Vom Studenten zum Deal-Mogul | Fabian Spielberger von mydealz bei Mittelstars
Shownotes
Warum er als Student immer das neueste Handy hatte und wie man mit der Empfehlung von guten Angeboten und Deals reich werden kann - darum geht es in der neusten Folge der Mittelstars.
Schnäppchen, Deals, gute Angebote - jeder kennt sie, jeder will sie und keine andere Seite in Deutschland hat mehr und vor alle bessere Deals als mydealz.de. Fabian Spielberger hat die Seite während seines Studiums gegründet und heute kommen jeden Monat mehr als 20 Millionen Besucher auf das Portal.
Wie mydealz es zu einem eigenen Burger bei McDonalds geschafft hat, wie man das größte europäische Dealseiten Imperium aufbaut und jetzt an dem "Facebook für Shopping" arbeitet und trotzdem seinen Kunden und Werten treu bleibt, all das erzählt uns Fabian Spielberger ausgiebig.
Ehrlich, direkt und ungefiltert spricht Fabian über seinen Weg als Gründer, seinen Exits und warum er zusammen mit seinen neuen Partnern die größte Deal Community der Welt bauen will und dazu gibt es natürlich wieder einen Mega-Lifehack.
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00:00:00: Da hab ich dann mit dem Internet angefangen,
00:00:02: so Verbraucherelektronik aus Hongkong zu bestellen, mit 14.
00:00:07: Ich sag ja immer so, vermessen so, wir werden das Facebook für Shopping.
00:00:10: Jetzt sag ich das so, vermessen.
00:00:12: Ich hätt's niemals in meinem Leben früher gesagt,
00:00:14: aber inzwischen ist not so unrealistic anymore, ja?
00:00:17: Das klingt so superobvies, aber ich glaub, die meisten Leute
00:00:21: benutzen AI nicht genug.
00:00:24: "Middlestars", der Mittelstands- und Unternehmer-Podcast.
00:00:29: Ehrlich, direkt und ungefiltert.
00:00:31: Von und mit Markus Seidel.
00:00:34: So, moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge "Middlestars".
00:00:38: Mein Name ist Markus Seidel.
00:00:40: Heute habe ich den Fabian Spielberger zu Gast.
00:00:42: Und der Fabian, bevor er uns erzählt,
00:00:46: was es mit diesem ganzen Deal-Universum dem Spanen auf sich hat
00:00:49: und wie es sein Leben verändert hat,
00:00:51: würde ich sagen, erzählt uns der Fabian mal so,
00:00:54: wie ist er zu dem ganzen Thema gekommen, wie ging's los?
00:00:57: Und wie wurde aus einem Schulkind zum Schluss ein gestandener Unternehmer,
00:01:02: der das bewegt, was er heute bewegt?
00:01:04: Fabian, ich übergebe an dich.
00:01:05: Danke für die Einladung, Markus.
00:01:07: Ich fang von Samt-Nibblings-Tag an, oder?
00:01:12: Aber sehr gern.
00:01:13: Ich möchte wirklich wissen, was dich dazu gebracht hat,
00:01:16: Unternehmer zu werden.
00:01:18: Also, was so die Prägung ist von Elternhaus,
00:01:20: kommt ja aus dem Unternehmer-Akademiker-Haushalt.
00:01:23: Wo kommst du eigentlich her?
00:01:25: Ich bin in Berlin aufgewachsen, bin hier ganz normal zur Schule gegangen,
00:01:30: auch im Unternehmer-Haushalt.
00:01:32: Also, mein Vater war Apotheker, meine Mutter war Apothekerin.
00:01:36: Und ... haben ...
00:01:38: solange ich denken kann, immer hart gearbeitet.
00:01:42: Ich hab mir das als Berufsbild, ehrlich gesagt,
00:01:46: nie so richtig vorgestellt.
00:01:48: Also, für mich war mein Vater Apotheker und nicht Unternehmer,
00:01:51: sozusagen. - Ja.
00:01:53: Ich hab das nicht so richtig ...
00:01:55: oder zumindest in jungen Jahren nicht richtig verknüpfen können.
00:01:58: Und war eigentlich sehr gut in der Schule,
00:02:01: vor allem in Naturwissenschaften.
00:02:02: Das hat mir am meisten Spaß gemacht.
00:02:04: Ich dachte, dass ich so in die Richtung gehen würde.
00:02:07: Hab dann in ...
00:02:09: hatte das Glück oder das Pech, dass ich zwei größere Brüder hatte.
00:02:14: Dadurch musste ich nicht zum Wehrdienst.
00:02:16: Meine Familie hat schon genug gelitten.
00:02:19: Genau, wenn du zwei größere Brüder hattest,
00:02:21: dann hatte man sich das soziale Jahr oder damals Zivildienst.
00:02:25: Das ist ja ne Frischheit, ich hatte nur einen.
00:02:28: Deswegen musste ich zum Zivildienst.
00:02:30: Deine Familie hat ja im Zweifel nicht schon zwei Söhne verloren.
00:02:34: Genau, und so war ich dann in der schwierigen Lage direkt,
00:02:37: nach der Schule eigentlich wissen zu müssen,
00:02:40: was ich eigentlich machen will.
00:02:42: Und hab dann studiert und zwar nach meinen Interessen.
00:02:45: Gab so einen Studiengang an Würzburg, hier ist Nanotechnik.
00:02:49: Die Idee dahinter ist, ein bisschen Physik mit Chemie,
00:02:51: mit Biologie zu verknüpfen.
00:02:53: Heute ist das ...
00:02:54: kennen die meisten den Begriff und irgendwie ...
00:02:57: ich sag mal so, dann gehst du zu Intel in die Chipproduktion
00:03:01: oder so was, oder im Prinzip ist eigentlich spezialisierter Physiker.
00:03:05: Das hat mir aber gar nicht so viel Spaß gemacht, wie ich dachte.
00:03:08: Vor allem, weil ich gemerkt hab,
00:03:10: mir macht es sehr viel Spaß, so viele Zusammenhänge zu verstehen.
00:03:15: Ja. - Aber ich muss es nicht
00:03:17: bis ins allerletzte Detail ...
00:03:19: ... dekliniert haben und genau wissen, wie ich's berechnen, etc.
00:03:23: Also die letzten drei Prozent lässt du auch gerne liegen?
00:03:26: Also am liebsten will ich auch die letzten 20 Prozent liegen lassen.
00:03:30: Und was aber beim Studium sehr schwierig war.
00:03:33: Aber ich war relativ ... gut da drin. - Ja.
00:03:37: So, meine Mitkommunitonen,
00:03:39: ich war da eher immer der Schlechteste, würde ich mal sagen.
00:03:43: Aber gut genug, um ... da durchzukommen.
00:03:46: Und dann dachte ich, komm, jetzt dann ...
00:03:48: eigentlich kann ich's ja, dann kann ich's auch zu Ende machen.
00:03:51: Und dann hatte ich also fünf Jahre Studiumzeit,
00:03:54: wo noch meine Eltern das Studium finanziert haben,
00:03:57: wo ich mir Gedanken darüber machen konnte,
00:03:59: was ich eigentlich wirklich werden will oder machen will.
00:04:03: Und eigentlich hatte ich auch gemerkt ...
00:04:06: oder das hab ich dann noch nicht so gemerkt,
00:04:08: aber im Nachhinein merke ich,
00:04:10: dass ich immer so kleine selbstständige Tätigkeiten nebenhergemacht ...
00:04:14: also, früher auf dem Schulhof ...
00:04:18: Dinge verkauft oder ... - Was denn so?
00:04:22: Ich war ja ein halbes Jahr auf dem Gymnasium,
00:04:25: weil ich ja unbedingt Tierarzt werden wollte und bin dann an Latein.
00:04:29: Und ich glaube, Kunst und Musik gescheitert,
00:04:31: das ist auch irgendwie verzeihbar, finde ich.
00:04:33: Aber was ich auf jeden Fall gemacht habe,
00:04:36: wir haben ja am Osten von Berlin gewohnt,
00:04:38: ich bin also am Wochenende nach Polen rüber
00:04:40: und habe Silvester-Ksalä einen gekauft
00:04:43: und das sollte inzwischen verjährt sein.
00:04:45: Also, ich hoffe wirklich, dass jetzt nichts mehr kommt.
00:04:48: Aber man verjährt solche Streifen. - Genau, das weiß ich nicht.
00:04:51: Aber auch du hast so kleine Geschäfte auf dem Schulhof gemacht.
00:04:55: So ähnliche Dinge.
00:04:56: Genau, dann später habe ich so Verbrauche-Elektronik,
00:04:59: was heißt später, gar nicht so viel später so ...
00:05:02: Man hat mal ...
00:05:03: Jetzt weiß ich gar nicht. Genau, mit 14 haben wir das erste Modem
00:05:07: zu Hause bekommen. - Mhm.
00:05:09: Und damit hatte ich dann Internet.
00:05:11: Und das war für mich so ein kompletter Game-Changer.
00:05:14: Und da habe ich dann mit dem Internet angefangen,
00:05:18: so Verbrauche-Elektronik aus Hongkong zu bestellen.
00:05:22: Äh, mit 14. - Mit 14 hast du in Hongkong
00:05:25: Elektronik bestellt. - Ja.
00:05:27: Direkt in Hongkong. - Ja, direkt in Hongkong.
00:05:29: Mit Zoll und allem drum und dran. - Ja.
00:05:31: Manchmal. - Manchmal, genau.
00:05:33: Jeden hat man genau geguckt, oder?
00:05:35: Und genau, so was habe ich dann halt immer gemacht.
00:05:38: Dann war ich dann ... - Das hast du bestellt und verkauft?
00:05:41: Ja, also war wirklich von Anfang an auch mit Gewinnerziehungsabsicht,
00:05:44: wie man heute sagen würde, genau, mit 14.
00:05:46: Also es ging wirklich nicht um die eigene Nutzung primär,
00:05:49: sondern es ging eigentlich immer darum,
00:05:51: ich kauf davon drei oder vier.
