Von 0 auf 1 Milliarde Euro | Florian Heinemann von Project A bei Mittelstars
Shownotes
In dieser Mittelstars-Folge erfahrt ihr, wie Dr. Florian Heinemann als Sohn zweier Pädagogen zum ehrgeizigen Studenten, Unternehmer und vor allem zu einem der prägendsten Köpfe der Berliner Startup-Szene wurde.
Nach seiner eigenen Firmengründung samt Exit ging es direkt nach Berlin zu den Samwer-Brüdern, bei denen er sich unter anderem um das Marketing von Jamba, Zalando und Co. kümmerte und zum "Godfather of Marketing" wurde. Anschließend gründete er mit Freunden einen der erfolgreichsten VC-Fonds Europas, der heute mehrere hundert Millionen Euro in junge Unternehmen investiert.
Ehrlich, direkt und ungefiltert spricht Florian über seinen Weg als Unternehmer, seine Werte und seine Mentoren und gibt einige wirklich wertvolle Lifehacks preis.
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00:00:00: aus meinem Jahrgang machten sich dann eben 20 von 70 Leuten.
00:00:03: 1999 machten sich selbstständig mit dem Internet.
00:00:06: Startup. Und man muss ganz klar sagen, diese Startup-Richtung hätte ich nicht eingeschlagen,
00:00:10: wenn Oli Samma nicht gewesen wäre.
00:00:12: Ich bin ein relativ konfliktscheuer Mensch. Das weiß ich auch.
00:00:15: Das hat er bei der Kündigung von mir komplett ausgeblendet, muss ich da zu sagen.
00:00:19: Da hatte ich mich aber auch gut vorbereitet.
00:00:22: "Middlestars", der Mittelstand und Unternehmer-Podcast.
00:00:26: Ehrlich, direkt und ungefiltert.
00:00:29: Von und mit Markus Seidel.
00:00:32: So, moin und herzlich willkommen zu einem neuen "Middlestars"-Podcast.
00:00:36: Ich bin Markus Seidel, euer Host.
00:00:38: Und heute ist zu Gast der Florian Heinemann von Project A.
00:00:41: Und bevor ich ganz viel Loblieder darauf singe,
00:00:44: dass der Florian von einem Akademiker zu einem Internetunternehmer
00:00:47: zu noch viel viel mehr geworden ist,
00:00:49: erzählt uns am besten der Flo, wie seine Reise begonnen hat,
00:00:52: wo er aktuell steht. Und dann steige ich sofort rein.
00:00:55: Ja, ich kann es ja gerne kurz machen.
00:00:58: 99 Diplomkaufmann abgeschlossen.
00:01:01: Und dann damals, die Älteren erinnern sich,
00:01:03: gab es die erste Internetwelle in Deutschland, ersten Gründungen.
00:01:06: 98 ging das so los, 99 war es auf dem Höhepunkt, 2000.
00:01:10: Und da habe ich dann auch Internet-Startup-Grunde mit damals 23 direkt nach dem Abschluss.
00:01:15: Das ist ein Marktplatz für Antiquare, schon gebrauchte Bücher.
00:01:18: Im Nachhinein gar keine so bescheuerte Idee, muss man sagen.
00:01:21: Das war ja jetzt ein Nischenmarkt, aber eigentlich kein schlechter Markt.
00:01:24: Also Emma sind ein Kleinen.
00:01:25: Ja, aber eben für gebrauchte und antiquarische Bücher,
00:01:28: also insbesondere Bücher, die keine ISBN haben.
00:01:31: Und keine Buchpreisbindung, das heißt offener Markt.
00:01:33: Korrekt. Und eben sehr, also eigentlich ein idealer Markt,
00:01:37: ein bisschen klein, aber ein idealer Markt von strukturellen Eigenschaften,
00:01:40: um einen Marktplatz zu etablieren.
00:01:42: Weil du halt in irgendwelchen Antiquariaten global
00:01:44: irgendwelche Erstausgaben von irgendwas verteilt hast.
00:01:47: Oder irgendwelche Studienbücher von 1967 oder sowas.
00:01:51: Und Erstausgaben Günther Gras, der Bud.
00:01:54: Also sehr spezielles Thema.
00:01:56: Aber im Prinzip ein globaler Sammlermarkt.
00:01:58: Und da haben wir im Prinzip Antiquariate gebündelt und die halt online gestellt.
00:02:02: Erst wollten wir sogar eine studenten-fachbuchbörse machen.
00:02:07: Haben ja auch festgestellt, Studenten sind relativ unzuverlässig,
00:02:10: werden es um das Versenden verpacken und so weiter von irgendwelchen Büchern geht.
00:02:14: Und haben deswegen gesagt, wir machen das lieber mit Profis, haben das dann gemacht.
00:02:17: Sind dann übernommen worden von der Firma, die ist EBI-Books.
00:02:20: Die das gleiche in Kanada gestartet hatten, 1994, also echt früh.
00:02:25: Profitabel waren das aus Vancouver Island.
00:02:28: Also wer auch schon mal auf Vancouver Island war,
00:02:30: Victoria Vancouver Island ist wunderschön.
00:02:32: Und von dort aus das eben gemacht hatten.
00:02:34: Und die hatten uns dann übernommen.
00:02:36: Und dann hatten wir 25 Prozent an dem gemeinsamen Unternehmen.
00:02:39: Und das ist dann 2006 dann an Amazon verkauft worden.
00:02:43: Insgesamt ist bis heute eben die Used and Quarion Book Division von Amazon.
00:02:48: Also wahrscheinlich Sparte Nummer 47 im Wichtigkeits-Rank,
00:02:53: intern Wichtigkeits-Rank bei Amazon.
00:02:55: Aber das war der Einstieg.
00:02:57: Und ich war dann bis 2002 dort, hab dann angefangen noch zu promovieren.
00:03:00: In der dunklen Zeit, also die Älteren erinnern sich wieder
00:03:02: so zwischen 2.2 und 2.4, passiert ja nicht so viel in Deutschland, Internet.
00:03:06: Wollte ich grad sagen, du hast aber nach dem Verkauf parallel weiterstudiert
00:03:10: und dann promoviert.
00:03:12: Also ich hab fertig studiert, 99, hab dann diese Gründung gemacht.
00:03:16: Hab dann 2002, bin ich raus, hab dann promoviert,
00:03:20: aber nebenher dann angefangen bei Yamba zu arbeiten.
00:03:23: Also das war sozusagen, ich hatte einen halbzeit Job bei Yamba.
00:03:26: Da waren die Sammas.
00:03:27: Da waren die Sammas, das war die zweite Gründung der Sammas.
00:03:30: Die erste Gründung war damals, die Älteren auch wieder erinnern sich,
00:03:33: Orlando, woraus dann eben eBay Deutschland wurde, nach irgendwie 6 Monaten oder so was.
00:03:37: Sollte ich grad sagen, du meinst das Unternehmen,
00:03:39: wo die drei Brüder 6 Monate Gas gegeben haben,
00:03:41: um sich eBay quasi da zu bieten.
00:03:43: Und das hat dann auch funktioniert.
00:03:45: Das hat dann auch funktioniert.
00:03:46: Also per Omedia, ich glaub damals war auch schon Mac Whitman am Start,
00:03:49: eine sehr bekannte, heute sehr bekannte US-Managerin,
00:03:52: die dann diverse andere Sachen gemacht hat, HP-Gleitete und so weiter.
00:03:55: Die haben dann auf jeden Fall sehr schnell dann eben eBay Deutschland quasi
00:03:59: durch Übernahme initiiert und eBay war, also gut, das ist heute natürlich
00:04:03: eBay ja eher auf dem absteigenden Ast, aber eBay, das muss man wirklich sagen,
00:04:07: es war für eBay ein Superkauf, also eBay Deutschland war
00:04:11: eine Zeit lang wirklich auch deutlich größer als Amazon, was es reichweit angeht.
00:04:15: Also es war wirklich die Macht im E-Commerce.
00:04:17: Und das fing dann so 2, 5, 2, 6 fing das dann an, wie der Kleinhardtswerder,
00:04:20: aber es war im Prinzip, die Sammels sind damals auch Philipp Justus,
00:04:23: der heute der Google Deutschland oder Nordeuropa Chef ist.
00:04:27: Der war damals dann so der Nachfolger der Sammels.
00:04:31: Also der fing ja an und auch eine Reihe von Leuten, die heute im Internet
00:04:35: sozusagen bekannt sind oder digital sind, Stephanie Kasper,
00:04:38: Stefan Grozellbeck und so weiter, Dominic Dormey, Quattro Payback Chef,
00:04:43: die waren damals alle eben in diesem Umfeld.
00:04:46: Und die Sammels gingen dann eben raus und machten, wollten damals das
00:04:51: Entity-Docomo sozusagen für, dass die mobile Welt aufmachen, also
00:04:58: wie so eine Art Wapp-basierte Mobile Welt oder eine Art Jahrhuch für das mobile Internet.
00:05:05: Das war eigentlich die Idee von Jamba. Das klappt aber nicht so richtig.
00:05:08: Und dann schwenkte man um auf Klingeltöne.
00:05:10: Meine Tochter würde jetzt sagen, das ist ja ein bisschen cringe.
00:05:12: Also wir halten kurz fest, du promovierst nebenbei,
00:05:14: in welchem Bereich hast du promoviert?
00:05:16: Entrepreneurship an der Handelshochschule Leipzig.
00:05:18: Okay, und landest dann direkt bei Klingeltöne und Abos.
00:05:21: Wobei als ich da anfing, da habe ich mir primär um die,
00:05:25: kann man auch sagen, auch ein bisschen cringe, um eine Dating-Börse,
00:05:28: die damals sehr relevant war, gekümmert, I Love, hieß die.
00:05:31: Und habe da auch so ein bisschen meine Passion für,
00:05:34: ich bringe Leuten bei, wie gewisse Dinge funktionieren.
00:05:38: Also das war so mein erster Mentoring-Job.
00:05:40: Das würde heute CRO klassischerweise heißen.
00:05:42: Also wir reden von Online-Marketing, Conversion, Optimierung, SEO, SEA.
00:05:46: Und das aber sozusagen nicht als die vordergründig verantwortliche Person,
00:05:50: sondern als eine Person, die das anderen beibringt, wie das eigentlich funktioniert.
00:05:53: Und eines meiner ersten Coaching-Opfer sozusagen war der Christian Vollmann,
00:05:57: der damals dann eben für diese Dating-Börse verantwortlich war.
00:06:01: Unter anderem auch gemeinsam lustigerweise mit dem Martin Ott,
00:06:04: den man natürlich auch heute kennt.
00:06:06: Er ist heute Textfix-CEO, lange Facebook oder Meta-Europa-Chef.
00:06:10: Die waren damals, fing dann da gerade so an,
00:06:12: so ihre Sporen im Internet zu verdienen.
00:06:15: Naja, und das waren dann eben so ein bisschen die Leute,
00:06:17: mit denen ich damals zusammenarbeiten durfte und natürlich mit Olli Sammer
00:06:21: und mit Salbu da.
00:06:23: Und du warst bei Yamba beteiligt oder Mitarbeiter?
00:06:26: Nee, ich war nie beteiligt, sozusagen.
00:06:29: Ich war da quasi freier Mitarbeiter,
00:06:31: weil ich eben auch so ein bisschen gesagt habe, jetzt nur promovieren.
00:06:33: Das ist ja auch irgendwie doof, wobei ich an der Handelshochschule,
00:06:35: echt relativ viel auch.
00:06:36: Ich habe da auch viele Vorlesungen gemacht,
00:06:38: weil ich damals beim Malte-Brettel angefangen habe zu promovieren,
00:06:41: das heute nicht so unbekannter,
00:06:43: also hat wahrscheinlich die größten autohundliche Blersche in Deutschland heute,
00:06:46: an der RWTH Aachen.
