem sprechen.

00:50:14: Und du willst da im halben Jahr rausgehen.

00:50:16: Da steckt natürlich in dieser Transformation von Familien geführt auf Private Equity Owned, da steckt extrem viel Risiko drin.

00:50:23: Und also sehr intensiv angeschaut, mit denen einfach intensiv gearbeitet hat.

00:50:28: Und war in der Meinung gewesen, wir können diese Risiko nehmen, können ein gutes Team reinbringen,

00:50:32: haben natürlich auch in der, in dem zweiten Form, noch mal die Mannschaft deutlich gewachsen sind,

00:50:38: mittlerweile über 30 Leute, da von zehn Investment-Team, der große andere Teil, wirklich Value-Cration-Leute,

00:50:43: die diese Funktion auch temporär auswählen können.

00:50:45: Marketing, Social Media, Datenbanken, Value-Crations wirklich jemand, den ihr wohin schicken könnt,

00:50:49: der sich das vor Ort anguckt und sagt, das müssten wir so bauen, damit es deutlicher Vicente funktioniert.

00:50:53: Das sind Leute im HR, das sind zum Teil Techies, die dann Dateninfrastruktur richtig herstellen.

00:50:59: Das sind Projektmanagementkapazitäten im Produkt, im Sales, im Marketing.

00:51:05: Also Leute, die du halt sehr gut einsetzen kannst, die einfach eine sehr breite Erfahrung in der nächsten Skaliungsphase haben.

00:51:11: Und das sind wir natürlich vom Profil, die du kannst dir vorstellen, in 40 Jahren.

00:51:17: Die haben sich schon ihre Zeit genommen, um wirklich wirklich einen stabilen, extrem treuen Kundenstamm aufzubauen.

00:51:23: Also Kühlungsquote, Turn Rate ist da gar kein Thema, da churnt nie jemand auch.

00:51:27: Die Dynamik, die du haben könntest in dem Markt, was die Neukundengewindung angeht, eben auch nicht.

00:51:35: Und das hat für uns eine Gelegenheit, wo wir sagen, auf diesem stabilen Fundament war für uns ein größeres Thema gewesen,

00:51:43: eine größere Transaktion, eine sehr große Reputabelfirma, 100 Prozent zu nehmen.

00:51:47: Das zeigt dann die Bandbreite, also von Shared Risk mit Unternehmern, die relativ schnell irgendwas gebaut haben,

00:51:53: hin zu einer Nachfolge vom typischen Softwarefamilienunternehmen.

00:51:57: Also ich habe den coolsten Job der Welt, aber irgendwie zweitelt ich daran gerade.

00:52:01: Ja, dein Job ist schon sehr cool.

00:52:03: Ja, schon sehr cool, weil du bist ja verbrieft mit extrem füffigen Unternehmern da irgendwie den ganzen Tag zusammen.

00:52:08: Du darfst auf tollen Geschäftsmodellen rumdenken, du hast dadurch, dass du in deinem Leben schon viele Muster auch kennengelernt hast,

00:52:13: weil du es auch ungefähr wo du ansetzen kannst, welche Leute du als Ressourcen in deinem eigenen Team hast,

00:52:17: um dir quasi operativ aufzuschmeißen.

00:52:19: Wenn ihr die Firma kaufen würdet, da ist Dealmaking dabei, da sind Verhandlungen dabei,

00:52:23: da sind wahrscheinlich auch ganz, das ist ja kein standardisierter Deal, sondern eigentlich strikt der für jeden den passenden Deal,

00:52:28: der ist für ihn ein bisschen anders. Also auch das ist irgendwie total spannend.

00:52:32: Cool.

00:52:33: Ja, wir sagen immer, dass der Name Flex dafür natürlich steht.

00:52:36: Die Wahrheit ist, der Urschmuskel genannt, der hinter Flex, von meinem Partner, den Peter Wallachek war,

00:52:42: irgendwann kam der morgens beruhigend rein, ich habe es, der Name muss sein, Flex, warum?

