Vom Eishockey- zum Sanierungsprofi mit 200 Mio. € Umsatz | Lukas Heise von der Fischbach Gruppe
Shownotes
Vom Eishockey-Profi zum Bau-Imperium
Lukas Heise von der Fischbach Gruppe bei Mittelstars
Lukas Heise ist dieses Mal bei den Mittelstars zu Gast – und seine Geschichte liest sich wie ein Drehbuch: Vom Eishockey-Profi in der Jugend, über Nächte als Türsteher und Schichten im Blumengroßhandel um vier Uhr morgens, bis hin zum Unternehmer mit über 600 Mitarbeitern und fast 200 Millionen Euro Umsatz.
Gemeinsam mit seinem besten Freund Danny Fischbach übernahm Lukas quasi über Nacht einen kleinen Handwerksbetrieb mit sieben Leuten – ohne Plan, ohne Ausbildung und ohne Investor. Heute ist daraus die Fischbach Gruppe geworden, einer der größten Handwerks- und Sanierungsbetriebe Deutschlands. Und ganz nebenbei gründete Lukas noch eine Softwarefirma, die inzwischen Millionenumsätze macht.
Im Gespräch mit Marcus Seidel erzählt Lukas offen, wie aus „zwei Eishockey-Vögeln“ Unternehmer wurden, warum Talent allein nicht reicht und wieso er bis heute sagt: „Man kann jammern – aber das tun nur Leute, die nie handeln.“
Diese Folge steckt voller ehrlicher Einblicke in Unternehmertum, Freundschaft und den Mut, Chancen zu ergreifen, wenn sie sich bieten. Ein Muss für alle, die erfahren wollen, wie man aus Rückschlägen ein Erfolgsmodell formt und warum Vertrauen und Respekt im Business unverzichtbar sind.
Im Podcast spricht Lukas über:
- Warum er nach seiner Eishockey-Karriere ohne Ausbildung ins Unternehmertum einstieg.
- Wie er und Danny Fischbach aus einem 7-Mann-Betrieb eine Gruppe mit 600 Mitarbeitern machten.
- Wieso es manchmal wichtiger ist zu handeln, als den perfekten Plan zu haben.
- Welche Rolle Freundschaft und Vertrauen in seinem Erfolg spielen.
- Warum er glaubt, dass der Mittelstand die Schlüsselrolle für die Energiewende hat.
Eine inspirierende Folge für alle, die wissen wollen:
- Wie man aus Rückschlägen echte Chancen formt.
- Warum Durchhaltevermögen wichtiger als Talent ist.
- Wie der deutsche Mittelstand Innovation und Klimaziele vorantreibt.
Unbedingt reinhören – exklusiv bei Mittelstars!
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Transkript anzeigen
00:00:00: Also, mir musste man ja erstmal erklären, was ist Dämmung, was ist ein Dübel, was ist Putz, was ist eine Armierung.
00:00:06: Ich hatte gar keine Ahnung. Irgendwie haben wir uns dann da reingearbeitet, Tag und Nacht.
00:00:10: Fischbachgruppe ist der Oberbegriff, aber ihr habt Maler, Saniter, Elektro, Fassade, Gerüstbau, Maurer.
00:00:17: Unterarbeiten 600 Leute.
00:00:19: Ihr habt die Firma wirklich innerhalb von 15 Jahren von 7 auf 600 skaliert.
00:00:23: Genau, das ist der Stand heute.
00:00:30: Ein Podcast. Ehrlich, direkt und ungefiltert. Von und mit Markus Seidel.
00:00:36: Moin und herzlich willkommen hier zu einer neuen Folge des "Mittelstars"-Podcasts.
00:00:40: Mein Name ist Markus Seidel und heute zu Gast ist Lukas Heise von der Fischbachgruppe.
00:00:45: Wir erfahren, warum er als Eishockey-Spieler und Profi gestartet ist.
00:00:49: Danach leider arbeitslos auf dem Baum musste.
00:00:51: Einglück mit seinem besten Freund, ein Unternehmen in vierter Generation übernehmen konnte, das aufgebaut hat.
00:00:57: Zu einem der größten Handwerksbetriebe in Deutschland mit knapp 600 Mitarbeitern.
00:01:01: Ganz nebenbei Baustoffferien entwickelt.
00:01:03: Und auch noch eine der größten Beratungen für professionelle Eishockey-Spieler in Deutschland hat.
00:01:08: Herzlich willkommen, Lukas.
00:01:09: Ja, danke schön, schön, dass ich hier sein darf.
00:01:11: Und ja, freut mich, mit einem schönen Wetter in Berlin zu sein.
00:01:14: Ja, ist richtig. Ich bin gespannt, wie warm es hier drin wird.
00:01:17: Sag mal, wie würdest du dich selbst beschreiben?
00:01:20: Sag mal ein paar Worte über dich.
00:01:22: Erst mal fangen wir an, Lukas Heise. 39 Jahre alt, hast du ja schon anmoderiert.
00:01:26: Ex-Eishockey-Profi oder ich wollte es zumindest werden, das hatte ich vor.
00:01:29: Aber ist auch ein paar Jährchen oder ein paar Kilo auch schon her, dass ich das war.
00:01:33: Und ja, heute mit meinem besten Freund, Unternehmer der Fischbachgruppe.
00:01:37: Also wir führen das ganze Unternehmen mittlerweile 600 Mitarbeitern.
00:01:41: Vom Typ her, ich bin eigentlich immer, war mein Leben auf Sport fixiert.
00:01:45: Das war meine ganze Jugend.
00:01:46: Eishockey war mein Leben, spielt immer noch eine große Rolle.
00:01:50: Aber ich glaube, da kommen wir ja gleich noch mal zu.
00:01:52: Und ja, jetzt sind die Herausforderungen etwas andere.
00:01:56: Und ich glaube, wer mich vor 20 Jahren gekannt hatte,
00:01:59: würde das heute nicht glauben, was so alles in der Zwischenzeit passiert ist.
00:02:03: Weil das war nämlich einiges.
00:02:04: Ja, das ist eine Mega-Reise. Also wir hatten ja das Vorgespräch.
00:02:07: Ich habe auch richtig Bock auf dem Podcast.
00:02:09: Das ist echt eine saukule Reise.
00:02:11: Fangen wir mal ganz im Kern an und ganz, ganz einfach.
00:02:13: Kommst du aus einem Unternehmerhaushalt?
00:02:15: Dann fange ich ganz kurz eine Antwort. Nein, also im Prinzip das genaue Gegenteil.
00:02:19: Also unsere Familie, sehr herzlich, aber war sehr linksgrün geprägt.
00:02:25: Oder ist das auch noch? Also hier aus der Gewerkschaftsrichtung.
00:02:29: Also waren die oder meine Tendenz, wo ich so hintendiere,
00:02:33: war am Weihnachtstich, beim Weihnachtsessen dann immer etwas zum Streitthema geworden.
00:02:37: Weil ich eher in die andere Richtung und ein Macher war und heute auch bin, glaube ich.
00:02:41: Ich komme überhaupt nicht aus der Unternehmerfamilie, muss man dazu sagen.
00:02:44: Also das komplette, komplette Gegenteil.
00:02:47: Aber super Eltern, super Kindheit, ganz herzlich.
00:02:50: Mir zu unstrukturiert immer gewesen, das muss ich dazu sagen.
00:02:53: Ich hätte gerne vielleicht eine etwas härtere Hand gehabt,
00:02:56: weil das war auch im Sport für mich mal der Punkt, hart zu arbeiten.
00:03:00: Das, was wir auch heute und Danny und ich auch heute noch tun.
00:03:03: Aber super Kindheit gehabt und super Elternhaus, bin gut aufgewachsen.
00:03:07: Aber überhaupt kein Unternehmerhaushalt.
00:03:10: Und nur für mich so, du hast viel, viel Sport gemacht.
00:03:14: Hast du auch einen Eisvogel gespielt auf Profi-Niveau?
00:03:17: Also was auch, glaube ich, Nationalmannschaften, Jugend?
00:03:20: Ja genau, also ich war U16, U17, U18 Nationalmannschaft.
00:03:24: Das war, muss man sich auch so vorstellen, deine ganze Jugend.
00:03:27: Auch deine Eltern waren da sehr involviert.
00:03:30: Also alles war auf den Sport bezogen.
00:03:32: Hat mir natürlich auch vorgestellt, Profi zu werden, wollte unbedingt Profi werden.
00:03:36: Das heißt, jeden Tag Training volles Programm?
00:03:38: Ja klar, jeden Tag Training selber noch trainiert.
00:03:40: Ich bin mit 15 zu Hause ausgezogen.
00:03:43: Also ich bin noch gar nicht Pattenkirchen.
00:03:45: Ich komme ja ursprünglich aus der holländischen Grenze, also in der Nähe von Krefeld, am Niederrhein.
00:03:49: Und bin mit 15 ins tiefste Bayern gezogen, um da Eishockey spielen zu können,
00:03:55: weil die Voraussetzungen da etwas anders waren.
00:03:58: Um meinem Traum, Eishockey-Profi zu werden, natürlich etwas näher zu kommen.
00:04:04: Am Ende des Tages hat das nicht geklappt.
00:04:06: Also ich wurde nicht der Profi, der es mir vielleicht in der Jugend mal vorgestellt habe.
00:04:10: Aber ich glaube, der Weg, den Daniel und ich dann gegangen sind, ja, ist auch ganz okay.
00:04:15: Wurde ich gerade sagen, aber du wurdest ja bezahlt, also du hast ja wirklich bezahlt, Eishockey gespielt.
00:04:19: Bei den meisten Profisportlanden ist es ja so, dass quasi dann die akademische Karriere ein bisschen kurz kommt.
00:04:25: Studium, Ausbildung, hast du?
00:04:28: Also, früher habe ich mich nicht getraut, darüber zu sprechen.
00:04:31: Ich habe kein Studium und keine Ausbildung.
00:04:34: Der Grund dafür ist natürlich, dass wir eine etwas andere Geschichte hatten.
00:04:38: Also mit wir, meine ich, Daniel und mich.
00:04:40: Und da war dann irgendwann keine Zeit mehr dazu da.
00:04:43: Aber ich glaube, heute fragt doch keiner mehr und ich stehe auch dazu.
00:04:46: Und du wolltest ja auch Profi werden, du hast alles dem Sport untergeordnet.
00:04:49: Absolut, absolut.
00:04:50: Also in meiner Jugend, gerade in dem Alter, ich sage mal zwischen 16 und 20 gab es nichts anderes.
00:04:55: Oder 16 und 19 gab es nichts anderes als Eishockey.
00:04:58: Ganz klar.
00:04:59: Erzähl mal bitte von deinem, also wie bist du zu deinem besten Freund und heutigen Geschäftspfartner gekommen,
00:05:03: weil ihr wart ja beide Eishockey-Profis?
00:05:05: Absolut, aber wir haben uns, um das vorwegzunehmen, wir haben uns im Jahr 2007, Ende 2007, glaube ich, kennengelernt.
00:05:12: Und der Weg von uns beiden dahin, das ist ein etwas längerer, muss ich dazu sagen.
00:05:18: Also mein Weg war damals, ich habe Eishockey gespielt im Osten der Republik.
00:05:23: Ich musste für mich dann im Anfang 2021/22 irgendwann feststellen, der ganz große Wurf im Eishockey im Profisport wird es dann am Ende nicht mehr.
00:05:36: Ich musste mir natürlich über was tust du.
00:05:39: Ich hatte den Realschulabschluss, muss ich dazu sagen.
00:05:44: Ich habe dann in mehreren Jahren und mehreren Anläufen mein Fachabitur nachgeholt.
00:05:49: Das habe ich dann irgendwann schon gemacht.
00:05:51: Und habe eigentlich zu Hause verkündet, okay, lieber Papa, mach dir keine Sorgen.
00:05:58: Ich spiele jetzt ein bisschen in der dritten Liga Eishockey, verdiene mein Geld damit.
00:06:02: Beim Eishockey muss man sich vorstellen, kriegt man immer Wohnung und Auto gestellt und ein bisschen Geld.
00:06:06: In welcher Dimension bewegte sich das so?
00:06:08: Das Geld.
00:06:09: Ach, also ich glaube, das war so in dem Rahmen von 1500 Euro Netto.
00:06:13: Allerdings im Eishockey spricht man immer Netto.
00:06:15: Mehr war es dann nicht, plus Auto, plus Wohnung und jetzt ist es.
00:06:18: Wie gesagt, war damals dann auch zu dem Zeitpunkt dritte Liga.
00:06:21: Ja, musste feststellen, es wird nix.
00:06:23: Ich habe meinem Vater hoch und heilig versprochen, pass auf.
00:06:26: Ich fange jetzt ein Studium an, mach dir keine Sorgen.
00:06:28: Ich gehe jetzt zum Weg, spiele dabei Hockey, kann mir das finanzieren, ist doch wunderbar.
00:06:31: Mein Vater natürlich bei seinen Freunden ganz stolz erzählt, okay, spielt Eishockey.
00:06:36: Und ja, studiert nebenbei, dem war nicht so.