00:06:47: Aber damals, als ich ihn leibt,
00:06:48: war ich der einzige Assistent.
00:06:51: Also wir hatten irgendwie eine halbe Erde,
00:06:53: da hatte ich eine halbe Sekretärinstelle und eben mich.
00:06:55: Und wir mussten fünf Vorlesungen machen.
00:06:57: Naja, und dann war ich eben halbzeit mit der Promotion beschäftigt
00:07:01: oder mit meinem Assi-Job und halbzeit bei Olli Sammer.
00:07:04: Oder eben dann eben bei iLaf und dann lief das ganz gut mit iLaf
00:07:08: und dann haben wir hier sozusagen als Truppe, die dann iLaf gemacht hat,
00:07:11: dann irgendwann auch das Performance-Marketing von Yamba übernommen.
00:07:17: Was damals war auch ganz lustig.
00:07:19: Tilo Bodo hatte damals Piabo heute.
00:07:24: Also auch einer der erfolgreichsten PR-Unternehmer,
00:07:26: hat damals noch so das Affiliate-Programm von Yamba gewerdigt.
00:07:30: Das war eigentlich ganz lustig,
00:07:31: weil er das dessen sehr guter PR-Mann,
00:07:33: aber das Affiliate-Marketing ist jetzt nicht so seins.
00:07:36: Und war ziemlich ein Mismatch auf Personalities.
00:07:39: Naja, und dann ging das eben los
00:07:41: und dann wurde Yamba relativ schnell so mit der größte Performance-Advertiser,
00:07:46: den so gab in Deutschland wahrscheinlich, mit eBay gemeinsam.
00:07:49: Und was damals eben ganz spannend war, da wurde auch schon entwickelt
00:07:53: dann quasi diese Art, wie kann man Fernsehen als Performance-Marketing-Kanal einsetzen.
00:07:57: Das war so alles diese Zeit, wie trackt man da ist und so.
00:08:00: Also das waren für mich fachlich, inhaltlich extrem spannende Jahre.
00:08:05: Ich glaube für die jungen Zuhörer und Zuhörerinnen müssen wir erzählen,
00:08:09: Handys hatten damals noch nicht ganz so viele Möglichkeiten wie ein iPhone.
00:08:12: Das iPhone gibt es ja erst seit 27, 28.
00:08:14: Genau, das heißt, das war so, dass man damals zu Handys Klingeltöne sich downloaden konnte
00:08:20: in einem Abo-Modell.
00:08:21: Das war dann so der singende Frosche oder sowas.
00:08:23: Da sind glaube ich auch teilweise Lieder draußen entstanden,
00:08:25: sehr erfolgreiche Lieder auf Musikplattformen.
00:08:27: Aber das war wirklich das Geschäftsmodell.
00:08:29: Man hat Inhalte wie sehr spezielle, besondere Klingeltöne für Handys quasi im Abo angeboten,
00:08:34: hat dadurch Recurring Revenue generiert.
00:08:37: Ich glaube, das war damals auch ein gutes Geschäftsmodell mit den Providern.
00:08:40: Das ging alles noch ganz gut.
00:08:41: Das wäre heute vielleicht als Geschäftsmodell auch ein bisschen komisch.
00:08:43: Dann gab es aber glaube ich relativ schnell auch da den Exit, der schon sehr relevant war.
00:08:47: Ich erinnere mich an 220, 250 Millionen, sowas in der Richtung.
00:08:50: Also ich glaube es waren 270 Dollar.
00:08:52: Genau, das waren dann 2, 6 oder 2, 5.
00:08:54: Virgin oder so, ne?
00:08:55: Nee, nicht Virgin.
00:08:56: Das war also Summit Partners war eingeschrieben.
00:08:59: Und dann ist das verkauft worden an VerySign.
00:09:02: Das ist so ein, lustig, ja, war eigentlich eine Firma im Domainspace,
00:09:06: wo damals eben auch der sehr bekannte, damals sehr aktive heute Whiskey-Unterlever,
00:09:11: Andreas Thümmler, der war sozusagen der M&A-Advisor,
00:09:15: der diesen, das war einer seiner absoluten neben Zarnox-Verkauf,
00:09:18: wahrscheinlich einer seiner absoluten Signature-Deals.
00:09:21: VerySign klarzumachen, wo der der strategische Fit mit Jamba war.
00:09:24: Der war also, ist mir bis heute nicht so richtig klar erkennt war.
00:09:28: Aber das war, das wurde damals eben sehr teuer verkauft.
00:09:31: Und die Samwise waren dann noch ein paar Jahre dabei,
00:09:34: weil sie ihn auch in so einem anderen Earnout eben hatten, aber nicht lange.
00:09:37: Und das mündete dann letztendlich in die Gründung vom European Founders Fund,
00:09:41: beziehungsweise von Rocket.
00:09:43: Und ich hab dann eben proviert und hab dann aber als dann eben die Gründung von Rocket kam,
00:09:49: hatte dann auch so mit diesem Exit, den ich damals eben mit AB Books hatte,
00:09:54: hab ich dann angefangen so Business Angel Investments zu machen.
00:09:56: Das war auch ein absoluter Meilenstein für mich,
00:09:58: das 203. glaube ich da, was ich gemacht habe, war Trivago.
00:10:01: Das war natürlich ein ganz gutes.
00:10:02: Was hab ich dann ürtümlicherweise angenommen, hatte, dass ich ein sehr begnadeter Angel Investment.
00:10:07: Das ist ein ganz wesentliches Learning,
00:10:09: nur weil gewisse Dinge dann sehr, sehr gut funktionieren heißt das noch lange nicht.
00:10:12: Und dass das immer so läuft, das ist im anderen Bereich ja durchaus auch so.
00:10:16: In welcher Zeit warst du bei den Sammars?
00:10:18: Von wann bis wann?
00:10:19: Also erstmal sozusagen dieser Freelance-Tätigkeit bei Jamba, das war so 2.2 bis 2.5.
00:10:24: Und dann ging's eigentlich wieder los.
00:10:26: War es nur eine lose Zusammenarbeit, sag ich jetzt mal.
00:10:29: Wir haben gemeinsam Business Angel Investments gemacht,
00:10:32: wobei die dann eben deutlich mehr investiert haben als ich.
00:10:34: Und dann habe ich Mitte 27 quasi 2, 3 Monate nach Start dann Barockett angefangen als Geschäftsführer.
00:10:42: Genau, da war Barockett eben noch sehr klein.
00:10:44: Der erste Geschäftsführer war der, wer der Christian weiß, der das quasi im Auftrag der Sammars damals initiiert hatte.
00:10:49: Und dann fing so Philipp Kreib rum, fing dann so um die Zeit an, der dann später Humpfchen 20 gemacht hat.
00:10:54: Felix Jahn?
00:10:55: Felix Jahn, meine Wenigkeit.
00:10:56: Parallel lief der European Founders Fund.
00:10:58: Was heute so ein bisschen der Vorläufer ist vom Global Founders Capital Fund,
00:11:03: der eine Zeit lang sehr aktiver Internet-Investor war bis im Prinzip zur Ukraine-Krise.
00:11:08: Und das lief so ein bisschen parallel.
00:11:10: Da waren so David Carly, Lukas Brosset, die liefen darum.
00:11:15: Das war so die Startco-Rockets.
00:11:17: Und das habe ich dann 4 Jahre lang gemacht, 4,5 Jahre.
00:11:20: Und das hat auch wirklich gut funktioniert, muss ich sagen.
00:11:24: Da muss ich mal einschieben, das war die Zeit, wo Florian und ich uns auch kennengelernt haben.
00:11:29: Und jetzt muss ich mal das Geheimnis lüften.
00:11:31: Der Florian durfte nämlich heute gar nicht hier sitzen, weil ich damals bei Rocket Internet gefangen, gemessen und für zu klein befunden wurde.
00:11:37: Und der Olisamba, den Florian damit beauftragt hatte, mich nach 6 Monaten wieder hinauszuwerfen,
00:11:41: nachdem ich auf meine Anteile bestand, habe die mir zugesagt wurden.
00:11:44: Und dann kam der Florian irgendwann zu mir und sagte, Markus, das ist alles schön und gut, dass wir miteinander machen.
00:11:48: Du machst das aber ab nächstem Mal wieder für deine eigenen Firmen.
00:11:50: Also von daher, umso schöner ist ja Florian heute hier sitzen, das haben wir jetzt ja schon gefunden haben, vor 6, 7, 8 Jahren.
00:11:55: Aber als hier weiter von deiner Rocket-Zeit, nur das ist meine persönliche Anekdote,
00:12:00: mein halbes Jahr Ausflug zu Rocket Internet liefen etwa genauso wie mein halbes Jahr Ausflug ans Gymnasium.
00:12:05: Es war dann eben auch schnell wieder vorbei.
00:12:07: Ja, ist mal einfach die Erwartungshaltung, passt einfach nicht so 100% nicht zusammen.
00:12:11: Aber das war natürlich durchaus ein strukturelleres Problem bei Rocket,
00:12:14: dass häufiger mal die Erwartungshaltungen, die irgendwann mal geweckt wurden, auf Seiten dritter,
00:12:18: dass die dann nicht immer so 100%ig sozusagen sich widerfangen in den Erwartungshaltungen, die Olli Samwader wahrgenommen hatte.
00:12:24: Ich weiß gar nicht, ob das böser Wille war oder teilweise glaube ich auch einfach nur, ja, einfach eine andere Wahrnehmung der Welt.
00:12:31: Genau, was man in den Drehungs erlassen muss, wer in dieser abartigen Geschwindigkeit aufbaut und die Märkte so gut versteht,
00:12:38: der hinterlässt natürlich auch irgendwo Bremsspuren und kleinere Kulteralschäden.
00:12:42: Ich würde mich einfach als Kulteralschaden gezeigt haben.
00:12:44: In einer Bremsspur warst du dann einfach...
00:12:46: Genau, das war auch nicht so schlimm.
00:12:48: Ich konnte mich ja dann auf meine Sachen konzentrieren, das lief ja auch ganz gut in der Schnee.
00:12:51: Es hatte sicherlich was Gutes, aber das habe ich dann so vier Jahre lang gemacht.
00:12:54: War dann eben auch an vielen Dingen mitbeteiligt.
00:12:59: Unter anderem ja auch Zalando, was ja dann auch wahrscheinlich bis heute der größte finanzielle Erfolg eben von Rocket war.
00:13:06: Und dann haben wir irgendwann 2011 damals bei Rocket, und das ist eben schon wichtig,
00:13:10: weil sozusagen ein Kerneliment von Rocket war eben schon damals dieser operative Support für die Ventures,
00:13:17: die damals eben primär von Rocket mitgegründet wurden.
00:13:19: Das war eben kein VC in dem Sinne, und auch Global Founders Capital war ja nachher dann ein ganz normaler VC letztendlich.
00:13:25: Und damals war Rocket eben in den ersten paar Jahren, wurde zwar ein bisschen investiert primär,
00:13:31: aber das Hauptmodell war eigentlich Inkubation, in dem Sinne,
00:13:34: dass wirklich im Rocket sich Modelle ausgedacht hat und dafür wurden dann Managements rekrutiert,
00:13:38: waren unternehmerisch beteiligt, aber es war eben jetzt nicht das Modell,
00:13:41: wie man es eigentlich aus dem VC Bereich, aus dem USA kannte.
00:13:44: Da ist ein Unternehmerteam, das bewirbt sich quasi um Geld und dann wird er eben investiert,
00:13:47: sondern es war schon ein deutlich aktiveres Management und deutlich aktiveres Involvement auch bei den Gründungen.
00:13:54: Und das parallelisierte sich dann später aber Rocket.
00:13:57: Also da wurde im Prinzip investiert aus dem Global Founders Capital und weiterhin inkubiert aus Rocket selbst,
00:14:02: auch mit Börsengang und so weiter.