00:52:46: Founders, Leaders und Executors, multiplied with capital auch auch.

00:52:51: Das war eigentlich so die Degeneße des Namens,

00:52:54: aber wir müssen brauchen diese Geschichten zu sagen, flexibel Dealstrukturen für Gründe.

00:52:58: Ja, und ich habe da gerade zusammen bei mir in die E-Mails reingeschaut, also 2019 hatte mich Flex auch mal angeschrieben,

00:53:03: wo ich heute sein könnte, ja, und jetzt bin ich immer noch alleine unterwegs.

00:53:07: Ich hätte teilweise das erste Fonds sein können, ja.

00:53:10: Wenn ich ja so hinguck, so aus, dann hätte ich den Dimmer gemacht.

00:53:13: Ja, den Dimmer gemacht, genau.

00:53:15: Jetzt hast du ja relativ tuffes Play im Alltag.

00:53:19: Ich sehe, du bist gut in Shape, hat ich ja schon mal gesagt,

00:53:22: ist ja gar nicht so einfach 40, ich kenne das ja auch, das ist ja wirklich viel Ernährung und viel Sport

00:53:27: und viel auch Schlaf, der bei uns eigentlich immer zu kurz kommt.

00:53:30: Was machst du für dich selber, um so ein bisschen runterzukommen vom Alltag?

00:53:34: Also Sport spielt eine große Rolle.

00:53:36: Ich stehe jeden Morgen zwischen 5, spätestens halb 6 auf und geht zum Sport, das kann Rennrats, Krafttraining laufen sein,

00:53:43: High Rocks habe ich entdeckt neulich mit paar Freunden,

00:53:47: aber nicht aus einer Disziplin-Low-Graus, wo ich einfach eine ganz große Passion für Sport habe,

00:53:51: wo es einen sehr guten Start und ein Alltag gibt.

00:53:53: Ich habe gemerkt, meine Frauen, ich habe gemerkt, dass wir wirklich so Routine, Routinen-Tiger sind da.

00:54:01: Wir sind auch in der, in unserer Kennlein-Vase, dann sehr viel, sehr viel gereist, waren hier und da,

00:54:06: aber wir wohnen in Berlin-Dalem, kleinst Häuschen, Familie, ein Hund

00:54:12: und diese Alltagsroutine tun uns extrem, extrem gut.

00:54:15: Also fühlen uns sehr wohl in der Routine mit dem Hund, mit den Kindern, mit unseren Hobbys zusammen.

00:54:21: Meine Frau ist auch Unternehmerin, hat der Hautarztpraxis gemacht.

00:54:25: Also ist Arzt und Unternehmerin, muss man ganz ehrlich sagen, und baut auch was ganz Tolles auf.

00:54:33: Das heißt, wir, diese Kombi aus Alltag, Routine, Familie, jeder hat sein Geschäft,

00:54:39: der baut meine Frau zu meinem Geschäft eine Meinung, ich habe zu ihrem eine Meinung.

00:54:44: Und ich glaube, dieses, dieses Familienleben, gibt ganz viel Stabilität und Kraft.

00:54:47: Ja, definitiv. Und Routinen hören wir auch hier immer auf dem Podcast, ist super, super wichtig.

00:54:51: Also ganz viele Leute funktionen in so interessanten Routinen.

00:54:55: Letztens ein Gast da, der geht jeden Morgen baden.

00:54:57: Jeden Morgen um fünf steigt eine Stunde in die Warnewanne.

00:55:00: Das ist ja nicht total witzig, ja.

00:55:03: Da gibt es ganz interessante Routinen.

00:55:05: Du lernst ja den ganzen Tag auch Gründer, Eigentümer kennen von großen und erfolgreichen Unternehmen.

00:55:10: Was ist denn so eine Eigenschaft, also gibt es eine Eigenschaft, die alle irgendwie so ein bisschen eint?

00:55:14: Oder so ein Set aus Eigenschaften, was immer wieder feststellt, was scheinbar auch Zutat für Erfolg sind?

00:55:19: Es fällt mir schwer, dass du über einen Kampf zu scheren.