00:06:39: Ich war nicht einmal an der Uni, muss ich dazu sagen.
00:06:41: Das war nicht ganz mein Plan.
00:06:43: Und so einen richtigen Plan hatte ich damals auch noch nicht, muss ich ganz ehrlich sagen.
00:06:47: Durch den Sicherheitsdienst, der im Eishockey-Stadion damals gearbeitet hat,
00:06:52: bin ich eher in die Sicherheitsbranche gekommen.
00:06:55: Man muss sich vorstellen, ich war groß, ich war kräftig.
00:06:58: Ich konnte mich wehren, so sage ich es mal.
00:07:00: Und ich konnte auch ein bisschen sprechen, was für Security mäßig nicht das schlechteste
00:07:04: oder nicht die schlechtesten Voraussetzungen sind.
00:07:06: Und habe dann im Sommer quasi mein Geld eigentlich mit Sicherheit.
00:07:11: An Bars, an Kneipen, an diversen Institutionen irgendwo im Nachtleben verbracht.
00:07:16: Das ist, glaube ich, auch das mit dem Vorgespräch gesagt.
00:07:18: Beim Eishockey ist es relativ tuff, weil du acht Monate Arbeit ist
00:07:21: und vier Monate arbeitslos bist.
00:07:23: Ja, also in den Liegen zwei und drei in Deutschland ist das so.
00:07:26: In der Regel, ich weiß nicht genau, ob es heute noch genau acht Monate sind,
00:07:30: kann auch neun Monate sein.
00:07:31: In der DL ist es nicht.
00:07:32: Da hast du, also in der ersten Liga, da hast du zwölf Monatsverträge.
00:07:36: Aber in diesem Liegen war die Regel acht Monate und danach der Gang zum Arbeitsamt
00:07:41: und arbeitslos melden.
00:07:42: Das wollte ich nicht.
00:07:43: Also musste ich irgendwo natürlich meinen Alibi beibehalten,
00:07:47: dass ich studiere irgendwas anderes mache
00:07:49: und bin dann sozusagen im Nachtleben im Sicherheitsbereich als Türsteher gelandet.
00:07:55: Das waren meine Anfänge.
00:07:57: Ja, und die Geschichte geht dann weiter.
00:07:59: Das ist der Verein, wo ich dann damals zum damaligen Zeitpunkt gespielt habe,
00:08:03: leider Insolvenz gegangen ist.
00:08:05: Und da war dann für mich der Punkt, okay, was machst du jetzt?
00:08:08: Also du hast keine Ausbildung, kein Studium, wo geht's hin?
00:08:12: Was habe ich gemacht?
00:08:13: Von meinem letzten, also der letzte Gehalt wurde noch nicht mehr ausgezahlt,
00:08:16: weil der Insolvenzverwalter schon da war.
00:08:18: Hat mir von meinem letzten Geld dann quasi bei Six oder Europa ein Auto gemietet.
00:08:24: Das kleinste Variante, die es da gab,
00:08:26: hat meine zwei Taschen, also einmal die Tasche mit den Klamotten
00:08:28: und einmal die Tasche mit den Eishockey-Klamotten eingepackt.
00:08:31: Bin nach Hause gefahren und habe an der Tür bei meinem Vater geklingelt.
00:08:35: Ja, und habe ihm gesagt, Papa, das hat alles nicht geklappt.
00:08:40: Ich muss wieder ins Kinderzimmer und übrigens studiert habe ich auch nicht.
00:08:44: Aber wie erwähnt, mein Vater ist ein sehr, sehr guter Mensch
00:08:48: und das haben wir schon hinbekommen.
00:08:50: Nur halt in dem Zuge hat er mir dann auch erklären müssen,
00:08:53: dass ich, ja, dass meine Mutter ist zu dem Zeitpunkt auch gestorben
00:08:58: oder ein bisschen davor gestorben.
00:09:00: So dass er natürlich finanzielle Probleme, mein Vater ist Steinmetz.
00:09:03: Der ist jetzt kein Großverdiener, muss das Haus dann alleine tragen
00:09:06: und da stand so auf der Kippe, können wir das Haus halten
00:09:09: oder können wir es nicht halten?
00:09:11: Er hat zu mir ganz klar gesagt, wenn du jetzt nicht arbeiten gehst
00:09:13: oder einen Beitrag dazu leistest, muss ich das Haus verkaufen
00:09:16: und das wollte ich nicht, da bin ich auch aufgewachsen
00:09:18: und musste mir dann einen Job suchen.
00:09:20: Und ja, was bei uns an der holländischen Grenze gibt es eine große Firma,
00:09:25: das ist ein Blumengroßhandel.
00:09:28: Das war auch dann sozusagen mein erster richtiger Job.
00:09:31: Blumengroßhandel muss man sich so vorstellen.
00:09:34: Die ganzen Floristen und Blumenläden kaufen ihre Blumen morgens
00:09:38: ca. 4 Uhr per Auktion
00:09:41: und lassen diese dann praktisch in ihre Läden bringen.
00:09:45: Und ich war dafür zuständig nach der Auktion.
00:09:49: Also es läuft über so ein Fließband und dann läuft das einmal rum,
00:09:53: dann können die darauf bieten und dann hängt nachher an diesen Pflanzen,
00:09:56: an diesen Kübeln quasi eine Nummer
00:09:58: und ich durfte es dann mit so einem Streitwagen vorladen.
00:10:01: Das war mein erster Job für, ich glaube, 8 Euro die Stunde.
00:10:05: Aber es hat einen Beitrag geleistet und es war auch ganz gut.
00:10:09: Ja, und dann genau zu dem Zeitpunkt, ich glaube,
00:10:13: zwei Wochen später habe ich dann nochmal auch drittel Liga war,
00:10:16: es glaube ich, ein Angebot aus Herne bekommen.
00:10:19: Ja, und Herne war dann der Zeitpunkt.
00:10:22: Vom Zeitpunkt her vom Jahr her war es glaube ich 2.8, 2.7, 2.8 muss es gewesen sein,
00:10:27: wo ich dann, weil Danny Fischbach auch dort gespielt hat,
00:10:30: also wir haben uns in dieser Mannschaft kennengelernt,
00:10:33: dass da dann sich so ein bisschen der Wendepunkt in meinem Leben ereignet hat.
00:10:39: Und das hat direkt gepasst wie Arsch auf einmal.
00:10:41: Also war fast wie Liebe auf dem ersten Blick, du und Danny sofort gut verstanden.
00:10:45: Ja, zwei verrückte Vögel, nicht so richtig hinbekommen im Leben,
00:10:48: aber trotzdem die Welt war ich es dann auch außen gewesen.
00:10:51: Klar, also super Typ.
00:10:53: Also beide auch 20, irgendwie 21?
00:10:55: Anfang 20 voll im Saft und hat gedacht, du bist der Größte, ja.
00:10:59: Das war super, also wir haben uns sofort verstanden,
00:11:02: sind auch kurz danach in eine WG zusammengezogen,
00:11:06: weil es einfach gepasst hat und das war eine mega geile Zeit.
00:11:09: Also heute reden wir echt noch über diese Zeit, wie lustig das war,
00:11:13: was wir für eine gute Zeit hatten, mit ganz, ganz wenig Geld.
00:11:16: Wir haben für ein paar Hundert Euro in Herne gespielt,
00:11:19: plus ich hatte halt noch den Jobs morgens ums Vier bei den Blumengroßhandel.
00:11:24: Ja, und dann haben wir uns ja kennen und lieben gelernt, so will ich es mal sagen.
00:11:29: Das ist echt bis heute eine sehr, sehr enge Freundschaft
00:11:33: und noch mehr daraus entstanden.
00:11:35: Also Danny ist für mich Familie, das muss man dazusagen.
00:11:37: Heute mal Werbung in eigener Sache.
00:11:43: Es geht um mein eigenes Unternehmen Etzel und damit um das Thema Affiliate Marketing.
00:11:48: Effizientes Marketing ist gerade in der heutigen Zeit der Schlüssel zum Erfolg.
00:11:52: Doch wie erreicht ihr mehr Kunden, ohne unnötig Budgets zu verbrennen
00:11:55: oder Google Meter und Co. einfach nur pro Klick oder View zu bezahlen?
00:11:58: Die Antwort ist einfach, sie heißt Affiliate Marketing
00:12:01: und die Formel ist 100% Erfolg bei 0% Risiko
00:12:04: und damit maximaler Umsatz für euren Online-Shop.
00:12:07: Mit Etzel setzt ihr auf eine rein erfolgsbasierte Abrechnung
00:12:10: und zahlt nur für echte Verkäufe und Transaktionen.
00:12:13: Keine Fixkosten, keine monatlichen Gebühren,
00:12:15: dafür maximale Reichweite mit zahlreichen starken Partnern,
00:12:18: wie MyDates, Payback oder auch großen Verlagshäuser wie Border oder Axel Springer.
00:12:23: Egal ob ihr auf Verlagsseiten, themenspezifischen Blocks, Deal- oder Rabattportalen erscheinen wollt
00:12:28: oder preisvergleichen nutzen wollt oder in Google CSS auftauchen wollt,
00:12:32: mit Etzel bringt ihr euren Shop und eure Produkte genau dorthin, wo eure Zielgruppe unterwegs ist.
00:12:37: Die Anmeldung ist einfach, das System intuitiv und unser Support
00:12:40: hilft euch das Beste aus eurer Kampagne herauszuholen.
00:12:43: Startet jetzt und skaliert euren Online-Shop unter etzel.de
00:12:46: oder werft einen Blick in die Show Notes.
00:12:48: Viel Erfolg und bis bald!
00:12:53: Das heißt, ihr hattet eigentlich beide auch jetzt keine Zukunftsvisionen mehr.
00:12:57: Ihr werdet nicht eisfilge Vollprofi geworden mit Nationalmannschaft, DAL und so weiter.
00:13:00: Und dann kam ja, glaube ich, auch schon fast der Anruf des Nachts an Danny.
00:13:06: Genau, also nach ein paar Monaten, wie gesagt, wir haben in der WG zusammen gewohnt
00:13:11: und nachts hat Danny einen Anruf bekommen, dass sein Vater quasi umgekippt ist
00:13:16: und im Krankenhaus, wo es ja noch keiner was los war und im Krankenhaus liegt,
00:13:19: herausgestellt hat sich, dass sein Vater die Orta ist angerissen
00:13:24: und ist ins Koma verlegt worden, war auch mehrere Monate im Koma, muss man dazu sagen.
00:13:29: Also der kam so schnell auch nicht zurück.
00:13:31: Und ja, sein Vater hatte halt einen kleinen Hinterhof-Stuckertör-Betrieb in Gelsenkirchen.
00:13:38: Wie viele Leute?
00:13:40: Damals waren es sieben bis acht, sieben bis acht Leute maximal.
00:13:43: Ungefähr 700.000 Euro Umsatz hatte laden damals gemacht.
00:13:46: Ja, und in der Nacht oder beziehungsweise am nächsten Morgen
00:13:50: mussten ja auch irgendwie die Leute eingeteilt werden.
00:13:53: Und jetzt muss man dazu sagen, weder Danny noch ich hatten,
00:13:56: irgendwie Ahnung, was der Laden überhaupt macht oder was da los ist.
00:13:59: Also auch Danny, keine Ausbildung in dem Bereich nicht in den Betrieb groß geworden.
00:14:02: Nein, nein.
00:14:03: Er wollte Eishockey-Spieler sein.
00:14:05: Das haben sich einfach zwei Vögel getroffen, muss ich dazu sagen.
00:14:07: Also ganz ehrlich, das waren wirklich Pat und Patterchen am Ende des Tages.
00:14:11: Ja, und ich habe dann nur ihm gesagt, pass auf.
00:14:14: Ja klar, alle haben erwartet, der Sohn muss ins Unternehmen,
00:14:17: muss gucken, dass die Leute verteilt werden, muss das jetzt weiterführen.
00:14:20: So ist das halt.
00:14:21: Und ich habe dann gesagt, ich habe morgen eh nichts zu tun.
00:14:23: Weißt du was, ich komme mit und helfe dir.
00:14:25: Vielleicht kann ich irgendwas drucken oder vielleicht kann ich irgendwas machen.
00:14:28: Also seid ihr dann nächsten Tag zu zweiter aufgeschlagen?
00:14:30: Korrekt.
00:14:31: Bei den sieben Stuckertörn?
00:14:32: Korrekt.
00:14:33: Ich habe natürlich erst mal mit denen gesprochen.
00:14:35: Und wir wussten ja gar nicht, was wir sprechen sollten oder so.
00:14:38: Alle waren geschockt wegen dem Sachverhalt, verständlicherweise.
00:14:41: Vielleicht auch für die Redaktion quasi dem Papa, den gibt es heute noch.
00:14:45: Und so hat das Ganze überlebt, aber ist nicht mehr in die Firma zurückgekommen.
00:14:48: Er lebt noch, sitzt im Rollstuhl, ist nie mehr in die Firma zurückgekommen,
00:14:53: weil der Weg dahin einfach wo er heute ist.
00:14:56: Und da sind wir alle glücklich drüber.