00:14:04: Ich war in den ersten 4,5 Jahre dabei und dann sind wir im Prinzip mit einer Reihe von Leuten aus dem Rocket-Umfeld 2.11,
00:14:11: Anfang 2.12 dann raus, um eben Project A zu gründen und das ist auch das, was ich bis heute letztendlich mache.
00:14:17: Also vor mittlerweile jetzt gut 12 Jahren angefangen.
00:14:21: Und da sind wir in klassischer VC, haben wir aber im Prinzip von dem Rocket-Modell übernommen,
00:14:26: weiterhin eben einen sehr operativen Support leisten zu können.
00:14:30: Wir haben jetzt Fonds, also mittlerweile im 4. Fonds, also die 400 Millionen Euro, investieren frühfasig in ganz Europa
00:14:36: und haben noch in Beroen, London aufgemacht von ein paar Jahren.
00:14:39: Aber das konstante Modell, was wir im Prinzip aus dieser Rocket-Zeit übernommen hatten ist,
00:14:43: Unternehmer haben eben sehr häufig Unternehmerinnen natürlich auch, haben immer ähnliche Probleme.
00:14:48: Und dabei versuchen wir denen im Prinzip operativ zu helfen, Recruiting, Tech, Data, Marketing, Sales und so weiter.
00:14:55: Und dabei versuchen wir letztendlich im Portfolio-Unternehmen zu helfen und das war eigentlich Teil unseres Modells
00:15:01: oder bis heute das Portfolio-Unternehmen Zugang zu diesem operativen Support haben, wenn Sie das wollen.
00:15:06: Aber es ist eben im Unterschied zu Rocket sind es im Prinzip immer eben unabhängige Unternehmerteams,
00:15:13: wo wir halt investieren in deren frühfasige Idee im klassischen VC-Modell
00:15:17: und wenn die halt mit uns operativ zusammenarbeiten wollen, können sie das, das müssen Sie aber nicht.
00:15:21: Wobei frühfasig aber auch heißt, das Unternehmen kann schon relativ gut ein Teil gegangen sein, das weges.
00:15:26: Also wir reden jetzt nicht von, wir haben die zwei Gründer zusammen, sondern da ist im Regelfall schon ein Produkt da,
00:15:30: sind Kunden auf dem Produkt ganz oft schon.
00:15:32: Muss nicht sein, also wir machen so gesungener Priseed Investing, da kann es auch wirklich zum Teil sein
00:15:36: oder wir haben jetzt auch ein so, wir nennen das Studio-Programm, wo wir im Prinzip Unternehmern,
00:15:40: Unternehmerinnen dabei helfen, ihre nächste Idee zu finden.
00:15:43: Also da sind wir schon dabei, machen da, würde ich sagen, Drittel, 25 Prozent der Deals, die wir machen,
00:15:48: das ist schon so früh, das machen wir in der Regel dann aber mit Leuten, die schon ein, zwei Mal was gegründet haben
00:15:52: und das Späteste, was wir machen, das sogenannte Series A, da ist es genauso wie du jetzt sagst, da sind 15 Mitarbeiter,
00:15:57: da sind vielleicht schon 50.000 Umsatz.
00:15:59: In so Momen seid ihr bei Trade Republic, glaube ich, reingegangen, die waren schon ein bisschen größer.
00:16:03: Also die waren noch nicht live Trade Republic, also sie waren noch nicht am Markt,
00:16:06: aber bei Trade Republic war es eben so, dass da drei, vier Jahre Vorbereitung erforderlich waren,
00:16:11: überhaupt die Lizenzen zu kriegen, die man brauchten, Wertpapierhandels Lizenzen, so weiter.
00:16:14: Und diese ganze Vorarbeit, die hatten im Prinzip Frühphasen noch früher Investoren, als wir finanziert
00:16:19: und wir sind dann gemeinsam mit Creeandom, was auch ein sehr aktiver Frühphaseninvestor ist, aus Schweden
00:16:25: und mit denen gemeinsam haben wir dann die sogenannte Series A angeführt da.
00:16:30: Und die Unternehmen, in denen ihr heute beteiligt seid, die man so kennt, sind glaube ich,
00:16:34: Spriker Trade Republic, seid ihr bei Calf Z-Teile noch drin?
00:16:37: Calf Z-Teile sind wir drin, Calf Z-Teile 24 sind wir drin, wobei das aus einem anderen Investmentstrang letztendlich kommt,
00:16:43: Sender kennen einige noch, das ist ein Logistik Unicorn World Remit, sagt vielen auch was.
00:16:49: Ja, das war eine.
00:16:50: Nee, das ist Remittance Payments, also quasi Menschen mit Migrationshintergrund überweisen Geld an ihre Familien zu Hause.
00:16:58: Das wird aus welchem Land herrschen?
00:17:00: Aus UK, also das Modellsitz in UK ist auch Unicorn, also auch ein mehr 100-Mio. Umsatz profitabel und so weiter.
00:17:07: Und ist insbesondere stark, man spricht immer von Sending Countries und Receiving Countries und World Remitt ist stark,
00:17:14: bei Receiving Countries ist Afrika, also weil sie da eben eine sehr gute Transaktionskosten,
00:17:19: eine arme Auszahlungsstruktur haben, das heißt sie haben eine sehr gute Marktposition,
00:17:22: wenn es darum geht, Migranten schicken primär Geld aus Europa, in ihre afrikanischen Heimatländer.
00:17:28: Das ist World Remitt sehr stark, das kennen einige, was ein bisschen an Prominenz geworden hat,
00:17:32: jetzt ist Quantums Systems, weil die eben eine der Startups sind, die eben im Ukrainekrieg
00:17:39: eine recht prominente Rolle spielen und da Aufklärungsdrohnen für die Ukraine bauen,
00:17:44: aber mittlerweile eben auch für 18 andere Militärs sozusagen, Armeen in der westlichen Welt,
00:17:51: aber auch mit der Deutschen Bahn arbeiten oder mit Agrarunternehmen, die Venedtzulanische Grenzüberwachung.
00:17:57: Und der Gründer ist ein relativ kommunikationsstarker Kollege, sag ich jetzt mal.
00:18:03: Das hilft ja heute Tage oft.
00:18:05: Genau, und deswegen kennen auch mittlerweile einige Quantums Systems.
00:18:08: 11X ist gerade relativ groß hier heiß in der Berliner Gründerszene oder in der europäischen Gründerszene,
00:18:15: sozusagen diskutiert, weil es eines der wahrscheinlich umsatzstärksten AI-Startups ist
00:18:21: und jetzt gerade eben Geld von Benchmark eingesammelt hat.
00:18:25: Aber das sind drei von Sachen, die man jetzt wahrscheinlich eben der Gründerszene eher so kennt,
00:18:30: aber wir machen mittlerweile 80% B2B Themen, das heißt also Trade to the Public ist eher,
00:18:35: was jetzt eben auch der Endkonsument ja kennt, ist eher eine Ausnahme.
00:18:38: Eine sehr glorreiche Ausnahme.
00:18:40: Ja, also wie soll das denn?
00:18:42: Deswegen guckwünschst du diesem Deal sehr, sehr, sehr gut vorausgesehen, aber hast du ja auch,
00:18:45: du hast ja schon sehr, sehr viel gesehen in deiner Karriere und du hattest es mir auch relativ früh gesagt,
00:18:50: die Metriken von Trade to the Public sind unglaublich, so was habe ich selten zuvor gesehen.
00:18:54: Und wenn du jetzt noch schaust, was da am Produkt nachgezogen wurde, auch mit der Kreditkarte und Co.
00:18:58: Da muss man einfach sagen, sie sitzen auf einer unglaublich großen Kundenbasis
00:19:01: und erweitern diese auch sehr schlau.
00:19:03: Also unter dem Slogan "Banking Neu gedacht" ist, glaube ich, Trade to the Public schon sehr weit vorne.
00:19:06: Ja, auch mein Gefühl, hoffen wir, dass das so bleibt, aber wie gesagt, die treffen in der Regel deutlich mehr
00:19:12: richtige Entscheidung als nicht so richtige.
00:19:15: Und das ist ja eigentlich so, dass der Kern des unternehmerischen Handels.
00:19:18: Haben ja auch einen sehr taffen Gründer, jedenfalls, dass man das von außen sieht.
00:19:21: Das hat der Christian Hecker, Tafkucki, würde man sagen.
00:19:25: Das heißt, du warst zuerst Unternehmer, also bist ja direkt Unternehmer,
00:19:28: und du hast mit dem eigenen Unternehmen studiert, noch promoviert am Ende des Tages.
00:19:33: Hast du mit den Samen was zusammen Unternehmen aufgebaut, primär im Bereich Marketing, Produkt,
00:19:38: Customer Relationship Management, alles was irgendwie in der Rolle spielt,
00:19:42: also Prozesse auch bei Salando waren ja bestimmt am Anfang logistische Prozesse,
00:19:45: die man erst mal lernen musste, wie verwendet.
00:19:47: Wo ich jetzt wäre, aber sie nicht so informiert war.
00:19:49: Sie hatten uns mal auch nach die Mexico getroffen, da sagten sie zu mir,
00:19:52: wir bauen gerade diese Logistik für Salando auf, das musst du dir so vorstellen.
00:19:55: Wir haben einen Manager von der Post, die der Oliver Samba das erste Mal anbrüllt,
00:19:58: wenn er in der Halle steht, und dann künden die auch relativ schnell wieder.
00:20:01: Wir schauen, wie wir das matchen können.
00:20:03: So ähnlich war dann, glaube ich, auch der Prozess.
00:20:05: Jetzt aktuell investiert er in ein Firm und hilft ihnen zu wachsen,
00:20:08: dass dieses Wissen natürlich auch Gold wert.
00:20:11: Kommst du denn aus einem unternehmerischen Haushalt,
00:20:14: oder kommst du ja aus einem akademischen Haushalt?
00:20:16: Genau, ich komme gar nicht aus einem unternehmerischen Haushalt.
00:20:19: Also meine Eltern sind beide Lehrer, haben diesen Beruf auch sehr gerne ausgeübt,
00:20:24: natürlich mittlerweile nicht mehr, und eher im linken Spektrum auch verortet.
00:20:29: Mein Vater hat lange eine Gesamtschule geführt zwischen Köln und Aachen,
00:20:35: im schönen Eschweiler.
00:20:37: Und wie gesagt, sind eher jetzt, also mein Vater hat ein Germanistik promoviert,
00:20:42: hat auch angefangen zu habilitieren und so, also über Heinrich Heine.
00:20:45: Die Faszination hat sich mir bis heute nicht so ganz erschlossen.
00:20:50: Also es war schon immer ein sehr akademischer Haushalt,
00:20:53: immer waren sich viele Bücher und so weiter, mein Vater ist sehr belesen.
00:20:56: Aber Unternehmertum spielt jetzt keine große Rolle.
00:20:59: Es war jetzt aber auch nicht so, dass das jetzt...
00:21:01: Es war nicht verpönt?
00:21:02: Es war nicht verpönt, also mein Opa hatte so unternehmerische Züge.
00:21:06: Der war selbstständig, war selbstständiger Personalberater.
00:21:10: Ein paar Jahre lang hat er davor als Ingenieur gearbeitet.
00:21:14: Aber das war jetzt eben, der war jetzt nicht in dem Sinne produktbasierter Unternehmer,
00:21:19: der irgendeine Firma gegründet hat oder so.
00:21:21: Das war in unserer, auch im Freundeskreis meiner Eltern, war das eigentlich gar nicht präsent.
00:21:27: Ja, muss man sagen.
00:21:28: Das heißt du bist da, du hast Geschwister.
00:21:30: Ich habe einen älteren Bruder, genau.
00:21:32: Der hat Jura studiert, drei Jahre, ist es drei Jahre älter als ich.