00:55:22: Was es ist, es sind die mit den Wirtstaben arbeiten, das Kopf haben sie in der Geburtsschöpfe,

00:55:27: und dann nehmen wir uns.

00:55:28: Also selbst gebaut, in deinem Geld.

00:55:30: Du hast da dieses Gefühl, wo "fake it until you make it", das kommt da nicht vor.

00:55:35: Das ist "make it" und sehr unprudentius, über lange Zeit und sehr ausdauernd.

00:55:41: Und es sind noch Leute, die sich halt nichts scheißen.

00:55:44: Die reden, also so den Ausdruck auch aus, aber die reden wie in der Schnaube gewachsen ist.

00:55:50: Und die kannst du in eine sehr ehrliche Konversation haben.

00:55:53: Und das macht das schon aus, diese Arbeit in den Vorlergrund zu stellen.

00:55:58: Und ich mach den Spruch gar nicht her.

00:56:00: Die sagen, irgendwie werde ich schon den finden, den ich unterstieben kann.

00:56:06: Und die Leute, mit denen wir umgehen, sehr, sehr bodenständige, schlaue, hart arbeitende Leute.

00:56:12: Ich habe gar nicht mal diese Fancy Eigenschaft, nachdem man nur suchen muss,

00:56:16: wenn man sich findet, weiß man ganz genau, da dein Geld, dann wird es mehr.

00:56:21: Also den guten deutschen Mittelstandsoft der Unternehmer.

00:56:25: Ja, cool.

00:56:26: Sag mal, du hast das Thema nachfolgeschnabelt und es angesprochen.

00:56:29: Da müsst ihr euch jetzt aktuell keine Sorgen machen.

00:56:31: Du hast es jetzt zusammen mit deinem Partner.

00:56:33: Wie ist das aus, aber trotzdem bei euch in der Firma?

00:56:35: Ihr seid beide das Management oder gibt es dann auch mehr Leute, die quasi ihr seid zu zweit?

00:56:40: Werden das mehr?

00:56:41: Genau, wir sind zu zweit.

00:56:43: Peter, ich im Hintergrund, die vier Kollegen aus München, unser der 10X Brand bekannt.

00:56:49: Was wir aber auch machen, ist, dass wir ab nächsten Januar zwei neue Partner ins Team holen,

00:56:54: dass wir quasi den Teil der Leute, die Day-to-day-Arbeit machen, von zwei auf vier bringen.

00:56:59: Schon auch, weil die Gelegenheit einfach sehr groß ist, hier wirklich einen starken Asset Manager

00:57:06: für den deutschsprachigen Raum zu basteln.

00:57:09: Das heißt, das macht bei uns diese unternehmerische Herausforderung aus,

00:57:14: die wir da die Gelegenheit, die wir meinen, zu sehen.

00:57:17: Du kannst zwar im kleinen schönen Deal machen, auch viel Spaß haben,

00:57:22: aber das Ökosystem, die Gelegenheit ist aber viel, viel größer.

00:57:25: Was die meisten nicht wissen, ist im deutschsprachigen Raum, das ist global der zweitgrößte Software-Markt.

00:57:32: Okay.

00:57:33: Das heißt, der Mittelstand, die Konzerne in Deutschland,

00:57:38: Maschinenbau, die Ausländerindustrie hat für alles und jedes Softwarepartner,

00:57:42: dass du das aber sehr, sehr viele gute Softwarefirmen investieren kannst.

00:57:46: Und um das richtig zu bedienen, brauchst du ein größeres Team von sehr starken Leuten.

00:57:51: Das hat verdoppelt mit die Partnerschaft von zwei auf vier.

00:57:53: Ja, das ist ja trotzdem so, ich meine, ihr kommt jetzt nicht mehr raus, sag ich immer.

00:57:56: Bei meiner Firma irgendwie auch nicht.

00:57:58: Das Ding könnt ihr machen, ihr könnt 100 Fongs auflegen und an 10 Fongs,

00:58:01: und man legt ja normalerweise mal so alle zwei, drei Jahre, vielleicht nochmal eine vier Jahre einen Fong auf.