00:14:58: Und ich glaube, der ist auch ganz stolz auf uns beide, was da heute draus geworden ist.
00:15:02: Aber ist nicht mehr in die Firma zurückgekommen, nein.
00:15:04: Also ihr Stuckertörbetrieb, die habt viele Fassaden damals gemacht.
00:15:07: Also den ganzen Tag Fassadendämmungen, Fassaden und Co.
00:15:10: Bei euer täglich Brot mit sieben Leuten, einem Lkw ungefähr,
00:15:13: und sieben Hansels.
00:15:14: Ja, genau.
00:15:15: Ich an den Lkw kann ich mich heute erinnern.
00:15:17: Ich habe einen Vorgespräch gehabt.
00:15:18: Das war so ein oranger Lkw.
00:15:20: Und der musste immer durch die Einfahrt.
00:15:21: Und dafür musste man die Spiegel einklappen.
00:15:23: Das war völlig irre.
00:15:25: Also muss man sich wirklich klassisch Handwerk hinterholen.
00:15:28: Und dritte Generation, ne?
00:15:29: Dritte Generation.
00:15:30: Wir sind sogar die vierte, wenn man es ganz hart nimmt.
00:15:33: Das ist Danny, die vierte Generation Fischbach.
00:15:36: Ja, am Ende des Tages ist die vierte Generation, das stimmt.
00:15:41: Und ja, war ein Siebenmann.
00:15:43: Und ja, wie du gesagt hast, war rein,
00:15:46: wär mit dem Verbundssystem, ein bisschen Male arbeiten.
00:15:49: Und das war das Geschäftsmodell,
00:15:51: dieses Handwerksbetrieb zum damaligen Zeitpunkt.
00:15:53: Und da habt ihr euch da reingearbeitet, so zweit?
00:15:55: Und ihr hattet, glaube ich, einen richtig großen Kunden, oder?
00:15:58: Genau, also wir haben uns da reingearbeitet.
00:16:00: Also mir musste man ja erstmal erklären, was ist Glammung,
00:16:03: was ist ein Dübel, was ist Putz, was ist eine Armierung.
00:16:06: Ich hatte gar keine Ahnung.
00:16:08: Danny hatte ein bisschen mehr Ahnung davon,
00:16:10: durch, sag ich mal, seine Familien-Situation.
00:16:13: Aber ich war völlig grün, das muss man ganz klar sagen.
00:16:18: Und ja, irgendwie haben wir uns dann da reingearbeitet,
00:16:21: Tag und Nacht, das muss ich wirklich sagen.
00:16:24: Ja, und irgendwie haben wir es dann geschafft,
00:16:26: auch irgendwie einen Überblick zu schaffen.
00:16:28: Aber ja, die Freude hat nur kurz gehalten,
00:16:31: weil man muss sich vorstellen, zum damaligen Zeitbank,
00:16:34: der größte Ankerkunde war die heute Wonovia,
00:16:37: damals Deutsche Enninken, mit 95 Prozent des Auftragsvolumes.
00:16:42: Und die haben uns, war ja die Baukrise, 2.08, 2.09,
00:16:46: und dann ganz klar gesagt, wir investieren nicht mehr.
00:16:48: Finden wir ganz toll, Jungs, dass ihr das hier aufrecht erhaltet.
00:16:51: Aber wir sind raus.
00:16:52: Dann standen wir natürlich erstmal da.
00:16:54: Und dann haben wir wie die Berserker quasi gekämpft um Aufträge,
00:16:58: um irgendwie die Mitarbeiter zu halten, den Job zu finanzieren.
00:17:03: Da haben wir uns dann wirklich irgendwie durchgekämpft.
00:17:06: Also reinen die Selbstständigkeiten eigentlich direkt auf die Fresse bekommen?
00:17:09: Volle Pulle. Also mehr auf die Fresse geht ja gar nicht.
00:17:11: Und was auch spannend ist, was ich fand,
00:17:13: das war eine GmbH, wo ihr eingetreten seid.
00:17:15: Ihr habt erst Jahre später die GmbH-Verhältnisse geordnet.
00:17:18: Also eigentlich war der Vater wahrscheinlich immer noch Eigentümer.
00:17:21: Und ihr machte das Ding ja wirklich 50/50.
00:17:23: Also ihr habt quasi auf Handschlag die Reise begonnen zusammen,
00:17:26: habt zusammen gekämpft.
00:17:27: Habt ihr das Jahre später richtig in die gesellschaftsrichtige Form gegossen?
00:17:30: Ja, das war bei uns nie ein Thema,
00:17:32: weil wir sind beide vom gleichen Schlag, würde ich sagen.
00:17:35: Wir haben uns die Hand drauf gegeben.
00:17:36: Und ich habe dafür, ich hatte sogar die Chance,
00:17:39: damals eine Ausbildung zu machen.
00:17:40: Habt ihr auch kurz angefangen, habt ihr dann abgebrochen.
00:17:43: Also für meinen Vater dann nochmal so ein Punkt.
00:17:45: Super, Junge, das klappt ja richtig gut mit dir.
00:17:47: Aber gut, ich habe mich dafür entschieden.
00:17:49: Wir standen füreinander ein.
00:17:51: Die ersten zwei Jahre haben wir uns noch nicht mal Gehalt gezahlt.
00:17:54: Also wir haben dann irgendwie durchs Hockey noch ein bisschen Geld gekriegt.
00:17:57: Und haben dann geguckt, dass wir den Laden irgendwie führen.
00:18:00: Das ging immer dann irgendwann zeitlich nicht mehr.
00:18:02: Das hast du nicht mehr geschafft.
00:18:03: Und unsere gesellschaftsrechtliche Situation, ganz ehrlich,
00:18:08: da haben wir als Freunde nie drüber nachgedacht.
00:18:12: Weil für uns war das klar, wenn wir da reingehen,
00:18:14: machen wir es zusammen und entweder das klappt oder nicht.
00:18:17: Und dann habt ihr auch aus dieser minus 95 Prozent Auftragsvolumen
00:18:21: ein paar Aufträge geschaffen.
00:18:22: Habt ihr denn diese Firma, die Stuckateur, Fassadenfirma,
00:18:25: immer größer gebaut?
00:18:26: Dann irgendwann Leute eingestellt?
00:18:28: Genau, also irgendwann nach Stabilisierung,
00:18:30: sage ich mal, das Geschäftsbetriebs- und eine Einarbeitung.
00:18:33: Ich muss dazu sagen, wir mussten, oder Danny,
00:18:36: musste dann in dem Fall in kurzer Zeit in so einem Schnellkurs
00:18:39: die Ausbildung und die Leister nachholen.
00:18:42: Und die Firma zu führen?
00:18:43: Genau, sonst hätten wir den Betrieb nicht weiterführen können.
00:18:45: Also damit war der dann erst mal beschäftigt.
00:18:47: Also war der auch raus, dann stand ich so ein bisschen
00:18:49: mit einem damaligen Vorarbeiter dann alleine da
00:18:51: und der nicht so in den Arm ist gekommen.
00:18:53: Also wir haben uns da echt, das war eine Zeit,
00:18:55: aber wenn ich dran zurück dring, ey schön,
00:18:57: dass wir das irgendwie so durchgekämpft haben.
00:18:59: Und ja, symbolisiert ja irgendwie die Freundschaft,
00:19:01: die wir bis heute haben.
00:19:03: Und ja, dann haben wir pöa pöa, die Firma,
00:19:08: wirklich damals noch bezogen auf das Gewerk,
00:19:10: wir haben mit dem Verbundssystem und ein bisschen Malerarbeiten,
00:19:13: so Treppenhäuser wurden dann mitgemalt früher.
00:19:16: Das haben wir dann Schritt für Schritt größer gemacht,
00:19:19: heißt Leute eingestellt, Akquise gemacht,
00:19:22: mehr Aufträge reingeholt, auch mit Nachunternehmern dann gearbeitet.
00:19:26: Ja, und dann kam irgendwann der Punkt, das wir gesagt haben,
00:19:29: das ist jetzt so groß und zum damaligen Zeitpunkt
00:19:32: war so eine Gerüstbau-Krise, sag ich mal.
00:19:35: Also die Gerüstbauer haben dann Preise aufgerufen,
00:19:37: die gingen uns zu ziemlich auf den Keks,
00:19:39: weil wir mit unseren Aufträgen verloren haben auch.
00:19:42: Und dann, wie wir so sind, jetzt machen wir ein Gerüstbau auf.
00:19:44: Das haben wir dann gesagt, okay, wir wollten auch einen gegründet,
00:19:47: ohne irgendwie Sinn und Verstand.
00:19:50: Ja, und haben uns dann damit beschäftigt,
00:19:52: dass wir ein Gerüstbau auch ein bisschen Investitionen dahinter stecken,
00:19:55: und zwar in Millionen Höhe.
00:19:57: Sonst brauchst du nicht anfangen.
00:19:59: Gerüst ist teuer, LKW mit Ladekran, super Investition.
00:20:02: Aber es ist natürlich auch das Gewerk,
00:20:04: was am nächsten an Fassadendämmung dran liegt.
00:20:06: Also ihr könnt ohne Rüstung einfach auch gar nicht arbeiten.
00:20:08: Das ist also eine ganz klassische Erweiterung der Wertschöpfungskette,
00:20:11: die bei euch richtig Sinn gemacht hat.
00:20:13: Absolut, und das wird auch meistens von den Auftrag jemand zusammen beauftragt.
00:20:16: Und wir mussten das dann weiterreichen.
00:20:18: Da ist dann die Entscheidung, zumindest von der Theorie her,
00:20:21: leicht gefallen, das zu tun.
00:20:23: Wie viele Leute wart ihr damals im Fassadenunternehmen ungefähr?
00:20:25: Zu dem Zeitpunkt?
00:20:26: Nein, so viel waren es noch gar nicht.
00:20:28: Das war noch ein bisschen kleiner.
00:20:30: Also vom Zeitraum her ist das alles sehr hintereinander.
00:20:32: So viele Jahre sind jetzt nicht vorgegangen,
00:20:34: bis wir das erste Gewerk dann, also sprich den Gerüstbau gegründet haben.
00:20:37: Ja, das war unser erstes Gewerk
00:20:39: zur Berührung mit Themen wie Businessplan, Finanzierung und Banken.
00:20:42: Das ist dann auch ganz lustig, diese Erfahrung zu machen,
00:20:45: wenn man völlig grün hinter den Ohren ist
00:20:47: und eigentlich von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.
00:20:49: Aber auch das, ja gehen wir natürlich heute etwas anders an.
00:20:53: Aber damals eine sehr lehrreiche Erfahrung, die man dann gemacht hat.
00:20:57: Und haben wir auch hinbekommen.
00:20:59: Heute, wenn wir jetzt nun mal den Gerüstbauer beziehen,
00:21:01: sind wir einer der größten Gerüstbauer in Nordrhein-Westfalen.
00:21:04: Wir platzieren uns auch gerade jetzt hier in Berlin.
00:21:06: Und sind da am Markt schon sehr, sehr agil und auch bekannt,
00:21:10: was das Thema Gerüstbau dann, wenn man so ein Gewerk jetzt betrachtet.
00:21:13: Also wollte ich gerade sagen, ihr habt denn ja sukzessive
00:21:16: ein Gewerk nach dem anderen hochgezogen.
00:21:18: Habt heute 12 oder 13, also Fischbachgruppe ist der Oberbegriff,
00:21:22: aber ihr habt Maler, Sanitär, Elektro, Fassade, Gerüstbau, Maurer.
00:21:29: Also ihr habt ja wirklich viele Entitäten
00:21:32: mit eigenem Profizenter quasi, unterarbeiten 600 Leute.
00:21:36: Also ihr habt die Firma wirklich innerhalb von 15 Jahren,
00:21:39: ungefähr ein bisschen mehr, habt ihr die von sieben auf 600 skaliert.
00:21:43: Genau, das ist der Stand heute.
00:21:45: Also muss die Fischbachgruppe sich so vorstellen,
00:21:48: wie wir es mit dem Gerüstbau quasi gemacht haben,
00:21:51: haben wir es damit allen für die Sanierung
00:21:54: notwendigen und relevanten Gewerken nachgezogen.
00:21:58: Also sprich ein Fensterbauer aufgebauten, Elektriker aufgebauten,
00:22:02: Sanitäre aufgebaut, alles was dazugehört.
00:22:06: Also alle Gewerke, die man in der Sanierung,
00:22:09: in der energetischen Sanierung braucht von bis,
00:22:12: haben wir heute in Haus selbst, in eigenen GmbHs,
00:22:15: in eigenen Profizentern und haben dazu noch eine GU-Abteilung,
00:22:19: die dieses dann bündeln kann und quasi eine fertige,
00:22:23: schlüsselfertige Sanierung dem Kunden aus einer Hand anbieten kann,
00:22:26: wenn er es denn will, weil heute der Markt oder die
00:22:28: Wohnungswirtschaft agiert da sehr unterschiedlich,
00:22:31: die Beauftragung in Richtung Handwerker und Sanierungsmaßnahmen
00:22:35: ist von Wohnungsbaugesellschaft zu Wohnungsbaugesellschaft
00:22:39: echt unterschiedlich, die einen beauftragen im Einzelgewerk,
00:22:42: die anderen brauchen eher ein GU,
00:22:44: weil die keine eigenen Bauabteilung oder sonstiges haben.
