Vom Erdbeerfeld zur Kultmarke: Die Karls Story | Robert Dahl von Karls Erlebnis-Dorf bei Mittelstars

Shownotes

Wie Karls Erdbeerhof Millionen Herzen gewinnt

Robert Dahl von Karls Erlebnis-Dorf bei Mittelstars

Robert Dahl ist dieses Mal bei den Mittelstars zu Gast – der Mann hinter Karls Erlebnis-Dorf, besser bekannt als Karls Erdbeerhof, einem der außergewöhnlichsten Familienunternehmen Deutschlands. Was als kleiner Erdbeerhof seines Großvaters Karl begann, ist heute ein Erlebnisimperium mit Millionen von Besucherinnen und Besuchern pro Jahr, sieben Standorten und über 500 Erdbeerhäuschen im ganzen Land. Und das alles – ohne Investoren, ohne Konzernstrukturen, dafür mit Herz, Mut und einer klaren Haltung.

Im Gespräch mit Marcus Seidel erzählt Robert, wie aus einer simplen Idee – Erdbeeren frisch vom Feld zu verkaufen – eine Marke wurde, die heute Kindheitserinnerungen für Generationen schafft. Wie er Rückschläge, Brände und Bürokratie meistert, warum bei Karls „Mut wichtiger ist als ein Plan“ und wieso er lieber Quatsch baut, als langweilig erfolgreich zu sein.

Diese Folge ist ein echtes Unternehmerporträt über Leidenschaft, Kreativität und Konsequenz. Robert teilt seine Learnings aus drei Generationen Familienunternehmertum, spricht über Werte, Wachstum und darüber, warum Authentizität immer gewinnt.

Ein Muss für alle, die wissen wollen, wie man aus einer Erdbeere eine ganze Welt macht.


Im Podcast spricht Robert über:

  • Wie aus einem Familienhof eine Kultmarke wurde.
  • Warum Karls ohne Investoren gewachsen ist.
  • Wie man aus „Quatsch-Ideen“ erfolgreiche Erlebnisse baut.
  • Welche Werte das Fundament des Unternehmens bilden.
  • Warum Mut und Bauchgefühl oft wichtiger sind als Businesspläne.
  • Wie man als Unternehmer Rückschläge meistert und trotzdem lacht.

Eine inspirierende Folge für alle, die wissen wollen:

  1. Wie man mit Herz und Haltung ein Familienunternehmen groß macht.
  2. Warum Authentizität das stärkste Markenversprechen ist.
  3. Wie Tradition und Innovation sich nicht ausschließen – sondern beflügeln.

Unbedingt reinhören – exklusiv bei Mittelstars!


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Transkript anzeigen

00:00:00: Wir hatten damals so einen ganz doofen Spruch irgendwie.

00:00:02: Ich fand den besonders kek und clever.

00:00:04: Und zwar, es muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.

00:00:07: Das Ergebnis ist natürlich, dass du irgendwann ein Unternehmen hast, was dir selber möglicherweise nicht mehr gefällt.

00:00:11: Und da haben wir dann irgendwann wirklich mit einem hohen Frustpotenzial gesagt, entweder wir machen diesen Erlebnishof, so hieß der damals, zu oder, und das war dann die Quintessenz.

00:00:22: Wir machen aus Grals ein Laden, der uns selbst gefällt.

00:00:25: Das sind inzwischen sieben Stück?

00:00:26: Ja.

00:00:26: Ihr

00:00:27: habt knapp fünfhundert von diesen Erdbeer-Bütchen, dreihundert Hektar, was schlafen wir für ein Erdbeer-Umschlag?

00:00:45: Moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Mitte Stars, mein Name ist Markus Seidel und heute zu Gast ist Robert Dahl von Karls Erdbeer Ruf.

00:00:53: Das ist einer der Gäste, auf denen ich mich schon ganz, ganz lange freue.

00:00:55: Denn seitdem ich den Podcast mache, wollte ich ihn unbedingt hier sitzen haben.

00:00:57: Heute ist es soweit.

00:00:59: Ich glaube, er ist nicht nur der erste Erdbeer-Bauer, sondern vor allem auch der erste Gast, der eine Erdbeere tätowiert hat.

00:01:03: Also das hoffe ich zumindest.

00:01:05: Und wir erfahren heute, wie es ist, fünfhundert dieser Erdbeer-Bütchen zu betreiben, sieben Erlebnisdörfer, gerade ein riesengroßes Bauprojekt nahe Berlin zu betreuen und vor allem mehrere Tausend Menschen zu beschäftigen und viele, viele, viele Tonnen Erdbeeren und das Volk zu bringen und damit Menschen zu begeistern.

00:01:21: Herzlich willkommen, Robert.

00:01:23: Vielen Dank für die Einladung.

00:01:24: Ja, ich freu mich wirklich wahnsinnig, dass du hier bist.

00:01:26: Kannst du dich ganz kurz vorstellen?

00:01:29: Ja, also mein Name ist Robert Dahl, ich bin fifty-fünfzig Jahre alt.

00:01:33: Bin Erdbeerbauer, wie du es ja eben schon erzählt hast.

00:01:35: Das ist die Version, die ich immer erzähle, wenn jemand kurz fragt, was ich so beruflich mache und ich keine Lust habe dem irgendwie kompliziert zu erklären, was Karls bedeutet.

00:01:44: Dann sage ich, ich bin Erdbeerbauer, dann entwickelt sich meistens ein lustiges Gespräch daraus, weil man selten Erdbeerbauern trifft.

00:01:50: Ansonsten, ich lebe in Mecklenburg-Vorpommern seit dreißig Jahren und in der Nähe von Rostock.

00:01:58: Hab drei Kinder, die meisten von denen oder die meisten ja zwei wohnen in Berlin.

00:02:03: Meine Frau ist Kundalini-Joggerlehrerin, hat ein großes Studie bei uns in unserem Farmhaus, wo wir auch leben.

00:02:09: Da ist immer viel los, wenn ich abends mal nach Hause komme.

00:02:12: Denn sind da immer viele Yoga-Begeisterte meistens um mich herum.

00:02:15: Und für alle, die noch nie in einem bei Karls eingekauft haben, sowohl Erdbeeren als auch in einem Erlebnisdörfer waren, was macht ihr da heute mit Karls?

00:02:24: Die identifizieren uns nicht wirklich als Freizeitpark, aber auch nicht als Hofladen und auch nicht als Gastronomiebetrieb.

00:02:34: Aber ihr seid alles so wie?

00:02:35: Ja, und auch inzwischen ja seit sieben Jahren jetzt auch Hoteliers.

00:02:39: Und es ist so eine besondere Mischung, die da so eigentlich aus versehen, muss man wirklich sagen, entstanden ist, die irgendwo einzigartig ist, insbesondere Weil die äußere Anmutung oft nach Freizeitpark aussieht, wir aber keinen Eintritt nehmen.

00:02:56: Also man kann da eben so reinlaufen und findet dann auch viele Dinge, die kostenlos sind, wie tolle Spielplätze, thematisierte Spielplätze.

00:03:03: Vieles dreht sich um die Erdbeere.

00:03:04: Es duftet überall nach Erdbeeren, da wird Marmelade gekocht, Brot gebacken, Bombungs hergestellt.

00:03:09: Dann gibt es dreimal am Tag noch in jeder Manufaktur eine Live-Show, wo die Mitarbeiter dann moderieren mit dem Headset, was sie da tun.

00:03:15: Und so weiter und so fort.

00:03:17: Also man kann da sehr gerne eine Stunde Zeit verbringen, aber auch acht Stunden, wenn man die hat.

00:03:21: Und davon gibt es inzwischen sieben Standorte in einer Ostseeküste.

00:03:26: jetzt neuerdings, auch seit kurzem an der Nordsee hier bei Berlin und dem nächsten Ruhrgebiet auf jeden Fall.

00:03:31: Also ich nehme euch auch in Summe, ich glaube, seitdem ich Papa bin, seit vierzehn Jahren habe ich jetzt knapp Papa, ist der erste Mal mit euch in Bewegung gekommen, bin ich so vor zwölf Jahren.

00:03:40: Wir sind immer zu den Western nach Rügen gefahren und dann kommt man ja quasi gnadenlos an euch vorbei.

00:03:45: Ich stand damals da in dieser Verkaufstelle und hat diese ganzen Milchkannen auch gesehen und alles und dachte so krass, wer ist der geniale Kopf hinter diesen Systemen?

00:03:53: Anführungszeichen.

00:03:55: Warum macht er das hier?

00:03:56: Es ist ja ungewöhnlich, dass du auch im Osten der Republik quasi so etwas hast.

00:04:01: Und ich kann mich erinnern, ihr seid meinem Kopf als super fair abgespeichert, weil ihr habt Greifautomaten, mit denen man wirklich auch Kuscheltiere rausbekommt.

00:04:09: Also ich habe es geschafft, mit unter fünf Euro für beide Kinder etwas raus zu angeln.

00:04:13: Das erlebt man selten.

00:04:14: Das ist cool, dass du das erzählst, weil ich liebe diese, also wir nennen die Grabschomaten, diese Dinger.

00:04:20: Und ich bin quasi mit denen aufgewachsen, weil mein Vater, als der noch lebte, Er war ein großer Amerika-Fan und ist halt oft mit uns Kindern, meiner Mutter und so in Amerika gewesen.

00:04:31: Und bei Dennis, das ist so eine großamerikanische Restaurantkette, die in den Vierundzwanzig Sieben geöffnet hat.

00:04:37: Da kann man also sehr gut frühstücken.

00:04:39: Gibt es heute noch an jeder dritten Straßenecke.

00:04:41: Und in jedem Dennis gibt es einen Grabschomaten.

00:04:43: Und das war für uns Kinder, also damals wirklich absolut gesetzt.

00:04:47: Da muss ein Dollar reingesteckt werden und dann ab und an kam dann mal ein Kuscheltier und meistens aber nicht.

00:04:52: Und

00:04:52: die Erdbeere greift sich auch verdammt gut.

00:04:53: Muss man auch sagen, von der Form her ist das ein sehr faires Kuscheltier.

00:04:56: Ja, das stimmt.

00:04:57: Und das hat sich aber auch auf meine Kinder übertragen, dass die, also diese Grabschomaten, ich weiß auch nicht, die begleiten uns, wir lieben sie.

00:05:03: Ja, ich find das super.

00:05:04: Mein nächstes Leben mach ich ein Grabschomaten-Business auf.

00:05:08: Sagen wir Unternehmerhaushalt nicht, wenn man gerade sagt, du bist Erdbeerbauer und du bist auch der Gründer von Karls Erdbeerhof.

00:05:14: Aber es ist ja schon so, dass deine Familie seit mehreren Generationen sich mit Erdbeeren beschäftigt.

00:05:19: Also irgendwie, du kommst schon aus dem Unternehmerhaushalt.

00:05:22: Total.

00:05:22: Also mein Vater, der hat Ulrike, meine Schwester und ich, die auch bei Karls eine wichtige Rolle im HR Bereich spielt, in der Geschäftsleitung auch von Karls ist.

00:05:34: Und wir sind quasi auf dem Erdbeerfeld groß geworden, also als Kinder, in Schleswig-Holstein.

00:05:39: Und mein Opa Karl, der hat schon Ende der vierziger Jahre, als die Schwartauer Werke gebaut worden sind, dort sich quasi als Erdbeerbauer beworben und dann ging es da schon los mit den Erdbeeren, also dritte Generation Erdbeeranbauern.

00:05:50: Ah,

00:05:50: also da wurde quasi ein Konfitürenwerk aufgemacht oder ein Marmeladenwerk.

00:05:54: Darauf konnte man sich bewerben als Produzent der Rohware Erdbeere.

00:05:58: Genau,

00:05:58: Vertragsanbau nennen die das.

00:06:00: Und das hat dein Opa gemacht?

00:06:01: Ja.

00:06:01: Die haben einfach eine Zeitungsanzeigen in Lübecker Nachrichten geschaltet, suchen Vertragsanbauer für Erdbeeren.

00:06:07: Mein Opa war Gemüsebauer.

00:06:08: Opa Kahl, der Gemüse anbauen kann, kann Erdbeeren schon lange anbauen, weil Gemüse ist viel komplizierter.

00:06:14: Und dann wurde Ruckzuck binnen weniger Jahre ein reiner Erdbeer-Anbau-Betrieb aus diesem Trieb in Ostholstein am Himmelsdorfer See, das ist nicht weit von Bad Schwarto entfernt.

00:06:24: Und den hat mein Vater denn irgendwann übernommen und der wurde dann immer größer und die Schwarto-Werke waren unser einziger großer Kundin.

00:06:30: Und dein Vater, hast du im Vorgespräch gesagt, der war ja auch eine Kurve hier rund um das Thema Erdbeeren.

00:06:36: Genau, also der ist es im Jahr zwei Tausend Sechzehn gestorben und war also bis zum Schluss auch aktiv mit seinem eigenen Erdbeeranwaltbetrieb in Schleswig-Holstein.

00:06:43: Und in Deutschland, wenn ich da heute noch, also die meisten Erdbeerbauern, die es in Deutschland gibt, würde ich mal unterstellen, die kenne ich alle und die erzählen immer gerne von meinem Vater und weil der da halt immer sehr innovativ drauf war und sehr neugierig und immer wieder Dinge in Frage gestellt hat und ein ganz unruhiger, quirliger, innovativer Geisten.