00:05:53: Genau. - Dann einen kann ich halt behalten
00:05:55: und die anderen drei finanzieren dann sozusagen den vierten.
00:05:59: Das war so ein bisschen die Idee und ...
00:06:01: war natürlich hochrisikoreich.
00:06:04: Vor allem, weil man damals gab es halt kein PayPal.
00:06:08: Da gab es auch keine Suchmaschinen,
00:06:10: oder so was, das ist noch pre-Google-Times.
00:06:13: Und dann hat man halt per Western Union ... - Ja.
00:06:15: ... ein paar Hundert Euro später, paar Tausend Euro,
00:06:19: noch Hongkong geschickt in der Hoffnung,
00:06:22: dass dann vielleicht so acht bis zwölf Wochen später
00:06:25: ein Paket an der Tür ankommt.
00:06:28: Also das hat viel Spaß gemacht, aber war, ich sag mal so,
00:06:32: daraus hätte man jetzt keine Unternehmen bauen können, oder so.
00:06:35: Dann habe ich mich ziemlich viel mit Pokern beschäftigt.
00:06:39: Während des Studiums fleißig am Pokern.
00:06:42: Online Poker oder in dem Spiel? - Online Poker, genau.
00:06:45: Und dann haben auch einige meiner Mitkommelitonen,
00:06:48: sind dann Coaches geworden.
00:06:50: Kennen wir heute einen davon?
00:06:52: Nee. - Okay.
00:06:54: Also, vielleicht, also, wenn jemand selber aktiver ist so auf Pokerstars,
00:06:59: und co, dann hat man vielleicht mal einen Training bei dem gemacht,
00:07:03: aber eher nicht so, die sind eher Berufspokerspieler,
00:07:08: oder so, nicht die bekannten im Fernsehen oder so was.
00:07:11: Und ich hatte dann aber mich so ein bisschen auf ...
00:07:15: auf dieser Refer-Friend-Thematik beschäftigt,
00:07:20: und hat dann versucht sozusagen ...
00:07:23: oder ich habe gesehen, wenn man ein Pokerspieler wirbt,
00:07:26: der mindestens, ich weiß gar nicht mehr, 100 Euro umsetzt,
00:07:30: dann kriegst du, sagen wir mal, beispielsweise 50 Euro Werbung.
00:07:35: Dann dachte ich, ist kein Problem.
00:07:37: Kann ja einfach die 50 Euro mal im Kumpel geben.
00:07:40: Ich erkläre ihm kurz, wie Poker funktioniert.
00:07:43: Und dann hat er ja instant die 50 Euro,
00:07:46: er die 100 Euro umgesetzt.
00:07:47: Ganz klassisches affiliate Marketing aus den USA eigentlich.
00:07:51: Genau, das war eigentlich affiliate Marketing,
00:07:53: aber ich habe es auch überhaupt nicht geschaltet,
00:07:56: sozusagen, dass das an dem Punkt ergänzt hat ja noch nichts
00:08:00: mit Unternehmertum zu tun oder so.
00:08:02: Das war einfach eher so on the side.
00:08:04: Und dann ist es aber immer weiter gestiegen
00:08:06: und hat auch viel Spaß gemacht.
00:08:08: Aber dann gab es auch Poker-Strategy,
00:08:10: die das Ganze dann halt superprofessionell aufgezogen haben,
00:08:14: die genau das gemacht haben,
00:08:15: eine Pokerschule online zu bringen sozusagen.
00:08:19: Und bei mir gab es eher ...
00:08:21: gab es so eine Anmeldeseite, und danach habe ich den PDF geschickt,
00:08:24: wie du jetzt genau von A nach B kommst,
00:08:27: dass du deine 50 Euro bekommst.
00:08:29: Und das war lange nicht so professionell.
00:08:32: Und war auch eher sozusagen darauf abgezielt,
00:08:36: du nimmst die 50 Euro mit und dann das war es.
00:08:40: Sozusagen, während Poker-Strategy ja wirklich versucht hatte,
00:08:43: dir Pokerspielen beizubringen, wie du gewinnst, etc.
00:08:48: Also hast du eigentlich Empfehlungen ausgesprochen, an Freunde?
00:08:51: Eine erster Linie, damit deine Freunde Geld sparen oder Geld verdienen?
00:08:55: Genau, das war halt zu der Studentenzeit.
00:08:58: Und da sind 50 Euro gern gesehen, sag ich mal so.
00:09:03: Und ich würde mal sagen, das hat dich vielleicht ...
00:09:07: zwei Stunden gekostet oder so.
00:09:09: Und dann 50 Euro netto zu verdienen,
00:09:11: für einen Studenten sehr guter Stundenlohn.
00:09:13: Und das war so ein bisschen auch der Startschuss für my deals, oder?
00:09:17: Ja, so ein bisschen, kann man schon sagen.
00:09:20: Also ich habe das, wie gesagt,
00:09:21: da noch nicht so wirklich Verknüpf gehabt mit der Filmmarketing.
00:09:25: Aber daraus ist dann auch so mein Interesse daran entstanden,
00:09:28: Webseiten zu bauen oder auch da mit was zu machen.
00:09:32: Und ich war halt so ein totaler ...
00:09:35: Ein totaler Telefonfan.
00:09:37: Damals gab es ja hier noch nicht die Smartphones.
00:09:40: Du hast dich ernsthaft ein Telefon mit dem Podcast raugen genommen.
00:09:44: Natürlich ist das auf Flugmodus. - Ich dreh durch.
00:09:47: Ähm ...
00:09:49: Aber damals waren es Feature-Fones.
00:09:51: Da ging es noch darum, mein Telefon hat irgendwie ein Farb-Display.
00:09:55: Oder mein Telefon hat ein GPS.
00:09:57: Das war dann irgendwie das Notar.
00:09:59: Und die Woche ist ja unvorstellbar, heute.
00:10:02: Genau, das waren wirklich noch simple Telefone.
00:10:04: Aber ich wollte halt immer gerne die Neuesten haben.
00:10:07: Und da gab es damals immer noch so Kniffel.
00:10:10: Zum Beispiel, Italium war so ein typischer Handyvertragsanbieter.
00:10:15: Wo die Kosten für ein oder zwei Handyverträge über 24 Monate
00:10:20: deutlich niedriger waren,
00:10:22: als der Neupreis des Geräts, der diesen Handyvertrag gebündelt war.
00:10:26: Dann hab ich immer viele dieser Handyverträge durchgerechnet,
00:10:30: wo man das Meister sparen kann.
00:10:32: Da konnte man teilweise so 100, 200 Euro pro Vertrag sparen.
00:10:35: Und du hast es dir sozusagen in Anführungszeichen
00:10:38: noch über 24 Monate finanziert.
00:10:40: Dann wurde sehr oft dann auch von Freunden gefragt,
00:10:43: wieso hast du denn schon wieder ein neues Handy?
00:10:46: Wie kann das sein? Du studierst auch nur.
00:10:48: Warum hast du alle drei Monate ein neues Handy?
00:10:50: So geht das, hab den Leuten das per ICQ erklärt.
00:10:53: Dann dachte ich irgendwann, eigentlich wäre das auch cool,
00:10:56: das auf eine Internetseite sozusagen so gesammelt zu schreiben.
00:11:00: Und daraus ist der MyDies entstanden.
00:11:02: Und das war auch definitiv nicht die absehenden Unternehmen daraus zu bauen.
00:11:06: Ich dachte mir, eines Tages verdiene ich da vielleicht ...
00:11:09: Ich wusste nicht, wie man mit Internetseiten Geld verdient.
00:11:13: Aber ich wusste, dass es Leute gibt,
00:11:15: die mit Internetseiten Geld verdienen.
00:11:17: Ich wusste auch, das ist ja ...
00:11:19: Wir reden hier pre-Facebook,
00:11:22: pre-Twitter, pre-Spotify,
00:11:25: pre-pre-pre, das war nicht so klar,
00:11:28: dass man im Internet Geld verdienen kann.
00:11:31: Und dann dachte ich mir so, 300 Euro im Monat.
00:11:33: Dann kann ich mir jeden Monat neues Handy kaufen.
00:11:36: Das wäre doch richtig geil.
00:11:38: Das war so eins der ersten Ziele, die ich gesteckt hatte.
00:11:41: Und dann hast du während des Studiums schon mit MyDies begonnen?
00:11:45: Genau, während der Diplomarbeit ziemlich genau
00:11:47: mit dem Start meiner Diplomarbeit,
00:11:49: da hatte ich dann die erste Medi-Seite gebaut.
00:11:53: Dann hatte ich mehr oder minder ein Jahr,
00:11:55: wo meine Eltern noch dachten, dass ich studiere.
00:11:57: In der Zeit konnte ich dann sozusagen ...
00:12:00: noch, musste ich noch kein Geld verdienen,
00:12:02: konnte alles Geld, was ich verdient hab, zur Seite legen.
00:12:05: Das war dann mehr oder minder mein Startkapital.
00:12:08: Am Ende des Tages, "Tri and Error",
00:12:10: du hast ja viele verschiedene Dinge probiert,
00:12:13: du hast immer versucht, Geschäftsmodelle zu durchblicken.
00:12:16: Ich meine, das ist ja schon, gerade was du sagst,
00:12:19: das ist ein Thema, wo man früher gesagt hat,
00:12:21: iPhone kostet 800 Euro, iPhone 1, 2, 3, 4, 5.
00:12:24: Ich hab mir den Vertrag durchgerechnet,
00:12:26: der kostet 600 Euro ist ja super.
00:12:28: Das ist ja heutzutage schon schwieriger,
00:12:30: so eine Diples gibt's nur noch, fast gar nicht mehr.
00:12:33: Du hast schon immer aus dem Antrieb selbst
00:12:36: für dich und deine Freunde sparen zu wollen,
00:12:38: ist dieses ganze Sparthema erwachsen.
00:12:40: Was ja neben MyDies auch gibt's ja immer noch die Urlaubspiraten.
00:12:44: Wenn du bei Reisen sparen willst,
00:12:47: da gibt's ja absolute Traumdeals, die ihr dann rausfindet
00:12:50: oder die auch kuratiert, wer selbst zusammenstellt.