00:22:47: Und so haben wir uns ein bisschen den Markt gefügt,
00:22:50: das war jetzt kein Plan, den wir damals ausgeheckt haben,
00:22:53: das ist einfach passiert und wir haben einfach gemacht,
00:22:55: das muss ich dazu sagen.
00:22:57: Ihr sitzt in Gelsenkirchen, also und in Berlin,
00:23:00: Belgien ist ja quasi der neueste Standort,
00:23:02: d.h. in Gelsenkirchen, im Ruhrgebiet der Nordrhein-Westfalen,
00:23:06: nimmt man euch als Firma, wenn man Wohnung in größerer Anzahl
00:23:10: zu sanieren hat. Also ihr arbeitet typischerweise
00:23:12: für Wohnungsbaugesellschaften mit private Investoren,
00:23:15: die sagen, ich habe hier drei Wohnblöcke A100,
00:23:17: Wohnungen, die müssen einmal energetisch auf Vordermann gebracht
00:23:20: werden von vorne bis hinten, das könnt ihr alles aus einer Hand leisten.
00:23:23: Korrekt, das ist unser Geschäftsmodell.
00:23:25: Und ich glaube ja, also zum einen der Punkt Sanierung,
00:23:28: also das muss man sich in unserer Brille so vorstellen,
00:23:31: das Projektgeschäft, also alles was mit Höhlen,
00:23:34: Energieträger wechseln zu tun hat,
00:23:36: das ist für uns das typische Projektgeschäft,
00:23:38: was wir halt auch bündeln können.
00:23:40: Also heute gibt es ja, die Leute kennen ja noch,
00:23:42: ich muss jetzt einen Maler beauftragen,
00:23:44: ich muss jetzt einen Elektriker beauftragen,
00:23:46: wir versuchen halt Synergien zu bilden,
00:23:48: so viele Schnittenbänken wie möglich wegzunehmen.
00:23:50: Am Ende des Tages ist eine fertiges Produkt Sanierung,
00:23:52: weil da müssen wir heute hinkommen,
00:23:54: dass man auch das als Produkt sieht,
00:23:56: das ist im Handwerk aufgrund der Fragmentiertheit des Handwerks
00:23:59: noch nicht so angekommen, aber da muss der Markt hin.
00:24:03: Anders können die Wohnungsbaugesellschaften
00:24:05: ihre CO2-Ziele 245 oder manche auch früher überhaupt nicht erreichen.
00:24:11: Also ein Umdenken,
00:24:13: sowohl Wohnungswirtschaft muss stattfinden,
00:24:15: also auch weg von dieser Einzelvergabe
00:24:18: und jedes Projekt von vorne anfangt und wieder Planung.
00:24:21: Wir müssen hin zu einem Produkt Sanierung kommen,
00:24:24: dass man da auch weiß, wie viel habe ich dafür zu zahlen,
00:24:28: wenn jetzt eine Wohnungsbaugesellschaft
00:24:29: ihre Dekarbonisierung-Strategie auferlegt hat,
00:24:32: dafür ein Fahrplan auferlegt,
00:24:33: dann muss es ja irgendwann weitergehen.
00:24:34: Heute ist da ein Riesenbruch,
00:24:36: wenn dann, die haben alle tolle Pläne, tolle Folien,
00:24:38: ganz tolle Ideen,
00:24:40: am Ende des Tages setzt dann keiner um.
00:24:42: Wir haben super viele Vorgaben,
00:24:44: es gibt super viele Gesetze,
00:24:46: wir haben jetzt sogar im Grundgesetz ja,
00:24:47: diverse Sachen drin stehen, Klimaziele und Co. Fakt ist,
00:24:50: es kann a) keiner aus einer Hand leisten,
00:24:52: da seid ihr einer der Wenigen,
00:24:53: die es überhaupt anbieten kann, also krass schöne Nische.
00:24:56: Ihr habt aber eigentlich, könntet ihr 20.000 Mitarbeiter haben
00:24:59: und ihr würdet nicht leisten können,
00:25:00: was wir uns ein Stammbuch geschrieben haben.
00:25:02: Es ist ja auch, wie du schon sagst,
00:25:04: es kommt ja kein Schneese eingeflogen und macht das so.
00:25:07: Die Baustoffe müssen verfügbar sein,
00:25:08: die Fachkräfte müssen verfügbar sein,
00:25:09: es muss geplant werden, es gibt einen Brandschutz,
00:25:11: es gibt Prüfer für alle möglichen Gewerks,
00:25:13: es gibt 10.000 Sachen zu beachten.
00:25:15: Ihr seid also eigentlich genau die Lösung,
00:25:18: die die Leute alle suchen,
00:25:20: weil sie haben überhaupt keinen Zugang
00:25:21: und keine Ahnung, wen sie fragen sollen,
00:25:22: weil sie aus Einzelbeauftragungen kommen,
00:25:24: vielleicht sogar von Ingenieurbüros,
00:25:26: aber das ist immer Pain und Hesse,
00:25:28: Ausschreibung jedes Gewerkeinzelnen,
00:25:29: das könnt ihr alles aus der Hand.
00:25:30: Genau, das ist auch das Schlimme,
00:25:32: was heute im Prozess halt einfach nicht gut läuft
00:25:35: und da muss wirklich ein Umdenken stattfinden.
00:25:37: Also wir müssen es schaffen, zumindest bei 60, 70 Prozent
00:25:40: des Gebäudebestandes
00:25:42: ein Standard zu installieren,
00:25:44: was die energetische oder die Sanierung betrifft.
00:25:47: Wo stehen wir heute?
00:25:48: Während der der Gebäudebestand wirft ein Großteil,
00:25:51: ich glaube 30 Prozent der C- und 2-Missionen
00:25:54: kommen aus dem Gebäudebestand,
00:25:56: also müssen wir uns ja irgendwie da für mal ein Prozess überlegen,
00:25:58: der vielleicht Sinn macht.
00:25:59: Und das geht nur, wenn man A-Standards definiert,
00:26:01: wenn man B etwas von seinen üblichen Herangehensweisen abwirkt,
00:26:07: damit meine ich Dienstleister wie uns viel früher
00:26:09: mit ins Projekt nehmen,
00:26:11: vielleicht viel weiter vorausplanen,
00:26:13: also Stichwort Decarbonisierungsplan,
00:26:15: den auf drei, vier, fünf Jahre auslegen,
00:26:17: weil danach kann man dann Standards einführen.
00:26:20: Danach kann man einen eigenen Standard
00:26:22: in der Sanierung als Wohnungsbaugesellschaft
00:26:25: für sich auch implementieren und und und und.
00:26:27: Dadurch passiert ja Folgendes,
00:26:28: dass die Baukosten, was ja ein Riesenproblem heute ist,
00:26:30: auch wieder reduziert werden können.
00:26:32: Also wir müssen ja ganz vielen Ecken da irgendwo daran arbeiten,
00:26:35: damit das Ziel auch erreicht werden kann.
00:26:37: Das bringt ja nichts, das irgendwo ein Grundgesetz zu verankern.
00:26:40: Das ist ja für mich erstmal super, ja.
00:26:42: Das ist auf jeden Fall ein Punkt.
00:26:46: Ich meine, man muss auch ehrlicherweise gestehen,
00:26:48: worüber reden wir.
00:26:50: Der Neubau ist heute, Stand heute, tot.
00:26:52: Das darf man auch nicht, ihr macht kein Neubau,
00:26:56: ihr macht nur Bestandsimmobil, nur ein Anführungszeichen.
00:26:59: Das ist aktuell super, weil niemand die Kohle hat für Neubau.
00:27:02: Korrekt, also wir kümmern uns um den Bestand,
00:27:04: haben wir noch nie was anderes gemacht.
00:27:05: Das war schon immer so.
00:27:07: Und glücklicherweise ist es heute sehr, sehr prominent platziert
00:27:11: und so im Fokus wie noch nie.
00:27:13: Gebt man auf die Expo, die Mobilienmesse,
00:27:15: da war vor ein paar Jahren das Thema Bestand völlig egal,
00:27:19: weil es nur Projektentwicklung gab.
00:27:21: Das Thema ist heute an.
00:27:23: Es werden gerade echt Leute auf dieses Thema Bestand aufmerksam,
00:27:26: Investorenseite, Schrott kaufen, ich sage es mal ganz hart,
00:27:30: Schrott kaufen, grün transformieren,
00:27:32: Schleife drum weiterverkaufen und so weiter.
00:27:34: Wir haben alles Geschäftsmodelle, die jetzt ein bisschen aus dem Boden sprießen.
00:27:37: Das ist der ideale Partner.
00:27:39: Wir sind der ideale Partner auf jeden Fall dafür.
00:27:41: Und da sind wir auch am Markt wirklich, ich will nicht sagen einzigartig,
00:27:44: aber es hebt uns schon von Wettbewerb ab,
00:27:46: weil wir in diesem Bezug sehr divers sind,
00:27:48: was die Gewerkevielfalt betrifft, also praktisch alles aus einer Hand
00:27:52: und können das auch noch bündeln
00:27:54: und quasi eine schlüsselfertige Sanierung den Kunden übertragen.
00:27:58: Das ist am heutigen Handwerkermarkt nicht üblich
00:28:01: und sehr, sehr schwer zu bekommen.
00:28:03: Irgenden Gewerk fehlt eigentlich immer oder am Planer.
00:28:06: Also an irgendeiner Stelle drückt es eigentlich immer
00:28:08: und in dem Moment kommt ja schon Unwucht ins Rad
00:28:10: und es kann nicht mehr auseinandergreifen.
00:28:12: Sagen wir 600 Mitarbeiter, in welcher Umsatzregion seid ihr unterwegs ungefähr?
00:28:15: Ja, wir kratzen jetzt Richtung 200 Millionen.
00:28:17: Das ist so, glaube ich, wir werden irgendwo Leistung,
00:28:19: bei uns heißt ja immer Leistung.
00:28:21: Das Thema Bestandsveränderung ist ja bei uns mal in der Bilanzenthema.
00:28:24: Das heißt, wir gehen Richtung 200 Millionen,
00:28:26: wird man sehen, hat auch mal ein bisschen damit zu tun,
00:28:28: wie weit gehen die Projekte, wie weit kommt man,
00:28:31: spielt das Wetter mit, aber in die Richtung gehen wir jetzt fahren.
00:28:34: Wahnsinn, also ihr habt die Firma übernommen,
00:28:36: da hatte die 6, 700.000 Euro Umsatz.
00:28:38: 700.000 Euro Umsatz, jetzt sind wir bei knapp 200 Millionen.
00:28:41: Wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange, also unserer Sicht.
00:28:44: Das sind wir jetzt gerade da angekommen,
00:28:46: dass wir mit diesem Geschäftsmodell eine Plattform entwickelt haben.
00:28:52: Mit Plattformen meine ich jetzt nichts Digitale,
00:28:54: du kommst ja ja aus der Digitalen werden,
00:28:56: sondern eine Plattform entwickelt haben, die man jetzt skalieren kann.
00:28:59: Das Modell, ehrlicherweise wird gerade deutschlandweit gebraucht.
00:29:03: Und da ist jetzt für uns der Startpunkt, genau daran anzusetzen,
00:29:07: Standorte zu erschließen.
00:29:09: Wir haben es gerade schon genannt, wie in Berlin.
00:29:11: Das ist jetzt der nächste Schritt,
00:29:13: weil hier haben wir natürlich auch einen gebündeten Gebäudebestand,
00:29:15: als Dienstleister natürlich immer super,
00:29:17: dass wir das jetzt nach und nach angehen und dann genau damit auch,
00:29:20: ja ich sag mal, wachsen, organisch wachsen.
00:29:25: Und das andere Thema, wir können es nicht mehr ganz alleine schaffen.
00:29:28: Man muss vielleicht dazu erwähnen,
00:29:30: alle Firmen, die wir bis dato entwickelt haben,
00:29:32: aufgebaut haben, die haben wir nicht gekauft,
00:29:34: sondern die haben wir von Null auf selber aufgebaut.
00:29:38: Begründet, eingestellt, der Anlagevermögen gekauft.
00:29:41: Genau, alles von Null, kein Mitarbeiter, kein Umsatz,
00:29:44: und von Null auf gegründet.
00:29:45: Also auch damit, dass ich mal vorstellen kann,
00:29:47: ihr sitzt da in Gelsenkirchen, in einem eigenen Gewerbegebiet,
00:29:50: eure Unternehmen in eigenen Häusern mithallen.
00:29:52: Also das heißt, da ist auch richtig traffic,
00:29:54: da fahren morgens 100, 200, 300 Autos raus,
00:29:56: rein Material holen, Kaffee trinken,
00:29:58: Handwerker geben sich die Klingeln in die Hand.
00:30:00: Ich hoffe, wenig Kaffee trinken.