00:07:01: Und wie groß war dieser Betrieb in Schleswig-Holstein ungefähr?

00:07:04: Was, als Hektar?

00:07:06: Ja, der war schon sehr, sehr groß.

00:07:08: Ich erinnere gar nicht mehr genau, wie viel Hektar war der in der Spitze mal.

00:07:11: Ich weiß, dass wir damals, also wir hatten in den Achtzigerjahren nur türkische Erntehelferinnen.

00:07:16: Also meine Schwester und ich, wir sind nur zwischen türkischen Mamas aufgewachsen.

00:07:20: Wie kommen die nach Schleswig-Holstein?

00:07:21: Ja,

00:07:22: warum?

00:07:22: In Lübeck gab es eine Werft.

00:07:24: In Kügnitz, das ist ein Stadtteil von Lübeck, da waren damals sehr, sehr viele türkische Gastarbeiter.

00:07:29: Die Männer haben fast alle auf der Werft gearbeitet und die Frauen haben Erdbeeren gepflückt.

00:07:34: Und dann war der ganze Parkplatz stand immer voll mit so riesengroßen alten Fortransits, denn stiegen da die ganzen türkischen Mutti's aus.

00:07:41: Ich darf das ruhig wirklich so sagen, also ich bin mit denen quasi so ganz eng aufgewachsen.

00:07:46: Ich kann heute noch Chilek, Tobler, Dolde, Zeppert, Bosch, Zeppert, ich kann also die ganzen... Also das ist mir alles geläufig.

00:07:57: und da wurde dann auf dem Erdbeerfeld jeden Mittag, haben die ja ihre Autos da gepackt, haben dann ein, zwei, drei meistens so relativ geschäftstüchtige Leute Dönerstände aufgebaut.

00:08:08: Und daraus ist die Idee entstanden.

00:08:09: Wir haben ja jetzt in diesem Jahr hier in Elztal, ich hatte im letzten Jahr auf dem Dachboden zu Hause, da hab ich so einen Erinnerungsboden nennen, wo wir alles reinschmeißen, was wir irgendwann uns mal in Ruhe angucken wollen.

00:08:18: Und da hatte ich irgendwas gesucht und plötzlich hatte ich Fotos in der Hand, wo ich selber mit zwölf oder dreizehn auf dem Erdbeerfeld war mit meinem Vater und im Hintergrund ein Döner stand und die Leute, eine türkische Pflückerin mit fünf Erdbeeren, also die aus der Reihe zur Pause, fünf Erdbeeren in der Hand, ein Döner und dann einmal vom Döner abweißen, einmal von der Erdbeere abweißen.

00:08:37: im Design Team gesagt, wir bauen ein Erdbeerdöner.

00:08:39: Wir bauen ein Erdbeerdöner-Restaurant in Elztal bei uns im Erlebnisdorf.

00:08:42: Und dann haben wir dazu ja noch ein riesiges Fahrgeschäft entwickelt, das ist eingeschlagen wie eine Bombe, die es ja im April eröffnet und es ist wirklich vollkommen crazy.

00:08:48: Und da gibt es ja richtigen Erdbeerdöner in einem knallroten Fladenbrot, da haben wir so eine Berliner Fladenbrotbeckerei gefunden.

00:08:55: und dann haben diese drei Sorten, äh drei Soßen Die hat Robert Kron hier, der bei uns viel so Produktentwicklung und die Manufakturen und so betreut.

00:09:03: Aus der Geschäftsleitung, der hat dann diese drei Soßen mit so einem Erdbeertwist entwickelt.

00:09:07: Also es ist nur wirklich so ein Nuance von Erdbeert, ansonsten ganz normale Döner halt.

00:09:12: Das ist halt wirklich eine lustige Geschichte.

00:09:15: Da hängen jetzt in ganz groß diese Fotos aus Warnsdorf, so hieß dieses Örtchen, vom Erdbeerfeld, wo da früher die Döner auf dem Erdbeerfeld gemacht wurden.

00:09:22: Das ist

00:09:23: ja Wahnsinn.

00:09:25: Aber dieser Betrieb, den dein Vater quasi, der hat Erdbeeren angebaut, nur für diese einen Abnehmer?

00:09:31: Genau.

00:09:31: Auch bis quasi dein Vater den Prinzip an dich übergeben hat?

00:09:34: Nee,

00:09:34: nee, nee, das ist sogar, nein, das war, also, neunundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

00:09:55: Okay, kann man sogar auch sehen, aber jedenfalls hatten wir das Problem, dass Polen war damals eines der größten Erdbeeranbau-Länder der Welt und die Schadauerwerke konnten gar nicht anders.

00:10:06: Das kann man denen auch wirklich nicht verübeln, als zu sagen, also die Erdbeeren kosten dann ein Drittel, wir müssen

00:10:11: da kaufen.

00:10:11: Das war wirklich der Abschlag.

00:10:13: Ja, und dann wurde danach ... Jahrzehnten im Grunde dieses Vertragsverhältnis aufgelöst.

00:10:19: und dann war im gleichen Jahr meine Schwester, die ist zwei, drei Jahre älter als ich Ulrike, die war in Wimbledon, also eigentlich in England bei einer Gastfamilie zum Schüler hier so sprachkursmäßig aus Schülerausdorsch und ist dann mit denen in Wimbledon bei einem Tennis-Match gewesen.

00:10:35: Und hat da ein Foto gemacht von einem Erdbeerhäuschen, ein Erdbeerbütchen.

00:10:39: Das wird ja heute noch Strawberry, Whipped Cream, ist ja ein Wimmelten, das Ding.

00:10:44: Und hat das fotografiert.

00:10:45: Dieses Foto hat sie mit nach Hause gemacht, nicht auf dem Smartphone, sondern damals schön entwickelt, wie sich das gehört, auf dem Küchentisch gelegt.

00:10:50: Und mein Vater hat das gesehen, das ist die Rettung.

00:10:52: Wir brauchen Erdbeerhäuschen, die aussehen wie eine Erdbeere.

00:10:55: Das gab es, muss man sich mal vorstellen, das ist jetzt thirty-sechs Jahre her.

00:10:59: Da gab es keinen einzigen Erdbeerstand in Deutschland, der ausser wie eine Erdbeere.

00:11:02: Wie viel Übergangszeit hattet ihr jetzt zwischen Königung und ihr müsst jetzt gucken, wohin dann die Erdbeere verkauft?

00:11:06: Das

00:11:06: ging ganz schuld, die Folter.

00:11:07: Kein zundweres Verzerr.

00:11:08: Ja,

00:11:08: das war jetzt auch kein Spaziering.

00:11:09: Das hört sich im Nachhinein alles so ganz russig irgendwie an, also für meinen Vater und so.

00:11:12: Das war schon ultra hart, so das Ganze.

00:11:15: Dann

00:11:15: habt ihr mit den Häusern angefangen?

00:11:16: Ja.

00:11:16: Und das ist auch wirklich so, wie mein Vater das denn erahnt hatte, ist das denn, boom, auch wirklich, die Leute waren vollkommen begeistert in Lübeck, wegen das dann an.

00:11:24: Und dann wurde das allmählich mehr, als ich mich dann selbstständig gemacht habe.

00:11:27: Das war ja dann vier Jahre nach der Wende, also die Erdbeernte, da war das sozusagen schon gesetzt, dass da auf jeden Fall zehn solche Erdbeerhäusern mit am Start sind.

00:11:38: Werbung.

00:11:40: Der heutige Partner der Folge ist Personio, einer der führenden Anbieter für HR Software in Europa, speziell für kleine und mittelständische Unternehmen und außerdem unser Partner der Wahl, wenn es um das Thema Personal geht.

00:11:52: Wir infassen dem Bereich ermöglicht KI auch hier ganz neue Möglichkeiten und natürlich schauen wir, wie KI im Personalmanagement Prozesse effizienter gestalten kann.

00:12:01: Ihr kennt das ja aus meinem Podcast, entweder es kostet Zeit, oder es kostet Geld.

00:12:06: Und wer KI richtig einsetzt, kann sich damit einen echten Vorteil verschaffen.

00:12:10: Genau an dieser Stelle setzt Personio mit dem Personio Assistant an.

00:12:13: Als integrierte KI-Funktion unterstützt der HR-Teams im Hintergrund, indem er Daten analysiert, Vorschläge liefert und so Transparenz für bessere Entscheidungen schafft, ohne dabei die menschliche Verantwortung aus dem Blick zu verlieren.

00:12:26: Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte und wissen will, wie KI auch mein Thema Personal zu mehr Effizienz führen kann, schaut sich am besten die KI-Experten-Tipps von Personio an.

00:12:37: Den Link dazu und zu Personio selbst findet ihr wie immer in den Shownotes.

00:12:41: Oder meldet euch einfach direkt bei mir und ich mache eine Intro.

00:12:44: Und jetzt zurück zum Podcast.

00:12:47: Werbung Ende.

00:12:49: Ja, wir müssen unbedingt noch darauf zurückkommen.

00:12:51: Du bist ja nach Polen gegangen.

00:12:52: Ja.

00:12:53: Wir hatten dann, ja, das ist auch so eine Sache.

00:12:55: Also es gab zum einen damals Ende der achtziger Jahre in Westdeutschland eine sehr hohe Arbeitslosenquote plötzlich.

00:13:01: Dann hat die damalige Bundesregierung jedem Türken der Ausreiste, wieder zurück in die Türkei, dreißigtausend D-Mark Ausreisepremier gezahlt.

00:13:12: Ja, dreißigtausend D-Mark.

00:13:13: Und dann waren natürlich nicht die Türken, die den Top-Jobs hatten oder die krasse Dönerkette sich aufgebaut haben oder sonst irgendwas.

00:13:21: Ich meine, die sind ja auch sehr stark etabliert in unserer Gesellschaft.

00:13:25: Die sind natürlich geblieben, aber die, die bei uns Erdbeeren geflückt haben, die waren weg.

00:13:30: Und ich kenne heute noch von hier Familie Gulbasi in Istanbul, die für die war, dass der damals hat, Hussein Gulbasi hieß der, das war einer unserer Vorarbeiter, der hat gesagt, ich kaufe mir da für ein fünft etagiges Haus für dreißig tausend Marks in Istanbul.

00:13:43: Da lebt er heute noch und das ist heute Millionenwert.

00:13:49: Aber was ich sagen wollte, also und zwar, es kamen so Zufälle zusammen.

00:13:53: Türken sind durch diese Ausreisepremie alle weg gewesen.

00:13:56: Und dann ging n' eighty die Grenze auf.

00:13:58: Und vor unserem Hoftor, ich erinnere das noch, ich war achtzehn, da standen plötzlich diese Fiat-Polsky.

00:14:04: Das sind so kleine Fiat-Fünfhundert, aber die sammeltige Ecke gemodell und die heißen ja wirklich Fiat-Polsky.

00:14:09: Das steht hinten drauf, diese Werner und Polen.

00:14:11: In Lizenz wurden sie damals gebaut.

00:14:13: Hoch vollgepackt, oben mit Gepäck.

00:14:15: Die Türen gingen auf, vier ausgewachsene Menschen stiegen da aus, aus so einem Ding.

00:14:20: Arbeit.

00:14:21: Suchen Arbeit.

00:14:22: Und die kamen uns natürlich wie gerufen, weil unsere Erntehelfer waren fast alle weg.

00:14:26: Und innerhalb von zwei Jahren wurde aus fast nur Türkisch, fast nur Polnisch.

00:14:31: Es gab gar keine Regelung damals, wie man die überhaupt beschäftigen

00:14:35: durfte.

00:14:35: Mussten so weit durch die Republik fahren, um Arbeit zu finden, auch trotzdem.

00:14:38: Krass, also drei, vier, fünf Meter.

00:14:40: Das

00:14:40: war ja für die Polen, die sind ja da gnadenlos, also auch mobil und alles.

00:14:46: Und ach, das war eine herrliche Zeit.

00:14:47: Und dann waren das ja nachher nur noch, also ausschließlich Polen so, zweiundneinzig.

00:14:52: Und dann ist eigentlich durch eine Schlappseidee in der Erdbeernte.

00:14:55: Einundneinzig war das, sorry.

00:14:56: Das war einundneinzig in der Erdbeernte.

00:14:57: Ich hatte bei meinem Vater geholfen in der Ernte.

00:15:00: Und dann hatte ich vor, mein Vater, großer Kalifornien-Fan, USA-Fan, hatte mir organisiert, dass ich in Watson-Wild südlich von San Francisco ein Jahr Praktikum bei einem amerikanischen Erdbeer-Farmer mache.

00:15:11: Und kurz vor diesem Praktikum, das sollte im Sommer, uh, einundneunzig losgehen, hat der das abgesagt, dieser Farmer.

00:15:16: Bei meinem Vater.

00:15:17: Mein Vater war wirklich super traurig darüber.

00:15:19: Ich war so, ja, ich meine, ich war achtzehn so, mir war das mehr oder weniger egal.

00:15:22: Und dann war so diese, diese, eine Schnapsidee auf dem Erdbeerfeld.

00:15:26: Ich lerne polnisch.

00:15:28: Ich habe jetzt in der Jahrzeit, ich lerne jetzt polnisch.

00:15:30: Waren ja auch die Mitarbeiter mal in polnisch

00:15:31: gesprochen.

00:15:31: Genau, alle haben polnisch gesprochen.