00:12:52: Wenn du in die USA willst, direkt kosten 1.000,
00:12:55: wenn du überall sinky fliegst, kostet man 79 Euro.
00:12:58: Das sind ja schon extrem spannende Deals.
00:13:00: In der Touristikindustrie, das war während Corona
00:13:03: wahrscheinlich nicht ganz so einfach.
00:13:05: Jetzt ist wahrscheinlich ein bisschen netter.
00:13:07: Schub gehörte zu deinem Universum dazu.
00:13:10: Auch eine Cashback-Community,
00:13:11: das heißt, du kaufst einen und bekommst dafür ein Cashback.
00:13:15: Ein Shopping, sag ich mal. - Genau, für Online-Shopping.
00:13:18: Aber das ist auch das ganze Universum, wo du absolut zu Hause bist
00:13:21: und wo du auch in Deutschland ganz weit vorne bist,
00:13:24: rund um Deals, seid schon ihr.
00:13:26: Kannst du bitte noch mal unseren Zuhörern erzählen,
00:13:29: wie ihr das mit dem Burger bei McDonald's gemacht habt?
00:13:32: Das ist zum Marketing Rose Heck, den finde ich mega.
00:13:35: Der hat mich total beeindruckt. - Genau.
00:13:37: Bei McDonald's gibt's einmal im Jahr
00:13:39: immer eine Möglichkeit, seinen eigenen Burger zusammenzustellen.
00:13:43: Ich hab keine Ahnung,
00:13:45: werden die acht meist gewotetsten Burger
00:13:48: zu McDonald's eingeladen.
00:13:50: Und dann testet den Nejuri und der, der am besten schmeckt,
00:13:53: landet dabei McDonald's im Menü.
00:13:56: Wir haben eine sehr starke Community,
00:13:58: die sich extrem stark mit unserem Produkt identifiziert.
00:14:01: Und dann dachten wir, aus eigentlich so ein bisschen ...
00:14:04: schon kalkuliert, aber auch schon ein bisschen als Gag,
00:14:07: dass wir so ein Mac-My-Deals-Burger bauen.
00:14:11: Wir haben dann aber auch so eine richtig wilde Zusammensetzung gebaut,
00:14:16: die Community dazu animiert, für uns zu stimmen.
00:14:19: Was heißt 'ne Wilde Zusammensetzung?
00:14:21: Kannst du die ungefähr noch benennen?
00:14:23: Ich kann's nicht mehr genau sagen, aber ich muss sagen,
00:14:26: er hat deutlich besser geschmeckt, als man gedacht hätte.
00:14:29: Aber der sah schon wild aus auf dem Foto.
00:14:31: Wahrscheinlich hat es eine Fast-Food-Kette
00:14:34: auch von 'nem Herausforderung gestellt,
00:14:36: diesem Burger am Alltag zu bauen,
00:14:38: gegenüber den Standardprodukten, die sie sonst haben.
00:14:41: Und ich weiß gar nicht, ob man den in allen Filialen kaufen kann.
00:14:45: Er ist mir öfter begegnet auf jeden Fall in ganz Deutschland.
00:14:48: Dann haben wir die Community dazu motiviert, dafür zu stimmen.
00:14:52: Und sind auch der meist abgestimmte Burger geworden.
00:14:56: Und es wurde auch überall bei McDonald's und so beworben.
00:15:00: Hier stimmt dafür.
00:15:01: Und dann auf Platz eins, ich glaub, wir waren auf Platz eins oder zwei.
00:15:05: Andere waren dann zum Beispiel von Crow, dem Rapper.
00:15:08: Dann gab's noch so ein paar YouTuber, die mit dabei waren.
00:15:11: Aber das war noch auch so vor dem ganz großen Social-Media-Boom.
00:15:16: Ja. - Und dann waren wir da im Finale,
00:15:19: ich glaub, drei, vier Mal oder so inzwischen auch.
00:15:22: In Österreich haben wir gewonnen.
00:15:24: In Deutschland haben wir nie gewonnen.
00:15:27: Oder ich weiß gar nicht mehr genau.
00:15:29: Wir durften den auf jeden Fall nie Mac-Midiles nennen.
00:15:32: Was ist denn jetzt der Unterschied,
00:15:34: ob der Crow-Burger Crow heißt?
00:15:35: Das ist auch 'ne Marke. - Ja.
00:15:37: Aber gut, so sind sie halt.
00:15:39: Vom Universum von der Größe, das wird ja ganz oft belächelt.
00:15:42: Jeder in Deutschland kennt die Filme aus den USA,
00:15:45: wo Leute Kupons ausschneiden aus irgendwelchen Heften.
00:15:48: Bei Midiles gibt es einige Offline-Dials,
00:15:51: aber vor allem viele Online-Dials.
00:15:53: Wie viel Besucher hat so 'ne Seite im Monat, 'ne Midiles?
00:15:56: Wie viele Leute wollen sparen in einem Monat?
00:15:59: In Deutschland reden wir von etwa acht Millionen pro Monat.
00:16:05: Und das sind wirkliche Uniques.
00:16:07: Also nicht irgendwie ... - Also die fünfmal im Monat wiederkommen.
00:16:10: Dann wird das nur einmal gezählt.
00:16:12: Als ein uniger User erreicht acht Millionen Menschen
00:16:15: in Deutschland jeden Monat. - Genau.
00:16:17: Und auch der große Unterschied zu uns ist,
00:16:20: die Community ist sehr, sehr sticky.
00:16:22: Das heißt, man rechnet so in Mao zu Dau Ratio,
00:16:25: also monatlich aktive zu täglich aktive,
00:16:28: und das ist fast ein Drittel.
00:16:30: Also das ist ein sehr, sehr sticky Produkt.
00:16:35: Zusätzlich auch noch dazu.
00:16:36: Wie gesagt, das sind nicht alle Unternehmen,
00:16:39: sondern mal Riesenzahlen, das sind von Google Analytics,
00:16:42: acht Millionen Unique-User.
00:16:44: Das ist schon 'ne Menge.
00:16:46: Das ist definitiv 'ne Menge.
00:16:49: Man muss auch sagen, mein Gefühl ist,
00:16:51: so haben wir uns kennengelernt.
00:16:53: Ich hab den Fabian mal kennengelernt, weil mir gesagt wurde,
00:16:56: es gibt in Berlin einen Studenten, der ist ein Super-Affiliate.
00:17:00: Wenn man selber 'n Affiliate-Netzwerk hat,
00:17:02: dann möchte man die erkennen und glaubt nicht daran,
00:17:05: dass man die Seite anguckt,
00:17:07: weil wir früher auch viel Suchmaschinen, Optimierung und Co. gemacht.
00:17:11: Das war schon mehr als beeindruckend,
00:17:13: was aber eigentlich am allerbeeindruckendsten ist.
00:17:16: Ich glaube, es ist auch etwas, was man mitgeben kann,
00:17:19: der 'ne Marke aufbauen will.
00:17:21: Du hast ja auf dem Weg zu Meidils heute,
00:17:23: das macht ihr heute noch, ihr lasst ja auch Geld liegen,
00:17:26: wenn es nicht der beste Deal ist.
00:17:28: Ich glaube, das ist auch so, warum hat Steve Jobs Apple gebaut,
00:17:32: der wollte das beste Produkt bauen,
00:17:34: muss ein convenient Produkt sein.
00:17:36: So ist es bei Meidils auch, das heißt,
00:17:38: du kannst natürlich den Sonnenschirm überall kaufen,
00:17:41: für 99 Euro.
00:17:43: Das gibt bei dem einen Shop für euch 5% komisch und bei dem anderen 10.
00:17:47: Aber wenn irgendein Shop den für 95 Euro hat,
00:17:49: das ist für den User der beste Deal,
00:17:51: und ihr erhaltet keine Provisionen darauf, wenn ihr das anzeigt,
00:17:55: dann haut ihr trotzdem den besten Deal für den User raus.
00:17:58: Deswegen seid ihr da, wo ihr seid, die Redaktion ist bei euch die Hausmacht.
00:18:02: Wir haben eigentlich kein Marketing-Badge,
00:18:04: wir geben eigentlich nichts im Marketing aus.
00:18:06: Aber die Realität ist eigentlich,
00:18:08: wir geben extrem viel Geld im Marketing aus.
00:18:10: Extrem viel Geld.
00:18:13: Was ihr liegen lasst, indem wir eben auf Geld verzichten auch.
00:18:16: Also, wie oft kommen große Marken auf uns zu und sagen,
00:18:19: "Machen wir einfach so, gibt's noch mal 50.000, 100.000 extra."
00:18:25: Machen wir nicht. Makes no sense.
00:18:27: Ich mach das seit 17 Jahren, ich würde es auch gerne noch,
00:18:31: dass die Seite auch noch in weiteren 17 Jahren
00:18:34: oder von mir auch in 30 Jahren noch gibt.
00:18:36: Und wenn du das halt machst, dann mag das heute funktionieren,
00:18:40: aber du ... und danach wird dir auch nicht die Welt um die Ohren fliegen.
00:18:45: Das kann man machen, aber dann fängt's halt an.
00:18:48: Also, dann ist das Wachstum vorbei, dann geht's langsam runter.
00:18:52: Und ich glaub, wir haben noch gut Wachstum vor uns.
00:18:55: Und ich würde auch gerne halt, ich denk ganz stark immer,
00:18:58: ich glaub, so eine der wichtigsten Dinge,
00:19:01: die wir uns aufgebaut haben, ist Vertrauen.
00:19:04: Vertrauen mit dem Verbraucher.
00:19:06: Mit Vertrauen ist es wie in der Beziehung,
00:19:08: das baut man sich ganz, ganz langsam auf.
00:19:10: Und man macht einen Fehler, dann geht's ganz schnell runter.
00:19:14: Und dann muss man's ganz langsam wieder aufbauen.
00:19:17: Ich sag trotzdem in der Firma, es ist ganz wichtig,
00:19:19: dass wir Fehler machen, aber wir müssen uns bewusst sein,
00:19:22: was hier passiert.