00:30:02: Ihr seid ein riesengroßes Bauunternehmen,
00:30:04: also ihr fühlt ja wirklich selber aus, Wahnsinn.
00:30:07: Also wir sind eine Handwerksgruppe, glaube ich,
00:30:09: wenn man jetzt irgendwo in eine Sparte schieben müsste,
00:30:11: aber auch nicht so richtig.
00:30:12: Ich sehe uns immer als Sanierungspartner,
00:30:16: so muss man es sehen,
00:30:17: aus dem man wie aus so einem Baukastenprinzip auswählen kann.
00:30:19: So stellen wir uns ja auch da,
00:30:21: aber hier in Gelsenkirchen ist morgens viel los.
00:30:23: Wir haben auch plus, dass das sogar noch früher anfängt,
00:30:26: weil wir echt ein großes eigenes Fitnessstudio haben
00:30:29: in Gelsenkirchen, was echt cool ist.
00:30:31: Auf dem Gelände oder was?
00:30:33: Auf dem Gelände, ja.
00:30:34: Und das ist für ein Handwerksbetrieb, glaube ich,
00:30:36: oder für eine Handwerksgruppe,
00:30:37: sehr, sehr unüblich.
00:30:38: Und das ist echt ein cooles Fitnessstudio.
00:30:40: Morgens um vier ist da schon traffic,
00:30:41: wo dann die Handwerker vor der Arbeit reingehen.
00:30:43: Dann hast du in der Mittagspause halt
00:30:45: vielleicht die Büroleute drin oder die IT-Leute drin
00:30:47: und abends dann so ein bisschen gemischt.
00:30:49: Und das ist auch mittlerweile echt ein Treffpunkt geworden.
00:30:52: Also das bereust du auf keinen Fall.
00:30:54: Das Fitnessstudio?
00:30:55: Ja, das Fitnessstudio.
00:30:56: Nein.
00:30:57: Also wir haben das vor drei Monaten entschieden
00:30:59: und jetzt sind wir quasi in der Phase.
00:31:00: Wir haben ja am Gebäude daran auch so ein Flachbau,
00:31:01: den wollen wir um uns im Fitnessstudio für die Mitarbeiter.
00:31:03: Ich habe auch gesagt, ich habe da richtig Bock drauf,
00:31:05: weil ich glaube, das schweißt auch die Leute zusammen
00:31:07: und gemeinsam Sport machen ist immer cool.
00:31:08: Ja, also man muss sich dann, also es ist ja schön,
00:31:10: also ein Fitnessstudio vor der Tür zu haben.
00:31:12: gehen. Aber wenn man da, da bilden sich halt so Grüppchen, auch Trainingsgrüppchen, dann
00:31:16: dann hast du es schon gewonnen. Wenn du siehst, dass sich dann Grüppchen bilden, Leute dort
00:31:19: sprechen miteinander, der Austausch, die Kommunikation stattfindet, dann Haken dran hat
00:31:24: sich gelohnt. Also ganz klar. Cool. Und als Bauunternehmen oder Ansammlung von diversen
00:31:29: Baudienstleistungsunternehmen, in welchem Margenbereich arbeitet so ein Bauunternehmen?
00:31:34: Ungefähr. Darf man ja nie sagen, sonst wird der Kunde mal sauer, da will du mal drücken.
00:31:38: Nein, nein. Also wir müssen, Ziel ist, dass wir ganz klar nicht unter die 10-Prozent-Grenze,
00:31:42: weil das ist natürlich, dürfen wir nicht rutschen. Also bei 10 Prozent darf auch kein Gute sauer
00:31:46: sein. Nein, nein, das müssen wir schon drin sein und dann mit ein paar Ausbaustufen. Und
00:31:50: das ist aber auch ein bisschen unterschiedlich, je nach Gewerk musst du Richtung 15-Prozent-Ebittern-Ziel.
00:31:55: Geht nicht in jedem Gewerk, das muss ich dazusagen. Ja, also zum Beispiel, den haben wir noch
00:32:00: gar nicht genannt gerade. Wir haben noch einen zweiten Bereich, das ist ja dieser, ich sag
00:32:04: mal, kleinteiliger Bereich, die Lehrwohnungssanierung. Das heißt Fluktuationsgeschäft. Mieter zieht
00:32:10: aus, Wohnung muss gemacht werden. Genau, Mieter zieht aus, Wohnung muss saniert werden. Da
00:32:15: haben wir einen eigenen Geschäftsbereich für und der kümmert sich nur darum, da sind
00:32:19: die Margen dann schon kleiner. Also dafür ist die Masse halt auch größer, ist ein Massengeschäft.
00:32:23: Also da kommt quasi ein großer Bestandshalter auf euch zu und sagt, wir haben 10.000 Wohnenheiten,
00:32:27: davon müssen 500 im Jahr saniert werden. Korrekt. Liegt natürlich also irgendwie im Ruhrgebiet,
00:32:32: denn ihr könnt ihr das aus einer Hand anbieten. Wenn die Wohnung klar ist, ihr sagt uns einfach,
00:32:36: wo der Schlüssel ist, wir gehen rein, machen das. Gibt ein Standardplan, welche Fliese,
00:32:40: welches Laminat, XYZ. Genau, dafür gibt es halt schon Standard und Standardkatalog,
00:32:44: die Wohnung wird dann nach dem Standard der jeweiligen Wohnungsbaugesellschaft saniert.
00:32:48: Und ja, das Geschäft wollten wir eigentlich nie machen, sondern sind da 2.19, glaube ich
00:32:55: ist es, oder was, quasi von einem damaligen Ankerkunden auch rein. Ich will es mal rein
00:33:01: vergewaltigt sagen, weil das war, da muss ich vorstellen, wir kommen aus einem Projektgeschäft,
00:33:05: geplant, außen, innen, aber alles mit Bauzeiten planen dahinter und jetzt kommt jemand, der sagt,
00:33:11: du, ihr macht das alles ganz toll für uns, aber wir haben natürlich noch unser Fluktuationsgeschäft,
00:33:16: also so heißt es aufseitens, ein sehr Bestandhalter. Wir machen hier bei uns gerade eine Organisationsumstellung,
00:33:22: also wir gehen weg von diesen Einzelhandwerkern, weil wir das einfach nicht mehr gesteuert bekommen.
00:33:26: Zum damaligen Zeitpunkt war auch der Leerstand und die Fluktuation noch etwas größer, als es heute
00:33:30: vielleicht ist. Wir machen hier eine Organisationsumstellung, gehen auf ein GU-Modell. Ihr müsst
00:33:35: damit machen. Das wollen wir nicht, wir sind doch gut da, aber was wir tun.
00:33:40: Vor allem, ihr macht ja vorher Fenster, Fassade und Heizungsanlage und auf einmal sollt ihr
00:33:44: Wände, Spachtel, Laminatverdägen in der Wohnung auf 70 Quadratmeter, genau.
00:33:47: Ja, was heißt so eine Wohnung? Das heißt, du musst in kurzer Zeit ganz viele Gewerke
00:33:52: managen und das ist eigentlich das Schlimmste. Jeder weiß, wer schon mal eine Wohnung saniert hat,
00:33:55: wie viele Schnittmengen da aufeinandertreffen und wie anstrengend das ist und dann muss man
00:33:59: da halt den Faktor mal tausend, weil das ist so für die Anzahl an Wohnungen, die man im Jahr
00:34:02: dann sanieren sollte. Das sind so die größte 500 Wohnungen, 1.000 Wohnungen sind die größten
00:34:07: Wohnungen. Das ist dann, also wir sanieren mittlerweile ein bisschen mehr, aber ja, das ist dann das
00:34:12: Geschäft Leerwohnungssanierung. Also es ist ein eigenes Geschäft für sich. Man denkt immer,
00:34:16: Handwerk ist Handwerk, aber nein, es ist nicht. Also du kannst auch nicht jeden Elektriker der
00:34:19: Projektgeschäft macht, in die Leerwohnungsanierung schicken und dann kündigt er. Ja, das muss
00:34:23: schon umgepassen. Also ihr wusstet, das wird von der Herausforderung deutlich kleinteiliger
00:34:28: und muss ganz anders gemanagt werden. Aber ich glaube, das war auch so ein bisschen der Weg,
00:34:31: wie du zum Softwareunternehmer geworden seid, oder? Ja, Softwareunternehmer, du hast es ja in deinem
00:34:37: Intro erwähnt. Ja, wir sind auch mittlerweile Softwareunternehmen. Das kommt aus dieser
00:34:42: Anforderung, ne? Das kommt aus dieser Anforderung, weil wir standen wie der Oxfamberg, ich muss
00:34:45: mich ganz ehrlich sagen. Wieder mal. Wieder mal, das war auch nicht das letzte Mal,
00:34:50: das war so da standen. Aber wieder mal standen wir so da und haben uns dann auch dem gebeugt,
00:34:54: weil der Kunde hat einfach gesagt, ihr macht das jetzt, wir vertrauen euch, ihr kriegt das schon
00:34:57: hin, so ungefähr. Das war ein wirklich krasser Ritt, weil dieses Geschäft in der Anzahl an
00:35:05: Wohnungen ist Wahnsinn. Ja, das kann man sich gar nicht vorstellen, wie viele Infos, wie viele
00:35:10: Rechnungen, wie viele Handwerkeranrufe dafür notwendig sind, wie viel Papierkram dafür
00:35:15: aufgebracht wird, um so eine Lehrwohnung und dann mal Faktor 1000 ja irgendwie fertig zu stellen.
00:35:20: Also mussten wir uns ja irgendwas einfallen lassen. Wir brauchen jetzt ein digitales Tool dafür,
00:35:25: um das irgendwie abwickeln zu können. Ja, dann haben wir uns am Markt ein bisschen umgeschaut.
00:35:30: Da gab es aber nichts. Ja, das muss ich ganz ehrlich sagen, man muss auch immer dazu in Betracht
00:35:35: ziehen, das Handwerk ist wirklich auch noch, wie auch vielleicht die Wohnungswirtschaft an der
00:35:39: einer oder anstelle sehr verstaubt. Wenig digital. Sehr wenig digital und dann haben wir aus dem
00:35:45: Bauchhaus einen von uns, der war eigentlich Elektriker, sage ich mal und sollte dann das Thema
00:35:52: Lehrwohnungen, da ging es ja direkt um Millionenumsatz führen und den haben wir dann auch mittags auch
00:35:57: gedrückt, du musst auch noch nebenbei eine Software konzipieren und dann haben wir dafür einen
00:36:02: Entwickler gefunden und gesucht durch ein bisschen Kontakte, mit dem wir eine
00:36:09: zusammen unternehmen gegründet haben. Daraus ist die Software Leo entstanden, die heute
00:36:13: Leo Widerlöwe, Leo. Genau, okay. Die heute im Bereich des Fluktuationsgeschäftes aus meiner
00:36:20: Warte wirklich ein Gamechanger ist, was Prozessoptimierung, was Transparenz und alles andere,
00:36:25: was dazu gehört und auch kommerziell was dazu gehört aus Sicht der Wohnungswirtschaft. Also
00:36:30: wie viel gebe ich aus, was mache ich in der Regel an der Wohnung und und und, also auch um
00:36:35: Kennzahlen aus diesen Werten zu bekommen, ist es eine Software geworden, die dann auch irgendwann
00:36:42: von uns drittmarktfähig gemacht worden ist. Also da war das Thema ihr müsst das jetzt drittmarktfähig
00:36:48: machen und ein Release machen, keine Ahnung was ein Release ist. Und ja, heute ist die Software
00:36:55: schon erfolgreich am Markt und glaube ich ist eine der erfolgreichsten. Ja, also wenn man, es gibt ja
00:37:02: in dem Bereich, gab es dann nicht so viele, einer der Pioniere, die es mitentwickelt haben, diese
00:37:06: Softwarebude, die ihr da so nebenbei aufgemacht habt, die macht ein siebenstelligen Jahresumsatz,
00:37:11: der recurring ist. Also die Unternehmen sind große Bestandshalter in Deutschland, nutzen eure
00:37:17: Software, um ihr Lehrstandsmanagement zu organisieren und ich meine, das ist wirklich,
00:37:21: das ist eine relevante Software-Campagne, wenn die im siebenstelligen Bereich recurring Umsatz macht
00:37:25: im Jahr. Absolut, also gerade am Anfang. Genau. Also diese Software dann gerade der Technikabteilung
00:37:30: von der Wohnungsbaugesellschaft oder von immobilien Bestandshaltern zeige, die die haben damit,
00:37:36: glaube ich, alle Fragen, die dem Prozess war, das ist für die Wohnungswirtschaft ein elementar,
00:37:41: dieses Fluktuationsgeschäft, ist ein elementarer Prozess, der wirklich viel, viel Zeit kostet,
00:37:47: weil das will man am Ende, man will die Wohnung vermieten. Das ist das Produkt ausseiten des
00:37:51: Wohnungswirtschafts und das so schnell wie möglich. Also haben wir dafür eine Software entwickelt,
00:37:57: was diesen ganzen Prozess Transparenz in allen Welten abbildet. Also man kann über diese
00:38:02: Software beauftragen, seitens Wohnungswirtschaft, transparent in diesem Prozess auch den GU beauftragen
00:38:09: und auch danach die angekoppelten Handwerker und so weiter sind da alle angeschlossen. Also
00:38:14: der kann sagen, die Software zahlt gar nicht auf eure Fischbachgruppe ein. Nein, das ist völlig
00:38:18: losgelöst davon. Ein Bestandshalter aus München nutzt diese Software, um alle Gewerke, die die
00:38:23: in der Wohnungsanierung involviert sind, zu managen. Genau, das hat nichts mit Fischbach an sich zu
00:38:27: tun, das ist natürlich daraus aus der Feder entstanden, aber es ist halt eine Software, die
00:38:31: vielleicht unüblich zu Softwarekampagnes aus der Praxis entstanden ist und das ist ja manchmal
00:38:36: ganz gut, weil was haben wir? Wir haben ein fertiges Produkt. Oft sind es ja Softwarekampagnes, die
00:38:40: gehen an einen gewissen Stand, müssen sie dann rausgehen, an den Markt gehen, da ist noch gar
00:38:44: nicht so viel vorhanden. Das habe ich mittlerweile auch alles gelernt, weil ich bin jetzt kein
00:38:48: Softwareunternehmer, aber ich glaube, da haben wir schon ein ganz vorzeigbares Modell entwickelt,
00:38:54: was auch natürlich am Ende des Tages Rendite gibt, vor allem jemanden, das jetzt skaliert.