00:15:33: Und dann habe ich mit einer lustigen Geschichte irgendwie Prinzessin Irina zu seinen Wittgenstein kennengelernt, die über die Auskunft, elf, acht, nachtzig, null, gab ja kein Google, gar nichts, kein Internet, einundneunzig, wie gesagt.

00:15:44: Und dann über die polnische Botschaft haben wir dann die Nummer von dieser Prinzessin Irina zu seinen Wittgenstein, das ist eine deutsche, die Schirmherrin ist von der katholischen Universität in Lublin, in Polen.

00:15:53: Und eine Woche später saß ich dann im Auto auf dem Weg nach Polen und da war ich dann ein Jahr.

00:15:58: Und dann erreichte mich dort dieser Brief von meinem Vater im Dezember-iteinundneunzig, also ein halbes Jahr nach diesem Abvater nach Polen, wo er seine Idee mir offenbarte.

00:16:08: schriftlich mit einem handgeschriebenen, ewig langen Brief machte ich doch mal selbstständig.

00:16:13: Dann musst du hier nicht zu Hause bei deinem Vater arbeiten und ich habe da so eine Idee in der Nähe von Rostock, in Mecklenburg, da wo wir herkommen und bla bla bla.

00:16:19: und so ging das dann los.

00:16:20: Und die letzten zwei Seiten war ein Businessplan.

00:16:23: Ja.

00:16:23: Der heute noch in deinem Büro drin hängt.

00:16:25: Genau.

00:16:25: Per Hand geschrieben.

00:16:26: Überschrift Aufbau eines Beerenobstbetriebes in Mecklemuck-Vorpommern.

00:16:30: Rechte Seite hat er denn auch genau aufgelistet, wie viel Geld ich dafür brauche.

00:16:33: Ein Trecker, eine Lagerhalle, ein Transporter und so weiter.

00:16:38: Und links hat er denn über auch über die Absatzmöglichkeiten einen kurzen Passus hingeschrieben und hat er denn in Klammern reingeschrieben in diesen kurzen Absatz.

00:16:47: Die endgültige Betriebsgröße wird durch die Absatzmöglichkeiten bestimmt.

00:16:51: Also genial.

00:16:52: Bis heute war.

00:16:52: Ja.

00:16:53: Das heißt also du bist dann von Polen, hast du es sagen und schreiben den Sprung nachüber, war es Hagen geschafft und hast dich dort selbstständig gemacht.

00:17:00: Ja.

00:17:00: Und hast angefangen... Erdbeeren anzubauen.

00:17:02: Ich

00:17:02: habe den Zehn Hektar Erdbeeren gepflanzt und am fünften Juni da ging die erste Erde los.

00:17:09: Wie viele Erdbeeren kommen aus den Zehn Hektar Beten?

00:17:13: Damals waren die Erträge noch nicht ganz so groß wie heute.

00:17:16: Damals war so ein guter Tag, so vierzehn Tonnen pro Hektar, also hundertvierzig Tonnen, Erdbeeren, hundertvierzigtausend Kilo.

00:17:22: Also ich kann sagen, wir haben achthundert-achtzigtausend Mark umgesetzt im ersten Jahr.

00:17:25: Ich war zwanzig.

00:17:26: Da warst du ja bei so fünf, sechs Euro das Kilo.

00:17:28: Ja, okay.

00:17:29: Und ich war zwanzig, hatte ein... Fest angestellten Mitarbeiter, Dietmar Engel, der ist immer noch da.

00:17:36: Der war damals als er bei mir angefangen hat.

00:17:39: Der kam mit seinem Vater zum Vorstellungsgespräch.

00:17:40: Ich hatte nur einen Wohnwagen, sonst nichts.

00:17:42: Und dann haben die sich da, er hat seinen Sohn begleitet und dachten irgendwie, was will der Typ hier?

00:17:46: Also, was will ich?

00:17:48: Und irgendwie sah er dann doch geblieben, glücklicherweise.

00:17:53: Also, Moment, zehn Hektar.

00:17:54: Das sind hunderttausend Quadratmeter, wie ich verrechnet habe.

00:17:56: Richtig.

00:17:57: Da hast du im Wohnwagen gewohnt?

00:18:00: Ja.

00:18:00: Mitten auf dem Acker?

00:18:01: Nein,

00:18:01: das war im Nachbardorf, wo jetzt das Erlebnis-Dorf ist.

00:18:05: Da war eine Scheune.

00:18:07: Das hatte ich ein Stück lang gekauft mit einer Scheune drauf.

00:18:10: Und daneben der Scheune stand so ein DDR-Bauwagen.

00:18:14: Wie bestellt man?

00:18:15: Wie viele Leute brauchst du, um diese zehn Hektar zu bespielen?

00:18:20: Ich hatte vor meinem Vater eine alte Pflanzmaschine gekriegt, die hinter einem Trecker.

00:18:25: Das schaffst du innerhalb von drei Tagen mit zwölf Leuten.

00:18:29: Da hatte ich aus Polen, ich konnte ja inzwischen gut Polnisch, hatte aus einem Ort in der Nähe von Koschalin, also Kohlberg an der Ostsee.

00:18:37: Da gibt's ein kleines Örtchen, da hab ich jemanden kennengelernt.

00:18:39: Lange Geschichte, jedenfalls Tadeusz Wiesniewski heißt der.

00:18:43: Der ist jetzt leider gerade, der war dreißig Jahre bei Karls jetzt und ist jetzt mit seiner Frau Jadwiga in Rente gegangen.

00:18:51: Und aber jetzt sind die Kinder immer noch da.

00:18:53: von ihm und in unserem Management auch bei Karls und Schwiegersohn und alle möglichen, also von der Familie Kurzberg heißen, die mit Nachnamen haben wir da eine ganze Garde.

00:19:03: Der hatte mir denn geholfen, der Tadeuszhelfer zu finden, also zum Beispiel für diese Pflanzerweiten und auch für die allererste Erdbeerde, die in den Neuzer III, neunzig sechzig polnische Erntehelfer haben da gearbeitet.

00:19:13: Und die Erdbeeren hast du denn vom Hof quasi runterverkauft?

00:19:16: Von Hof in Rübershagen.

00:19:18: Da gab es in der Scheune vorne einen kleinen Hofladen.

00:19:20: Ja.

00:19:20: Hundertsechzig Quadratmeter.

00:19:21: Da gab es auch noch ein paar andere Produkte neben den Erdbeeren.

00:19:23: Und an zehn Erdbeerhäuschen in Rostock.

00:19:26: Also, dein Vater hatte diese Erdbeerhäuschen

00:19:28: schon gemacht?

00:19:29: In Lübeck, genau.

00:19:30: Du hast die Erdbeerhäuschen quasi nach Rostock gebracht bzw.

00:19:32: nach Rübershagen.

00:19:33: Ja.

00:19:33: Und hast auch von Anfang an als Verkaufsstellen mit diesen Erdbeerhäuschen gearbeitet.

00:19:36: Ja.

00:19:37: Und hast damit selber Hundertvierzig Tonnen Erdbeeren in den Markt gebracht.

00:19:40: Ja.

00:19:41: Das klingelt aus dem Markt.

00:19:42: Und hab dann in den

00:19:42: Achthundert und Achtzigtausend Mark umgesetzt.

00:19:45: Ich hatte keinen Büro, das war mein Auto und ein von Siemens C-Eins ein Mobiltelefon.

00:19:51: Das war mein teuerste Kostenposition, fünftausend, fünfhundert Mark im Monat Telefongebühren.

00:19:55: Echt?

00:19:56: Ja.

00:19:57: Das war teuer.

00:19:58: Ich hatte damals eine Freundin, in Schleswig-Holstein, mit der habe ich alleine am Tag, glaube ich, einen Markt durchgebraten, mit dem telefonieren.

00:20:07: Weil das ja jede Minute hat ja unglaublich gekostet.

00:20:10: Musstest du allein fest telefonieren?

00:20:11: Dreizig Kilo Erdbeeren verkaufen nur mit der Freundin.

00:20:13: So

00:20:13: ungefähr, so ungefähr.

00:20:16: Aber jedenfalls als die Ernte denn vorbei war, das ging ja ganz schnell nach einem Monat, ich hatte alles bezahlt, alle Mitarbeiter bezahlt, alle Erntehelfer bezahlt und alle offenen Rechnungen, die ich da noch hatte.

00:20:26: Und dann waren von den achthundert-achtzigtausend Mark noch vierhunderttausend übrig.

00:20:31: Echt?

00:20:32: Ja.

00:20:33: Das erzähle ich heute einfach so freimütig hier.

00:20:35: Und das hat mich natürlich als zwanzigjähriger Echt vom Hocker gehauen.

00:20:39: Aber du hast auch rund um die Uhr geschuft.

00:20:41: Ich muss mal auf der Arbeit sagen.

00:20:43: Aber das war auch vollkommen okay.

00:20:45: Das fühlte sich auch wirklich nicht so an.

00:20:47: Und dann habe ich mir ein Toyota Land Cruiser gekauft.

00:20:51: Ein geiles, also ich war wirklich jahrelang schwerer Toyota Fan.

00:20:54: Bin jetzt eigentlich immer noch Toyota Fan und habe jetzt inzwischen auch wieder so ein, ich liebe die Marke und bin damit dann... Den habe ich mir in Rostock gekauft und bin dann mit diesem nagelneuen Toyota Land Cruiser nach Hause gefahren zu meinen Eltern.

00:21:07: Und ich weiß noch wie heute, wie ich da auf den Hof kam, in Schleswig-Holstein, mein Vater, der stand da mit offenen Mund.

00:21:13: Er sagt, was ist das?

00:21:14: Ich sage, ich habe mir ein neues Auto gekauft.

00:21:16: Hat er wirklich gedacht, der Junge hat nicht alle Tassen im Schrank.

00:21:19: Weil ich meine, ich habe dann von meinem Erwirtschaftlichen Geld einen Großteil gerade mal für dieses Auto ausgegeben.

00:21:25: Aber die Pointe ist dann eigentlich am Ende, dass er, glaube ich, drei Monate später sich auch ein Toyota Land Cruiser gekauft

00:21:31: hat.

00:21:32: Ja, sehr gut.

00:21:33: Aber das hört sich jetzt alles sehr ein bisschen merkwürdig an, merk ich gerade, was ich hier erzähle.

00:21:37: Nein, raus!

00:21:37: Das hat mich irgendwo so schon natürlich fasziniert und auch die Möglichkeiten gegeben, wirklich einfach mehr zu machen.

00:21:46: Ich wollte gerade sagen, jetzt ist es ja passiert, du hast quasi das erste Jahr als Unternehmerin durch und es war ein Erfolg, ein wirtschaftlicher.

00:21:54: So.

00:21:54: Und jetzt überlegt man ja, was mache ich im nächsten Jahr besser anders?

00:21:58: Wie ging es dann weiter?

00:21:59: Wie

00:21:59: ging es weiter?

00:22:00: Also meine Schwester, die war ja von Anfang an immer sehr viel bei mir und hat mir da auch unglaublich mich unterstützt und supportet, was so diese ganze Organisationen und ich meine, es war auch ein bisschen chaotisch zum Teil natürlich.

00:22:12: Aber wir haben dann gesagt, mehr Hektar, mehr Erdbeverkaufsstände.

00:22:15: Also wurden dann von diesen Bütchen, ich glaube, dann.

00:22:19: Also ich schätze mal, dass wir dann im zweiten Jahr schon von zehn auf dreißig gegangen sind, denn dieser Hofladen wurde ein bisschen größer, natürlich mehr Hektar gepflanzt und also das Geld wurde, da hatte ich nie Probleme mit alles, was wir haben, auch immer wieder auszugeben, immer alles wirklich.

00:22:33: Und

00:22:33: mit dem Bütchen hast du dich aber in Richtung Festland entwickelt und bist über Ostzeug dann hinaus gewachsen, in die Bundesrepublik reingewachsen?

00:22:40: Erstmal vor allem ... in Rostock und die Gegend um Rostock speziell, also Fischland-Dars und diese Urlaubsregion.

00:22:49: Okay.

00:22:50: Und dann ging das immer weiter, noch durch Mildklimburg, bis wir dann, ja, in den Spuren hier nach Berlin gemacht

00:22:57: haben.

00:22:58: Das ist relativ schnell.

00:22:59: Ja.

00:23:00: Ich hatte auch schon immer so einen Drive, das habe ich eigentlich bis heute so, also dass ich nicht allzu viel jetzt immer alles detailliert nachdenke, sondern auch schon so eine Lust und auch so einen gewissen Ehrgeiz ankommen.

00:23:09: Das machen wir jetzt einfach und das wird dann entschieden.

00:23:11: und hinterher denkt man manchmal, oh, das war jetzt aber vielleicht doch ein bisschen doll.

00:23:15: und über die meisten Skings denn.

00:23:17: Du machst Zeit.

00:23:17: Ich mache es.

00:23:18: Du

00:23:18: musst uns am Vorgespräch kurz unterhalten.

00:23:21: Dich um mich einte ein sehr schlechter Realschulabschluss.

00:23:23: Richtig.

00:23:25: Da bleibt ja nur machen, übrig dann.

00:23:27: Ja, genau.

00:23:28: Und wann kam es quasi zu den ersten Erlebnishöfen oder Dörfern, wo du wirklich denn auch Entertainment und mehr als reiner Erdbeerverkauf, Marmeladen, Brot, was ihr heute da so alles macht?

00:23:40: Das war eine lange, lange Geschichte.