00:19:24: Jedes Mal, wenn wir Fehler machen, bezahlen wir mit Vertrauen.
00:19:28: Das Problem ist, es dauert einfach lang, die wieder aufzubauen.
00:19:31: Man denkt heute, ah, okay, ich hab nur, weiß ich nicht,
00:19:34: nur an Anführungszeichen 50.000 Euro damit verloren.
00:19:37: Nee, in Zukunft hat jeder Deal 0,1% weniger Konversion.
00:19:42: Ja, jeder einzelne Deal auf der Plattform.
00:19:44: Nicht nur diese eine.
00:19:46: Und deswegen ist es zwar wichtig, Fehler zu machen,
00:19:49: aber wir müssen uns bewusst sein.
00:19:51: Wenn wir Fehler gemacht haben, dann müssen wir daraus lernen.
00:19:54: Sonst wird's schwer.
00:19:56: Ja, wir merken ja, du bist, das ist der Passion von dir,
00:19:59: diese Sparen, dieses auch Community, den besten Deal,
00:20:02: das steckt dir ja im Blut irgendwie.
00:20:04: Jetzt ist Fabian Schwerberger vom Schulhof Kleinkriminellen
00:20:07: zum Unternehmer geworden mit diesen drei großen Unternehmen.
00:20:10: Ich glaub, ihr wart ein Summe 500, 600 Mitarbeiter,
00:20:13: jetzt geschätzt in der Spitzenzeit.
00:20:15: 1.400? - 1.400, Gott, das fänd.
00:20:17: Wie peinlich, keine Ausaufgaben gemacht vorher.
00:20:20: Das kommt wieder Ärger mit meinem Produzenten.
00:20:22: Es schwer auch zu überblicken, ich schreib auch nicht alles auf LinkedIn.
00:20:26: Ich hab vor ein, zwei Jahren eine Entscheidung getroffen,
00:20:29: was wird aus deinem alleinigen Vermechnis,
00:20:31: wo du oft der Hauptgesellschaft warst,
00:20:33: und du habt ein paar Dinge verändert.
00:20:36: Warum hast du das gemacht?
00:20:37: Ich sag ja immer, ich möchte für mich die nächsten fünf bis zehn
00:20:41: Jahre den besten Ritt haben.
00:20:42: Wenn mir den Partner ermöglichen könnte, können wir darüber reden.
00:20:46: Was hat sich bei euch verändert
00:20:48: und was ist aktuell der breite Reifen, den du fährst?
00:20:51: Ich hab in der Firma, wo ich als Geschäftsführer
00:20:54: auch operativ tätig bin und nicht nur als Leitner-Gesellschafter,
00:20:58: sozusagen. - PEPA.
00:21:00: Genau, PEPA.
00:21:01: PEPA ist das MyDeals-Geschäftsmodell international
00:21:04: mit der Global Savings Group zusammengeführt.
00:21:07: Wir sind die ehemaligen PEPA-Gesellschafter,
00:21:10: sind jetzt die größten Gesellschafter in der Global Savings Group geworden
00:21:15: und haben verschiedene Geschäftsmodelle in eine Gruppe gerollt.
00:21:20: Und die, ich sag mal so, die Unternehmen,
00:21:23: die unternehmische Entscheidung dahinter,
00:21:25: ist so ein bisschen A, einmal Downside Protection.
00:21:29: Je mehr Geschäftsmodelle man hat,
00:21:31: desto verteidigbarer ist der Markt,
00:21:34: desto kräftiger ist man gemeinsam und so.
00:21:37: Also so ein bisschen Downside Protection,
00:21:39: als auch in der Größe hat man natürlich mehr Opportunities
00:21:43: oder Opportunitäten, um bessere Deals auszuhandeln,
00:21:48: größere Schlagkraft zu haben, etc.
00:21:52: PEPA, also sowohl auf der Downside als auch auf der Upside,
00:21:55: hat es viel Sinn gemacht.
00:21:57: Du hast schon ein paar von den Unternehmen angesprochen.
00:21:59: Viele von diesen Unternehmen oder von der Art des Unternehmens
00:22:03: habe ich selber vorher auch gemacht.
00:22:05: Dann haben mich viele gefragt,
00:22:07: warum habe ich das nicht vorher mit den anderen Firmen gemacht?
00:22:10: Mein Antwort darauf war immer,
00:22:12: dann hätte ich die gleichen Probleme wie heute nur größer.
00:22:16: Weil alle Firmen, die ich gemacht habe
00:22:18: oder wo ich stark involviert war,
00:22:21: haben eine sehr ähnliche DNA, ähnliche Werte,
00:22:26: ähnliche Schlag von Mitarbeiter, der da arbeitet.
00:22:30: Und dadurch, das klingt jetzt so blöd,
00:22:33: aber hast du halt weniger Synergien.
00:22:35: Ich merke es auch, ich dachte immer so, ja,
00:22:38: wie schlimm kann das schon sein,
00:22:40: 12 Monate haben wir uns alle easy eingegriffen,
00:22:43: nee, das rumpelt schon richtig hart teilweise.
00:22:46: Aber es ist halt auch gut.
00:22:50: Also nur weil es bequem und angenehm ist,
00:22:53: heißt das nicht immer zwangsläufig,
00:22:55: dass es dem besten Output liefert.
00:22:57: Ja, ich muss auch sagen,
00:22:59: mein eigener Anspruch ist ja immer, ich möchte mich weiterentwickeln.
00:23:03: Wir hatten ja auch mal eine Gutscheinseite, Gutschein.de,
00:23:06: waren ja mal ein bisschen wettbewerbernd zumindest auch.
00:23:09: Und haben die dann RTL verkauft?
00:23:11: Wir haben definitiv zu früh verkauft,
00:23:13: wir haben nicht das beste Geld bekommen,
00:23:16: was man hätte bekommen können.
00:23:18: Das ist ja 5 Jahre später, es ist aber eigentlich immer.
00:23:21: Ich wollte unbedingt schauen, wie es ist,
00:23:23: eine Firma zu verkaufen an einen großen Konzern,
00:23:26: wie es ist dann die TV-Reichweite dieses Konzerns
00:23:29: und vielleicht auch die Linkstruktur
00:23:31: und alles, was mit so einem großen Partnerin hergeht,
00:23:34: mal selber zu erleben.
00:23:36: Also können Sie meinen Weg deutlich beschleunigen als Unternehmer,
00:23:39: und lasse ich irgendetwas liegen,
00:23:41: was ich selber nicht machen könnte.
00:23:43: Und das hat mich so ein bisschen freigemacht.
00:23:46: Ich wollte halt bleiben, um selber zu erfahren,
00:23:48: wie es ist, mit fremden Geld Unternehmen aufzubauen
00:23:51: und sich die Fehler von anderen bezahlen zu lassen.
00:23:54: Einer der teuersten Preise war,
00:23:56: quasi den Unternehmen zu früh an RTL zu verkaufen.
00:23:59: Ich war dann trotzdem aber sechs Jahre da
00:24:01: und habe dann für mich die Metriken verstanden,
00:24:04: wie konvertiere ich TV-Treffig in User und Umsatz und Geld
00:24:08: und macht das Sinn oder nicht.
00:24:10: Und kann quasi für mich serventas TV-Thema an Haken setzen.
00:24:13: Ich habe die ersten eigenen Deals gemacht,
00:24:15: auch mal so ein bisschen M&A,
00:24:17: in Frankreich eine Firma dazugenommen,
00:24:19: hab gemirrt, hab den Anteil gegeben.
00:24:21: Dann gibst du dir auch mal ein bisschen was weg.
00:24:24: Und jetzt bist du ja mit einem Partner zusammen,
00:24:26: in dessen DNA ja M&A ist,
00:24:28: in dessen DNA auch ist, mit Geld zu arbeiten.
00:24:31: Und vielleicht war ja auch so ein bisschen der Gedanke bei dir.
00:24:34: Das möchte ich unbedingt kennenlernen,
00:24:36: das muss nicht zwangsläufig mit 100 Prozent
00:24:38: meines eigenen Geldes auf dem Niveau sein.
00:24:41: Ja.
00:24:42: Aber ich glaube, das war zumindest für mich nicht so der treibende Faktor.
00:24:48: Ein klarer treibender Faktor war auf jeden Fall so,
00:24:51: der Traum des Börsengangs.
00:24:54: Das ist ja auch ein echt großer Traum,
00:24:57: für jemand aus dem Mittelstand von den Unternehmer.
00:25:00: Ja, auch unvorstellbar definitiv.
00:25:02: Und im Nachhinein auch eigentlich Quatsch.
00:25:05: Aber das war auf jeden Fall so mit einer der Treiber,
00:25:08: die mich überhaupt in die Gespräche sozusagen gebracht hatte.
00:25:12: Zu der Zeit, Börsenbewertung war absolut wahnsinnig.
00:25:15: Du bist ja auch voll drin, du weißt das ja,
00:25:18: als Unternehmer, man hat so eine Vorstellung,
00:25:20: was man selber denkt, was das Unternehmen wert ist.
00:25:23: Dann gibt es eine Vorstellung,
00:25:25: oder dann haben Käufer eine Vorstellung von dem,
00:25:28: was ein Unternehmen wert ist.
00:25:30: Und dann gibt es halt noch die Börse.
00:25:32: Da kann man halt relativ transparent gucken,
00:25:34: wie Unternehmen so bewertet werden.
00:25:36: Und dann kann man sich sehr, sehr hoch wahren.
00:25:38: Und dann denkt man sich so, puh, das ist schon sehr interessant.
00:25:43: Dann hast du halt die Möglichkeit an der Börse auch,
00:25:46: kann es ja nur, sagen wir mal, wenn die Bewertungen verrückt sind,
00:25:50: dann reicht es ja auch, wenn man 10 Prozent vielleicht mal verkauft.
00:25:55: Und hat trotzdem so viel, wie man selber denkt,
00:25:57: dass vielleicht 100 Prozent der Firma wert wird.