00:21:35: Und war dann bei so einer Großkanzlei, Hengeler kennt man auch.
00:21:38: Und das leitet heute die Rechtsabzahlung von Alidas.
00:21:41: Also hat auch eine eher klassische Karriere vollzogen.
00:21:44: Also auch eigentlich ganz spannend, dass wir beide doch ja eher, ich würde jetzt nicht sagen,
00:21:50: monetär geprägte Wege, aber schon eher sozusagen weggegangen sind.
00:21:54: Aber was man eben wirklich bei meinem Vater und auch bei meiner Mutter sagen muss,
00:21:58: die waren zwar jetzt nicht unternehmerisch prägend,
00:22:01: aber die haben sozusagen diesen klassischeren Weg, den wir jetzt vollzogen haben,
00:22:05: 100 Prozent mitgetragen.
00:22:07: Also das ist ja häufig so, dass auch insbesondere Menschen dann aus dem linken,
00:22:13: vermeintlich toleranten Spektrum eher nicht so tolerant sind.
00:22:17: Das gibt es.
00:22:19: Das gibt es.
00:22:20: Und klare Vorstellungen haben.
00:22:22: Und das muss man wirklich bei meinen Eltern sagen, die waren wirklich,
00:22:25: die waren wirklich im besten Sinne tolerant.
00:22:28: Also es war zum Beispiel auch so, dass mein Bruder mir gesagt hatte,
00:22:31: ihr macht auch so einen, nehm mal, bewirb dich mal um so ein Stipendium
00:22:34: für Privatschulen in USA.
00:22:37: Ich war ein guter Schüler, konnte auch so ganz gut Tennis spielen.
00:22:40: Und dann sagte mir, bewirb dich doch mal, da gibst du Stipendium für so Privatschulen.
00:22:43: Das war so Club der Totendichterstahlschulen.
00:22:45: Und dann habe ich mich da auch beworben und habe das dann auch eben bekommen,
00:22:48: das Vollstipendium.
00:22:50: Und das war für mich so ein Klickmoment.
00:22:52: Ich war dann leider nicht auf so einer Club der Totendichterstuhr,
00:22:54: sondern in Dallas auf einer wahnsinnig tollen Privatschule,
00:22:57: die ein irrsinniges Geld kostete.
00:22:59: Und da waren sehr viele texanische Unternehmer,
00:23:02: die dann ihre Kinder dahin schickten.
00:23:04: Und das war so das erste Mal für mich, dass ich da so in Kontakt kam.
00:23:08: Und das war auch das erste Mal für mich, dass so Leistungen wirklich was Gutes war.
00:23:12: Also ich war auch in der Schule eigentlich in meinem Jahrgang,
00:23:14: war ich eigentlich immer so der Beste und so.
00:23:17: Da war ich immer eher so ein bisschen zurückhaltender.
00:23:19: Von Anfang an, oder hattest du auch so eine Schulphase,
00:23:22: die nicht so gut war?
00:23:23: Also ich war bis zur 10. Klasse gar nicht gut.
00:23:25: Ne, ich war eigentlich immer...
00:23:26: War immer ganz gut.
00:23:27: Ich war eigentlich immer gut, ja.
00:23:28: Aber das war auch so, das war schon mein Vater.
00:23:31: Der hat zwar nicht wahnsinnig Druck gemacht,
00:23:34: oder gar keinen Druck gemacht eigentlich,
00:23:36: aber es war eigentlich klar, wenn man irgendwas macht,
00:23:37: dann macht man es richtig.
00:23:38: Es ist eigentlich egal, ob man jetzt Tennis spielt,
00:23:40: die Schule geht.
00:23:41: Das war schon irgendwie so die Einstellung,
00:23:43: die vermittelt wurde und die, glaube ich,
00:23:45: sowohl meinem Bruder als auch mir mitgegeben wurde.
00:23:49: Und das haben wir auch eigentlich immer gemacht.
00:23:50: Also egal, was wir halt gemacht haben,
00:23:52: wir haben das immer irgendwie mit...
00:23:53: Also wenn wir schon in der Schule sitzen,
00:23:55: dann setzen wir uns jetzt nicht in die letzte Reihe und machen irgendwie nichts,
00:23:57: sondern wenn wir schon dann arbeiten, wir halt auch mit.
00:24:00: Und das war schon so die generelle Einstellung bei uns zu Hause.
00:24:03: Das muss man schon sagen.
00:24:04: Und das hat sich, was heißt, ausgezahlt.
00:24:07: Aber es war schon irgendwie so etwas, was uns schon, glaube ich,
00:24:10: sowohl mein Bruder, der nochmal eine ganze Ecke Disziplinierter auch ist,
00:24:13: auch gerade im sportlichen Sinne als ich.
00:24:15: Das hat uns beide schon sehr geprägt, muss man sagen.
00:24:19: Und wenn wir über Prägung reden, so Mentorik und Klassisches,
00:24:23: also was sind so die Menschen im Leben,
00:24:25: die einen vielleicht auch die entscheidende Idee,
00:24:27: den Schubs gegeben haben,
00:24:29: wenn du daran zurückdenkst, wer fällt mir dann in den frühen Phasen ein?
00:24:33: Und wie ging es dann auch weiter?
00:24:35: Du sagst, das hat mich nochmal inspiriert,
00:24:37: das hat mich nochmal in die richtige Richtung auch gebracht,
00:24:39: hat mich unglaublich beeindruckt auch.
00:24:40: Also ich habe jetzt, glaube ich, nicht so den einen Mentor,
00:24:42: das ist nicht so, was ich sage.
00:24:44: Elon Musk war schon im Alter von 6.
00:24:47: Kein Fanboy.
00:24:48: Er hat nämlich fast nötig, ist schon völlig okay.
00:24:50: Aber ich bin schon ein personenorientierter Mensch.
00:24:52: Also schon so, dass sozusagen gewisse Dinge bei Personen beeinflussen mich.
00:24:57: Und man muss ganz klar sagen, dieser Malte-Brettel,
00:25:00: bei dem ich dann später promoviert habe,
00:25:02: der hat im Prinzip dafür gesorgt, durch einen Zufall,
00:25:05: dass ich dann letztendlich auch dieses erste unternehmerische Ding da gemacht habe,
00:25:09: weil ich eben bei dem Diplomwald geschrieben habe
00:25:11: und an seinem Lehrstuhl an der WHO, der war damals noch habilitant,
00:25:15: da machten sich eben mehrere Leute selbstständig mit dieser Handelsbörse
00:25:18: für antiquarische Bücher, da waren wir uns auch akademische Fachbücher
00:25:22: und irgendwie dachten, ich könnte da ganz gut zupassen
00:25:24: und dann hatte mich Malte da im Prinzip reingebracht in diese Gruppe.
00:25:27: Malte war schon jemand, der mir am Anfang sehr geholfen hat
00:25:31: und wo ich im Prinzip wahrscheinlich, wenn Rocket nicht gewesen wäre,
00:25:34: dann auch in diese akademische Schiene nachgefolgt wäre.
00:25:37: Also Malte bin ich bis heute wirklich sehr dankbar in der Hinsicht
00:25:40: und das muss man sagen, der hat mir diesen Impulster gegeben
00:25:42: und man muss ganz klar sagen, diese Startup-Richtung hätte ich nicht eingeschlagen,
00:25:46: wenn Olli Samwer nicht gewesen wäre.
00:25:48: Also das war, weil bei mir war das, ich hätte promoviert wahrscheinlich 99
00:25:52: in Controlling lustigerweise.
00:25:54: Wenn eben nicht Olli, muss man sagen, mit seinen Mitgründern damals von Alanno,
00:26:00: davon waren ja drei WHO-ler, wenn die nicht sozusagen diese Gründerwelle ausgelöst hätten.
00:26:07: Also das muss man, Olli war wirklich jemand, der hat eben damals schon 97 oder so was
00:26:12: oder 96 an der WHO diese Unternehmertougengruppe gegründet.
00:26:15: Also der wollte immer schon Unternehmer werden.
00:26:17: Für mich war das eine Option, die mir dann irgendwann mal so ein bisschen klar wurde
00:26:21: als so opportunistische Möglichkeit.
00:26:24: Bei Olli war das wirklich Überzeugung.
00:26:26: Also der wollte immer schon was gründen und dem war völlig klar
00:26:28: und dass das Internet jetzt war, das war eher sozusagen jetzt Mittel zum Zweck,
00:26:33: aber der hätte sonst irgendwas anders gemacht.
00:26:35: Also bei dieser Unternehmertougengruppe am Anfang lud er irgendwelche Mittelständler ein,
00:26:39: die dann da eben an die Hochschule kamen Vorträge hielten.
00:26:42: Und man muss ganz klar sagen, aus meinem Jahrgang machten sich dann eben 20 von 70 Leuten,
00:26:46: 1999 machten sich selbstständig mit einem Internet-Startup.
00:26:50: Und die WHO war damals in so einer Hochschule, da machten die Leute eher so zu McKinsey und so weiter.
00:26:54: Und das hat, muss man ganz klar sagen, viele kritisieren ihn ja auch immer und so weiter.
00:26:59: Aber der hat damals, dass die WHO zu so einer Gründerhochschule wurde,
00:27:03: hat er ausgelöst quasi alleine.
00:27:05: Das muss man ganz klar sagen.
00:27:07: Und ohne ihn wäre ich auch nicht in diesen Bereich reingang.
00:27:10: Und er hat das ja auch noch im Nachgang sehr stark befeuert.
00:27:13: Er hatte nicht ganz uneigenutzig, er hatte auch sehr gut rekrutiert.
00:27:16: Keine Frage, aber ich würde sagen, was die drei Sammers wirklich gut gemacht haben.
00:27:19: Und ich durfte sie auch persönlich kennenlernen und hatte weder nachher noch ab und zu das Vergnügen.
00:27:23: Sie haben ein unglaublich gutes Timing gehabt.
00:27:26: Sie haben erstes Thema Internet gesehen.
00:27:28: Dann haben sie in Berlin, wo sie Internetformen hochgezogen haben,
00:27:31: einen völlig unterbewerteten Immobilienmarkt gesehen, in Gürtel und dann ins Ursteinhaus.
00:27:35: Also da muss man schon wirklich sagen, die Märkte, die sie beackert haben,
00:27:38: erst eigene Unternehmen, dann Investments, dann Immobilien, da reden wir ja auch jeweils von Milliarden, die entstanden sind.
00:27:45: Und von daher, drei Brüder, auch wirklich finde ich eine tolle Kombination.
00:27:48: Ich habe bei meinem Unternehmen auch mit meinem Bruder zusammen gegründet.
00:27:50: Ganz toll, wenn man sich aufeinander verlassen kann und gewisse Dinge einfach ausschließen kann,
00:27:54: weil man eben dieselbe Ethik hat, dasselbe Verständnis
00:27:57: und weil man auch sehr viel sympathie voreinander hegen sollte,
00:28:01: zumindest ab 18+ davor kann es einem Bruder noch ein bisschen schwierig sein.
00:28:04: Da muss man schon sagen, unglaublich beeindruckend, Malte, denn Olli sehr pushy natürlich.
00:28:10: Ansonsten noch ein paar Unternehmer, wo du sagst, sie sind immer mal beim Weg gelaufen,
00:28:13: da hast du schon gemerkt, Puh, da ist im Oberstübchen eine ganze Menge richtig
00:28:17: und die haben echt auch einen großen, guten Blick, auch einen visionären Blick vielleicht.
00:28:20: Ja, also ich glaube, es waren schon immer so diese Unternehmer, die ich da im Barocket kennenlernen durfte
00:28:25: oder auch über diese Angel-Themen, die ich dann da gemacht habe.