00:38:58: Auch wenn man die Rendite gegen die Rendite ins Bauen dann nicht betrachtet. Das habe ich
00:39:03: letztens mal auch noch in der internen Besprechung im nächsten Leben, mache ich nur noch Software,
00:39:06: aber das kriege ich jetzt so schnell nicht mehr hin, aber das ist natürlich eine ganz andere
00:39:10: Welt. Das muss man ganz software, ist natürlich von der Marge her, von der Skalierbarkeit her und
00:39:15: auch nachher für Flächen, eventuellen Exit oder ähnliches natürlich vom Faktor her, ganz andere
00:39:20: Welt. War mir vorher nicht so bewusst, also wie gesagt, es ist ja notgeboren, aber ja, manchmal
00:39:24: entwickeln sich daraus ja ein paar Sachen. Darin scheint dir extrem gut zu sein, finde ich,
00:39:28: in diesem Geschäftsmodell. Richtiger Ort zu richtigen Zeit. Ihr könnt das heute mit knapp 600
00:39:34: Leuten als im Ruhrgebiet abbilden. Ihr geht jetzt gerade nach Berlin. Lass uns mal kurz drüber reden,
00:39:38: was sucht ihr eigentlich und wo wollt ihr hin? Du sagst, wir haben früher alles organisch
00:39:42: aufgebaut von Null. Heute, ihr habt schon Unternehmen akquiriert, also kleinere, kleinere,
00:39:47: mittelgroße Handwerksbetriebe. Würdet ihr kaufen? Haken dran. Kann sich jemand melden? Ja,
00:39:52: das ihr hört. Ihr habt vor allem Interesse um Gelsenkirchen und um Kirchturm und Co.,
00:39:56: aber auch in Berlin Handwerksbetriebe gerne. Ja, absolut. Dann ist es so, dass ihr für große
00:40:01: Bestandshalter sowohl einzelne Wohnungen, also dieses Lehrstandsmanagement über die Software
00:40:06: anbieten könnt, in Gelsenkirchen und drumherum und in Berlin auch vor Ort selber mit der Fischbachgruppe
00:40:12: und ihr würdet auch, wenn große Bestandshalter kommen und sagen, wir wollen unsere Immobilien
00:40:19: auf Grün drehen, wir wollen die Sanierung, wir haben energetische Sanierung, haben wir alles
00:40:23: verstanden, wollen wir machen, dann würdet ihr in der Theorie auch morgen in Leipzig oder in München
00:40:26: die Erlassung aufmachen, ihr habt Bock zu wachsen in diesem Modulbaukasten. Genau, das ist dieser
00:40:31: Baukasten, der jetzt skaliert wird oder skaliert werden soll. Wahnsinn. Natürlich müssen wir mal
00:40:36: eins betrachten, Faktor Mensch, also um das alles an die Wand zu bringen, um wir sind quasi in den
00:40:41: ganzen Prozess die Hände, brauchen wir Menschen und dazu müssen wir uns natürlich dann auch
00:40:46: jetzt mit Punkt 1, das ist ja gerade genannt, mit M&A praktisch mit Zugkäufen beschäftigen,
00:40:51: also ganz organisch wird es in der Schnelle, wie wir es vorhaben, dann nicht mehr funktionieren. Also
00:40:55: klar, Handwerksbetriebe, was für eine Nachfolgeregelung stehen, das sind genau die Punkte, die wir
00:41:03: suchen, die wir brauchen, um die Arbeitsplätze zu beschaffen. Das Handwerk ist ja wichtig,
00:41:07: es darf ja nicht verloren gehen, weil die Kapazitäten sind eher rar. Und der zweite Punkt, der da auch
00:41:12: darauf einzahlt, ist natürlich, dass das Handwerk sich auch ein bisschen wandeln muss, also sich
00:41:17: nur als Elektriker darzustellen und alle anderen Gewerke sind mir egal und ich gehe wieder nach
00:41:22: Hause, weil das Vorgewerk ist hier nicht fertig, also schreibe ich eine Behinderungsanzeige und
00:41:28: gehe wieder raus, dann schreibe ich eine Rechnung von 500 Euro für die Anfahrt, das ist nicht das,
00:41:31: wo wir nach vorne kommen, das wird auf Dauer auch nicht funktionieren, sondern wir müssen das
00:41:35: alles ein bisschen bündeln und so strukturieren, dass halt auch irgendwann die Sanierungsmaßnahmen
00:41:40: fertig werden, weil das ist ja eine Behinderung am Bau selber. Schmeller fertig werden. Wir reden,
00:41:46: also das Rechnung der Bauantrag 1, 2 Jahre dauert, aber wenn in der Sanierung noch 3 Jahre dauert,
00:41:49: das ist ja eine Katastrophe. Es wird ja auch immer fair kompliziert, also bei 70, 80 Prozent des
00:41:55: Gebäudebestandes, über den wir jetzt sprechen, also sprich wohnen, da brauchen wir nicht unbedingt
00:41:58: zu planen, da können wir Standards einführen und damit machen wir den Bestand CO2-neutral,
00:42:04: je nachdem, was die Strategie ist, und machen den über die Jahre fertig. Wenn man so eine Strategie
00:42:07: auferlegt bekommt oder vorgelegt bekommt, ja dann wäre ich ja verrückt, wenn ich nicht sagen würde,
00:42:13: okay, dann baue ich mit dir das Ding in, was weiß ich, Dresden, Berlin, wo auch immer auf.
00:42:17: Wollte ich gerade sagen, wir brauchen nicht für jedes Haus in der Ingenieurung ein eigenes Konzept,
00:42:20: es gibt einfach Plattenbautypen, es gibt 36 Humorwerk, gibt 10 Taus, aber für alles kann man
00:42:25: einen Standard entwickeln und dann ist die Maßnahme, Fassadendämmung, Fenster, Elektrik,
00:42:29: Sanitär. Genau, das kriegt man einen Standard. Das ist ein Standard. Natürlich gibt es dann
00:42:33: Schadstoff Sanitär, aber wir haben auch eine eigene Schadstoff Sanierungsabteilung, sage ich mal,
00:42:38: die sich nur darum kümmern zu natürlich Themen, aber ja, wir müssen in diesen Stand, damit wir
00:42:42: in den Lauf kommen, damit wir mal ein paar PS auf die Straße bekommen und nicht immer, wenn es dann
00:42:46: ums Umsetzen geht, nochmal ein Jahr vorgehen lassen, sondern nur dadurch bekommen wir Geschwindigkeit,
00:42:51: Geschwindigkeit gleich Geld und Geschwindigkeit auch auf der anderen Seite Geld, dass wir mit
00:42:56: unseren Lieferanten, Nachunternehmern, Handwerkerkapaziten ganz anders verhandeln können. Und das ist
00:43:02: natürlich was, was hat eine Planungssicherheit zu tun. Wenn wir auf drei, vier Jahre vorausschauend
00:43:06: planen können, dann pruzzeln auch die Preise und das ist ja gerade ein Riesenfaktor für alle,
00:43:10: beteiligen ja Finanzierung hoch, Zinsen hoch und Baukosten hoch. Renditemäßig klappt das alles
00:43:16: nicht. Das ist ja gerade der Standwolle sind. Und jetzt seid ihr auch inzwischen in der Größenordnung,
00:43:20: jetzt könnt ihr auch wieder einen Einkauf optimieren. Ihr könnt natürlich mit Baustoffzulieferern
00:43:23: fahren und so weiter und so weiter. Also es dreht sich ja wirklich toll und dadurch,
00:43:27: dass ihr dieser Leinstellungsmerkmal habt, ist natürlich, also wenn ihr aus der Klopfermer raus
00:43:31: jetzt wachsen könnt, es ist ja wirklich so, die Firma kann 50.000 Leute haben, der Bedarf ist ja da,
00:43:37: ohne Ende. Ja, haben wir gerade schon gesagt, so im Fokus war der Bestand noch nie. Genau. Ja,
00:43:42: und so viele Fragezeichen gab es dann noch nie. Und ja, wir sind Teil der Lösung, wir können
00:43:46: natürlich nicht alles machen, aber es wäre natürlich auch schön, wenn man einen Kommitt mit
00:43:50: einem Auftrag geben, das war ja früher nicht so, man muss immer sagen, dieses Auftraggeber-Auftrag
00:43:54: Nähmachverhältnis sollte mal wieder ein bisschen auf Augenhöhe kommen, damit wir auch voran kommen,
00:43:59: sondern wenn wir das hinbekommen mit einem Auftraggeber, sage ich mal, der uns drei, vier
00:44:03: Jahre ein bestimmtes Volumen hinlegt, ja, dann werden wir für den Alles tun, aufbauen und so
00:44:07: strukturieren, dass direkt nichts mehr tun muss, außer nachher die fertige Saniertemobile übernimmt.
00:44:12: So, da muss es ja hingehen. Und nur für mich, die Firma gehört dir und Danny. Genau, wir sind 50.50,
00:44:17: ja. Keine Investoren, gar nichts. Nein, nein, keine Investoren. Das ist total Wahnsinn. Ja, wir sind
00:44:22: 50.50 und ja, krass, wir haben bis jetzt noch kein Investor oder sonst was. Natürlich sind wir an
00:44:29: einem Punkt, wo man, wenn man sich die ganzen Markt anschaut und sich das anschaut, okay, wie
00:44:33: funktioniert das überhaupt, was ist sinnvoll, was ist nicht sinnvoll, dass man sich mit dem Gedanken
00:44:38: mal beschäftigt, muss man jetzt nicht weglegen, aber ist jetzt nicht unser täglich Gesprächsinhalt,
00:44:45: sage ich mal. Zuhören hat noch nie geschadet. Genau, man wird nicht immer. Aber so her,
00:44:48: am eigenen Haus zu sein, das ist, glaube ich, exakt auch die Erfolgs-Story. Sich zu dritt,
00:44:52: viert, fünft abstimmen, zumindest mit einem Gesellschaft, das ist immer was anderes,
00:44:55: auch mit einem Investor, der denkt anders als ihr, also von daher extrem cool. Sag mal,
00:44:59: wir hatten das vorn kurz angeteasert. Ihr kommt ja beide aus dem Eishockey. Ja. Ihr habt auch noch so
00:45:04: nebenbei, vielleicht als Teil der Fischbacke oder nicht, das erzählst du mir auf jeden Fall
00:45:07: gleich, ihr seid Spielerberater für Eishockey-Profis. Also ihr habt eine Firma dafür. Also wir haben
00:45:14: mehrere Bezüge zum Eishockey, ist ja unser ganze Jugend gewesen. Sponsor seid ihr auch. Sponsor war
00:45:18: den Krefeld Pinguin. Also Bundesligamannschaft. Im Moment leider zweite Bundesliga. Ich kenne
00:45:23: die noch gegen die Eisbänder, manchmal da. Krefeld ist auch ein typischer Erste-Liga-Klub,
00:45:26: sind aber abgestiegen. Aber ja, da sind wir einer der größten Sponsoren, ist auch der Heimatklub
00:45:30: von Danny und mir. Wir haben beide im Nachwuchs da gespielt, aber nicht zusammen, sondern der ist
00:45:35: also der ist drei Jahre jünger, also war er in der anderen Jager. Also jetzt 36 und 39. Wahnsinn. Krass,
00:45:42: Frechheit, absolute Frechheit. Ja gut, also dieses Jahr stehen auch die Vier davor. Das tut nicht weh. Ich
00:45:48: habe es hinter mir, es tut gar nicht so weh. Ja, aber ich war mir schon meine Gedanken, aber gut. Ja,
00:45:52: und zum einen sind wir das, zum anderen haben wir eine eigene Betriebssport-Eishockey-Mannschaft,
00:45:58: ja, also das gibt es glaube ich nirgendwo und nicht einfach so, dass wir Dienstags aufs Eis gehen,
00:46:05: sondern wir haben wirklich, also wir sehen aus wie eine Profimannschaft, wie eine NHL-Mannschaft.