00:26:00: Ein bisschen Sicherheitsbedürfnis bleibt, ne?
00:26:02: Total hat man ja immer Angst.
00:26:04: Genau, das weiß ich gar nicht genau.
00:26:07: Ich habe dich als zurückhaltenden Unternehmer kennengelernt.
00:26:10: Auch der für sich selber viele Entscheidungen getroffen hat,
00:26:13: gar nicht Öffentlichkeitswirksam.
00:26:15: Deswegen war es auch so schwer zu überblicken,
00:26:17: welche Firmen gehören überhaupt dazu und wie für Mitarbeiter.
00:26:21: Aber spätestens, wenn so soziale Verantwortung,
00:26:24: ob für eigene Kinder, Partner, Eltern dazu kommt,
00:26:26: das war bei mir der Moment, wo ich gesagt habe,
00:26:29: du kannst jetzt nicht immer volles Risiko gehen,
00:26:32: weil der Unternehmer vom Typus her dazu neigen,
00:26:34: dass wir sagen, nicht so zwangsläufig der Treiber.
00:26:40: Und mein Sicherheitsbedürfnis ist definitiv gegeben,
00:26:46: so würde ich sagen.
00:26:48: Apothekerfamilie hätte ich jetzt auch gesagt,
00:26:50: von der Prägung her solides kaufmännisches Business.
00:26:53: Genau, ich würde auch sagen, wir haben immer sehr deutsch gehaushaltet,
00:26:57: sozusagen, immer sichergestellt, dass wir auch Gewinn machen.
00:27:01: Wenn wir Verluste machen, dann sicherstellen,
00:27:03: dass wir im nächsten Jahr keine Verluste mehr machen.
00:27:06: Wenn wir Fehler machen, sicherstellen,
00:27:08: dass die Fehler ausgebügelt werden
00:27:10: und nicht jahrelang noch mitgeschleppt werden.
00:27:13: Aber ich hab mich immer eigentlich relativ wohl gefühlt schon, ich hab dir das vor
00:27:19: einem Vorgespräch zu dir gesagt so auf einen selber zu wetten, finde ich schon immer eigentlich
00:27:29: sehr gut, weil also ich sag mal so, wenn jetzt die Börse 8% pro Jahr liefert, ich traue
00:27:39: mich schon zu mehr als 8% wachstum herzustellen.
00:27:42: Das sollte eigentlich die sicherste Wette der Welt sein und wenn man das sagt über sich
00:27:46: selbst finde ich auch sie selbst zu wetten ist die beste Wette, dann ist man als Unternehmer
00:27:50: auch finde ich ganz oft angekommen und sich selbst ruht und hat vielleicht auch seinen
00:27:54: Fit irgendwann entdeckt, die man so mit Leben hat und als Unternehmer.
00:27:57: Ja, also klar, ich glaube wir alle haben so Regrets im Leben, wie du gesagt hast irgendwie
00:28:04: zu früh verkauft oder dies oder jenes oder ich hätte da investieren können, ich hätte
00:28:09: dort investieren können, das haben wir glaube ich alle zu genüge, aber irgendwann oder
00:28:13: ich finde so, ich bin so am Punkt wo ich eigentlich ziemlich zufrieden bin mit allem.
00:28:19: Erst mal Glückwunsch dazu, finde ich super, das sind auch genau die Menschen die ich hier
00:28:23: gerne einlade, die in sich ruhen und gerne auch weitergeben, ist auch ein schönes Thema
00:28:27: und schön überleitung.
00:28:28: Wie ist heute dein Alltag?
00:28:30: Du hast ja die Unternehmen immer so gleiche Schema, ich kann mich erinnern in so ein Gespräch,
00:28:34: es muss zehn Jahre her sein wo du zu mir gesagt hast, ich hab noch nicht mal einen Assistenten,
00:28:37: da waren es aber schon etliche hundert Mitarbeiter und Assistenten, wie machst du das heute, wie
00:28:41: gibst du Verantwortung ab oder schaffst du es überhaupt heute Verantwortung abzugeben
00:28:45: und auch wie gibst du Wissen weiter, wie stellst du dir auch selber vor wie du jetzt in dieser
00:28:49: Lebensphase, in der du bist, also ich gucke dich so an, ich schätze du bist so um die
00:28:52: 40, Pima Daum, ja.
00:28:53: Ja, 41.
00:28:54: Wie geht es ab jetzt weiter, was macht dir heute als Unternehmer am meisten Spaß, weil
00:28:58: du hast ja eigentlich das bei mir total ähnlich, auf den Schulhoffsachen verkauft und so,
00:29:02: ich war immer sehr unternehmerisch unterwegs.
00:29:05: Wie ist es jetzt gerade in der Phase und wie stellst du dir auch dein unternehmerisches
00:29:09: Handeln in den nächsten Jahren vor?
00:29:11: Ich hab weiterhin keine Assistenz, ich mach die Dinge, die ich mach eigentlich gerne selber,
00:29:18: ich versuch immer top, keine Ahnung, wenn man es jetzt zweite Regen nennt sozusagen, also
00:29:26: die Leute des Team, was hinter mir steht und viel von dem Erfolg sozusagen eigentlich
00:29:34: verursacht hat eigentlich.
00:29:35: Viele und die zu investieren und am besten arbeitet man mit mir, wenn man sehr selbstständig
00:29:43: ist und viele Dinge selber erreichen will, verantwortungsbewusst ist, unternehmerisch tätig,
00:29:50: also auch ein unternehmerisches Gefühl hat, ich versuch den Leuten übertrieben viel Verantwortung
00:29:56: von Tag 1 zu geben.
00:29:58: Manche Leute kommen damit super klar und liebendes und andere für andere ist es ein bisschen schwerer.
00:30:05: Die dann vielleicht, weil sie nicht mehr guidance wollen oder mehr Anleitung oder so, das versuch
00:30:15: ich dann zu einem gewissen Maße auch immer noch zu ermöglichen.
00:30:19: Aber eigentlich ist schon immer das Ziel, dass wenn jemand anderes Verantwortung für
00:30:24: einen gewissen Bereich übernimmt, dass ich dann da noch Impulse liefern kann, aber eigentlich
00:30:29: die Person, das vollumfänglich inklusive allen Hohen und Tiefen sozusagen von mir übernimmt
00:30:37: und das heißt nicht, dass ich dann weg bin und dass ich dann nichts mehr spüre, wenn
00:30:41: irgendwie Markthängen grad Scheiße läuft oder was weiß ich, dann bin ich trotzdem mit
00:30:44: dabei und keine Ahnung, überlege mit dem Team was man machen kann.
00:30:53: Aber ja, es ist jetzt nicht so, dass ich nicht loslassen könnte eigentlich ganz im Gegenteil.
00:30:59: Wenn ich dann loslasse, am besten 100 Prozent und wenn ich dann merke, okay, es funktioniert
00:31:03: nicht, dann ziehe ich es auch relativ schnell wieder zu mir zurück und versuche mal irgendwie
00:31:07: andere Lösungen zu finden.
00:31:08: Ja, ich sage den Kollegen hier bei uns immer jeden Job, der hier gemacht wird, den habe
00:31:13: irgendwann mal ich gemacht.
00:31:14: Also ich spüre den, ich fühle den erst, wenn er DNA, sehe ich aber auch so, gibt den Leuten
00:31:19: Verantwortung, gerne auch denen die Verantwortung natürlich übernehmen wollen.
00:31:22: Dann kann ich mir vorstellen, dass es in eurem Unternehmen auch so aussieht, dass du sehr,
00:31:27: sehr erfahrene Mitarbeiter hast, die viele Jahre bei dir sind und dass auch das Kernkapital
00:31:30: eigentlich eurer Firma ist.
00:31:31: Ja, ich habe Leute da, die sind 17 Jahre in der Firma und wir haben viele Leute, die
00:31:39: länger als 10 Jahre da sind.
00:31:41: Ich habe auch mal Zeit lang natürlich, wir sind innerhalb von 3 Jahren von 40 auf 300
00:31:48: irgendwas gewachsen oder so.
00:31:50: Da gab es halt eine Zeit, wo man extrem viel geheiert hat und dann dachte man immer, ich
00:31:54: habe noch erfahrene Mitarbeiter und dieses coole Unternehmen muss ja bestimmt viel besserer
00:31:59: haben als wir, weil das hat ja so einen coolen Namen und so weiter und so fort.
00:32:03: Ich habe stark extern geheiert und bin sehr entgeistert worden, weil teilweise gerade diese,
00:32:13: ich sage mal viele Unternehmen, die viel in der Presse sind, die heiern nach Budget.
00:32:19: So, hey, wir haben hier geplant, wir stellen 10 Marketingmanager ein, 5 Key account Manager,
00:32:25: dies das.
00:32:26: Die werden dann einfach geheiert.
00:32:28: Ja.
00:32:29: Und der Auswahlprozess, da gibt es kein fachliches Jobinterview.
00:32:33: Im schlimmsten Fall macht das Interview vielleicht nur HR oder jemand fachfremdes.
00:32:39: Ja, jemand fachfremdes entscheidet dann darüber, wie diese Abteilung geleitet wird.
00:32:44: Und das ist wie der Blindeaffe, der auf die Datscheibe wirft.
00:32:49: Vielleicht hat man Glück, vielleicht hat man Pech und ich war entgeistert, wie selbst
00:32:55: bei den größten Unternehmen der Welt, Google, Amazon etc.
00:33:01: PP, teilweise echt Mitarbeiter landen oder die dann danach, das klingt super hardcore,
00:33:08: aber die sind versaut für die normale Arbeitswelt.
00:33:12: Und für die ist es super schwierig, die brauchen diese riesigen Hebel, die man sich in der
00:33:19: normalen Unternehmen erst mal bauen muss.
00:33:21: Und wo man auch 10 Hebel bedienen kann und die vielleicht in der Vergangenheit nur einen
00:33:28: Hebel bedient haben.
00:33:29: Und natürlich, das sind tolle Firmen und die Leute verdienen super Geld und keine Frage,
00:33:38: aber für jemanden, der Antripad, der viel bewegen will, der noch stark wachsen will,
00:33:44: ist das nicht der richtige Ort.