00:28:28: Und jetzt eben auch bei Project A, das ist schon, das ist immer,
00:28:31: man lernt schon eine Menge davon und von denen ich jetzt eben auch eine Menge lerne,
00:28:36: ich bin jetzt mittlerweile, das ist auch eher so ein Zufall, also viel mein Leben ist Zufall,
00:28:40: muss man ganz klar sagen.
00:28:41: Wir haben damals bei Project A Unternehmer oder Unternehmer oder familiären Family Offices
00:28:45: gesucht als Investoren, wir hatten ja damals Otto und Springer, als erste Investoren dabei,
00:28:51: ganz am Anfang nur Otto und darüber bin ich so ein bisschen natürlich überhaupt in diese Familienunternehmer-Szene reingeraten,
00:28:58: ist jetzt zu viel, aber das war, das kannte ich natürlich gar nicht, weil es war vom Haushalt her
00:29:04: oder von zu Hause kannte ich das nicht.
00:29:06: Und dann lernt man immer so Michael Otto kennen und dann auch andere Mittelständler,
00:29:09: Thorsten Töller zum Beispiel, Fressner, wo ich jetzt im Beirat sein darf seit ein paar Jahren,
00:29:14: da siehst du, er ist halt ein Typ, der macht mit 25 seinen ersten Shop irgendwie auf
00:29:19: und jetzt ist er immer noch CEO oder Verwaltungsratsvorsitzender, aber nehmen wir so eine Art Co-Sio
00:29:26: und 30 Jahre später führte er halt ein über 4 Milliarden Umsatzunternehmen.
00:29:30: Soweit ich weiß, mit relativ wenig Bankdarlehnen, der hat diese Unternehmen fast alleine aus eigener Kraft,
00:29:36: ohne nennenswertes Fremdkapital aufgebaut und die laufen alle sehr, sehr gut, also auch frühzeitig ein Trend erkannt, den finalisiert.
00:29:43: Per Friendsch, das ist aber ein Unternehmen, das er cashgespart hat.
00:29:46: Ich glaube stark investiert bei Signer, soweit ich es aus Manager-Magazin kenne,
00:29:50: du kannst nämlich in allen Märkten super erfolgreich unterwegs sein, das ist ja auch ein bisschen
00:29:55: einander passiert.
00:29:56: Absolut, ich glaube, wenn man unternehmerisch ist, dann macht man halt auch mal das eine oder andere,
00:30:00: setzt man auch mal daneben, das ist völlig klar, aber ich glaube, das hat jetzt deutlich mehr mit der Tatum richtig getroffen als falsch.
00:30:05: Das ist die Frage.
00:30:06: Das sind sicherlich so Leute, wo ich dann eben auch einen gewissen Kontakt zu habe und wo ich mich schon daran orientiere,
00:30:14: klar auch Leute wie Robert Gens, Gründer hier von Zalando, mit dem ich ja recht enger zusammenarbeiten durfte,
00:30:22: über Gewissenszeitraum, den ich jetzt auch weiter verfolge, Leute wie Tarek Müller, das ist eigentlich so mein Ding auch.
00:30:28: Ich bin nicht jemand, der so sagt, von Kopf bis Fuß Elon Musk oder wer auch immer ist mein Held,
00:30:34: sondern ich finde eigentlich immer, jeder kann halt gewisse Aspekte, hat gewisse Stärken.
00:30:39: Da muss man fairerweise sagen, der Florian, ich glaube, einer der ersten Sätze über Robert Gens von Florian zu mir war,
00:30:45: die Jungs haben vorher einen guten Tag,
00:30:49: ungefähr so Badelard, schon in Brasilien online verkauft, dann haben die bei uns
00:30:50: in der Landung gegründet. Das war auch die Zeit, wo ich da war gerade, also wo
00:30:52: Salando und Lahnzeilen und so was losging. Und da hast du gesagt, hätte mir
00:30:56: irgendjemand gesagt, dass der Robert mal ein Dachskonzern führt. Das hätte ich
00:31:00: komplett verneint in den ersten Jahren. Also auch unglaublich die Entwicklung von
00:31:05: jemandem, also wer auch jemand, den ich unglaublich gerne hier sitzen hätte, die
00:31:08: Entwicklung von jemandem. Er kommt aus Brasilien, hat aus Jugendlichen leichtsinn
00:31:12: heraus sozusagen drüben online shopt, betrieben Mexiko, was ist das?
00:31:15: In Amerika, ne? Egal. Kommt denn nach Deutschland, beginnt mit euch zusammen quasi
00:31:19: das Salando Game und wir reden heute von einem Unternehmen, was im Dachs ist, was
00:31:22: etliche 1000 Mitarbeiter hat und der Robert ist immer noch da. Ich weiß das
00:31:27: ja zumindest ein bisschen als Aufsichtsrat, wie schwer auch die
00:31:29: Kommunikation auf einmal ist, wenn man Börsen notiert ist, geschweigenden Dachs
00:31:33: Vorstand, wo also immer 7, 8, 19 Anmeld im Hintergrund sitzen bei einer HV und die
00:31:36: ins Ohr flüstern. Auch das hat der Robert super souverän gemeistert. Also
00:31:40: unglaublich, dass auch in jemanden drinsteckt, diese Entwicklung komplett
00:31:43: mitzugehen bis an diesen Punkt. Ja, man muss halt sagen, also jetzt klar, der
00:31:46: Salando Vorstand wurde dann ja auch erweitert und jemand wie Jim Freeman
00:31:49: und so weiter. Aber du hast halt eine Zeitlang, waren halt wirklich ein
00:31:52: Rubin Ritter, ein David Schneider, ein David Schröder und eben Robert, die das
00:31:57: Unternehmen neben drei, vier anderen Leuten ganz wesentlich geführt haben.
00:32:00: Das war im Prinzip eine Jahrgangsgruppe, sogar ich glaube zum Teil Lerngruppe,
00:32:05: eines WHO-Jahrgangs. Und das ist natürlich schon also sehr schlau und gut und so weiter,
00:32:11: aber sehr komplementär auch von den Persönlichkeiten. Und das ist schon cool,
00:32:14: wenn du so eine Entwicklung eben so ein bisschen beobachten darfst, dann,
00:32:19: die sage ich jetzt mal eher. Und ich finde, da kann man sich schon eine Menge
00:32:23: abgucken. Ich glaube, was halt ganz, was mein wesentliches Learning ist und das muss
00:32:27: man eben auch sagen, barockert, hattest du auch eine Reihe von Leuten, die immer
00:32:30: versucht haben, dann so zu sein, wie Olli Sam war. Das war eigentlich ganz, ganz
00:32:34: spannend. Und das gipfelte dann soweit, dass die dann, ob jetzt bewusst oder
00:32:39: ob wir umbewusst die Stimme imitiert haben, die Art zu sprechen. Und du merkst es so,
00:32:43: das ist gar nicht authentisch. Und da wurde mir dann eben auch nochmal klar, ja,
00:32:48: man kann sich gewisse Dinge angucken von Menschen. Wie machen die Dinge, wie gucken
00:32:53: die auf Dinge. Aber ich glaube, was ganz wichtig ist, dass man das dann eben durch
00:32:55: den eigenen Filter durchlaufen lässt und sagt, das ist jetzt total cool. Aber passt
00:33:01: das eigentlich zu mir? Ist das authentisch? Weil das muss man ganz klar sagen,
00:33:05: das habe ich gelernt als Unternehmer. Man kann natürlich eine gewisse Rolle
00:33:08: spielen, eine gewisse Zeit lang. Aber ich glaube, man muss natürlich letztendlich
00:33:12: eine Rolle finden, die schon ziemlich nah dran ist an dem eigenen,
00:33:16: stärken, schwächen und Persönlichkeitsprofil. Und deswegen kann man auch gar nicht
00:33:20: sozusagen einfach blind irgendwelchen Vorbildern folgen, sondern man kann sich
00:33:24: nur gewisse Dinge anschauen, Ansätze angucken und das dann durch den eigenen
00:33:29: Filter laufen lassen, bin ich eigentlich in der Lage diesen Ansatz,
00:33:33: persönlich, stärken, schwächen, profibedingt, wirklich glaubwürdig auszufüllen.
00:33:38: Wenn man in der Lage ist sozusagen so auf sich drauf zu schauen, dann ist das schon
00:33:42: mal ein wahnsinnig entlastendes, erst mal für sich selbst wahnsinnig
00:33:48: entlastend, weil man natürlich auch so, es gibt ja viel, die rennen immer dem
00:33:51: hinterher, was andere Leute irgendwo machen und so weiter. Und das macht einen
00:33:55: wahnsinnig auf Dauer und es sorgt eben auch nicht dafür, dass man sozusagen
00:34:00: die, man will ja die beste Version seiner selbst sein. So und das kann man
00:34:04: eigentlich nur dann, wenn man natürlich Dinge vorantreibt, die wirklich zu einem
00:34:08: passen. Deswegen finde ich es ganz wichtig zu sagen, ich habe nicht lassen
00:34:11: das Vorbild, sondern man sollte offen durch die Welt laufen sagen, wie macht
00:34:14: der denn Dinge, versucht dahin zu gucken und dann sich zu überlegen, was ist
00:34:18: denn meine Interpretation dessen? Das ist ein sehr herer Anspruch.
00:34:23: Ich glaube, dazu gehört auch ganz viel Selbstreflexion. Also für mich war der
00:34:28: Step, als ich das erste Mal zurückgetreten bin und quasi gesagt habe,
00:34:30: mein Unternehmen fängt langsam an zu laufen. Ich bin 100% Gesellschafter.
00:34:34: Wer sind denn die Leute neben mir, die das hier treiben und wie bekomme ich die
00:34:37: beteiligt an diesem Erfolg? Weil ich gute Leute auch verloren habe, die
00:34:41: eben zu Amazon, zu Google und Co. abgewandert sind, was ja nicht so schön
00:34:44: ist und erst ab dem Moment wurde ich ein bisschen freier und dann kam irgendwann
00:34:48: auch die Selbstreflexion, was kannst du, was willst du, wo musst du zurücktreten,
00:34:52: weil es andere deutlich besser können. Wir haben ja im Durchschnitt, würde ich sagen,
00:34:55: sehr viel Glück gehabt, die letzten 20, 25 Jahre, sicherlich auch viel dafür
00:34:59: gearbeitet. Aber was sagst du selber? Was war so eine Niederlage, die sich bis
00:35:04: heute bei dir eingeprägt hat und die dich vielleicht dann dementsprechend auch
00:35:06: etwas devoter, aber vor allem auch besser gemacht hat und die dir heute auch noch
00:35:11: eine Mahnung ist? Du hast ja als Unternehmer oder sozusagen als Investor
00:35:15: hast du ja wahnsinnig viele Niederlagen. Also insbesondere an falschen
00:35:19: Investments, was völlig normal ist, weil du 50% der Investments, die wir
00:35:25: tätigen in der frühen Phase, das darf man immer nicht vergessen. Das ist auch
00:35:28: bei den Top-US-Investoren so, da verlierst du Geld. Was aber für mich schon
00:35:32: nochmal ein paar ganz wesentliche Learnings waren an Niederlagen. Ich habe
00:35:36: zum Beispiel auch dann angefangen und das ist glaube ich echt nochmal ein ganz
00:35:40: interessantes Learning auch für andere. Ich habe zum Beispiel mal angefangen in
00:35:44: Südafrika in irgendwelche Goldmienen zu investieren. In der
00:35:47: Hybris, dass man irgendwie sagt, ich bin ein toller Investor. Das heißt, na klar,
00:35:53: verstehe ich, wie sozusagen die Dynamiken sind in einem Land, was ich nicht
00:35:58: verstehe, in einer Industrie, die ich nicht verstehe, da jetzt zu investieren mit
00:36:03: irgendwie einen Tag Vorbereitung, wie schwer kann es denn sein? Und da habe
00:36:08: ich viel Geld verloren. Und da ist mir nochmal ganz klar geworden, dass man im
00:36:12: Prinzip, man hat als Unternehmer oder als Investor ist eigentlich egal, man hat
00:36:17: halt einen gewissen Bereich, wo man in der Lage ist, einen Überrendite zu
00:36:20: erwirtschaften aufgrund von überlegenem Insight. Und dieser Bereich ist relativ
00:36:25: klein. Und in dem Moment, wenn man diesen Bereich verlässt, gibt es andere Leute,
00:36:30: die haben in der Regel eben diesen Insight und entweder man sucht sich diese
00:36:35: Leute und macht mit diesen Leuten irgendwas gemeinsam, aus irgendwelchen
00:36:38: Gründen lassen die ihnen halt mitmachen oder man lässt es halt. Und das
00:36:42: stelle ich bei relativ vielen, auch gerade so Familienunternehmern fest, die sagen,
00:36:46: ich habe eine sehr erfolgreiche Maschinenbauffirma und jetzt investiere ich
00:36:49: in Biogasanlagen in Kasachstan und meine allen Ernstes, dass ich jetzt sozusagen
00:36:55: wenn ich einen Anspruch habe, überall eine Überrendite zu erzielen, dann ist
00:37:01: das de facto eine wahnsinnige Hybris und Überschätzung der eigenen Personen.