00:46:10: Also wir haben eine eigene Kabine in Kräfeld, nur mit unserer Hobby-Mannschaft, Altherin-Mannschaft,
00:46:14: Dienstagsabends, 2015. Nein, eine Kabine in Kräfeld. eigene Kabine mit Fernseher drin,
00:46:19: mit Kühlschrinken drin. Also das ist alles vom Feinsten, weil das und so von vom Gitter mitmachen,
00:46:25: das ist so Hälfte Firma, weil auch viele Ex-Eishockey-Spieler drin sind, ja, und Hälfte Ex-Profis aus
00:46:31: der Gegend. Wollte ich gerade sagen, ihr habt also auch, ihr stellt auch wirklich gerne Eishockey-Spieler,
00:46:36: Profisportler ein, damit habt ihr gute Erfahrungen gemacht. Klar, also ein Sportler ist immer so ein
00:46:40: bisschen der, der kann mal länger machen und kann mal beißen, ist nicht Grundvorsorg, kann
00:46:44: natürlich auch nicht Sportler tun, aber jemand, der Leistungssport gemacht hat, ist schon in seinem
00:46:48: Leben schon öfter mal an Grenzen gekommen und ich glaube die Belastbarkeit ist da schon eine andere.
00:46:52: Also wir haben gute Erfahrungen auf jeden Fall mit Ex-Sportlern gemacht, also vielleicht ein kleines
00:46:57: Anekdötchen dazu, kleine interne Geschichte und da gibt es mehrere Führer, also wir haben ja eben gesagt,
00:47:01: dass wir jede Firma von Null an selber aufgebaut haben, aber es ist immer ganz wichtig zu nennen,
00:47:06: da gehören halt auch die Protagonisten dazu, die es eigentlich aufgebaut haben, das sind die jeweiligen,
00:47:11: in der Regel Geschäftsführer, also ein Beispiel dafür ist unsere TGA Abteilung mittlerweile,
00:47:17: TGA heißt? Technische Gebäudeausrüstung, also Elektrosanitär, ganz einfach, sorry,
00:47:22: genau und das ist so entstanden, dass mein Ex Mitspieler und Kumpel, den ich über Jahre kannte,
00:47:28: mich besucht hat, der wusste, ich mache irgendwas mit Wärmedämmung, hat mich besucht und an dem
00:47:33: Abend hat er dann auch bei mir geschlafen, weil wir ein bisschen was getrunken haben oder auch
00:47:36: ein bisschen mehr was getrunken haben und dann haben wir uns erzählt, was wir so machen und er
00:47:39: war halt studierter Versorgungstechniker, wusste ich nicht, dass er studiert hat, weil er war auch
00:47:44: ein Vogel in der Vergangenheit, ich kenne ihn ja nur noch als Eishockey-Spieler und hatte gerade ein
00:47:48: Projekt in Köln und deswegen hat er mich mal kontaktiert, dann haben wir uns mal zusammensetzt
00:47:52: und in dieser Nacht habe ich für mich beschlossen, gut, Technik, also TGA wollen wir sowieso einführen,
00:47:58: weißt du was, du machst das jetzt. Er hat erst mal den Hof geguckt und ein Wein später,
00:48:04: zwei Wein später, drei Wein später haben wir uns die Hand drauf gegeben, ich glaube der hat
00:48:09: gehofft am nächsten Tag, dass ich es vergessen habe, ich habe den aber sofort angerufen und
00:48:12: der doch, jetzt muss man sich vorstellen, der hatte wirklich einen guten Job, lebt eigentlich im
00:48:18: Osten, also pendelt, hat an dem Tag gekündigt bei seinem Arbeitgeber, hat nur auf Vertrauensbasis
00:48:25: und auch den Handschlag, den wir gemacht haben, gekündigt und ist zu uns gekommen und hat mit
00:48:29: null, wirklich mit null Mitarbeitern, so ist alles gelaufen bei uns, diesen Bereich aufgearbeitet
00:48:35: oder aufgebaut und das muss man sich mal, diese Geschichten, die dann in dem Lauf, da kann man
00:48:40: jetzt stundenlang drüber sprechen, weil das einfach toll ist, auch keine Ahnung, zwei Jungs, die den
00:48:44: Lehrwohnungs- und die Jungs-Bereich aufgebaut haben bei uns, ja, das sind zwei Migrationsjungs aus
00:48:51: Gelsenkirchen, ja aus dem Ghetto und der eine ist Elektriker, der andere Glaser, heute sind es
00:48:55: Geschäftsführer von Millionenbetrieben und diese Stories liebe ich halt, dass dann bei uns
00:49:00: solche Menschen, Jungs und Mädels, Stories schreiben, das ist eigentlich das, was für
00:49:04: mir am meisten gibt von allem, das muss ich dazu sagen, weil das ist geil zu sehen, das gibt
00:49:09: dir was zurück, so eine Entwicklung und das macht einfach Spaß. So, dann steht er auf Familie,
00:49:14: das ist, ihr seid ja also ein Fischbachgruppe, ich glaube ihr seht euch ja auch alle da sehr
00:49:18: familiär, so als das einmal die Woche geht die Eis vorgespielen zusammen. Ja, nicht alle, ne,
00:49:21: aber einmal die Woche ist eine feste Truppe, ja, eine feste Truppe und das gibt es halt in
00:49:26: Schwarz gegen Weiß, heißt Team Danny Fischbach und Team Lukas Heise. Das führt ihr auch beide
00:49:30: an jeweils. Feste Teams und das kann ich sagen, da spielt auch jetzt hier Archie keine Rolle,
00:49:35: das ist Krieg und da gibts auf die Fresse, wenn ich das hier so sagen darf. Klar, aber ich hoffe,
00:49:41: also Verletzungen, man ist aber so gut gepanzert, Verletzungen gehören nicht zum Regelfall,
00:49:44: ernsthaft Verletzungen. Also wir sind ja alle schon ein bisschen älter und das heißt ja,
00:49:48: wenn du das so weniger schnell bist und das mit Körperkraft wettmachen musst. Ja, aber ich würde
00:49:52: sagen, da ist eher verbal viel Beschimpfungen dabei und am Ende des Tages sind wir alle noch so
00:49:58: gut gewiss, dass die wissen, wo man hingehen kann, körperlich und wo nicht mehr, also was funktioniert,
00:50:02: also das passt alles. Er macht auf jeden Fall Spaß, das ist ein Ausgleich für uns und ich glaube auch
00:50:06: einzigartig, dass es sowas gibt. Und wie seid ihr zu dem Spieler, also man ist einer der größten
00:50:11: Spielerberatung für Eishockeyspieler in Deutschland? Ich habe auch nicht so geplant. Also wir sind verbunden
00:50:15: halt zum Eishockey und irgendwann kamen dann befreundete Mitspieler oder Freunde auf uns zu,
00:50:22: hör mal, wir haben hier jemanden, sollen wir nicht eine Spielerberatungsagentur aufmachen und weil wir
00:50:26: eh immer Bezug zum Eishockey hatten und das auch nicht verlieren wollten, war das für uns so ein Punkt,
00:50:31: okay damit sind wir immer auf dem neuesten Stand, das können wir machen, kommen machen wir einfach,
00:50:35: so war es dann ja. Und mittlerweile, wenn man das jetzt mal sieht, wir sind einer, ja in Deutschland
00:50:40: einer der größten Spielerberatungsagenturen deutschlandweit mit auch Spielern im Ausland,
00:50:47: also wir haben einen Großteil 1. und 2. Liga in Deutschland, wir haben einen Großteil in Österreich
00:50:51: in der 1. Liga, in England, in der Slowakei, in Tschechien und auch, ich will jetzt nichts Falsches
00:50:57: sagen, aber ich glaube, wir haben 3 NHL-Spieler. Also wirklich in der höchsten Eishockey,
00:51:01: in der best bezahlten größten Eishockey-Liga der Welt. Ja, ja, ja. Und dann, also wie Spielermanager
00:51:06: am Fußball, ihr verhandelt für die, die Verträge, Werbeverträge, Vollspielprogramme. Wenn es in die
00:51:10: NHL geht oder wenn es nach Nordamerika geht, da hat man immer noch, das ist so automatisiert von der
00:51:13: Liga, hat man immer ein Partner, Berater dabei von drüben, aber ja, ist genau das selbe Prinzip.
00:51:19: Und das arbeiten, wie viele Leute arbeiten? Zwei. Zwei Leute, die managen das, da geht es aber auch
00:51:23: zum Schluss um siebenstellige Beträge auf jeden Fall. Ja, ja. Aber man muss jetzt dazu sagen,
00:51:28: die Leute im Eishockey verdienen viel, viel weniger als beim Fußball, aber ein Top-Spieler ist
00:51:33: brutto in Deutschland auch bei 500, 600.000 Euro. Okay, krass. Also 1. Liga in Deutschland, gute
00:51:39: Eishockey-Spieler hat auch mal eine halbe Million ja ausgehalten. Jeder Eishockey-Spieler, der das
00:51:43: jetzt hört, wird sagen, das stimmt doch gar nicht. Man muss immer sagen, erst mal kennt Eishockey,
00:51:46: warum das auch so ist, weiß ich nicht. Die reden über Netto, das wird über Netto verhandelt,
00:51:50: das ist die einzige Branche, glaube ich, der Welt. Und du meinst auch 500, 600 Netto? Ich meine brutto.
00:51:54: Okay. Ich meine brutto und es ist immer beim Eishockey-Spieler, habe ich ja eben schon gesagt,
00:51:58: Wohnung und Auto dabei. Das muss man ja draufrechnen. Auf jeden Fall. Dann kommst du halt auf diese,
00:52:01: diese, diese Summen und ja, da, da kommt was zustande. Über 100 Spieler mittlerweile und
00:52:08: wirklich durch mich. Und es macht Spaß, das zu sehen, dass das auch wächst, ja. Also das ist
00:52:12: für uns eigentlich nur ein Hobby. Aber daraus ist halt auch was cooles und ein cooles Geschäftsbereich,
00:52:16: der jetzt nicht mit der großen Rindite-Erwartung erstellt worden ist, sondern eher zum Spaß und
00:52:21: zur Verbundenheit zum Sport, den wir einfach lieben, ja. Sag mal, jetzt seid ihr beide quasi aus
00:52:27: dem Eishockey-Sport in eine Firma reingestolpert, habt das Ganze jetzt aufgebaut auf 600 Leute,
00:52:32: der waren da so, also hattet ihr irgendwie Coaches, externe Hilfe, Freunde, die euch unterstützt
00:52:38: haben? Ich meine, das war ja alles neu für euch. Ihr habt alles gelernt. Also ich glaube, da waren
00:52:42: Danny und ich uns gegenseitig in den Jahren. Es kam natürlich, ich muss auch dazu einen Namen
00:52:47: nennen, also 2019, im Zuge der Umstrukturierung des Ankerkundens damals, konnten wir noch einen
00:52:53: dritten Geschäftsführer für uns in der Hohlingangewinnen. Der war eher auf der, auf der, seitens der
00:52:58: Wohnungswirtschaft, der bei uns dreien, so sage ich mal, der Strukturtyp ist, weil ich bin es überhaupt
00:53:03: nicht. Danny ist operativ unterwegs und er ist eins und null, also wirklich strukturiert. Er kam noch
00:53:08: dazu und jetzt im Mentoring, ehrlicherweise, wenn es ein Problem gab, haben wir beide uns da einfach
00:53:15: gegenseitig unterstützen. Das gilt auch für die Themen, wenn es dem einen mal schlecht ging und
00:53:20: der andere vielleicht besser drauf war oder es irgendwas nicht passiert, dass keine Ahnung
00:53:24: Trennung, was weiß ich so, solche Themen haben wir natürlich auch alle durch und das haben wir auch
00:53:30: geschäftlich dann immer eigentlich untereinander geklärt, ob es immer richtig war und ob wir den
00:53:34: richtigen Weg oder die richtige Angehensweise herangehensweise hatten, bestimmt nicht. Aber wir
00:53:40: haben uns dadurch einfach, wir sind gegenseitig die Vertrauensperson und das, glaube ich, wird
00:53:46: sich auch nicht mehr ändern. Wir seid jetzt auch so keine Vereinsmaier seit nicht in YPO oder I/O
00:53:51: vorn organisiert oder so war es, ihr seid wirklich voreinander da. Ihr habt natürlich auch ein sehr
00:53:57: gutes Netzwerk, kann ich mir vorstellen, was ihr zunut auch mal anrufen könnt. Natürlich, also im
00:54:00: Laufe der Jahre kamen natürlich auch Leute, Unternehmer oder auch Vorstände, die man mittlerweile
00:54:05: dann kennen, man hat ja Leute kennengelernt. Dazu, wo man sich Feedback holen kann, aber in der
00:54:11: Regel haben wir das dann im Kämmerchen alleine ausgemacht und geguckt, dass wir da möglich
00:54:16: rauskommen. Und jetzt gibt ihr ja beide ja viel Vollgas, also auch Sportler, hohe Leistungsbereitschaft.