00:33:46: Du hast gar nicht die Möglichkeit, du bist ein Sohn im Kleinen, ich will jetzt niemanden
00:33:52: schlechtreden, aber wir hatten beispielsweise einen Interview für die kommerzielle Geschäftsführerrolle.
00:33:58: Und ich hab gedrillt, gedrillt, was hast du eigentlich gemacht, was hast du in diesen
00:34:02: vier Jahren Tech-Konzern gemacht und es kam eigentlich raus, er hat eigentlich einen
00:34:08: einzigen Vertrag verhandelt und geklost.
00:34:11: Das kann ja eine halbe Milliarde wert sein, für den, aber nicht für dich.
00:34:17: Genau, das ist vielleicht im Sinne von Google oder Amazon oder wie man auch immer kann
00:34:22: sich das immer noch lohnen, aber in einem normaleren Anführungszeichen Umfeld macht
00:34:27: das einfach keinen Sinn.
00:34:28: Und selbst dann denke ich mir so, hey du hättest auch 10 Verträge verhandelt können.
00:34:32: Ich weiß nicht, wie man das immer sagen könnte, ich hab hier noch Capacity.
00:34:34: So warum hast du nicht nach mehr gepusht?
00:34:37: Ja, ich glaube das ist ein bisschen das Problem.
00:34:39: Wir stecken halt immer ganz doll tief in unserem Game drin, wir sind sehr, sehr operativ,
00:34:44: also jedenfalls, du glaub ich auch immer noch, ich auch noch.
00:34:46: Und wenn du dir dann mal jemanden von außerhalb holst, weil du denkst, der war dort, der
00:34:50: muss ja mega sein, der ist genau auf deinem Thema, das kann der nicht, weil ihm die ganze
00:34:55: Vorgeschichte fehlt.
00:34:56: Der Kontext.
00:34:57: Genau, wir haben ja auch mal einen sehr, sehr guten Geschäftsführer geheiert und der ist
00:35:01: weltklasse, wenn es um die Führung von großen Verlagen geht.
00:35:04: Aber wenn du hier in so mittelständischen Unternehmen antrittst mit 60 Leuten und sagst, boah, die
00:35:09: Präsentation, die könnten wir alle mal überarbeiten, ich hab deine Agentur, die macht das für
00:35:12: 2000 Euro.
00:35:13: Und dann denkst du so, es geht nicht mal um die 2000 Euro, es geht darum, dass du ein
00:35:17: Marketingteam hast, dass du damit jedem vor den Kopf stößt in diesem Marketingteam
00:35:21: und auf einmal versuchst du zu kitten.
00:35:24: Und Co, also er will schnell entscheiden, er will wie ein Konzerner entscheiden, das ist
00:35:28: auch total richtig in einem Konzern, aber in einem mittelständischen Unternehmen musst
00:35:32: du erstmal ankommen.
00:35:33: Und das führt ihm bei uns zum Beispiel dazu, dass ein Drittel unserer Belegschaft mal Azubis
00:35:37: bei uns waren oder Azubis sind.
00:35:39: So funktionieren wir seit 20 Jahren.
00:35:41: Ja, das ist super.
00:35:42: Also ich hab auch viel mehr internal promotions zu schätzen gelernt.
00:35:47: Du weißt genau, was du erwarten kannst, du weißt genau, wo die Stärken, wo die Schwächen
00:35:52: sind.
00:35:53: Und dann muss der Kollegen und Kolleginnen darüber reden, hey, wie wollen die diese
00:35:59: und jene Rolle geben, du musst aber hier und da noch wachsen, schau bitte darauf, dass
00:36:04: du dich da weiterentwickeln kannst und du weißt genau, womit du rechnen kannst.
00:36:09: Das bedeutet nicht, natürlich müssen wir weiter in externen Heiern.
00:36:11: Wir haben natürlich versuchen, die allerbesten Leute zu finden, aber der CV sagt nicht viel
00:36:17: über allerbesten Leute aus.
00:36:19: Was absolut essentiell ist, ist ein super Hiring-Prozess.
00:36:25: Technische Interviews, wirklich, was sind die Skills und danach ist auch noch wichtig,
00:36:30: wie sind die Werte dieses Mitarbeiters.
00:36:33: Passt der zum Unternehmen.
00:36:35: Auch das ist super wichtig, sonst heierst du jemanden, hast so große Erwartungen, kommt
00:36:40: die Person rein und du merkst so, oh shit, der weiß ich nicht, vereinfert ist, Rassist
00:36:46: oder so.
00:36:47: Der muss leider wieder gehen und zwar morgen.
00:36:50: Das ist, hast du Zeit verschwendet.
00:36:54: Was glaubst du, du sind die Stärken, die dich ausmachen, die dich auch dazu quasi befähigt
00:36:59: haben, das Unternehmen so zu bauen.
00:37:01: Also ich würde jetzt aus unserem Gespräch nehmen, du bist nicht der konfrontativste
00:37:05: Typ der Welt.
00:37:06: Genau, du bist eher jemand, der wissen glaube ich ganz stark aufsaugt und auch mit Wissen
00:37:09: agiert und arbeitet.
00:37:11: Was sind so deine Stärken und deine Schwächen im Alltag, wo du auch sagst, da habe ich mir
00:37:15: vielleicht noch jemand an die Seite geholt, der das ausgleicht.
00:37:17: Also ich glaube, Stärke liegen so vor allem in Produkt, Verbraucherverständnis, Marketing,
00:37:23: Zahlen, Naturwissenschaftliche Interesse, stark auch.
00:37:26: Wahrscheinlich auch, genau.
00:37:27: Das sind schon so wirklich die Themen, wo ich glaube, wo ich dann auch vielleicht ein größeres
00:37:34: Wissen habe oder ein sehr gutes Verständnis, glaube ich.
00:37:37: So ist gar nicht das Wissen, es gibt so viele Leute, die wissen mehr, aber ich habe ein sehr
00:37:42: gutes Bauchgefühl dafür, was funktioniert, was funktioniert nicht.
00:37:45: Du denkst den Zusammenhang weiter.
00:37:47: Genau, genau.
00:37:48: Wieder so ein bisschen, ich habe glaube ich sehr guten Kontext für warum ist das für
00:37:52: Leute wichtig oder wie reagieren die Leute da drauf, mit welchem Zusammenhang und darauf
00:37:57: investiere ich auch ziemlich viel meiner privaten Zeit sozusagen.
00:38:01: Also zum Beispiel ist mir super wichtig, dass ich Popkultur verstehe.
00:38:04: Was interessiert die Leute heutzutage, weil ich glaube, das ist essentiell um Marketing
00:38:10: zu verstehen.
00:38:11: Wenn man das selber nicht nutzt, wenn man es nicht versteht, dann kann man darin nicht
00:38:16: excellent sein.
00:38:17: Und genau, Schwächen würde ich sagen, obwohl ich glaube ich gut finde, wahrscheinlich
00:38:24: so die größte Schwäche war sicherlich Sales.
00:38:28: Also A, weil es einfach nicht so in meinem naturell liegt und B, weil ich auch immer schon so
00:38:33: ein bisschen beeinflusst war, ich dachte mir immer, ey, wenn wir einfach groß genug
00:38:37: werden, dann kommen die alle angekrochen und klopfen an der Tür und wollen unbedingt
00:38:41: mit uns zusammen arbeiten.
00:38:43: Aber wenn man den vorher irgendwie Zehmer den Hörer ins Gesicht gehauen hat, dann
00:38:49: ist es leider nicht so.
00:38:51: Dann nicht jeder ist ein kühler Rechner, sondern ganz oft geht es dann doch darum auch irgendwie
00:38:58: emotional abgeholt zu werden oder eine soziale Verknüpfung zu haben.
00:39:03: Und das würde ich sagen, das haben wir jahrelang streflich vernachlässigt.
00:39:08: Ich glaube, eine ganz witzige Zahl aus der Vergangenheit dazu waren glaube ich so knapp
00:39:14: 100 Leute und anderthalb Personen in Sales.
00:39:17: Eine von, kennst du glaube ich auch noch, Karola, ganz liebe Große.
00:39:22: Und die andere halbe Stelle, Valie, die ist auch immer noch mit dabei, auch wahrscheinlich
00:39:26: 15 Jahre plus jetzt schon.
00:39:28: Und klar, da waren wir schon riesig, da hat man schon richtig Traffic.
00:39:32: Da haben die Leute jeden Tag angerufen und wir haben eigentlich nur den Hörer abgenommen
00:39:37: gesagt.
00:39:38: Ja, das ist sehr schön, aber wir haben leider keine Zeit, um mit euch zu reden.
00:39:41: Dankeschön.
00:39:42: Und so vom Unternehmer Mindset, also ist es so, dass du morgens aufstehst und auch jeden
00:39:50: Tag Bock darauf hast seit 30 Jahren, was du machst?
00:39:53: Ja, ich habe gar keine Frage.
00:39:54: Ja genau, wie funktioniert das?
00:39:55: Also ich bin ja wirklich so, ich wach morgens auf, freue mich unglaublich, dass ich überhaupt
00:39:58: aufgewacht bin, dass ich funktioniere ja ganz einfach, dass die Kinder gesund sind, dass
00:40:01: das Auto einmal aus dem Vollgetankt ist und der Strom bezahlt ist, dann fahre ich los
00:40:04: und fahre meine Firma, damit ist mein Tag, der beginnt echt cool.
00:40:08: Aber wie ist es bei dir?
00:40:09: Bei mir ist es eine crazy Achterbahnfahrt, würde ich sagen.
00:40:12: Also es kann definitiv so beschreiben, dass es immer wieder Phasen gibt, wo ich überhaupt
00:40:18: gar keinen Bock mehr habe, am liebsten alles hinschmeißen würde, mich super ärger, warum
00:40:23: dies und jenes nicht so ist und warum sind die so unrational und warum können Mitarbeiter
00:40:30: sein oder Partner und dann sind es manchmal Wochen, manchmal Monate, wo ich mich durchzehre
00:40:37: und dann gibt es wieder andere Monate, wo ich so denke, so crazy eigentlich.