00:37:05: Und das ist für mich so ein ganz klares Learning. Versuche sozusagen entweder
00:37:11: sehr gute Marktexperten zu finden, mit denen du gemeinsam was machst und sich
00:37:15: dann aber auch immer zu überlegen, warum machen die das jetzt mit dir? Und
00:37:19: für beides solltest du eine gute Antwort haben, wer sind die Marktexperten und
00:37:22: warum sollten die jetzt mit dir irgendwas zusammen machen und ansonsten versuche
00:37:26: nicht überall Überrenditen zu erzielen, sondern konzentriere dich in deiner
00:37:30: Überrenditen Erziehung auf Bereiche, wo du eine ernstzunehmende Annahme treffen
00:37:35: kannst, dass du da wirklich mehr Inzalt hast als andere. Und da solltest du
00:37:40: unternehmerische Rendite und das war für mich nochmal ein ganz
00:37:42: wesentliches Learning. Was sind vielleicht noch, vielleicht eine Sache,
00:37:49: wo ich eigentlich eine Reihe von Niederlagen im Prinzip eher auf persönlicher
00:37:55: zwischenmenschlicher Irrende, die glaube ich noch ganz spannend sind, wie eigentlich
00:37:58: immer auf einen ganz wesentlichen Teil meines Charakters zurückzuführen sind.
00:38:05: Ich bin ein relativ konfliktscheuer Mensch. Das weiß ich auch.
00:38:08: Das hat er bei der Königung von mir komplett ausgeblendet, muss ich da
00:38:11: zu sagen. Da hatte ich mich aber auch gut vorbereitet.
00:38:16: Genauso wie ich hier aufs Gespräch mit Olli Sammer auch sehr gut vorbereitet habe.
00:38:21: Aber man muss sagen, relativ viele zwischenmenschliche Enttäuschung,
00:38:27: die ich verursacht habe, resultierten im Prinzip außen der Konfliktscheue meiner
00:38:33: seits, die quasi dazu geführt haben, dass ich Konflikte sehr, sehr lange nicht
00:38:39: richtig adressiert habe oder Entscheidungen sozusagen, wo eigentlich völlig klar war,
00:38:44: dass ich mich hätte von einer Person trennen müssen oder so. Wo ich das so lange
00:38:47: rausgezögert habe, dass im Prinzip nochmal deutlich mehr an emotionaler
00:38:51: Verletzung und Verquerung dadurch erzeugt wurde, dass ich im Prinzip mich nicht
00:38:55: getraut habe, das frühzeitig anzusprechen. Und mittlerweile ist auch meine Frau
00:39:00: ein sehr guter Coach für mich. Also meine Frau hat sehr wenig Probleme,
00:39:05: Dinge direkt anzusprechen und das führt im Prinzip wirklich dazu, muss man sagen,
00:39:09: dass Beziehungen halt viel besser sind und das ist nicht nur an der Ehe so,
00:39:13: sondern es ist auch generell in Partnerschaften so, wenn es Konfliktpunkte gibt,
00:39:17: diese wirklich schnell zu adressieren, offen zu adressieren. Und das habe ich
00:39:22: häufig nicht gemacht und dabei glaube ich, Menschen deutlich mehr verletzt und
00:39:27: auch sozusagen nachhaltige Schäden hinterlassen, als ich das hätte, also rein
00:39:31: aus dem Sachverhalt hätte tun müssen. Und das war, und da bin ich bis heute nicht
00:39:36: gut. Ich weiß das aber und versuche das halt wirklich mich zu zwingen, da besser
00:39:42: zu sein. Und ich kenne lustigerweise auch sehr erfolgreiche Menschen, wo du ja so
00:39:46: denkst, das kann ja jetzt so für den Typ noch nicht so schwer sein, der ist jetzt hier
00:39:49: Milliardär, wie so, tut der sich denn so schwer damit? Aber es ist echt spannend,
00:39:53: die Leute können halt nicht aus ihrer Persönlichkeitstruktur.
00:39:55: Genau, aber deswegen ist es halt so wichtig, dass man sich selbst schonungslos
00:40:00: versucht, immer wieder von außen quasi wie von außen zu betrachten und zu sagen,
00:40:07: was hat das eigentlich für Implikationen, was ich für ein Typ bin und wo ich
00:40:10: verhaltensweise muss ich mich eigentlich einstellen, wo ich mich... Weil man kann das
00:40:14: ja, wenn man mit willen, kann man sich damit ja, kann man das ja adressieren.
00:40:18: Oder man sucht sich vielleicht auch jemand an seiner Seite, auch im Unternehmen, der das
00:40:22: eben auffängt und das auch für andere übersetzen kann. Und das Thema direkte
00:40:25: offene Kommunikation, gerne auch offenherzige Kommunikation, also geht auch
00:40:30: ab und zu auch mal so ein Live-Hack verraten, ist halt mal was mein aktueller
00:40:33: Live-Hack ist, wenn Leute quasi auf mich zukommen oder ich auf Leute zugehe, weil
00:40:37: ich ihm Themen habe, dann sage ich immer, ich möchte dir ganz klar mein
00:40:40: aktuelles Problem adressieren, was mir auch Magenschmerzen bereitet und möchte
00:40:44: es so ein bisschen zu unserem gemeinsamen Problem machen. Also ich bin jetzt quasi
00:40:47: sehr transparent in der Kommunikation und dann gehen wir beide raus und werden uns
00:40:50: aber nochmal dazu zusammensetzen, aber ich möchte dir erzählen, was mich bewegt
00:40:53: und ich kann dir sagen, ganz oft sprichst du den Menschen damit aus dem Herzen.
00:40:58: Florian, das Thema Nachfolge. Du bist jetzt in einem Unternehmen drin, du bist
00:41:02: bei zahlreichen Unternehmen beteiligt, sowohl als Florian Heidemann, als auch
00:41:06: vielleicht mit einer Beteiligungsgesellschaft, als auch mit Project A.
00:41:08: Was uns bei dir eint, ist ein sackvoll Kinder, könnte man sagen. Was ist dir bei
00:41:12: deinen Kindern wichtig und was glaubst du, wie du aus dieser
00:41:16: Tretmühle selbstständig, könnt ihr mal irgendwann rauskommen, sie stellt sich erst so vor?
00:41:19: Ja, also anders als bei dir, bin ich ja sozusagen jetzt nicht wesentlicher Teilhaber
00:41:23: weil es quasi Markus Seidel Familie unternehmt, sondern Project A ist ja eine
00:41:29: Partnerschaft. Das heißt die Wahrscheinlichkeit, dass eines meiner Kinder mal
00:41:33: Partner wird bei Project A und Teilhaber, die ist jetzt nicht wahnsinnig hoch.
00:41:38: Also darauf sind ja Partnerschaften nicht angelegt, also ähnlich wie jetzt ein
00:41:41: McKinsey oder welche Rechtsarbeitskanzleien oder so.
00:41:44: Da gibt es in der Regel irgendwann irgendwann einen Maximale Alter, wo auch immer das ist,
00:41:49: 59, 61, 63, was auch immer und dann scheitest du im Prinzip aus der
00:41:53: Partnerschaft aus und gibst auch deine Anteile an die nächste Generation über.
00:41:57: So ist eigentlich das das grundsätzliche Modell. Und es gibt sogar auch eine Reihe von
00:42:01: sehr ernst zu nehmenden institutionellen Anlegern in den USA oder angelsächsisch
00:42:06: geprägt, die halt sagen, wir investieren eigentlich auch nur in Venturefonds, die
00:42:09: schon mal gezeigt haben, dass sie in der Lage sind, so einen Generationenübergang
00:42:13: zu zeigen. Und das ist glaube ich auch schlau. Also wir können ja so von irgendwelchen
00:42:19: McKinsey und Anwaltskanzleien ja lernen, dass quasi es gelingt durch so einen
00:42:25: strukturierten Generationenübergang immer wieder dafür zu sorgen, dass frische Ideen,
00:42:30: frischer Energie mit voller Motivation dann dazu beiträgt, dass die Firma sich
00:42:36: weiterentwickelt. Also insofern ist es glaube ich schon ein Modell. Andererseits
00:42:39: gibt es natürlich auch Familienunternehmen, die es schaffen über Generationen.
00:42:42: Also sofern kann man glaube ich nicht sagen, dass eines besser als das andere.
00:42:45: Aber ich glaube im Venture-Bereich zumindest oder im Investitionsbereich auch
00:42:50: in Private Equity ist es ja ähnlich. Da hast du eigentlich schon so, dass die meisten
00:42:53: als Partnerschaften organisiert sind, wo auch irgendwann der Weg raus aus der
00:42:56: Partnerschaft klar definiert ist. Und das ist auch etwas, was wir uns vorgenommen
00:43:00: haben, dass wir das auch so schaffen. Und deswegen ist eigentlich für meine Kinder
00:43:07: jetzt der Weg Project A ist im Prinzip nicht verschlossen, aber sie sind da im
00:43:13: Prinzip wie jeder andere auch, der da eben Partner werden könnte oder eben auch
00:43:17: nicht. Und deswegen also geht es bei mir eher um das Thema wie auch bei dir
00:43:23: Ausbildung. Also und da geht es jetzt weniger darum, dass sie jetzt irgendwie
00:43:28: besonders gut lateinen können oder altgriechisch, sondern da geht es eben
00:43:31: eher darum, wie können wir im Prinzip sicherstellen, dass unsere Kinder halt
00:43:36: möglichst klar, die sollen wissen, wie man schreibt und rechnet und so weiter.
00:43:39: Aber ansonsten sollen sie ja im Prinzip einfach für sich selbst rausfinden, wo
00:43:45: habe ich gewisse Stärken und was möchte ich auch gerne machen und ihnen glaube
00:43:52: ich auch ein realistisches Bild dabei vermitteln. Was hat das für finanzielle
00:43:56: Implikationen? Weil ich glaube so häufig dieses Follow-Your-Passion ist ja
00:44:01: ein recht naiver Ansatz. Ich würde halt eher sagen Follow-Your-Strengths und
00:44:09: verstehe aber dabei was heißt das dann sozusagen. Weil ich glaube niemand, da gibt
00:44:15: es ja dieses Got-Galloway Beispiel wo er sagt so der Steuerrechtsanwalt der sehr
00:44:19: erfolgreich ist, der ist wahrscheinlich nicht mit 18 da losgelaufen, hat gesagt ich
00:44:22: mache jetzt hier Jura mit Schwerpunkt Steuerrecht, weil das war meine Passion.
00:44:26: Ich konnte schon mit 12 nichts anderes denken als sozusagen wie ist die beste
00:44:32: Steuerstruktur für den Übergang einer Familie von dem Staat in den Staat.