00:58:05: Das heißt, ihr könnt ja trotzdem auch heute schon mal gucken,

00:58:07: wer ist in die nächste Generation, oder was auch gute Leute,

00:58:10: die auch festhalten, machen wir uns nichts vor, die muss auch irgendwie ein Ziel geben,

00:58:14: und dass ihr so eine Partnerschaft, schon auch echter Ritterschlag.

00:58:16: Also cool, dass ihr jetzt zwei Leute gefunden habt.

00:58:18: Es ist seit so lange noch nicht da, muss man auch,

00:58:20: wir haben ja auch sagen, 2018 ging es los.

00:58:22: Ja, das Faszinierende ist schon auch, welche Qualität von Leuten,

00:58:27: du mit diesem Private Equity-Modell anziehen kannst,

00:58:29: und zwar sowohl auf der Management-Ebene der Portfoliefirmen,

00:58:33: als eben auch in die Flex-Partnerschaft und das breite Flex-Team.

00:58:39: Das ist ja nicht in allen Branchen so.

00:58:41: Zum Teil auch mit selben Kollegen umgehen,

00:58:44: das ist einfach sperrig, und die intrinsische Motivation ist nicht so ausgeprägt,

00:58:49: du hast viele Gespräche über die vier Tagewoche auch,

00:58:51: und da ziehen wir wirklich gleich hier an, die unglaublich scharf, refletiert, fleißig sind,

00:58:56: und das haben wir dann relativ schnell positiv erkannt,

00:59:01: das haben wir unterschätzt eigentlich, was für eine Qualität von Leuten wirken kriege.

00:59:05: Bei uns sind es, sind es lautest du die Wander vor,

00:59:08: Association Partner bei McKinsey gewesen,

00:59:10: waren danach Geschäftsführer von Größen Software für mich gewesen,

00:59:14: haben da wirklich lange gezeigt, wie es geht, wenn man in Charge ist,

00:59:18: und das sind die Profile, die wir versuchen zu finden,

00:59:21: weil der Kernskill, also das machen wir mal für einen ganz kurzen Moment außen vorlässt,

00:59:29: ist ja schon, dass einfach gute, authentische Partnerschaften und Unternehmen eingehen muss.

00:59:32: Da kompiten wir, mittlerweile gehen die ganzen großen Fonds, die aus den USA, UK, den Nordics kommen,

00:59:38: was die über oft machen ist, die telefonieren mit Juniors in den deutschen Markt rein.

00:59:44: Wir glauben, es ist halt ein Edge, wenn du sagen kannst,

00:59:47: es mag sein, dass der Fonds aus den USA Milliarden schwer ist,

00:59:52: aber dein Counterpart mit Blick auf den 50-jährigen gestanden Unternehmer,

00:59:56: ist halt ein 23-jähriger Kollege vom College,

00:59:59: die Alternative ist, wir beide machen das zusammen.

01:00:02: Meine Geschichte ist, genau wie deine durch Höhen- und Tiefen-Private-Schuld, die ganzen Sachen,

01:00:07: und das muss du wirklich in dieser Partnerschaft über alle abhören

01:00:11: und dann vier Kollegen, glaube ich, rüber kriegen.

01:00:13: Ich glaube, wenn ihr seht, wer wir da als Partner gewinnen konnten, das ist schon gut abhören.

01:00:18: Okay, das werden wir auf jeden Fall verfolgen, Januar 25, so Plays to Be,

01:00:22: wir gucken, was für Flex Capital was passiert.

01:00:24: Ich kam mich an als wir 2020/22 im Prozess waren

01:00:27: und mal gekonnt haben, wer könnte ein strategischer Partner für Etsy sein.

01:00:30: Da saßen wir auch zum Schluss bei relativ vielen Private Equity-Fonds.

01:00:33: Und was da schon sehr, sehr beeindruckend war, also für uns als Management,

01:00:36: war wirklich, was für Blitzbörenden da saßen.