00:23:42: Also es gab ja die ganze Zeit diesen Einbetrieb in Rövershagen.

00:23:46: Und der ist auch immer größer geworden.

00:23:49: Aber so ein bisschen unkontrolliert.

00:23:50: Eigentlich von Tag eins an könnte man heute rückblickend sagen, war das schon eine Strategie, weil es gab schon einen kleinen Städtisch mit einer Tasse Kaffee und Schokuren, es gab einen kleinen Spielplatz draußen vor der Tür aus dem Baumarkt und es gab diesen Hofladen.

00:24:02: Also eigentlich so diesen Dreiklang, den wir heute noch machen, gab es damals auch schon, aber ohne Plan.

00:24:07: wohin das mal gehen soll.

00:24:09: Denn wo der Laden immer größer, immer bunter, immer ein bisschen wilder.

00:24:13: Und wir hatten damals so einen ganz doofen Spruch irgendwie.

00:24:15: Ich fand den besonders kek und clever.

00:24:18: Und zwar, es muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.

00:24:21: Könnte man natürlich irgendwie sagen, ja, das ist ja ganz clever, weil dann kann man Geld machen und so.

00:24:25: Aber das Ergebnis ist natürlich, dass du irgendwann ein Unternehmen hast, was dir selber möglicherweise nicht mehr gefällt.

00:24:31: Und das könnte dann auch in Frust umschlagen.

00:24:33: Das ist dann auch passiert.

00:24:35: Und da haben denn meine Frau, die ich zweitausend kennengelernt habe, Stephanie und Ulrike, mit denen war ich unterwegs auf einer Messe und da haben wir dann irgendwann wirklich mit einem hohen Frustpotenzial gesagt, entweder wir machen diesen Erlebnishof, so hieß der damals, zu, weil das so ein Wildwestladen geworden ist, also wir haben da auch viele Sachen verkauft, die wir wirklich nicht... mochten

00:24:56: von anderen auch sachen ja

00:24:58: gehandelt und die liefen aber gut.

00:25:00: nur sie machte keinen großen spaß irgendwie und man war da nicht besonders stolz drauf.

00:25:05: die erdbein das war eine sache die waren die ganze zeit gut.

00:25:08: oder also wir machen ihn zu oder?

00:25:10: und das war dann die quintessenz.

00:25:12: wir machen aus krals ein laden der uns selbst gefällt Und dann haben wir was ganz Wichtiges gemacht, was Karls unglaublich dann geprägt hat.

00:25:18: Und zwar haben wir an dem Abend noch in Frankfurt am Main in einem Ball im Italiener, ich glaube, über neunzig Adjektive aufgeschrieben, wie wir am liebsten beschrieben werden würden, wenn uns ein Fremder beschreibt.

00:25:30: Ja.

00:25:31: Und davon sind dann am Ende sechs Adjektive übrig geblieben.

00:25:34: Die haben wir dann in den nächsten Wochen danach eingedampft.

00:25:37: Liebevoll, authentisch, familiär, großzügig, augenzwingend und... Ich weiß nicht genau, einen habe ich jetzt vergessen.

00:25:46: Niedrigschwellig.

00:25:47: Niedrigschwellig ist mein neues Lieblingswort, also seit ein paar Jahren.

00:25:50: Aber diese sechs Adjektive haben wir dann an große Schilder und so weiter gedruckt in unser Büro und haben dann Karls angefangen umzubauen und gesagt, das muss alles... von mindestens einem oder idealerweise von mehr als einem dieser Adjektive beschrieben werden, was wir tun.

00:26:07: Dann haben wir unsere Rezepte in der Bäckerei verändert, weil authentisch, dass da nur Mehl, Wasser, Salz und Hefe da drin ist und nicht noch tausend Backstoffe, Triebmittel, Konservierungsstoffe, sondern alles clean, alles rein.

00:26:18: Und dann haben wir wirklich so zwei, drei Jahre später, war Karls dann wirklich schon super cool.

00:26:22: Also hab ich dann schon so empfunden jedenfalls.

00:26:26: Und dann hat ein erst zwei tausend sieben.

00:26:30: Ein Zeitungsartikel in der Lübecker Nachrichten dazu geführt, da war denn so ein kleines Foto von so einer Traktorbahn aus einem Freizeitpark in Österreich, Neuziedlersee, Family Park Neuziedlersee.

00:26:39: Und das Ding habe ich gesehen, diese Traktorbahn binden wirklich, also das war wie ein Urknall für mich und binden damit zwei Leuten Diana Lewitzki und einer Landschaftsarchitektin aus Rostock.

00:26:51: Uthoffmann sind wir dahin nach Österreich.

00:26:53: Hab die um die Ecke gekommen, weil sie noch die gesehen haben gesagt, die müssen wir haben.

00:26:57: So eine Traktorbahn brauchen wir in Rövershagen an unser Betrieb.

00:27:00: Und dann hat der ganz lieb da uns das auch alles erklärt, der Betreiber.

00:27:04: Und dass das von einer Schweizer Firma, ABC Rides und blablabla, haben wir uns das Ding dann gekauft, war teuer.

00:27:10: Was

00:27:10: kostet das?

00:27:11: Ja, damals war das, also, fünfhundertfünfzigtausend hat die damals gekostet.

00:27:14: Mit dem haben wir da ringsherum noch so ein kleines, äh, so eine ländliche kleine Landschaft aufgebaut und noch ein Restaurant und so weiter.

00:27:22: Und das haben wir dann am ersten Mai, äh, zwei tausend acht eröffnet als Karlserlebnis Dorf.

00:27:29: Das ist aber nicht die Warn, die da heute noch Fertfragen zeigt.

00:27:31: Das ist die Warn mit den Häusern, wo sie ja im Bistrand ist und der war es dabei.

00:27:34: Ja, das ist,

00:27:34: wenn sie nicht jetzt am vierentzwanzigsten Dezember letzten Jahres abgebrannt wäre.

00:27:38: Also insofern ist das jetzt die von zwei tausend acht.

00:27:41: die ist jetzt leider nicht mehr da.

00:27:42: und dann haben wir aber am viertzwanzigsten december wie gesagt ist um zehn uhr vormittags dann feuer ausgebrochen hat sieben der acht traktoren zerstört und das gebäude.

00:27:51: und dann haben wir uns kurz begrabbelt und geschüttelt und haben gesagt wir machen jetzt deutschlands schnellste baustelle da draus und haben am ersten februar wieder öffnen.

00:28:01: Ja das war geil.

00:28:02: Sechsunddreißig tage.

00:28:04: Das war wirklich ziemlich crazy.

00:28:05: Bauamt hat mitgespielt.

00:28:07: Baugenehmigung.

00:28:08: Der Lieferant der Traktoren und und und.

00:28:10: Genau, das würde mich auch interessieren.

00:28:11: Wart ihr von Anfang an dort, ich meine, ist ja ein touristisches Gebiet.

00:28:15: Wart ihr von Anfang an, hat man euch supportet?

00:28:18: Hat man das gerne gesehen, was ihr da macht?

00:28:19: Ich meine, du bist ja nicht nur etwas Hagen aufgewachsen und ein bisschen anders aufgewachsen.

00:28:23: Ja, doch schon.

00:28:24: Ich kann einfach so sagen, also ich wurde extrem supportet.

00:28:27: Also ich hatte natürlich auch, ich war auch manchmal ein bisschen komplizierter Partner.

00:28:31: so, gerade weil wir das, ich kann das ruhig so sagen, weil wir am Anfang da mit den Baugenehmigungen und so da immer ein bisschen gehadert haben.

00:28:37: Man klar, haben wir denn ausgesehen, hatten wir denn schon angefangen mit irgendwas und die Genehmigung war noch nicht da und alles ein bisschen.

00:28:42: Aber damals hatte ich auch natürlich noch so ein klein bisschen, so eine Art Welpenschutz irgendwo, dass die Leute sagen, Mensch, kommt der Armeirre hier mit seinen, nun wollen wir mal nicht ganz so hart zu dem sein.

00:28:54: Und das hat natürlich geholfen und vieles andere mehr.

00:28:58: Also ich kann das einfach nur so sagen, dass wir da immer gut supportet worden sind.

00:29:02: Wann kam der Zweite

00:29:03: Hof?

00:29:04: Äh, Zwei-Tausend-Zwölf.

00:29:08: Erst.

00:29:09: Das

00:29:09: war Welcher?

00:29:10: Rügen.

00:29:12: Ich hatte den Entschluss gefasst, also ein Jahr nach der Eröffnung von dem Erlebnis Dorf in Rübershagen.

00:29:18: Das lief von Tag eins an wirklich unvorstellbar stark.

00:29:22: Und nach einem Jahr habe ich dann so eine Milch kapiert, dass ich sage, das ist irgendwie was echt Cooles, was wir hier haben.

00:29:28: Konzept.

00:29:29: Und dann hatte ich hier mit dieser Diana, die immer noch da ist, Ute und Jana.

00:29:33: Also wir waren dann alle drei, die umgeben mich sehr stark.

00:29:37: Damals waren wir sozusagen der Kern dieses Planungsteams.

00:29:40: Heute sind das sehr viele Menschen, die da insgesamt dran arbeiten, aber die drei sind natürlich auch immer noch da.

00:29:45: Und wir haben dann gesagt, wir wollen das eigentlich, ich möchte gerne, dass es das irgendwann mal ganz Deutschland gibt.

00:29:52: Und haben dann ganz bescheiden gesagt, wir kaufen uns vier Grundstücke, eins auf Rügen, eins auf Usedom, eins an der Nähe von Berlin und eins in Ost-Holstein und fangen gleichzeitig an, dort diese Bepläne zu entwickeln.

00:30:02: und da, wo der zuerst rechtskräftig wird, da bauen wir unser erstes Erlebnis doch außer von Rübersagen.

00:30:06: Und das war Rügen.

00:30:07: Zufall.

00:30:09: Ja.

00:30:10: Also wie weit sind die voneinander weg?

00:30:11: Hundertzehn Kilometer.

00:30:12: Okay,

00:30:13: das heißt wirklich so gut wie keine Überschneidung, also völlig verschiedene Einzugsgebiete.

00:30:17: Und auch das zweite hat von Anfang an funktioniert.

00:30:20: Also wir hatten auch mal einen Fehlschlag.

00:30:22: Das war vor der Phase der Erlebnestörfer.

00:30:24: Das war in dem Jahr zwei Tausend Eins.

00:30:28: Ich hatte zwei Tausend meine Frau kennengelernt und dann hatte ich so in dieser... Phase dieser total stürmischen Verliebtheit und so weiter, also nicht, dass die jetzt weg wäre, aber so, wir hatten uns halt gerade kennengelernt.

00:30:44: Und ich hatte mich so verguckt in so einen Unterdenkmalschutz stehenden Mühlenhof in der Nähe von Rostock.

00:30:50: Das klingt erstmal schön.

00:30:51: Wunderschön.

00:30:52: Und teuer.

00:30:53: Und teuer.

00:30:54: Und der war auch stark verfallen und so, aber dann habe ich gesagt, wir bauen hier noch so, also es ist nur zehn Kilometer von Röbershagen entfernt gewesen.

00:30:59: wollte ich einen Kredit von der Deutschen Bank haben.

00:31:01: Die haben sich das genau angeguckt, haben gesagt, sorry, aber das ist viel zu nah an Rübers Hagen.

00:31:06: Dann habe ich gesagt so, den werde ich jetzt mal zeigen, wie so was läuft.

00:31:10: Hab dann, also der Ehrgeiz war geweckt, wir haben dann wirklich damals, und das Geld war noch nicht so reichlich da, alles was wir da wirklich reingesteckt, war der totale Flop.

00:31:20: Am ersten, elften, zweitausend, eins aufgemacht.

00:31:24: Monsterflop.

00:31:26: Also lief gar nichts.

00:31:27: Und die, die keine Kunden, keine Umsätze und das ganze Geld war weg und also schrecklich bis zu geht nicht mehr.

00:31:34: Und da haben wir dann wirklich jahrelang, also noch zwei Jahren haben wir den dann wieder zugemacht.

00:31:38: Das war das zweite, was ihr aufgemacht habt.

00:31:40: Ja.

00:31:40: Und direkt.

00:31:42: Also, da ist ja mutig auch das Thema nochmals.

00:31:44: Oder dumm.

00:31:45: Ja, egal.

00:31:47: Wir sagen, wenn man mutig oder naiv oder wie auch immer, wir haben uns nie viel Gedanken gemacht.

00:31:51: Jedenfalls, das funktionierte nicht.

00:31:53: Der Schock, der saß.

00:31:55: Und wir haben auch ein paar Jahre gebraucht, finanziell so mit den Erdbänden uns da langsam wieder so rauszukrabbeln irgendwie.

00:32:00: Und dann kam ja aber trotzdem irgendwann diese Erweiterung in Röbershagen mit.

00:32:05: Und sehr, sehr erfolgreich.

00:32:07: Und dann wieder diese Idee kommen.

00:32:08: wir gehen jetzt wieder den Schritt und dann war das aber so, weil wir so ein bisschen immer noch traumatisiert waren von dieser Erfahrung von damals.

00:32:14: Haben wir gesagt, das machen wir nicht nochmal.

00:32:15: Wir haben denn das Grundstück gekauft in Zürcher.

00:32:18: Als Zürcher heißt das auf Rügen dieses Örtchen da.

00:32:20: Und dann habe ich gesagt, auch Diana, die ist immer sehr darauf bedacht, dass wir einfach Geld verdienen auch.