00:44:36: Das gibt es nicht. Trotzdem ist dieser Mensch dann wahrscheinlich happy mit dem
00:44:40: Got-Galloway sehr sozusagen auf dem finanziellen Erfolg abstellen.
00:44:45: Ich glaube halt wenn man sich anschaut was macht Menschen zu glücklichen Menschen
00:44:52: dann geht es auch sehr stark um das Thema Selbstwirksamkeit. Was ich glaube
00:44:56: dass es fast wichtiger ist als finanzieller Erfolg ist. Eine gewisser
00:45:00: wirtschaftlicher Mindesterfolg muss da sein und der muss halt zu dem passen was
00:45:06: man sich als Leben vorstellt und dann gibt es halt Menschen die brauchen da mehr
00:45:10: um quasi ihren Mindestansprüchen zu genügen, andere weniger. Aber ich glaube
00:45:15: der wesentlichere Treiber ob die jetzt wirklich glücklich sind mit ihrem Leben
00:45:20: ist Selbstwirksamkeit und ich glaube was wir halt versuchen ist den gewisse Basis
00:45:26: gilt es halt mitzugeben und dann einfach eine Vielzahl von Anregungen die sie
00:45:32: hoffentlich in die Lage versetzen wird für sich selbst rauszufinden was kann
00:45:35: ich gut was kann ich nicht so gut und was sind eigentlich Bereiche wo ich gerne
00:45:39: sozusagen oder wo ich merke dass ich da eine gewisse Selbstwirksamkeit entfalten
00:45:44: möchte und ich glaube wenn wir das irgendwie hinkriegen bei der Mehrheit
00:45:49: der Kinder dann wäre das schon mal nicht schlecht was da jetzt genau bei rauskommen
00:45:52: wird das werden wir sehen das heißt deswegen versuche ich halt mein
00:45:58: Kindern dabei eben zu helfen zu sagen guck mal wir reisen jetzt fangen jetzt an
00:46:01: viel zu reisen die arbeiten ans verschiedensten Stellen bei verschiedensten
00:46:05: Unternehmen mal mit ich versuche jetzt auch bei mir mal ab und zu mitzunehmen
00:46:08: die machen alle sehr intensiv sport das halte ich auch für ganz wesentlich um
00:46:12: sich selbst kennenzulernen team sport oder individuell sport team sport ist also
00:46:17: sie machen jetzt alle team sport in dem fall so aber ich glaube das hilft noch
00:46:21: mal zusätzlich aber es ist eigentlich wahrscheinlich der kern von sport also
00:46:26: es ist schön wenn man sport im team macht weil es natürlich sozusagen auch
00:46:30: gerade wenn man später in die organisation ist andererseits wenn man
00:46:33: sowas macht wie tennis oder wenn man sowas macht wie schwimmen oder so ja nur
00:46:37: mit sich selbst voll verantwortlich keine entschuldigung so nur du
00:46:44: lehrt sich als individuell zu funktionieren das ist schon auch hat schon
00:46:48: auch was also ich glaube das perfekte ist eigentlich eine mischung aus team sport
00:46:51: und und und individuell sport weil ich finde so dieses sich nicht aus der
00:46:55: verantwortung stehlen können das hat schon auch was muss man sagen und es gibt
00:47:01: halt keine entschuldigung ja vielleicht die belle oder der stecker oder böse
00:47:04: schiedsrichter oder was aber ich glaube sport kann ganz wesentliches element sein
00:47:09: mal abgesehen davon dass es ja auch genug studien gibt die mir sagen hier der
00:47:13: mensch muss eigentlich auch um glücklich zu sein brauchst du eine gewisse körperliche
00:47:17: fitness sonst wenn du das nicht mindestens hast dann kommt schon allein
00:47:21: daraus eine gewisse quelle des unglücklichsteins das heißt auch was für
00:47:25: eine hormonhaushalt passiert eine ganze menge das heißt also eine mischung aus
00:47:29: sport und dann verschiedensten anregung und was dann dabei rauskommen wird wenn
00:47:33: werden wir sehen so aber ich glaube was ich versuche mit unseren kindern halt
00:47:39: wirklich in den dialog einzutreten dass dass sie verstehen was sind die vor
00:47:44: nachteile der entscheidung die sie da eben treffen und was ich mir sehr
00:47:49: wünschen würde für mich ist eben dieses nach selbsthochstammkeit streben und
00:47:53: zu sagen ich mache etwas unternemerisches das muss gar nicht unbedingt
00:47:57: unternehmerisch jetzt in dem sinn sein dass man jetzt irgendwie ein excel aufbaut
00:48:01: oder ein project a sondern was unternehmerisches kann auch sein ich
00:48:05: führe einen sportverein oder ich führe wenn du zum beispiel anguckst ein
00:48:11: project together finde ich zum beispiel in joint politics finde ich ganz tolle
00:48:14: ngo's die auch sehr unternehmerisch geführt werden auch wenn es nicht
00:48:19: darum geht da jetzt irgendwie wahnsinnig viel Geld zu verdienen aber eben
00:48:23: impact zu haben und und ich glaube wenn man so diese denke hat ich will impact
00:48:29: erzielen bei egal was ich mache der kann monetär sein der muss nicht monetär
00:48:33: sein wenn er nicht monetär ist muss sozusagen mein eigenes verständnis von
00:48:37: dem was ich ein wirtschaftlich mindesterfolg brauche um happy zu
00:48:41: sein das muss in sich konkurrent sein ich glaube wenn man den kinder dabei hilft
00:48:45: da ein in sich stimmiges set irgendwo oder konstrukt zu finden dann hat man
00:48:52: schon wahnsinnig viel erreicht so und mal gucken also das ist wie gesagt ist
00:48:57: eine ist eine reise ich bin jetzt der letzte sagt meine kinder müssen alle
00:48:59: venture capital oder start-up oder irgendwas weil es muss halt zu den
00:49:04: kindern passen und ich glaube da muss man auch die kinder so ein stückwatt
00:49:06: verschützen und ich es gibt ja viele familienunternehmer kinder die meinen
00:49:13: sie müssten jetzt unbedingt dieses unternehmen fortführen und ich versuche
00:49:17: auch immer sozusagen familienunternehmern entnehmern die ich kenne versuche
00:49:20: auch so ein bisschen in der diskussion wenn man auf diese ebel überhaupt kommt
00:49:23: zu sagen aus meiner sicht hast du nicht die verpflichtung das unternehmen
00:49:28: fortzuführen sondern du hast die verpflichtung die voraussetzung dafür
00:49:32: zu schaffen dass das was die übergeben wurde an ressourcen das idealerweise
00:49:37: zu erhalten oder weiter zu entwickeln und ob du das machst ob das unternehmen
00:49:41: verkauft wird es passiert was völlig anderes mit diesen ressourcen das
00:49:45: einzige was du nicht machen darf aus meiner sicht ist leichtfertig dieses
00:49:50: ressourcen geschenk was die übergeben wurde das leichtfertig zu verspielen
00:49:55: sich zu zwingen genau die selbe rolle zu erfüllen die die eigene elterne das ist
00:49:59: genauso falsch wie ich meine es gibt ja diese ärztefamilien oder juristenfamilien
00:50:03: halt ich für kompletten schwach sind wenn sozusagen die kinder aus sie
00:50:08: wissen es nicht besser einfach das gleiche machen wir er Eltern das kann
00:50:12: zufälligerweise richtig sein wir müssen ja eigentlich andere talente haben
00:50:16: aber die wahrscheinlichkeit spricht dagegen so und und ich glaube sich da
00:50:20: selbst diese freiheit zu nehmen und ich glaube das ist eben wahnsinnig wichtig
00:50:24: und das spannende ist ja das merkt man auch so ein bisschen dann bei den eigenen
00:50:27: kindern die kinder entwickeln sich teilweise selbst diesen druck also es ist
00:50:31: gar nicht nur unbedingt so dass der böse patriarchen vater hinter den kindern
00:50:34: steht und sagt du musst aber das unternehmen sondern teilweise entwickeln
00:50:37: die selbst diese erwartungshaltung an sich selbst ohne dass das jetzt wahnsinnig
00:50:41: intensiv an sie herangetragen wird und ich glaube den kindern das zu nehmen und
00:50:47: das ist und vielleicht auch sozusagen dass ihr erfolgt nur quasi in den geld
00:50:53: gemessen wird und dass sie dann genauso viel geld erwirtschaften müssen wie jetzt
00:50:56: diese generation und so ich glaube wenn man das schafft die da so ein bisschen
00:51:00: von los zu kriegen und zu sagen du musst deine eigene konfigurationen finden
00:51:04: die für dich passt ich erwarte von dir dass du dir selbst ambitionierte maßstärben
00:51:08: netz setzt aber entlang der dimensionen die du für dich als wichtig und richtig
00:51:14: im sinn deiner eigenen selbstwirksamkeit quasi erkennst das ist das ist eigentlich
00:51:19: der kern und wie gesagt ich hoffe sehr dass es das gelingt also 8 bis 16
00:51:24: vier kinder und das werden noch ein paar interessante gespräche bis wir so weit
00:51:31: sind und ob ich dir sagen kann dass es das gelungen ist oder nicht ich glaube auch
00:51:34: den kindern das richtige skill set zu geben alle möglichkeiten sich in allen
00:51:38: alle richtungen auch zu entwickeln super wichtig ich wohne am umland von berlin das
00:51:42: heißt sehr ländlich mit teilweise auch etwas größeren grundstücken und ich
00:51:48: habe wirklich freunde auch sehr sehr erfolgreiche unternehmer die ihren
00:51:51: kindern beibringen wie man kartoffeln anbaut die ihre kinder wirklich auch
00:51:54: viel mit den großeltern ganz viel dinge ausprobieren lassen sei es zu
00:51:58: wester pyrotechnik oder sei das du wirklich auch physik im alter kennen
00:52:03: ernst weißt wie dinge funktionieren der solar speicher warum wächst jetzt die
00:52:07: kartoffel warum nicht welche schädlinge gibt es also super gründliches wissen
00:52:12: und das ist halt echt schön zu sehen wie die dinge adaptiert werden wie kinder
00:52:17: also für mich jedenfalls wir können auch werte übernehmen von dir und auch
00:52:20: dementsprechend hoffentlich der soziale umgang mal sehr sehr stark wird weil du
00:52:24: willst ja eigentlich dass all die erfahrung die du im leben gemacht
00:52:27: hast dass deine kinder die vorher machen und auch das das leite in
00:52:32: anfühlungsteiche was du erfahren hast dass du das vielleicht ersparen kannst
00:52:35: und versuchst dir doch viel vor wegzunehmen und zu sagen in der
00:52:37: situation würde ich das so machen und da komme ich auch wieder auf das
00:52:40: kommunikationsthema ganz viel ist kommunikation und was mich noch
00:52:45: interessieren würde vielleicht eine sache ich will auch dass unsere zuhörer
00:52:48: und zuhörerinnen hier schlauer rausgehen ich möchte eigentlich von jedem so ein
00:52:51: live hack haben ja hast du ein live hack parat oder soll ich erstmal mein live
00:52:55: hack sagen ein live hack ein live hack also irgendwas wo du sagst das ist eine
00:53:00: kleine abkürzung um leben ich sagte mal relativ einfach live hack das auto immer
00:53:04: voll tanken weil das kostet ja auch immer zeit wieder an die tankstelle
00:53:08: ran zu warten und so weiter es wäre ein sehr einfacher live hack ich habe letztens
00:53:11: bei insta gelesen ich bin zwar was bei linkedin ein ziemlich cooler live hack ist
00:53:15: es sprachnachrichten und coa einfach anderthalbfach und doppelt so schnell
00:53:17: abzuhören ich glaube den haben viele von uns schon für sich ergründet der war
00:53:20: also auch nicht komplett neu hast du irgendetwas was du gründerinnen
00:53:24: unternehmern oder auch unternehmerisch interessiert mitgeben kannst wo du sagst