01:00:38: Also wenn du selber eine Firma hast, die seit 20 Jahren führst,

01:00:41: dann kennst du ja jeder Ecke in deiner Firma.

01:00:43: Und es war sehr, sehr erschreckend für mich zu sehen,

01:00:45: wie sich Leute, die sich einen Pitch Deck angucken,

01:00:47: ein Gespräch mit uns führen, mir ein G70 Prozent mal in der Sache sagen,

01:00:50: die bis da hatten, dachten, nur ich weiß, also schon unglaublich schnell.

01:00:54: Und da ich gesagt habe, okay, eigentlich bist du von jedem hier irgendwie einen mitnehmen.

01:00:57: Die sind ja alle so brillant, die Leute.

01:00:59: Haben wir aber keine Chance.

01:01:00: Wir zahlen einfach nicht gut genug Private Equity.

01:01:02: Das ist schon so eine Arbeit.

01:01:04: Sehr stark motivierte Leute, Leute, die vorher schon Karrieren hatten,

01:01:07: die sind eben auch da, um wirklich Werte zu kreieren.

01:01:09: Das findet offener an Basis statt.

01:01:11: Das muss man ganz klar sagen.

01:01:12: Sagen wir mal ein Lifehack.

01:01:14: Da hast du, wir hatten uns im Vorfeld schon drüber unterhalten,

01:01:16: da hast du einen, den ich eigentlich immer bisher anders rumgehört habe,

01:01:19: aber den ich auch eher lebe so wie ihr und den ich auch verstehe.

01:01:23: Erzähl mal, was du so in den letzten Jahren quasi kennengelernt hast,

01:01:26: was jetzt kein wirklicher Lifehack ist.

01:01:28: Ich höre die WhatsApp einfach doppelt so schnell ab,

01:01:30: sondern was du im Alltag dir bisher immer irgendwie, ja, wo du auch mit Erfolg hattest.

01:01:35: Ich weiß gar nicht, ob ich es unter die,

01:01:36: hatte ich dir vorhin schon gesagt, unter die Kategorie Lifehack packen würde,

01:01:38: aber vielleicht qualifiziert es doch als gerade solcher.

01:01:42: Tatsächlich ist es Muster bei mir, dass ich sehr, sehr viel mit Freunden sammarete.

01:01:46: Beziehungsweise auch Leute, die keine Freunde sind,

01:01:49: die sich dann einfach Geschäft auf der Mitarbeiter, Kollegen, Partner Ebene,

01:01:53: dass die zu Freunden werden.

01:01:56: Und wie gemeinsam in den Urlaub fahren, das macht einfach,

01:02:02: Anfangs war das gar keine rationale Entscheidung im Sinne von,

01:02:07: ja, das sollst du es machen, das sollst du nicht machen,

01:02:09: das passiert einfach, weil ich mich mit den Leuten einfach sehr gerne unterhalten habe,

01:02:14: weil wir eigentlich Interessen gehabt haben.

01:02:16: Und weil ich ein ganz großer, ganz großer Freund davon bin,

01:02:18: zu sagen, hey, wir sprechen dann viel über das Geschäft.

01:02:22: Ich hatte noch nie verstehen können, wie auf privaten Partys jemand sagt,

01:02:26: so ja, aber heute sprechen wir alles, aber nicht über das Business.

01:02:29: Dann denke ich mir, oh, da bin ich ja falsch,

01:02:31: weil es macht einfach unglaublich Spaß, darüber zu reden.

01:02:33: Und das kannst du halt mit Leuten, die was Ernest machen,

01:02:36: wie du mit dir zusammenarbeiten, extrem gut.

01:02:39: Was es auch macht, ist, es gibt extrem viel Vertrauen auf beiden Seiten

01:02:43: und du weißt, was du erwarten kannst.

01:02:45: Das heißt, keiner erzählt dem anderen irgendwie in Pitchmärchen

01:02:49: und sagt, na, ich will ja eigentlich das, na ja,

01:02:52: du weißt darauf, wie ihr einlässt, du kennst für dich Stärken und Schwächen.