00:32:29: Also ausgeben ist leicht, aber was verdienen.

00:32:32: Und dann haben wir verabredet, wir mieten ein Zelt.

00:32:36: Und machen somit einfachsten Mitteln ein kleines Pop-up-Erlebnis-Dorf.

00:32:40: Spielplatz, kleines Café in dem Zelt und haben dem Team vor Ort gesagt, Gunnar und Nino, beide immer noch da, von Tag eins an.

00:32:47: Da habe ich gesagt, wenn wir eine Million Euro machen, in den drei Monaten hier über die Sommer fehlen, dann bauen wir hier ein Erlebnis-Dorf.

00:32:54: Wenn nicht, dann nicht.

00:32:56: haben viel mehr gemacht in den drei Monaten in diesem Zelt und das hat uns natürlich den Mut gegeben, weil wir haben gesagt, wir können nicht nochmal unser ganzes Geld raushauen und das war dann inzwischen ja alles viel größer geworden als der Mühlenhof, also diese Immobilie da auf Rügen.

00:33:11: und dann haben wir das, ich glaube, auch im Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai-Mai.

00:33:17: Und so ging es dann immer pöpö weiter.

00:33:18: Wollte

00:33:18: ich grad sagen, hatte der vier Wunschstücke gekauft, hab dann geguckt, wo kommt quasi die Baureifer, machen wir die Baugenehmigung, hab dann immer ein Erlebnisdorf gebaut und das hat aber auch an den anderen Standorten immer gleich solide funktioniert.

00:33:31: Ja, also wir haben bis jetzt toll, toll, toll immer, seitdem wir das mit den Erlebnisdorfkonzept zu haben, immer wieder das Glück gehabt, dass das wirklich durch die Bankwerk sehr gut funktionierte.

00:33:42: Das sind inzwischen sieben

00:33:43: Stück?

00:33:44: Ja.

00:33:44: Ihr habt knapp fünfhundert von diesen Erdbeerbütchen, die ziehen sich heute von Rövershagen, da werden die Erdbeeren alle geflanzt, angebaut, geerntet.

00:33:55: Ihr kauft keine Erdbeeren dazu, es sind hundert Prozent eure Erdbeeren, eure Erdbeeren auf dreihundert Hektar, wenn ich mich richtig gemerkt habe.

00:34:02: Ein Hektar sind

00:34:04: Zehntausend Quadratmeter, das müssten also dann drei Millionen Quadratmeter sein.

00:34:08: Echt jetzt verrechnet?

00:34:09: Ja, genau.

00:34:10: Oh Gott, das wäre peinlich.

00:34:11: Egal, Philipp, wenn ich mich noch rausschneiden muss.

00:34:12: Nee, nee, ich glaube, das passt.

00:34:14: So, und dann haben wir am Ende des Tages, da habt ihr auch ja Erdbeeranbau für euch perfektioniert.

00:34:19: Also ich habe wirklich in meinem sehr guten Bekanntenkreis, ist jemand, der einen Kaffee hat, wo ich sehr gerne gast mich, ist sehr viel Kuchen.

00:34:27: Und er kauft nur Karls Erdbeeren.

00:34:28: Das heißt, seine Erdbeertat gibt es nur, wenn ihr euer Erdbeerhäuschen aufmacht.

00:34:32: Und wenn ihr es zumacht, gibt es dieses Erdbeertab nicht mehr.

00:34:34: Er sagt, ich nehme nur die besten Erdbeeren.

00:34:36: Er weicht davon nicht ab, egal wie günstig sie woanders wären.

00:34:39: Das heißt, eure Erdbeeren sind verbrieft, denn ja sehr wahrscheinlich die besten, die man so kaufen kann oder die man gerne kauft.

00:34:46: Wie viele Erdbeeren bringt ihr heute in den Verkehr?

00:34:48: Wie viele Erdbeeren, also dreihundert Hektar, was schlabt mir von Erdbeer Umschlag?

00:34:53: Ja, wir haben jetzt inzwischen natürlich die Anbau-Methoden auch verfeinert und sind da besser geworden, also auch im Durchschnitts- ertrag pro Hektar und so weiter so, dass wir in diesem Jahr, wir sind noch am Ernten, wir haben jetzt inzwischen auch Sorten, die bis Ende Oktober dann durchhalten und wir werden so sechs und halb bis sieben tausend Tonnen in diesem Jahr ernten.

00:35:09: Also das ist viel.

00:35:10: Das ist wirklich viel.

00:35:11: Da man seid ja in Europa der größte Erdbeer an.

00:35:13: In Deutschland.

00:35:14: In Europa weiß ich es gar nicht ganz genau.

00:35:16: Es könnte sein, dass es in Südspanien noch größere Anbauer

00:35:18: gibt.

00:35:18: Und die Erdbeerhäuschen stehen bis wo in Deutschland heute?

00:35:22: Also

00:35:22: nach Süden bis Dresden und dann so Nordosten Richtung polnische Grenze, Heringsdorf, auf Usendorf zum Beispiel fällt mir jetzt ein, oder in Flensburg an der dänischen Grenze in Schleswig-Holstein.

00:35:34: Okay, und das ist also auch ein riesengroßer logistischer Aufwand.

00:35:36: Diese Häuschen, die werden herausgebracht, wenn man Erdbeeren verkaufen kann.

00:35:40: Die werden, wenn die Winter-Saison ist, wieder reingeholt, werden überarbeitet, gewartet, gestrichen als, was irgendwie eine Rolle spielt.

00:35:45: Das ist euer Markenzeichen auch, diese Erdbeer-Häuschen.

00:35:47: Ja, auf

00:35:48: jeden Fall.

00:35:48: Die kennt jeder irgendwie gefühlt.

00:35:49: Die kennt jeder, ja.

00:35:50: Ihr müsst

00:35:50: die beliefern, eigene Logistik.

00:35:51: Ja, eigene Logistik.

00:35:52: Ihr habt Lkw, Kaffee...

00:35:54: Siebzig Touren gibt es insgesamt, die fahren jeden Abend um zwanzig Uhr los.

00:35:57: In Rübershagen vom Erdbeerhof, da gibt es so... Also die Erdbeeren werden ja geerntet tagsüber.

00:36:02: Dann kommen die ins Kühlhaus, dann werden die ab neunzehn Uhr verladen auf die Touren, wenn wir unsere Kommissionierung fertig haben.

00:36:09: Und dann um zwanzig Uhr kommen die siebzig Fahrer und dann geht's ab.

00:36:15: Und morgens ab sechs, sieben sind die meisten dann allmählich wieder da.

00:36:18: Erdbeernte und Co.

00:36:19: Das ist ein super manueller hindischer Prozess heute.

00:36:22: Das ist noch ein reinhändischer Prozess, also das ernten, das pflücken der Erdbeeren.

00:36:26: Ja, wir sind aber schon seit mehreren Jahren jetzt dabei zu erforschen, ob wir Robotik einsetzen können.

00:36:35: auch zwei Fehlschläge gehabt und sind jetzt aber mit dem Frauenhofer-Institut vor.

00:36:40: Hoffnung, dass es jetzt mit einem humanoiden Roboter, wir hatten erst so fahren Roboter, die so ein bisschen ungelenk waren und jetzt haben wir aber einen ganz tollen humanoiden Roboter, der jetzt erste Versuche macht und so.

00:36:50: und wenn man den da, ich habe den jetzt letzte Woche da besucht, da in der Anlage und wenn der da einem entgegen kommt, also da entwickelt man verrückterweise regelrechte Sympathien und ich kann mir voll vorstellen, dass wir da irgendwann hundert oder hundertfünfzig Stück davon

00:37:02: haben.

00:37:03: Wie erntehelferintensiv ist das?

00:37:05: Wie viele Leute ernten denn bei euch alleine Erdbeeren?

00:37:07: Also zeitgleich haben wir so neunhundert Erntehelfer da.

00:37:14: Die denn aber dadurch, dass die Ernte lang ist, natürlich auch dann zwischendurch mal wechseln, sodass wir insgesamt so gut zwei Tausend Ernte ins Klampe nötigen.

00:37:20: Die meisten kommen heute aus Rumänien von denen.

00:37:22: Die

00:37:22: wohnen bei euch, die essen bei euch, die kriegen dann auch full Service.

00:37:25: Also die sind denn alle für diesen Zeitraum auch bei euch?

00:37:28: Genau.

00:37:28: Also wir haben vier Hostels, die wir betreiben, wo die eben auch geführt werden, wie ein ganz normales Hostel, wo es eine Krankenstation, aber auch geht um einen kleinen Erntehelfer-Supermarkt, dass man sich da versorgen kann, gibt es sechzig Grillplätze, Mittagskomment, Cateringdienst.

00:37:41: der den Mittagessen bringt und ansonsten gibt es so kleine Pendriküchen in den Zimmern, wo die Leute dann frühstücksig und Armut selber machen.

00:37:49: Okay, und wenn man heute von oben auf euer Unternehmen rauf guckt, also der Erdbeerverkauf spielt eine wesentliche Rolle, denn das ganze Thema Erlebnisdürfer, das ist der Erdbeerhöfe mit Achterbahnen, also man kann ja so, es ist generell alles, was er spannend bei euch ist, es ist generell erst mal kostenlos.

00:38:06: Das heißt, Auch ohne ein Euro in der Tasche kann ich zu euch hinfahren und kann quasi Spielplätze nutzen und alles, was es an Freizeitmöglichkeiten gibt, die sich nicht bewegen können, Achterbahnen sind und Co.

00:38:17: Darüber hinaus gibt es so ein Tagespass und Einzelfahrten, die ich buchen kann, also wie bei einem klassischen... Rummeln, Anführungszeichen oder auch anderen Erlebnis-Parks.

00:38:26: Und ihr habt ein sehr großes gastronomisches Angebot, wo man von der Erdbeermarmelade bis hin zu, wie wir in Bonbons gefertigt, konsumieren, essen kann und co.

00:38:36: Ja, also wir unterscheiden da noch so ein bisschen, also die Gastronomie, das ist natürlich das, wenn man jetzt bei uns irgendwie ein Burger ist oder ein Stück Erdbeerkuchen, ein Tasse Kaffee und so weiter.

00:38:44: Und der Manufakturenmarkt, das ist sozusagen das eigentliche Herzstück, da gibt es eben das ganze Erdbeerige, die Manufakturen, die Bombermanufaktur, es gibt vierzehn verschiedene Manufakturen ins Geld.

00:38:54: Also Schokolade machen wir selber, Seifenküche, wir stellen selber Seife her und so.

00:38:58: Und dann gibt es dazu noch viel so auch Erdbeerige Assessoires.

00:39:02: Und so unser Top-Seller momentan ist ein, so eine Art Stanley Cup, so ein Isolierbecher, der überzogen ist mit so glitzenden Strasssteinen in Pink und dann noch insgesamt zwölf rote Erdbeere.

00:39:13: in Straß.

00:39:15: Den haben wir jetzt schon zum zweiten Mal, beim ersten Mal war der so schnell ausverkauft, den haben wir den gerade nochmal in einer Wiesenschütze nachbekommen und das ist ein ganz crazy Artikel, den viele lieben.

00:39:23: Okay, und das sind so wesentlichen, wir kommen auch nicht zu den Hotels, das sind im Wesentlichen die Ertrags-Säulen, die ihr habt.

00:39:31: Ihr habt knapp neun oder zehn Millionen Besucher pro Jahr.

00:39:36: Ja, dieses Jahr, also im letzten Jahr haben wir sieben, neun, sieben, neun Millionen.

00:39:39: Und jetzt haben wir aber einen neuen Standort in Lokstedt, südlich vom Rehmerhaven, und rechnen so, so mal, so marum insgesamt mit neun Millionen Besuchern in diesem Jahr.

00:39:47: Das

00:39:47: heißt, es gibt auch wirklich Produkte, wie zum Beispiel die Erdbeermarmelade, die wird millionenfach in den Verkehr gebracht.

00:39:53: Ja, das ist richtig.

00:39:54: Und so ein Becher, wie du ihn gerade beschrieben hast, auch da reden wir schnell von Tausenden, Zehntausenden Stückzahlen, die einfach durch den generischen Menschenmengen, die sich dort bewegen.

00:40:04: verkauft werden.

00:40:05: Ja,

00:40:07: das ist so.

00:40:08: Das ist also Alexandra, unser Einkaufschefin.

00:40:10: Das hat jahrelang meine Frau gemacht, die hat das vor zwei Jahren oder vor drei Jahren abgegeben.

00:40:15: Die ist Kundalini-Joghalehrin, meine Frau, aber die Alexandra ist ihre Nachfolgerin dafür den Einkauf.

00:40:21: Und die ist mit ihrem Team natürlich immer am Trans-Scouten.

00:40:26: Das fängt an von einem Unselieferanten.

00:40:29: Das kann ein Imker sein im Brandenburg.

00:40:31: Das kann eine Kerzenmanufaktur in Niedersachsen sein.

00:40:35: Aber das kann eben auch ein Keramikproduzent in Südchina sein, der eine wunderschöne Erdbeerkeramik mit seiner Firma für uns herstellt.

00:40:44: Genau, es dreht sich alles aber im Kern um die Erdbeere.

00:40:47: Das meiste Jahr, es gibt auch hier und da, ich sag mal zum Beispiel, wir haben viele von der Fleischerei so Wurstwaren, also dann ist das auch, es gibt auch bei uns zum Beispiel eine Salami ohne Erdbeeren.