00:40:43: Also ich sage ja immer so, vermessen so, wir werden das Facebook für Shopping, jetzt sage
00:40:49: ich das so, vermessen.
00:40:50: Ich hätte es niemals in meinem Leben früher gesagt, aber inzwischen, it's not so unrealistic
00:40:56: anymore, es besteht zumindest eine Chance dahin zu kommen und das ist halt krass motivierend
00:41:01: und macht dann richtig Bock und dann gibt es halt so Wochen und Monate, wo gefühlt einfach
00:41:05: eine Sache nach der anderen richtig läuft und das ist halt krass motivierend.
00:41:09: Und deswegen hast du es ja auch gemacht, also im Endeffekt hast du ja von einem kleinen
00:41:12: Unternehmen zu einem mittelgroßen, großen Unternehmen hochgetradet und jetzt hast du
00:41:16: quasi deine Unternehmensanteile etwas verwässert, um wirklich auch die Chance zu haben auf etwas
00:41:21: richtig Großes.
00:41:22: Also du hast dir damit auch ein sehr gutes Teamjahr zusammengestellt, die hast du ja dazu
00:41:25: bekommen, die sind da auch Anteilseigner und arbeitest jetzt an der großen Vision und ich
00:41:30: glaube, das ist etwas, was im Mittelstand oder die meisten Unternehmern halt echt oft
00:41:34: fehlt, entweder das eigene Risikofirmen dazu zu kaufen oder auch durch quasi anorganisch
00:41:39: zu wachsen oder eben auch zu sagen, ich vertraue jetzt auch mal jemand anderem und glaube,
00:41:44: dass wir zusammen einfach wirklich stärker sind, obwohl vielleicht jeder einen ganz eigenen
00:41:47: Lebensplan hat und eine ganz andere Herkunft, eine andere Stärkung auch.
00:41:50: Ja, das Wahnsinnige daran ist ja eigentlich, also die große Schwierigkeit sind die Unternehmensanteile,
00:41:57: die halt fix sind und wenn die einmal abgegeben sind, dann kommen die halt auch nicht mehr
00:42:03: so leicht zurück und ich kann das schon, es kann das schon sehr, sehr, sehr gut nachvollziehen,
00:42:08: warum da manche Familienunternehmen so da dran bahanen und ich bin inzwischen, denke ich
00:42:14: mir oft auch, eine Überlegung will man vielleicht eigentlich so was nochmal aufbauen, so, weil
00:42:19: sie nicht vielleicht so Robert Bosch-Stiftung zum Beispiel finde ich, ein super spannendes
00:42:23: Vorbild, was so partiell oder eigentlich Mitarbeiter und ist ein Unternehmen, was einen selber
00:42:33: überlebt, x-fach und idealerweise für immer existiert sozusagen, aber es ist halt sehr
00:42:41: schwierig das zu abstrahieren.
00:42:42: Man hat immer mit Menschen zu tun und leider ändern wir ab und zu unsere Meinung und
00:42:51: Gedankengänge und was man vielleicht vor fünf Jahren ausgemacht hat, ist dann auf einmal
00:42:55: nicht mehr so präsent oder es kann auch einfach sein, die Lebensunstände ändern sich, man
00:43:00: hat einen Schicksalsschlag und dann ist es schwer das zu lösen, deswegen sind diese,
00:43:06: ja, die Unternehmensanteile sind schon wirklich ein echt schwieriger Punkt.
00:43:11: Ich glaube auch, je erfolgreicher du für dich alleine warst, also auch wenn du sagst,
00:43:15: vielleicht habe ich jetzt auch schon ein bisschen Geld hinter die Firewall gebracht, kannst
00:43:18: du so ein bisschen anfangen strategische Entscheidungen zu fällen.
00:43:20: Ich habe irgendwann festgestellt für mich, ich muss mir die Frage beantworten, für wen
00:43:24: fahre ich in das Rennen und ich bin so ein Typ, ich sehe mich nicht in der Verantwortung,
00:43:28: jetzt für Generational Wells zu sorgen, dass meine Kinder und Kindeskinder, sondern das
00:43:31: ist mein Rennen und Markus ist exakt so, wie Markus dieses Rennen gefahren hat.
00:43:36: Also ich fahre das alles für mich, ich brauche überweiten nicht das Geld, was ich verdiene,
00:43:40: sondern ich investiere gerne wieder, ich habe das irgendwie so, das ist wie so eine
00:43:45: sportliche Herausforderung für mich Unternehmer zu sein.
00:43:47: Das gibt mir aber ganz viel Selbstbewusstsein durch den Tag zu gehen und eben auch Entscheidungen
00:43:52: zu treffen in einer ganz anderen Art und Weise.
00:43:55: Ja, und ich glaube, das ist so ein bisschen das Thema, deswegen glaube ich auch, dass
00:43:58: du nach 20 Jahren, konntest du denn einfach auch so ein bisschen loslassen und konntest
00:44:01: sagen, das ist jetzt nochmal die ganz große Wette, aber vielleicht zur Not auch wenn die
00:44:05: nicht aufgeht, dann geht es trotzdem weiter, dann war es trotzdem mega Rennen für mich.
00:44:09: Also Beschwerden oder so würde ich mich in dem Leben, egal was jetzt passiert.
00:44:14: Und bei mir ist es genauso, es ist sportliche Ehrgeiz.
00:44:17: Ich habe mich ganz lange damit mal beschäftigt, weil ich arbeite wirklich viel.
00:44:23: 60, 70 Stunden sind jetzt keine Seltenheit.
00:44:27: Teilweise halt vielleicht auch mal über den Punkt, wo es vielleicht gesund ist oder nicht.
00:44:32: Und dann habe ich mich sehr lange damit beschäftigt, warum mache ich das?
00:44:36: Eigentlich bin ich so Geld getrieben und ich hatte die Befürchtung, dass es das Geld
00:44:43: ist.
00:44:44: Ich habe dann aber für mich später dann herausgefunden, dass es eher der Ehrgeiz ist, dass es der
00:44:49: sportliche Ehrgeiz ist, besser zu sein, den Markt zu schlagen, schlauer zu sein, hier nochmal
00:44:56: ein bisschen was zu drehen, dass das ist, was mich sozusagen antreibt und was mich so getrieben
00:45:03: macht.
00:45:04: Was mit dem Thema Niederlagen.
00:45:07: Also ich würde sagen, im Durchschnitt gab es jetzt nicht ohne Ende viel, das lief ja ganz
00:45:10: gut.
00:45:11: Ja, ja, so erstmal, obviously, ja.
00:45:14: Wenn es so etwas gibt oder mal ein besonders harten Tag, wie gehst du damit um?
00:45:18: Bist du eher der Typ Marathonläufer?
00:45:19: Bist du der Typ, ich gehe 8 Stunden schwimmen oder sagst du, ich will dann einfach in dem
00:45:23: Moment auch für mich alleine sein, hake das Thema thematisch dann auch irgendwie für
00:45:27: mich ab und der nächste Tag ist komplett reset und neu.
00:45:30: Ich denke über alle Möglichkeiten nach, ich überlege was ich hätte anders machen sollen,
00:45:36: analysiere das rauf und runter bis zu dem Punkt wo es halt auch nicht gut ist, aber für
00:45:42: mich, also ich versuche halt immer daraus zu lernen.
00:45:47: Und du suchst auch in erster Linie bei dir, du suchst nicht auf bei anderen, du bist immer
00:45:51: dir den höchsten Anspruch, stellst du an dir selbst, oder?
00:45:53: Ja, definitiv.
00:45:54: Und also ich versuche schon dann rauszufinden was hätte ich anders machen können, warum
00:46:00: ist das so, wie kann ich noch eine Lösung finden, wie kann man es drehen, was müsste
00:46:05: passieren, es gibt so ein ganz geiles Framework dafür, das nennt sich so 6 Fragen, stellt
00:46:13: man die Fragestellung erstmal, das ist irgendwie Frage 1, beschreibt das Problem bla bla bla
00:46:17: und dann so, was, so stell dir eine ideale Welt vor, was wäre das perfekte Outcome, schreibe
00:46:24: das nochmal hin und dann jetzt überlege ohne Barrieren welche Lösungsmöglichkeiten
00:46:29: könntest geben.
00:46:30: So jetzt muss man sich einfach mal nehmen die Zeit das durchzudenken und auf einmal
00:46:35: können sich teilweise wieder Lösungswege ergeben, aber selbst dann, also selbst wenn
00:46:41: man es nicht lösen kann, also ich war oft genug an einer Situation wo ich dachte okay
00:46:45: das, die Situation ist verloren, möchte ich trotzdem noch irgendwie was daraus lernen
00:46:50: und für mich mitnehmen und verstehen warum mich das beispielsweise jetzt so mitnimmt
00:46:55: oder vielleicht nimmt es mich auch gar nicht mit, obwohl es eigentlich ein schneines Erlebnis
00:46:59: sein sollte, dann versuche ich das zu analysieren.
00:47:02: Ich wollte gerade sagen, wenn du auf dich selbst wettest, dann musst du auch dafür sorgen,
00:47:06: dass du durch so was nicht blockiert bist und schnell wieder ans arbeiten kommst, also
00:47:09: wenn deine größte Wette die Wette auf dich selbst ist, kannst du dich ja nicht durch so
00:47:11: was wochenlang lahm liegen, sondern du musst mit solchen Sachen umgehen und du musst vor
00:47:15: allem schnell damit umgehen.
00:47:16: Ich sag unseren Leuten, es gibt hier zwei Wege, der eines kostet das Zeit oder kostet das
00:47:20: Geld und ich will, dass wir auf dieser Grundlage die Entscheidung treffen.
00:47:24: Ich treffe trotzdem jeden Tag, 100 Entscheidungen weiterhin, aber schnell.