01:02:55: Du musst vielleicht ein letztes Redner dazu, ich glaube, die Pflicht auf beiden Seiten ist,

01:03:00: sich da sehr, sehr, sehr ehrlich gegenüberzutreten

01:03:04: und sich da einfach rein Wein einzuschenken.

01:03:06: Und ich glaube, wenn man das macht,

01:03:08: überwiegen die Vorteile bei weitem die Nachteile.

01:03:10: Würde ich auch sagen, und ich stelle auch bei mir fest,

01:03:12: deswegen auch dieser Podcast, na, ich habe ja für mich eine Menschengruppe gefunden,

01:03:15: mit denen ich unglaublich viele Themen teile

01:03:18: und mit denen ich ganz gut funktioniere.

01:03:19: Das sind bei mir halt irgendwie Unternehmer,

01:03:21: mittelständische Unternehmer, weil ich das selber den ganzen Tag mache.

01:03:24: Und wenn du so Unternehmer bist, ja, den ganzen Tag brennt,

01:03:27: denn es ist auch ganz, ganz schwierig zu sagen,

01:03:29: so, diese unternehmerischen Themen sind jetzt nicht mehr da,

01:03:31: wir unterhalten uns über x, y und z.

01:03:33: Ich kann mich den ganzen Tag dazu unterhalten

01:03:35: und die anderen ja irgendwie auch.

01:03:37: Und wenn du dann auch noch merkst, dass es funktioniert

01:03:39: und dann ander greifst, dann ist ja natürlich,

01:03:41: wenn wir beide ein Deal miteinander besprechen

01:03:43: über Internetunternehmen, haben wir einfach ein sehr hohes Verständnis

01:03:45: von Internetunternehmen.

01:03:47: Und da wissen wir beide auch, worum es geht.

01:03:49: Wenn jetzt der Typ, der eine radiologische Praxis hat,

01:03:51: 1,5 Euro in einem Private Equity-Phone steckt,

01:03:54: dann weiß er zum Schluss im Regelfall trotzdem nicht,

01:03:56: wie ein Internetunternehmen funktioniert.

01:03:58: Das ist ja auch Erwartungshaltung, wie tief bin ich im Thema drin.

01:04:01: Und Kot, das ist eben dann anders.

01:04:03: Also das kann ich schon sehr nachvollziehen,

01:04:05: weil die Daten sind, Geschäfte auch,

01:04:07: natürlich rein fachlich besser abzuschließen.

01:04:09: Klar.

01:04:10: Vielen, vielen Dank für die Offenheit.

01:04:12: Ich verstehe jetzt deutlich besser, wie Private Equity funktioniert.

01:04:14: Mega beeindruckend, wie ihr das macht.

01:04:16: Ich kann das als Unternehmer auch komplett nachvollziehen.

01:04:19: Bin da wie gesagt ein bisschen neidisch

01:04:21: auf deinen Alltag und deinen Job.

01:04:23: Guck mir an, wie eure Phones sich entwickeln.

01:04:25: Bin natürlich wieder sauer drüber,

01:04:27: dass in eurem ersten erfolgreichen Phone mein Ticket

01:04:29: wieder so verschwindend unglaublich klein war.

01:04:31: Aber das kann ich jetzt hernachholen

01:04:33: und von daher...

01:04:35: Vielen, vielen Dank, dass du hier warst.

01:04:37: Danke viel, einander.

01:04:38: Wenn es euch genauso gut gefallen hat wie mir

01:04:40: und über Private Equity genauso viel gelernt haben wie ich heute,

01:04:42: dann freue ich mich, wenn ihr eben Podcasts durchhört,

01:04:44: liked, kommentiert, abonniert.

01:04:46: Ihr wisst, das hilft uns alles.

01:04:48: Mittwoch, mittels das Tag.

01:04:50: Nicht vergessen und euch eine erfolgreiche Woche.

01:04:52: Und bis bald.

01:04:56: [MUSIK]

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