00:53:28: das ist so ein ding das hat sich bei mir eingeprägt das mache ich vielleicht
00:53:30: auch bis heute das ist irgendwie da und es finde ich gut also vielleicht zwei
00:53:34: dinge also erst mal so ein bisschen was in lagen der sache dass du gerade sagt
00:53:37: ist ich habe mir irgendwann mal angefangen angewöhnt ich diktiere alles was
00:53:40: ich irgendwie diktieren kann an nachrichten weil du das halt auch
00:53:43: unterwegs kannst also ich diktiere mindestens die hälfte meiner emails
00:53:47: diktiere ich weil es viel schneller geht als wenn du tippst und das kannst du
00:53:51: vor allem auch wenn ich jetzt im taxi zu dir hier fahre diktiere ich halt zehn
00:53:54: emails musstest du dir dafür einen anderen sprech angewöhnen oder kannst du
00:53:58: genauso sprechen wie du auch sonst mal spreehst ja du musst so ein bisschen
00:54:01: innerhalb eines sprachraums bleiben ja dann checkt sie reders besser man muss
00:54:04: das schon ein bisschen üben war man dann auch wenn man es gut kann spricht man
00:54:09: wie so ein notar das spricht halt echt schnell und man muss halt dann sozusagen
00:54:12: das lehmensschönen punkt heute möchte ich herzlich grüßen kommen das war ja
00:54:16: wirklich eine schleude sache so also du redest dann eben relativ schnell und
00:54:20: das ist echt produktivitätsen enhancing genau und eine sache die ich die ich
00:54:26: auch jedem nur empfehlen kann gerade vor dem hintergrund wenn man dann familie
00:54:29: hat oder wenn man wirklich viel arbeitet und so weiter das ist wirklich
00:54:34: maximales outsourcing und overstaffing was wir halt sehr früh gemacht haben und
00:54:40: das muss ich auch sagen habe ich von olisamba gelernt auch ein stück weit der
00:54:44: wirklich alles was er nicht selbst machen muss hat er out gesourced super da
00:54:49: muss man natürlich sagen das muss man sich natürlich auch leisten können aber
00:54:52: man muss sich auch leisten wollen also wir hatten zum beispiel meine frau hat
00:54:55: auch direkt relativ schnell dann weiter gearbeitet nach mit dem ersten kind ich
00:54:59: auch und wir hatten halt von Anfang an eine nanny die das macht ja das ist
00:55:04: teuer natürlich aber selbst um leute überlegen sich dann immer so lohnt sich
00:55:09: das finanziell und alleine der fakt dass beide im job bleiben können es
00:55:15: wahnsinnig gut für die partnerschaft wahnsinnig gut auch perspektiv ist
00:55:20: dann für die eigene karriere du kannst ich meine du hast jetzt unseren ältesten
00:55:24: auch kennelein also ob es jetzt die kinder schadet das wer wir sehen ja so
00:55:27: aber ich habe nicht den eindruck wenn man das gut macht und es gibt wahnsinnig
00:55:31: viel ruhe wir haben sehr häufig eine haushaltskraft zu Hause wir haben
00:55:34: häufig jemand der kocht ich habe eine assistentin die sozusagen privat alle
00:55:40: rechnungen überweist und macht und tut also wirklich alles out gesourced was
00:55:43: geht klar sind wir jetzt natürlich auch in einer privilegierteren situation aber
00:55:46: ich glaube gerade so dieses thema wenn man zwei akademiker einkommen hat sich
00:55:51: dann eine kinderfrau und eine putzfrau relativ häufig zu leisten oder eine
00:55:55: reinigungskraft das bringt so viel ruhe ins leben und häufig ist es eben auch nur
00:55:58: für ein paar jahre bis dann die kinder in der schule sind und so na also das ist
00:56:01: so und ich glaube sozusagen dieses learning eher zu overstaben und an die
00:56:07: schmerzgrenze dessen zu gehen was man sich selbst vor hätte vorstellen können
00:56:11: und gerade wenn man natürlich dann aus dem haushalt kommt so da war die mutter
00:56:15: zu hause der hätte man sich das nie vorstellen können dass dass man so
00:56:18: viel geld dann für irgendwie unterstützung ausgibt und das so
00:56:21: rechnet sich doch nicht und ich glaube das ist die falsche also würde ich jetzt
00:56:25: mittlerweile sagen ist die falsche betrachtungsweise weil ich glaube der
00:56:27: indirekte benefit und der langfristige finanzielle benefit der daraus kommt
00:56:31: übersteigt sehr sehr häufig die kosten dessen um ein weitest das ist ja auch
00:56:36: irgendwie wieder unternehmerisch wir waren ja vorhin bei dem punkt dass du
00:56:39: sagst ich will die sache die ich mache richtig machen und du kannst eben nicht
00:56:43: der beste unternehmer sein der beste vater der beste im haushalt der beste
00:56:47: der die kinder zum sport bringt also im endeffekt sagst du ich bringe damit
00:56:51: ruhe in die familiäre situation ich halte mir mein partner auf augenhöhe
00:56:55: weil beide im job sind auch nicht ganz unwichtig und ich habe dadurch die
00:56:59: zeit und die muße in dem was ich tue der beste zu sein weil ich vielleicht
00:57:02: nicht das meeting anders verlassen muss als alle anderen weil ich vielleicht nicht
00:57:06: durch den alltag gehetzt bin und auch die entscheidungen die ich treffe aus aller
00:57:09: ruhe heraus treffen kann ich glaube das ist echt nicht unwesentlich
00:57:12: entscheidung unter druck zu treffen führt meistens nicht zu den besten
00:57:15: entscheidungen das ist einfach so was ich für mich gemerkt habe ist nochmal so
00:57:19: dieses fokus thema und das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen ich werde
00:57:23: sich sagen also zial aber ich habe nicht wahnsinnig viele freundschaften gerade auch
00:57:29: in dieser zeit gepflegt wo wir kleine also noch relativ kleine kinder haben das
00:57:34: wird unser sozial leben nimmt langsam wieder zu würde ich jetzt sagen aber
00:57:38: wir haben eben eine zeit lang wir haben beide unseren job gemacht also ich
00:57:42: werde nicht von beide rede meine frau nicht um die firma gekümmert sie hat
00:57:46: sich um ihre sachen beruflichen dinge und wir haben uns in die familie gekümmert
00:57:49: alles andere war weit weit weit von den prioritäten weit weit weiter hinter
00:57:55: fairerweise das ist auch das schön an selbstwirksamkeit ich habe mir natürlich
00:57:57: ein unternehmerisches umfeld mit leuten gebaut die ich auch noch nett finde so
00:58:02: das hilft natürlich den verständnis dafür haben was du machst und ich nicht
00:58:07: darin ich finde es auch sehr angenehm solche freundschaften haben wo du
00:58:09: weißt wir würden auf jeden fall viel viel lieber zeit zusammen verbringen
00:58:13: auch viel viel mehr aber es gibt der alltag einfach nicht her aber wenn es
00:58:18: passt dann passen machen wir das auch und ich glaube da sein frieden mit zu machen
00:58:21: und dann auch nicht immer sozusagen sich selbst dann so heute jetzt müsste ich den
00:58:24: noch anrufen am sonntag und du weißt es sonntagabend 22.30 du bist völlig
00:58:29: durch du hast jetzt eben gerade zwei kinder ins bett gebracht du weißt du musst
00:58:31: jetzt morgen noch da irgendwas vorbereiten oder du rufst jetzt ein freund an wo
00:58:36: du weißt so ja das interessiert mich jetzt schon irgendwie aber ich habe
00:58:40: dafür jetzt einfach keine kracht und dann zu sagen es das zu sagen ja so ist es
00:58:46: halt jetzt gerade wenn du kleine kinder hast eben eine aufgabe die haben sich
00:58:48: das nicht ausgesucht sondern du hast die quasi mit deiner partnerin verursacht
00:58:53: genau also trag gefälligst auch die verantwortung dafür das fand ich mal
00:58:56: ganz spannend wir hatten uns irgendwann so eine so eine therapeutin gesucht die uns
00:58:59: bei der kinderziehung geholfen hat um so unseren gemeinsamen weg zu finden und die
00:59:03: sagte ihm auch so also sie haben jetzt hier diese kinder in die welt gesetzt
00:59:07: die haben sich dass sie tragen jetzt dafür die verantwortung wie mit ihrem
00:59:09: job würden sie auch nicht sagen nee das ist jetzt irgendwie jemand anders der
00:59:12: dafür zu stehen ist das deine verantwortung also kümmere dich drum und
00:59:15: und ich glaube mehr geht dann halt auch nicht und ich glaube das damit sein
00:59:19: frieden zu machen ist auch noch mal finde ich so ein live hack zu wirklich zu
00:59:22: sagen es gibt dann auch wieder die zeit da sind die kinderelter dafür ist diese
00:59:27: gespräche wie ich sie gerade beschrieben habe was ist so dein zp für
00:59:29: selbst und kann so die brauchen auch zeit aber da brauchen die nicht mehr
00:59:34: jeden tag jede schunde aber es gibt eine zeit da brauchen die dich halt so und
00:59:38: und da bist du auch für die verantwortlich und da ist alles andere
00:59:41: sekundär und ich glaube wenn man sich das klar macht das dann geht es einem im
00:59:44: leben besser dafür liebe ich übrigens dr florian heine man das hatte er mir
00:59:49: schon mal erzählt auch mit der nenni und was sie quasi damals war ich gesagt
00:59:52: wir haben ja bei den kind bekommen wir haben keine ahnung davon wie es jetzt
00:59:55: ist also haben wir uns ein profi reingeholt der uns erklärt wie es jetzt
00:59:58: ist und das ist ein sehr sehr schöner ansatz dass du wirklich du musst ja nicht
01:00:02: alles selbst erarbeiten aus der zeit sind wir eher aus im umfeld auch von k i und
01:00:07: ko du darfst dir gerne jede hilfe holen um es schneller zu erledigen du solltest
01:00:11: dir immer gute leute um nicht rumschauen die dinge besser können als du ob
01:00:15: das berater sind freunde sind was auch immer du musst einfach für dich selbst
01:00:18: herausfinden womit bist du happy da welchem und da welchem korsett kannst du
01:00:23: auch die beste leistung bringen und dann passt das eigentlich am end des tages
01:00:27: eine bewusste entscheidung treffen genau dann eine bewusste entscheidung
01:00:29: treffen das und und die dann idealerweise auch durchhalten aber idealerweise eben für
01:00:33: sich selbst eine bewusste entscheidung treffen nicht durch die mutter oder
01:00:38: durch irgendwelche anderen leute sondern du musst selbst eben in der lage sein für
01:00:41: dich eine bewusste entscheidung zu treffen die möglichst wenig durch andere
01:00:45: leute nicht negativ beeinflusst wird sondern sozusagen
01:00:49: entgegen dem was du eigentlich wirklich brauchst oder benötigst oder gut kannst
01:00:54: die die demit gegenläuft so und und und das ist schon wenn man schafft
01:00:59: selbst referenzierte entscheidung zu treffen das ist ein wahnsinnige starke
01:01:05: muss man sagen und sich nicht zu stark von anderen abhängig zu machen ein sehr
01:01:09: sehr sehr schöner schlusswort flow tausend dank für diesen podcast wenn es
01:01:14: euch gefallen hat leicht uns auf allen sozialen kanälen werdet youtube
01:01:18: follower instagram follower link in folger ihr seid herzlich willkommen das
01:01:21: alles zu machen vergesst nicht mittwochs des mittels stars tag und wir sehen uns
01:01:26: bald wieder tschau
01:01:31: Danke fürs Zuschauen.
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