00:41:03: Oder unser ganz normales, aus unseren Hofbäckereien, unser Holzofenbrot und solche Sachen.

00:41:10: Wenn man jeden Tag so viele Menschen steuert durch Freizeitparks, Erdbeer, Erlebnisdürfer, ich meine, Ihr habt ja gesagt, ihr habt eine App, wo ihr irgendwie sechshunderttausend Downloads drin habt.

00:41:21: Ihr guckt euch sehr viel um Kundenbewertung, also auf was kommt ein Feedback.

00:41:25: Es soll ja ein toller Tag für alle werden.

00:41:27: Und jetzt seid ihr in einer Größenordnung unterwegs, wo ihr wirklich auch... dieselben Gedanken machen muss, wie eben so ein Europa-Park russ oder sowas.

00:41:33: Da kommen Menschenmengen.

00:41:34: Wo parken die?

00:41:35: Wo essen die?

00:41:36: Wie lange müssen die an Carousels anstehen?

00:41:38: Was ist das Erlebnis, wenn man ein Tagespast kauft?

00:41:40: Was ist die Erwartungshaltung?

00:41:42: Wie oft will man damit im Carousel fahren?

00:41:43: Wie lange will man da warten?

00:41:45: Das heißt, darüber optimiert ihr auch.

00:41:46: Ihr macht euch ganz, ganz viel Gedanken auch über solche Dinge.

00:41:49: Ihr wollt einen guten Durchlauf, ein tolles Erlebnis haben wir optimiert, eure Parks auch.

00:41:54: Also das ist für uns so.

00:41:56: diese Operational Excellence oder OPEX gibt es ja so diese Abkürzung für Operational Excellence.

00:42:03: Das spielt schon eine sehr, sehr große Rolle.

00:42:05: und unsere Gesamtgeschäftsleitung der Erlebnisdörfer, da dreht sich halt vieles davon irgendwo der Fan im Mittelpunkt.

00:42:13: Also wir nennen unsere Besucher, unsere Gäste, unsere Kunden, Fans und Karls-Fans.

00:42:17: und wie schaffen wir es?

00:42:20: das Erlebnis zu verbessern, Wartezeiten zu verkürzen, Frust abzubauen, die Toilettenqualität, irgendwie die Reinigung der Toiletten zu verbessern.

00:42:28: Alles, was irgendwo mal reklamiert wird, bemängelt wird und so weiter eben abzubauen.

00:42:31: Das ist so die eine große Aufgabe.

00:42:34: Da haben wir jetzt so ein ganz neues Feature.

00:42:39: Das ist eine, in Rövershagen in unserem Headquarter, eine Support-Cheune gibt.

00:42:43: Das ist eine große Abteilung, die wir da aufbauen.

00:42:45: Die wird mal sehr, sehr groß, also die ganzen Betriebe.

00:42:50: unterstützt, supportet, also zum Beispiel bei der Dienstplanung, bei der Rekrutierung, bei wiederkehrenden Prozessen und so weiter und so fort.

00:42:58: Also nutzen da auch viel Digitalisierung.

00:43:00: Und die andere große Welt ist die Funfactory von Karls.

00:43:04: Also das bedeutet also alles, was so mit Projektentwicklung zu tun hat.

00:43:07: Also entweder die Pflege oder Weiterentwicklung der bestehenden Standorte und das Finden und Aufbauen neuer Standort.

00:43:15: In Summe arbeiten.

00:43:16: ja, ich will heute arbeiten für euch in Summe.

00:43:19: In der Spitze, das ist im Juni, sind es etwas über fünftausend.

00:43:24: Und dann so der niedrigste Stand, das ist dann so in den Sammai-Januar oder so das ganz feste Kernteam, dann sind es noch so tausend fünfhundert.

00:43:33: Okay, krass.

00:43:35: Und jetzt habt ihr ja also, dass ihr Erlebnisdorfer betreiben könnt, habt ihr bewiesen, dass ihr Erdbeer-Bütschen, wie ich sie liebevoll nennen, betreiben könnt, habt ihr bewiesen.

00:43:42: Jetzt habt ihr euch hier bei Berlin in Elsthal.

00:43:45: Also als Berliner kennt man das so.

00:43:46: Das ist, wenn man rund um die A-Z in den Autobahn ringt, da hinten irgendwie ihr Wustermark, Spannendau in die Ecke, da gibt es einen Outlet seit vielen, vielen Jahren.

00:43:55: Und wenn man da hingefahren ist, dann hat man immer auf der linken Seite so ein altes Olympiadorf gesehen.

00:43:59: Ich glaube, das war es.

00:44:00: Ja,

00:44:00: das Olympische Dorf ist rechts, links in diese großen russischen Kasernen.

00:44:04: Oder so.

00:44:04: Genau.

00:44:05: Und da habe ich mich natürlich immer gefragt, was macht man damit?

00:44:08: Ich habe vor ein paar Jahren mitbekommen, dass ihr da irgendwie aktiv geworden seid.

00:44:12: Das ist ja heute, das ist euer größter Erlebnishof-Fragezeichen.

00:44:17: Also es ist der, wollen wir mal sagen, es wird der größte.

00:44:21: Also es ist der zweitgrößte, flächenmäßig gesehen und von den Besucherzahlen ist es ungefähr jetzt so mit Rövershagen so gleich auf.

00:44:28: Also Rövershagen war bisher das... Ja,

00:44:30: auf jeden Fall.

00:44:33: Jetzt ist es aber so, dass wir dort irgendwann, also im Jahr ist es schon, das lief halt von Anfang an sehr, sehr stark.

00:44:39: Und daneben war immer diese riesige Adler Löwenkaserne, so Ruinen, die da rum standen, über hundert irgendwelche Kaserne Gebäude.

00:44:46: Und da war damals eigentlich, muss man sagen, der Bürgermeister von der Gemeinde Wuster, Mark Holgerschreiber, heute immer noch Bürgermeister, der hat so richtig mich gepusht also schon von tag eins an also vom ersten mai.

00:44:57: Zum vierzehn als wir öffnen haben da kannten wir uns damals sogar jetzt auch daher da hier neben.

00:45:01: gucken sie mal was hier los ist hier nebenan ist die kaserne die müssen sie haben und und und so weiter.

00:45:07: ich wollte erst nicht so recht daran.

00:45:08: Aber dann haben wir doch angefangen irgendwie da so zu prüfen und zu überlegen was können wir eigentlich damit und was soll mit damit und so weiter.

00:45:14: das gehört dem land brandmunk.

00:45:15: und habt ihr denn im december.

00:45:16: Zum sechzehn habe ich sie dann schlussendlich gekauft dieses riesige gelände.

00:45:21: Und dann haben wir da so den allerersten wilden Masterplan entwickelt.

00:45:25: Binnen Stunden könnte man fast sagen, denn der hat einen Künstler von der Insel Rügen, der hat das Ding denn zu Papier gebracht.

00:45:32: Und damit bin ich dann in den blauen Salon ins Schloss Ribeck.

00:45:37: Das ist da auch im Hafenland.

00:45:39: Und da waren dann vom Landkreis und der Bürgermeister und auch vom Land Brandenburg so Vertreter von einer gemeinsamen Landesplanung Berlin.

00:45:46: Also der ganze Raum saß voll.

00:45:48: Und ich hab dann da so lustig unser Projekt vorgestellt, was wir da so irgendwie uns mal in Zukunft vorstellen können.

00:45:54: Das war alles noch unausgegangen, bis um geht nicht mehr.

00:45:56: Aber sah irgendwie trotzdem alles ganz nett aus.

00:45:59: Und alle haben so mit dem Kopf genickt und sagten, ja, ja, dann mal los.

00:46:03: Und dann war es aber so, das Prozedere dahin, also so ein Großprojekt zu entwickeln mit viertausend Hotelbetten, mit zwei Freizeitparks in Wasserpark.

00:46:13: Also alles, was da jetzt entsteht, dafür brauchte man... erst mal ein sogenanntes Raumordnungsverfahren.

00:46:19: Ich wusste gar nicht, was das ist.

00:46:22: Das habe ich jetzt kennengelernt.

00:46:23: Schmerzvoll

00:46:23: erfahren.

00:46:24: Schmerzvoll.

00:46:25: Also ich sage mal, das brauche ich jetzt glaube ich auch nicht unbedingt noch mal in meinem Leben.

00:46:28: Das nannte sich dann nachher, was wir genau brauchten, Raumordnungsverfahren mit integrierten Zielabweichungsverfahren, um die Grundvoraussetzung zu schaffen für einen Bebauungsplan.

00:46:39: Der Bebauungsplan hat noch mal weitere vier Jahre gedauert.

00:46:41: Also alles zusammen hat diese Bearbeitung.

00:46:44: Bis Dezember, erst vor einem halben Jahr ist der Bebauungsplan rechtskräftig geworden.

00:46:50: von diesen riesen Vorhaben und mit Kampfmittel, Beseitigung, acht Fledermausarten, die unter Naturschutz stehen, Zauneidechsen, die Ersatzhabitate brauchten.

00:47:00: Wir haben das größte Fledermaus-Hotel Deutschlands dort inzwischen gebaut auf sechs Etagen.

00:47:05: Das ist doch nicht

00:47:05: nur eins der größten generellen Hotels an der Gegend, die hat auch das größte Fledermaus-Hotel.

00:47:09: Wir haben auch das größte Fledermaus-Hotel.

00:47:10: Vor dem für die Menschen natürlich.

00:47:11: Und da, das steht ganz im Nordosten des Geländes in einem alten Offizierscasino.

00:47:18: Das haben wir damit so... mit so einer, mit Fledermaus-Experten so ausgebaut, dass die sich da halt wohlfühlen, mit Einflug schneisen und, und, und, und.

00:47:26: Und da werden jetzt überall in diese ganzen, in dieses riesengroße Fledermaus-Areal Infrarot-Kameras eingebaut.

00:47:33: Und in allen Ferienhäusern und Hotels, wenn man gibt es nachher den Fledermaus-Kanal, dann kann man die da umschalten und kann die dann so, wenn sich die, also die Fledermaus über am Abhängen da angucken.

00:47:41: Habt

00:47:41: das ja nur deine Tunen gemacht.

00:47:42: Ja.

00:47:43: Aber das ist ja irgendwie deiner DNA, ne?

00:47:45: Das ist schon so, seid ihr auch.

00:47:47: Da

00:47:47: macht ihr auch was raus.

00:47:48: Da macht ihr auch Spaß, da ein Quatsch auszudenken und das vor allem zu realisieren.

00:47:54: Das ist so wirklich das, was mich auch immer sehr stark befriedigt, denn so dieses sich wirklich eine sehr, sehr schräge Idee ausdenken.

00:48:02: Wir haben ja in unserem neuen Standort, ich weiß nicht, ob du irgendwo gelesen hast, in Lok steht, gibt es ja einen Themenbereich des Pipi-Kacker-Land.

00:48:10: Hast du nicht gelesen?

00:48:11: Ja, wir haben irgendwie während der Planungsphase irgendwie gehört, dass im Bremer Hafen, img.

00:48:15: die ersten öffentlichen Toiletten Deutschlands vor paar hundert Jahren mal gebaut worden sind, im Hafen aus Hygienegründen.

00:48:19: Und wir hatten schon immer ein Febel für lustige Toiletten und so was alles.

00:48:23: Und wir haben gesagt, wir machen Themenbereich Pipikakerland.

00:48:25: Haben da ewig drum gestritten, ob der wirklich so heißen kann, weil, ob das nicht zu peinlich ist und so weiter.

00:48:29: Und das Wort haben wir gesagt, nein.

00:48:30: muss sogar extrem peinlich werden.

00:48:32: Und da gibt es im Herzen des Pipikaka Landes ein Gebäude, das ist acht Meter hoch, eine Toilette, eine überdimensionale Toilette.

00:48:39: Und unten, jetzt wird es ekelig, wird in der Toilette Eis verkauft, Schokoladensofteis, in kleinen Keramikgefäßen, die aussehen wie eine Toilette.

00:48:48: Die kann man dann mit nach Hause nehmen.

00:48:50: Und an sowas haben die Leute natürlich Spaß, ohne Ende klar, das polarisiert.

00:48:54: oder wie die Bildzeitung da getitelt hat, als die dazugeschrieben das polarisiert.

00:48:58: Aber es ist halt irgendwie lustig, alle machen Selfies, alle haben Spaß, alle sind irgendwie peinlich berührt und Kinder lieben sowieso alles, was mit Pippi Kacker zu tun hat.

00:49:05: Und jetzt gibt's da halt das Pippi Kacker Land.

00:49:09: Dieses Projekt da Berlin, ja?

00:49:12: Wie groß ist dieses Areal?

00:49:14: Das ist insgesamt siebenhundertneunzig tausend Quadratmeter groß.

00:49:17: Also das ist wirklich riesig fett und wir haben jetzt bis dato erst und es ist ja schon sehr stark frequentiert bis dato erst von dieser Gesamtfläche zehn Prozent benutzt.

00:49:27: Nur für mich, das machst du ja nicht mit einem Partner oder mit einem, also das macht ihr.

00:49:33: Wir machen das alleine genau, also ich bin, ich hab, es gibt keine Gesellschaft oder Investoren oder so bei Karls.

00:49:38: Und wir sind auch seit Jahrzehntein, haben wir jetzt keine Fremdmittel mehr von Banken oder so.