00:47:29: Genau, ich hänge in meinem Kopf den Problem hinterher, aber das dann ich würde mal sagen,
00:47:34: wenn ich zu Hause bin, wenn ich im Bett liege, wenn ich Auto fahre, wenn ich dusche, wenn
00:47:38: ich auf der Arbeit bin, ist wieder 100% Performance zurück auf die Randstrecke und Bestseiten
00:47:44: fahren oder zumindest versuchen, Bestseiten zu fahren.
00:47:48: Wir machen den Podcast ja dafür, dass Menschen sich begeistern können für Unternehmertum,
00:47:53: für Mittelstand, auch für irgendwie, ich will Gas geben, ich finde das irgendwie total
00:47:58: witzig, dass man sowohl mit Dealseiten, Gutscheinseiten, mit ich kaufe Flugzeugmotoren, eine verkaufe
00:48:03: die dann in China weiter, die verschiedensten Geschäftsmodelle.
00:48:05: Hast du irgendetwas, was du so als Live-Hack vielleicht auch mitgeben kannst, wo du sagst,
00:48:09: das mache ich schon seit 10, 15, 20 Jahren, das macht mich schneller, das macht mich besser,
00:48:15: das ist etwas, das kann ich eigentlich jedem empfehlen, weil es so eine Abkürzung, so
00:48:18: eine Lebensabkürzung ist.
00:48:20: Das klingt so super obviel, aber ich glaube die meisten Leute, die meisten Leute benutzen
00:48:24: AI nicht genug.
00:48:26: Genau, also ein Thema, wie du AI benutzt auch.
00:48:29: Für alles, für alles.
00:48:31: Ich lass Verträge damit schreiben, ich lade Verträge da rein und lass die analysieren.
00:48:37: Verträge, die vorher 3000 Euro beim Anwalt gekostet haben, kosten jetzt 600 Euro, weil
00:48:41: ich den nur nochmal drüber gucken las.
00:48:45: Man darf sich natürlich nicht blind darauf vertrauen lassen, aber das ist die Superpower.
00:48:49: Und ich würde sagen...
00:48:50: Das ist wirklich die Superpower, die dich hebelt, warum du vielleicht auch keinen Assistenten
00:48:54: hast.
00:48:55: Du sagst ernsthaft, auch auf dem Niveau, auf dem ich heute unterwegs bin, kann ich einem
00:49:00: kostenlosen oder einem AI-Tool, was 9,90 Euro, 9,90 Euro im Monat kostet, kann ich Dinge
00:49:06: geben und das kommt in einer Qualität zurück, die für mich eine echte Bereicherung ist.
00:49:10: Das ist unglaublich.
00:49:11: Alles.
00:49:12: Übersetzung.
00:49:13: Keine Ahnung, Verträge müssen fürs Finanzamt auf Deutsch übersetzt werden.
00:49:18: Bumm, Durchjagen.
00:49:19: Also man kann so viel damit machen und eigentlich, es gibt keine Fragestellung, die die AI nicht
00:49:27: lösen kann.
00:49:28: Ich glaube, viele Leute geben relativ schnell in Anführungszeichen auf, weil sie sich nicht
00:49:33: genug damit beschäftigen, die Maschine erst mal zu füttern.
00:49:37: Man muss auch hier der Maschine mehr Kontext geben.
00:49:41: Was für einen Vertrag ist das?
00:49:44: Warum?
00:49:45: Welche Rechtsrauben?
00:49:48: Was ist der Grund der Transaktion oder des Rechtsgeschäfts?
00:49:53: Auf welche Details willst du um speziellen achten?
00:49:56: Da kommen komplett unterschiedliche Ergebnisse am Ende des Tages raus.
00:50:00: Aber das ist eine wahnsinnige Basis, mit der man erst mal arbeiten kann.
00:50:04: Oder auch, du hast einen Formular, wo du dich nicht so gut auskennst.
00:50:08: Hochladen.
00:50:09: Erklär mir das mal.
00:50:10: Was bedeutet das?
00:50:11: Was bedeutet jenes?
00:50:12: Du hast erst mal eine gute Basis, das heißt nicht, dass man sich den Experten sparen
00:50:18: kann, danach musst du trotzdem noch mit den Experten reden.
00:50:20: Aber du bist schon mal drei, vier, fünf Schritte weiter und statt zehn Stunden Gespräch brauchst
00:50:25: vielleicht nur noch eine.
00:50:26: Also wir reden von Übersetzung, Zusammenfassung.
00:50:29: Das sind wirklich Kernthemen, Vertrags, Detailchecks, die du durchaus machen lässt.
00:50:33: Genau.
00:50:34: Und ich finde, es klingt so basic, aber ich sehe aktuell, die Leute ist noch nicht genutzen,
00:50:41: wo ich mir denke, das kannst du einfach um AI fragen.
00:50:44: Du musst du nicht mich fragen, musst du nicht irgendwem für Anstellen bezahlen.
00:50:50: Das kannst du die AI fragen.
00:50:53: Neben dem Lifehack gab es in deinem Leben Filme, Büchermentoren, wo du sagst, das war so ein
00:50:59: Wendepunkt, das war super inspirierend, das hat mir geholfen, auch mehr zu verstehen,
00:51:04: wo du sagst, die würde ich schon mal hervorheben wollen.
00:51:06: Bei Büchern gibt es super viel, aber ich glaube, da gibt es auch massenhaft Zusammenfassung.
00:51:16: Ich finde, so ist es immer motivierend.
00:51:19: Ich finde es super wichtig, zu bedenken, dass vieles davon Theorie ist.
00:51:23: Und es muss nicht immer alles so genau sein, wie es in der Theorie ist.
00:51:28: Viel wichtig ist, dass es praktisch funktioniert.
00:51:30: Das ist meine persönliche Meinung.
00:51:31: Aber ich finde immer, wenn man sich so ein, zwei Sachen aus dem Buch rausziehen kann,
00:51:35: dann ist das mega.
00:51:37: Denn eher so Autobiografien oder eher so die Kunst des Krieges, also von der Richtung her.
00:51:41: Ja, eher eher so die Kunst des Krieges.
00:51:43: Also zum Beispiel, ich weiß gar nicht mehr, wie es heißt, das Buch von Ilard Gill.
00:51:47: Ich weiß nicht, Scaling from 100, 1000 oder 10000 oder sowas.
00:51:53: Mega viele geile Punkte, alles immer rausgeschrieben.
00:51:55: Ich finde es immer schön, wenn sich Dinge wiederholen, die man so gemacht hat.
00:52:00: Aber man wusste nicht, wie man sie niederschreiben kann oder wie man das wirklich ausdrücken kann.
00:52:05: Ich finde es generell sehr schwierig, Prozesse zu dokumentieren teilweise,
00:52:09: wofür auch AI so gut sein kann.
00:52:10: Zumindest um eine Dingsmunds-Negro-Fassung zu machen.
00:52:15: Und teilweise ist es im Büchern einfach perfekt.
00:52:18: Das ist genau der Satz, den ich haben wollte.
00:52:20: Dann markiere ich mir bei Kindle und danach gucke ich mir nicht wieder an.
00:52:24: Genau, du musst dich nicht einmal im Kopf markieren.
00:52:26: So funktioniert ja also das Studium für mich funktioniert.
00:52:27: Erst Reihe alles runter schreiben, Prüfung schreiben, Feierabend.
00:52:30: Danach war wieder alles vergessen, aber genau, du musst es ja einmal markiert haben.
00:52:33: Und dann prägt es jetzt eigentlich ganz gut ein.
00:52:35: Und Menschen, irgendwie, wo du sagst, finde ich beeindruckend.
00:52:38: Warum auch?
00:52:39: Also ich habe jetzt kein konkretes Vorbild, wo ich das sagen würde.
00:52:43: Ich eifere dem nach, aber ich finde es Wahnsinn, was Bill Gates eigentlich
00:52:49: Ereichtheit und gemacht hat.
00:52:50: Und ich mag auch dieses Nerd-Tum sozusagen so ein bisschen, was er darstellt.
00:52:57: Elon Musk klar auf jeden Fall.
00:53:00: Meiner Meinung nach der Einstein unserer Zeit, auch wenn er jetzt aktuell
00:53:03: irgendwie hart daran arbeitet, die meistkastende Person der Welt zu werden.
00:53:06: Und schwierige Dinge sagt es, das glaube ich, hat da wahrscheinlich viel für
00:53:12: unsere Menschheit getan.
00:53:13: Aber schon alles so nerdy und out of the box Typen, oder?
00:53:16: Ja, ich mag es schon.
00:53:18: Und das sind jetzt vielleicht so die ganz großen.
00:53:20: Mein Studium, so mein Thermodynamic Professor, der war auch immer richtig cool.
00:53:25: Der hat eigentlich wenig auf Thermodynamic gesetzt und mehr versucht,
00:53:30: seine politischen Einstellungen, die Studenten zu kriegen.
00:53:35: Aber er hatte auch immer sehr spannende oder sehr coole Denkan setze,
00:53:39: die mich auch sehr stark geprägt haben.
00:53:42: Ja, cool.
00:53:43: Fabian, ich fand es mega.
00:53:46: Also, super.
00:53:47: Also, tausend Dank für deine Zeit.
00:53:48: Sehr, sehr gerne.
00:53:49: Super beeindruckend, vor allem auch für die Zukunft quasi.
00:53:53: Ich bin gespannt, ich bin gespannt, ob ihr da ankommt.
00:53:55: Ja, Facebook für Shopping finde ich gut.
00:53:58: Als jemand, der mit Facebook aufgewachsen ist, muss es ja auch nicht
00:54:00: Insta für Shopping sein.
00:54:01: Ja, wir kümmern es ja um Facebook für Shopping.
00:54:03: Und für euch auch vielen Dank an die Zuhörerinnen und Zuhörer.
00:54:06: Ihr könnt uns bei YouTube, bei allen Kanälen im Social Media Bereich
00:54:11: natürlich liken, Follonen.
00:54:13: Da freuen wir uns sehr drüber.
00:54:15: Ich freue mich schon auf die nächste Mitte Stars Folge und sage bis bald und auf Wiedersehen.
00:54:24: [MUSIK]
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