00:54:21: Was machst du für dich quasi für dich selbst? Also du spielst Eiswokken einmal die Woche habe ich
00:54:27: gehört, aber hast du so irgendwie auch Sachen, wo du sagst, das hilft mir runterzukommen, wenn
00:54:29: ich 18, 29 Uhr zu Hause bin, irgendein besonderer Sport oder irgendwie. Ja, wenn ich ehrlich bin,
00:54:35: habe ich dafür in den letzten Jahren sehr wenig gemacht, aber wir haben ja beide gerade festgestellt,
00:54:39: dass bald eine 4 da steht und ich habe dann schon etwas, also ich habe wieder angefangen mit Sport,
00:54:45: versuche auch da so ein Rhythmus. Also ich versuche mir Routinen reinzubringen in den Morgen, wenn
00:54:51: es nur Kleinigkeiten sind, dass am morgens Mal 10 Liegestütze oder so machst, ein Kaltdusch oder
00:54:54: irgendwas, so eine Routine versuche ich mir gerade reinzubringen und halt regelmäßig Sport. Ehrlicherweise
00:54:58: das habe ich oder haben wir in den letzten Jahren nicht gemacht. Wir haben alles getan, aber uns
00:55:05: vergessen, das muss man ganz klar sagen, weil ich glaube, das ist so typisch Unternehmertum. Und ich
00:55:10: glaube, das gehört auch dazu. Also wenn man muss schon sich selber auch ein bisschen aufopfern und
00:55:14: so verbissen sein in das, was man tut, dass man das auch vergisst, weil ich glaube, sonst kommst du
00:55:19: auch nicht weiter. Also wenn ich mir heute viele anschaue, die so eine Einstellung haben, da komme
00:55:27: ich nicht drauf klar. Also für mich, wenn du was erreichen willst, dann scheiße, tu was und zereiste
00:55:32: ich und tu mehr als alle anderen. Das gilt im Sport und das gilt genauso in der Geschäftswelt. Wenn du
00:55:37: das nicht verstanden hast, dann wird das auch nichts. Na klar, kann mal irgendwo ein Krypto-Millionär oder
00:55:42: sonst irgendwas entstehen, ja, alles gut. Aber in der Regel und wir reden ja hier auch über Mittelstand,
00:55:47: hey, da muss man einfach mehr tun als die anderen und sich auch ein bisschen zerreißen dafür.
00:55:51: Also eigentlich ist die Formel extrem einfach. Also ich bin auch bei dir, wir haben Fachkräftemange,
00:55:56: ich sehe auch, das wird super schwierig aktuell mit dem Nachwuchs, hier ist eine Ausbildungsbetrieb
00:56:01: schon seit 15 Jahren. Aber was ist die gute Nachricht, die gute Nachricht auch für alle, die
00:56:04: dazu gehören ist, dass jeder, der bereit ist, heutzutage eine extra Runde zu drehen und sich mehr
00:56:08: Mühe zu geben als alle anderen, dem würde ich fast die Garantie auf Erfolg geben. Das mag im
00:56:13: Profisport anders sein, aber in einem Job, wo du einfach eine Stunde länger bleibst, zwei Stunden
00:56:17: mehr trainierst und dir einfach Mühe gibst, wirst du auf jeden Fall Outperformen schaffen.
00:56:21: Das ist heutzutage einfacher als immer zuvor. Genau, also nur mit Talenten kommst du nicht weit,
00:56:25: das gilt fürs Sport und fürs Business. Du musst schon mehr tun als alle anderen, da gebe ich dir
00:56:30: vollkommen recht, weil anders funktioniert es nicht und manchmal tue ich mich schwer,
00:56:33: worüber wir auch politisch reden, wenn wir dann über eine 34 Stunden Woche reden, damit kommen
00:56:39: wir deutschlandweit auch nicht weiter, also wir müssen da auch ein Umdenken schaffen. Kannst du dem
00:56:42: Handwerker auch nicht erklären? Es ist auch immer zu meinen Handwerkern, ein Glück habt ihr nicht die
00:56:45: Themen, die ich im Digitalbesitz habe, wo die Leute anfangen und sagen, also drei Tage, zwei Tage,
00:56:51: die Woche Homeoffice wäre schon irgendwie gut, dann sage ich ja, so funktionieren wir,
00:56:53: aber nicht so funktionieren meine Handwerksbetriebe ja auch nicht. Genau, also da muss das Mindset auch
00:56:58: einfach wieder gespielt, weil sonst haben wir mit auch hier mit der Produktivität in Deutschland
00:57:02: auch echt ein Problem, damit kommen wir nicht weiter. Andere Länder reden über eine sechs
00:57:06: Tageswoche, die eingeführt werden sollen und wir reden über eine vier Tageswoche, passt nicht.
00:57:10: Wir haben ein Produktivitätsproblem. Absolut, absolut, das ist so und da muss sich jetzt jeder
00:57:14: auch die Ärmel ein bisschen hoch krempeln, das müssen alle tun, auch die Politik. Da wollte
00:57:18: ich jetzt sagen, das ist ein extrem schönes Thema, du bist ja Mittelständler und wir haben so eine
00:57:21: Frage, die ich ganz gerne auch mit reinstelle, was würdest du dir von der deutschen Politik wünschen,
00:57:25: weil du bist ja eigentlich ganz nah da, du siehst ja, was da auf der einen Seite, ich will gar nicht
00:57:29: sagen verzapft wird, sondern auf der einen Seite festgelegt wird und auf der anderen Seite siehst
00:57:32: ja, wie groß das Gap ist zwischen dem, was tatsächlich passiert, was würdest du dir wünschen
00:57:36: als Mittelständler von der Politik? Naja, ich kenne es die, die glaube ich, was jeder immer sagt,
00:57:40: von irgendwelchen, ich sag mal digitalen Sachen oder aber den größten Wunsch, den ich eigentlich
00:57:47: hätte, bezieht sich darauf, dass wieder ein bisschen mehr Vertrauen oder nicht ein bisschen viel
00:57:53: mehr Vertrauen in die Unternehmen seitens Politik geschaffen wird, weil dadurch ist auch unser
00:57:58: Wohlstand hier in Deutschland entstanden, wodurch, dass man Unternehmern vertraut hat. Die
00:58:03: ganzen Regeln und die daraus entstanden sind, aus schwarzen Schafen entstanden, ja und wir haben
00:58:09: eine Regulatorik mittlerweile, die kriegst du ja gar nicht mehr entknote, das ist ja Wahnsinn und
00:58:14: da müssen wir weg, deswegen wünsche ich mir, vertraut den Unternehmern, dass die das hier
00:58:20: wieder aufbauen, regelt das, also lockert diese Regelungen, damit man wieder frei agieren kann
00:58:25: und dann vielleicht der Kompromiss, dass dann, wenn schwarze Schafe sich strafvermachen, dass
00:58:31: man das halt härter bestraft, das muss der Punkt sein, weil mein größter Wunsch ist und nur
00:58:36: dadurch ist der Wohlstand, aus dem wir alle gezerrt haben, aus dem alle CERN entstanden und
00:58:40: da müssen wir wieder hin, aber das ist Vertrauen in die Unternehmerchaft, ich glaube das ist alles,
00:58:44: was ich mir wünsche und daraus entstehen ja dann auch alle anderen Dinge, das ist nämlich, weil das
00:58:49: sind die Leute und die Institutionen, die das Land hier nach vorne gebracht haben und dann müssen
00:58:54: wir wieder hin. Ja, sehe ich absolut wie du. Luca ist noch eine Frage zum Schluss, also erst mal
00:58:59: absolut der Wahnsinn, aber da komme ich gleich zu, wirklich cool was du, du solltest viel viel mehr
00:59:02: vor der Kamera sein, also was du erzählst, hat Hand und Fuß, da auch tolle Präsenz, eine Frage
00:59:08: noch, du bist ja jetzt ja trotzdem schon, so knapp 20 Jahre Unternehmer, hast du irgendwelche
00:59:13: festen Regeln oder Lifehacks, die du im Arbeitsalltag anwendest, wo du sagst, merke ich einfach, die
00:59:18: funktionieren ganz gut, ne, das kann in der Theorie sein, ich habe die Sprachnachricht doppelt
00:59:21: so schnell, das kann aber auch sein, keine Meetingsform neun, hast du irgendetwas, wo du
00:59:25: sagst, das sind ein paar Regeln, gewisse Grundthemen, die ich so handhabe? Ja, habe ich mir auch schon
00:59:31: vorher Gedanken drüber gemacht. Das gut, wir schreiben das nämlich vorher, sehr, sehr gut. Nein,
00:59:35: also ist schwierig darauf zu antworten, weil es gibt so ein paar Grundregeln, die auch menschlicher
00:59:39: Natur sind, also für mich zum Beispiel, ich sehe mal eine kleine Anekdote, ich bin jetzt mal mit
00:59:42: einem Mitarbeiter ins Büro gegangen und ich würde zum Beispiel, wir haben überall Teppiche mit Logos,
00:59:47: ich würde niemals auf das Logo treten. Nein, stimmt. Ja, das sind so Kleinigkeiten, das hat
00:59:53: mit Respekt der Marke oder so zu tun und am Ende des Tages vielleicht als Heck dranbleiben,
01:00:00: handeln, also man kann jammern, man kann immer wieder jammern, warum was nicht klappt, warum das
01:00:05: nicht funktioniert hat, der ist schuld, der ist schuld, der ist schuld, das tun aber Leute, die nie
01:00:09: handeln, also tu was und nimm dein Schicksal selbst in die Hand, also sei ein guter Mensch, das meine
01:00:16: ich mit dazu, dass man Respekt vor Dingen hat, Respekt von der Institution, bei mir ist es,
01:00:20: ich würde niemals aufs Logo treten, da hat sich ein Mitarbeiter was machst du, du gehst so einen
01:00:24: Bogen darum, ich sag, nee, aber das ist bei mir automatisiert, ich mache das gar nicht bewusst,
01:00:28: sondern ich würde niemals auf das Logo von Fischbach treten, das ist mein Logo, da lebe ich drin,
01:00:32: das ist ja und dafür arbeite ich und dafür zerreise ich mich auch, also zum einen Respekt und zum
01:00:37: anderen, ey, wenn du was erreichen willst, gehörte eine Aufopferungsbereitschaft einfach dazu und
01:00:42: da kommt man nicht drum herum, wenn du das nicht möchtest, dann wähl einen anderen Weg, ist okay,
01:00:47: aber dann werd nicht Unternehmer. Ja, sehr, sehr schöne Schlussworte, Lukas, saugeiler Podcast,
01:00:53: ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, also ich finde total cool, dass ihr das Unternehmen auch
01:00:57: im Namen nicht verändert habt, ihr führt es zu zweit, das ist ja der Name deines Geschäftspartners,
01:01:01: die vierte Generation der Familie deines Geschäftspartners, super cool, wie ihr das aufgebaut
01:01:06: habt, absoluter Wahnsinn, ihr schafft einen 600 Mann starkes Unternehmen, immer noch so Themen wie
01:01:12: wir machen zusammen Sport, wir spielen zusammen Eis, okay, wir haben echt Wachstums-Vision,
01:01:16: wir freuen uns, dass wir jetzt die Plattform gebaut haben, nebenbei haben wir auch eine Software
01:01:19: gebaut, aber eben aus dem Bedarf heraus sicher, wir Software-Unternehmer sind, super coole Story,
01:01:24: ihr seid beide noch keine 40, also ich bin wirklich gespannt, wie ihr euch weiterentwickelt, da
01:01:28: werden wir auf jeden Fall dann bleiben, tausend Dank, dass du hier warst, Wahnsinn, richtig cool
01:01:32: Podcast. Ich habe zu danken, hat echt Spaß gemacht und vielleicht auch mal ein Kompliment zurück,
01:01:36: ich finde es echt cool, dass du oder ihr hier eine Plattform geschaffen habt, um den Mittelstand,
01:01:42: der so wichtig in der Gesellschaft ist, wirklich ein Gesicht zu geben, eine Plattform sich zu zeigen,
01:01:47: das ist mega wichtig und das ist total interessant, wenn man diese Stories hier alle hört und diesen
01:01:52: Podcast einmal durch wird, Wahnsinn, nicht aufhören, weitermachen, dranbleiben, mega geil, kann
01:01:56: ich nur Kompliment geben und ja, ich würde mich freuen, wenn wir uns irgendwann wieder treffen und
01:02:00: wir dann unsere Skalierung vielleicht hinbekommen. Ja, auf jeden Fall, vielen, vielen Dank auch für
01:02:04: die sehr schönen Worte gerade eben, du Gast. Wenn es euch genauso gut gefallen hat wie mir und davon
01:02:09: bin ich fest überzeugt, dann kommentiert, liked und followt, vergesst nicht, Mittwoch ist Mittelstars Tag
01:02:14: und es wird es auch immer bleiben und ich wünsche euch eine super erfolgreiche Woche und sage bis bald.
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