00:49:43: Und du

00:49:43: bist Karls, also das ist deine Firma.

00:49:46: Ihr habt keine Fremdmittel von Banken drauf und wir reden da von einem Projektvolumen, was mehrere Hundert Millionen groß ist.

00:49:51: Stimmt ihr selber?

00:49:52: Ja, aber natürlich auch nicht auf einen Schlag.

00:49:55: Wir machen mit Karls ja Geld und bis dato in den letzten drei Jahren habe ich immer fast jeden einzelnen Inzent wieder zurück in das Unternehmen auch investiert und das ist auch so mein Ding irgendwie.

00:50:06: Karls ist auch gleichzeitig so mein Lebensinhalt, mein Hobby, alles gleichzeitig irgendwie und klar verschlingt, dass es nicht viel Geld, aber in so... zehn, fünfzehn Jahren, denke ich, kriegen wir das hin.

00:50:20: Und hier baut er jetzt viertausend Betten.

00:50:23: Ja.

00:50:23: Ihr habt ja nicht so typische Einzelzimmer, das sind ungefähr vier Betten pro Zimmer, also rund tausend Zimmer.

00:50:28: Genau.

00:50:29: Und es wird ein richtiges Hotel, und ihr habt ja auch schon Hotels.

00:50:31: Wir haben betreiben seit dem Jahr zwei tausend achtzehn auch schon Hotels und auch eine Fähnenhausanlage und sind auch Gesellschaften in einem großen Fähnenresort und so weiter.

00:50:38: Also ich habe so ein Febel als Hotels, ist irgendwie, ich mag Hotels gerne und haben dann, als wir zwei tausend achtzehn unser erstes eigenes Hotel eröffnet haben, die das alles Paletti, da haben wir Unvorstellbar, detailliert.

00:50:50: Wir haben uns ein Musterzimmer gebaut im Maßstab eins zu eins.

00:50:53: Und haben uns in jeden Dienstagmittag getroffen.

00:50:56: Teilweise saßen wir mit zwölf Planern in diesem Musterzimmer drin.

00:51:01: Jeder von uns hat schon mal ein Hotelzimmer gewohnt.

00:51:03: Jedem geht es auf den Sack, wenn ich mein Handy nicht aufladen kann.

00:51:06: Wenn da keine Ladebox ist.

00:51:07: Wenn ich das Licht vom Nachtisch aus nicht vernünftig auskriege.

00:51:11: Wenn die Matratze unbequem ist.

00:51:12: Wenn ich die Gardinen nicht richtig zuziehen kann.

00:51:14: Wenn der Duschdruck zu niedrig ist.

00:51:15: Das finde ich zum Beispiel das Allerschlimmste.

00:51:18: die Handtücher zu dünn sind und so.

00:51:19: Wir haben gesagt, wir machen alles das, was wir selber irgendwie von den besten Hotels über der Welt verlangen.

00:51:25: und hatten denn Matthias Freiheit einen ganz, ganz erfahrenen Hotelier für uns gewinnen können, der dann von Tag eins auch mit dabei war.

00:51:33: Und also auch so die Expertise, so Buchungssysteme.

00:51:36: Wir haben Türen, kannst du von Tag eins an, im Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum

00:51:57: Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum

00:52:01: Jahr.

00:52:02: Das war wirklich stark.

00:52:03: Und das ist auch bis heute.

00:52:04: Ich meine, das ist fast immer ausgebucht.

00:52:06: Wie groß wie viel Zimmer hat das?

00:52:07: Das sind

00:52:08: fünfzig Sweets.

00:52:09: Das sind einfach fünfzig Familien.

00:52:10: Die sind

00:52:10: direkt am Erlebnisdorffasern?

00:52:12: Ja, so an der Kante stehen die da.

00:52:13: Und das ist so ein bisschen so im Stil eines amerikanischen Motels.

00:52:17: Das fand ich zum Beispiel immer ein ganz wichtiger Aspekt, wenn ich so, ich mag das gerne so in Motels wohnen, USA, dass man so das Zimmer von außen also begehen kann.

00:52:26: Und dann haben wir da draußen noch für jeden so einen Außenbereich mit so Liegestühlen und ein Tischchen.

00:52:31: und so weiter.

00:52:32: Und das ist natürlich, weil bei uns viele Familien sind, denn durch diese Motelkonstruktion lernen die Kinder sich in zehn Minuten kennen, die sich alle.

00:52:39: Und dann ist das alle, sind die Eltern gechillt, weil dann können die da abends sitzen, weil die Kinder sind alle auf Achse und das passt da einfach.

00:52:45: Jetzt bist du ja quasi im besten unternehmerischen Alter.

00:52:48: Du hast richtig Erfahrung gesammelt, du hast wirklich hart Gas gegeben und kommst jetzt ja auch viel in strategisches Arbeiten.

00:52:54: Das nimmt ja immer mehr zu, wird immer weniger operativ und ganz ganz viel strategisch.

00:52:59: Ist es denn jetzt die Skalierung dieser Erdbeer, also werdet ihr mehr Erdbeerhäuschen bis nach Süddeutschland quasi bringen, dann habe ich mal gelesen, euer Wunsch, euer Ziel ist es, auch bis zu zweizigfünfunddreißig, was ich halt nicht gelesen habe, dass du einen Karls Erdbeerhof, Erlebnisdorf innerhalb von sechszig Minuten überall in Deutschland erreicht.

00:53:18: Das sind schon die Themen, an denen ihr auch gerade massiv arbeitet.

00:53:21: Da haben wir mit unserer Funfactory also inzwischen dann ein extrem starkes Team von Architekten, Designern und Freelancern und Projektleitern, Bauleiter und und und.

00:53:31: Also

00:53:31: ihr kauft Grundstückereich, Baugenehmigung ein, das ist ein tägliches

00:53:34: Doing.

00:53:34: Wir skauten Grundstücke und dann kommt ja als nächstes diese Planreife herstellen und dann eben der Bauantrag und dann das Bauen.

00:53:44: Und dann bräuchte es so so einen zwanzig, während das du bräuchst ist für die sechzig Minuten.

00:53:47: Ja, das kann man so.

00:53:48: roundabout ist das so.

00:53:49: Ja, also wir haben da noch ordentlich was vor uns.

00:53:54: Jetzt macht ihr Nummer acht im nächsten Jahr auf, in Oberhausen, im Ruhrgebiet.

00:54:00: Und Nummer neun, denn in Bissbingen in der Lüneburger Heide.

00:54:03: Und dann haben wir in Oberfranken, in zwischen Beirat und Nürnberg an der A neun einen schönen, alten Freizeitpark gekauft, das fränkische Wunderland.

00:54:11: Und da ist dann unser erster bayerischer

00:54:13: Park.

00:54:14: Ich befürchte, im Ruhrgebiet kann man auch zwei aufmachen.

00:54:16: Ja, wir haben da wirklich mega schönes Grundstück neben dem Zentro und das ist auch so groß, dass das... Wie

00:54:23: groß ist denn sowas?

00:54:24: Das hat... ...siebzig tausend Quadratmeter, aber das Geniale da ist, dass wir ringsherum die ganzen Parkhäuser vom Zentro haben.

00:54:34: Die wir eben vertraglich da uns zum Teil mit gesichert haben, so dass wir dort das ganze Grundstück eben für das Erlebnisdorf nutzen können und brauchen dort keine Parkplätze und die sonst immer sehr viel Platz wegnehmen.

00:54:42: Bevor wir jetzt über Expansionspläne quasi sprechen, du hast bei einer Sache im Vorgespräch erzählt, die ich selber nicht wusste, ihr habt ja eine sehr, sehr starke Kooperation mit Bibi und Tina, also mit dem Verlag, dem rechten Habern Kiddings, genau.

00:54:59: Wie kam es denn dazu?

00:55:00: Also ich meine, warum?

00:55:02: Ja, also... Ich hatte schon immer mal den Wunsch, dass Karlchen zum Leben erweckt wird.

00:55:07: Also Karlchen ist ja unser Maskottchen und der Anführer der Karlsbande.

00:55:11: Also es gibt ja ins ganze Sechs Maskottchen oder Charaktere oder in der Freizeitparkwelt IPs genannt, also Intellectual Property.

00:55:19: Und ich hatte also den Traum, dass Karlchen mal eigentlich zu einem Trickfilm wird.

00:55:26: Hatte dann gegoogelt.

00:55:28: wer so etwas macht und bin dann eigentlich zwangsläufig auf Kiddings gestoßen und hatte dann der Geschäftsführerin Martina einen Brief geschrieben, hat ihr da Kahlchen reingepackt mit in den Karton und sie mehr oder weniger gefragt, ob sie so was machen können.

00:55:40: und dann hatte sie mir geantwortet, das war sehr niedlich irgendwie, dass auf ihrem Schreibtisch schon seit einem Jahr Kahlchen sitzt, weil sie mich immer mal anrufen wollte und jetzt sitzen da zwei und so sind wir dann in Gang gekommen, denn haben die mir aber relativ schnell den Zahn gezogen von wegen Trickfilmen, also weil so viel Millionen hatte ich dann leider nicht dabei.

00:55:56: und aber sie Sie meinten, lass uns noch mal mit Hörspielen anfangen.

00:55:59: Und dann haben die ja zwölf fantastische Hörspiele für die Karlsbande produziert.

00:56:04: Und bei einem dieser vielen Meetings dazu, da saßen wir denn hier oft immer in Berlin bei Kiddings in den Räumen, wo alles dekoriert ist mit Biby Tina, Biby Blocksberg und Benjamin Blümchen, habe ich dann irgendwann mal gesagt, ich sage, warum gibt es eigentlich keinen Biby und Tina Freizeitpark?

00:56:17: Und man, ne, wissen wir auch nicht.

00:56:19: wird das gerne für euch machen, wenn ich darf.

00:56:22: Und wir haben genug Platz daneben in unserem Erlebnis-Dorf in Elsthal.

00:56:25: Und so, ich kannte das von meinen Töchtern irgendwie.

00:56:26: Ich bin mehr oder weniger auch mit Bibi und Tina und Bibi Blocksberg und so weiter aufgewachsen.

00:56:30: Ein Jahr später gab es dann, glaube ich, so einen Lizenzvertrag und jetzt sind wir eigentlich kurz vor Baubeginn.

00:56:35: Also es gibt dann demnächst in Berlin Elsthal am Standort.

00:56:39: Gibt es quasi einen neben eurem Bereich, einen Bibi und Tina Bereich?

00:56:42: ... auch mit Freizeitpark-Inventen.

00:56:46: Mit dem eigenen

00:56:46: Hotel, mit dem Theme-Hotel, Bibi und Tina-Theme-Hotel.

00:56:49: Das ist Teil dieser viertausend Betten?

00:56:52: Ja.

00:56:52: Das Themenhotel von Bibi und Tina gehört mit in dieses viertausend Bettenprojekt rein.

00:56:56: Da gibt es also das insgesamt, teilt sich das auf verschiedene Themen, fünf verschiedene Themen und Hotels und insgesamt so ungefähr dreinhalb Ferienhäuser, die auch verschieden thematisiert sind.

00:57:03: Es gibt auch zum Beispiel XXL-Erdbeeren, also Erdbeerhäuser, wirklich in Form einer Erdbeere für sechs Personen mit einer Sauna drin und allem drum und dran auf zwei Etagen.

00:57:13: Und der Prototyp davon, der steht bei uns im Landwirtschaftsbetrieb, das ist also ein krasses Ding.

00:57:18: Und davon werden da, glaube ich, sechzig Stück oder so gebaut in Elstern.

00:57:22: war das ja auch schon wieder quasi von einem Wertschöpfung.

00:57:24: ein krasser nächster Schritt, also ihr könnt Themenparks bauen.

00:57:28: Das ist ja schon die Message, also ihr baut jetzt ein Bibiuntier

00:57:30: im Themenpark.

00:57:30: Wir geben uns Mühe, wir haben für Bibi und Tina wirklich ein krasses Planungsteam zusammengestellt, was uns so aus aller Welt kann man sagen, das ist inzwischen sehr stark und unsere Projektleiterin für Bibi und Tina Wander-Drekel, die ist selber, also ihr zwei kleine Töchter und ja.

00:57:51: Die lieben Bibi und Tina, also das ist sogar Match irgendwie einfach und unsere ganzen Designerinnen und Designer und alle, die damit arbeiten, haben wir jetzt also sehr, sehr, sehr intensiv an diesem Masterplan für Deutschlands ersten Bibi und Tina Freizeitpark gearbeitet und haben neulich und das hat Spaß gemacht.

00:58:07: Dieses Jahr, Anfang April war das glaube ich oder Ende März, ich weiß gar nicht mehr, haben wir einen kleinen, weil wir hatten ja vertraglich auch vereinbart, wir müssen Kiddings das natürlich auch... Also, absegnen lassen.

00:58:18: Also, die wollen natürlich auch, dass die Marke vernünftig geführt wird und Bibi und Tina nicht irgendwie in einer unschönen Umgebung dort

00:58:25: gelegen sind.

00:58:26: Genau.

00:58:27: Und deswegen haben wir gesagt, okay, wir wollen gerne unseren, die letzte Version vom Masterplan präsentieren, haben dann die ganze Geschäftsführung von Kiddings eingeladen und haben dafür einen kleinen Reiterhof in der Nähe von Falkensee gepachtet, also gemietet für den Tag, haben das alles schön dekoriert mit zwei kleinen Ponys draußen, alle auf Strohwein gesessen und ein schönes Buffet.

00:58:46: aufgebaut und haben dann so in dieser Stallatmosphäre halt den Masterplan präsentiert.

00:58:51: Das hat da mega Spaß gemacht.

00:58:52: Ich sage immer wir Deutschen, wir können Marketing viel zu schlecht, das muss ich bei dir wirklich revidieren.

00:58:58: Ja, so verkaufen, das gebe ich zu.

00:59:00: Ich habe früher, meine Mutter hat ja früher ein Warnstoff immer, wegen das kommt auch ein bisschen da, das habe ich jetzt noch nicht erzählt, aber ein Weihnachtsmarkt veranstaltet.

00:59:11: Und mein Vater hat damit geholfen meine Schwester und auch Freunde von mir und und und ich war meine Aufgabe war Tannenbäume verkaufen, Weihnachtsbäume verkaufen.

00:59:18: Das ist ein tolles Geschäft.

00:59:19: Und ja und auch das macht auch wirklich Spaß.

00:59:22: und ein Freund von mir und ich, Markus Schilder, wir haben das dann jahrelang eigentlich gemacht und haben dann immer, also mein Vater der hat denn eine Prämie von fünfzig Pfennig, das war ja auch noch zu D-Mark-Zeiten, ausgelobt für jeden Baum zusätzlich zum Stundenlohn.

00:59:38: Und dann sind wir irgendwann auf den Trichter gekommen und haben gesagt, Die Leute brauchen zum Teil zwei Bäume, weil du brauchst ein fürs Wohnzimmer.

00:59:44: Was ist draußen vor der Tür oder was ist mit dem Balkon?

00:59:46: Du brauchst zwei Bäume.

00:59:48: Und dann haben wir wirklich mehrfach am Tag den Leuten irgendwie gesagt, Mensch, also es gibt viele, wir haben den Leuten gesagt, es gibt viele, die kaufen zwei Bäume, weil man will ja auch einen von der Tür haben oder so.

00:59:56: Ja gut, das stimmt eigentlich.

00:59:57: Dann haben wir immer einen großen, einen kleinen oder einen mittleren.

01:00:00: Also das hat mir schon immer echt Spaß gemacht, so irgendwas zu verkaufen, eine Idee oder auch Produkte.

01:00:05: Krass, Wahnsinn.

01:00:09: Aber jetzt, wenn ihr jetzt an so Europa Park drostings, ne?

01:00:11: Ja.

01:00:12: Groß, reiner Freizeitpark.

01:00:14: Ihr bleibt aber schon dabei.

01:00:15: Im Kern dreht es sich um die Erdbeere.

01:00:18: Und ihr kauft auch gerne mal ein Karussell für zehn, fünfzehn, zwanzig Millionen Euro.

01:00:22: Das ist ein durchaus die Dimension, die ihr erreicht.

01:00:24: Ja, da haben wir zu langsam hingearbeitet.

01:00:26: Genau, Fahrgeschäfte,

01:00:27: Fahrgäste.

01:00:30: Es ist nie ein reiner Freizeitpark.

01:00:32: Also in den Europapark Rust ist noch mal was anderes, auch im Vergleich, um das quasi in den Maßstab zu setzen.

01:00:40: Ja, also es ist natürlich... Jetzt ganz speziell der Europapark in Russ, das ist für uns alle wirklich eine Rieseninspiration.

01:00:47: Die Familie mag mit allem, was die tun, ob das die Hotels sind, ob es Rolandika der Wasserpark, weil die qualitativ und inhaltlich und so weiter einfach wirklich die Sperrspitze sind, nicht nur in Deutschlands, sondern in der mehrfach den sogenannten Golden Ticket Award gewonnen für den besten Freizeitpark der Welt.

01:01:04: Also das, was ihr mit Erdbeeren macht, machen die mit Freizeitpark.

01:01:07: Die Massen haben halt andere Charaktere und Skottchen, aber der große Unterschied ist eigentlich der, dass die natürlich dieses Gate haben, wo du Eintritt bezahlst.

01:01:15: Auch irgendwo zurecht, weil du hast halt da einen Riesenauswahl an Riesenrides und so weiter und zahlst dafür halt einen hohen Preis, wenn du mit fünf Leuten hingehst, zahlst du zweihundertfünfzig Euro oder so.

01:01:25: Das kannst du natürlich nicht.

01:01:27: Einmal im Monat oder so machen.

01:01:28: Und Karls ist da halt niedrigschwelliger, einfacher irgendwo.

01:01:32: Und deswegen werden wir auch nie diese Monsters-Rail-Rides irgendwie haben, wo du aus siebzig Meter Höhe irgendwie vom Freefold-Tower fällst oder irgendwie sowas.

01:01:39: Sondern es ist alles familienorientierter.

01:01:43: Und also ich glaube, man kann gut nebeneinander auch sehr gut bestehen.

01:01:45: Klar.

01:01:46: Und ihr seid ja, ihr werdet jetzt auch zum Teil Urlaubs-Destination.

01:01:49: Also es werden ja Leute ins Auto steigen und werden sich drei Tage Hotel bei euch buchen.

01:01:52: Und wären quasi drei Tage bei Bibi und Tina und bei Karls.

01:01:56: Abfeiern und mit ihrer Familie.

01:01:57: da genießen wir Euro.

01:01:59: So ein bisschen wie Euro Disneyland in ein bisschen lokaler und kleiner.

01:02:01: Ja, ich meine hier so unser Standort in Berlin, Elsthal, das ist schon so, dass man dort auch mehrere Tage gut verbringen kann.

01:02:08: Dort gibt es ja auch den Wasserpark, den wir dort bauen, Karlsplatz Theater.

01:02:13: Dann haben wir natürlich so auch die Vision, dass vielleicht irgendwie Familien mit Kindern dort auch so ihre Base machen für eine Woche und dann auch mal vielleicht eine Tour nach Berlin oder mit dem Fahrrad durch die Döberitzer Heide nach Potsdam.

01:02:25: Also, dass man das jetzt nicht nur kalt sieht, sondern eben auch das Ganze in der Umgebung miterleben.

01:02:32: Aber ihr habt ja auch dann noch so viel Areal, ihr könntet euch ja auch noch ein bisschen mehr ausleben, da ist ja Platz.

01:02:37: Da haben wir viel Platz, aber in unserem Masterplan ist dieser ganze Platz natürlich verplant und was dann so in den nächsten Jahren nach und nach da entstehen sollen.

01:02:45: Und jetzt haben wir Deutschland seit ihr sehr aktiv, seit Norden vor allem ja auch super aktiv.

01:02:51: exekutiert es weiter runter nach Süden und sagt quasi, da geht es auf jeden Fall hin, dann könnte man natürlich auf die Idee kommen, Europa oder vielleicht mal anderes Land, French High, es gibt da Zehntausend Möglichkeiten, denkt und spielt ihr bereits in solchen Dimensionen oder sagst du Schritt für Schritt, das hat bisher ganz gut geklappt, Schritt für Schritt.

01:03:07: Durch einen Zufall ist es dazu gekommen, dass wir in USA ein Erlebnis dort aufbauen.

01:03:13: In Oxnard, im Landkreis Ventura, das ist nördlich von Los Angeles.

01:03:19: Und liegt direkt also im Hafen von Oxnard.

01:03:22: Das ist so eine Stadt, die ja zweihunderttausend Einwohnern nennt sich selber Strawberry Capital of the World.

01:03:25: Also da geht viel um die AdWend.

01:03:27: Ich kenne die Stadt seit ich Kind bin.

01:03:29: Mein Vater war mit mir schon etliche Male früher da, so Erfahrungsaustausch mit anderen AdWend-Bauern.

01:03:34: Und dann, als ich diese Idee mal so als Schnapsidee in einem Interview erzählte, das meine ich da gar nicht ernst, da hat das so ein Rostocker Architekt gelesen, Axel Stelter.

01:03:44: Der hat in Berkeley in USA studiert, hat früher gerudert professionell und ist dann aber dargeblieben als Architekt in San Francisco.

01:03:51: Und der hat von seinen Eltern diesen Zeitungsartikel aus der Zeit war das geschickt bekommen, wo ich irgendwie auf die letzte Frage, was mal mein Traum wäre, habe ich irgendwie gesagt, ja, wenn es Karls irgendwann mal in Kalifornien gebe, so was habe ich da.

01:04:01: Aber ohne das, ich hatte das eine Minute später wieder vergessen.

01:04:04: Und das hatte er denn gelesen oder seine Eltern ihm geschickt und dann hatte der mir ein Brief geschrieben.

01:04:10: Ganz altmodisch Oldschool, das war jetzt vor sechs Jahren.

01:04:13: Und hat, wir sagten, ob ich das ernst meine, hab ich gesagt nein, aber dann meinte er erst demnächst mal seinen Eltern, wir kann ja trotzdem mal sich kennenlernen.

01:04:22: Und dann haben wir uns halt super verstanden, netter, super sympathischer Typ.

01:04:26: Und dann hab ich irgendwie, weil ich auch ein Febel so für die USA habe und da immer viel Inspirationen die letzten Jahre auch immer bekommen habe, hab ich ihm gesagt, ich weiß ja was denn denn... Bezahl ich dir eine Woche oder zwei und scoute mal ein paar Grundstücke.

01:04:39: Ich sag, wenn du welche hast, sag Bescheid, dann komm ich vorbei, dann machen wir eine Rundtour und gucken uns Grundstücke in Kalifornien mal an.

01:04:45: Wie ich meine, das ist ja auch lustig.

01:04:47: Und dann sind wir da so rumgegurgt.

01:04:49: Und eins war dann in Oxnard.

01:04:51: Ich sag, hey, Oxnard, kenn ich.

01:04:52: Ich sag, Strubble, Capitel, da war ich schon etliche Male.

01:04:55: Und dann war das so am Hafen und so ein paar verrottete alte Holzschuppen da drauf.

01:05:00: Und dann war das halt so eine Anfang einer Abenteuereise einfach.

01:05:05: Wir mussten dann pitchen.

01:05:06: Ich musste in der Stadthalle von Oxnard vor drei Hundert Bürgern und dem Stadtrat unser Projekt pitchen.

01:05:11: Fünfzehn Minuten mit zwei gegen zwei Projektentwickler aus LA, die da so Apartmentanlagen bauen wollten.

01:05:18: Und der erste kam auf die Bühne.

01:05:20: Ich war sowieso schon ein bisschen aufgeregt mit meinem Bratkartoffel Englisch da, denen zu erklären, was Karls jetzt ausmacht, wie und warum wir so cool sind.

01:05:27: Und dann kam der erste Projektentwickler, der so aus wie ein Schauspieler.

01:05:31: Zwei Töchter, die waren alle beide Mitte zwanzig.

01:05:33: Die sahen auch beide

01:05:34: perfekt,

01:05:35: also die drei auf der Bühne und haben da eine Show abgeliefert für ihr Apartmentprojekt.

01:05:39: Also besser hätte man das nicht machen können.

01:05:40: Ich hab Axel, Axel war ja mit.

01:05:42: Ich sagte Axel, ich soll das nach Hause fahren.

01:05:44: Dann stell ich mich gar nicht mehr auf die Bühne nach dem.

01:05:47: Und dann waren wir aber dran.

01:05:49: Ich war dran und hab dann so irgendwie da erzählt mit Karls Video und erzählt, dass ich als Kind schon mit meinem Vater auf den Erdbeerfeldern in Oxford war und was weiß ich nicht alles.

01:05:57: Sondern kam der Dritte, der war so medium.

01:05:59: Und dann haben die einfach für uns gewoted und wollten Karls.

01:06:02: Und dann ging das halt immer so weiter.

01:06:04: Und jetzt letzten Donnerstag haben wir doch mal einen Riesenmeilenstein genommen, weil dann die California Coastal Commission, das ist so ein Umweltbehörde, die sehr mächtig sind, auch zugestimmt hat.

01:06:13: Und so geht es jetzt voran.

01:06:14: Und wir wollen also, Ziel ist, dass wir so zur Olympiade spätestens, achtundzwanzig in L.A.

01:06:18: dann fertig sind.

01:06:20: Karls

01:06:20: Goes USA.

01:06:22: Krass.

01:06:23: Okay, das aber ohne eigenen Erdbeeranbau dort?

01:06:25: Genau.

01:06:26: Wir haben jetzt hier Adrienne, die Frau von Axel, die ist da wie wild im Moment am Erdbeersorten testen, also für die Marmelade.

01:06:34: Und die schickt uns dann, ich hab bei uns in der Küche stehen, glaube ich, schon zwanzig, dreißig Gläschen mit verschiedenen amerikanischen Erdbeersorten, Gläser, Marmelade, weil wir suchen, also wir haben jetzt aber zwei Sorten gefunden, weil wir wollen natürlich auch, dass die extrem gut schmecken.

01:06:46: Aber unsere Marmelade ist halt unser wirklich... Und

01:06:50: die sind aber auch strawberry capital nennen die sich ja selber die Wahrscheinlichkeit dass er da einen findet der euch mit erdbeeren beliefert in der ausreichende Menge die ist absolut total.

01:06:57: also da haben wir jetzt auch schon mit einem erdbeerfahre mal den in die engere beigehen und der das geht auf jeden fall klar.

01:07:03: ja

01:07:05: Wahnsinn ich meine Wo nimmst du wo nimmst du die energie dafür her?

01:07:09: also

01:07:11: Ja herum gibt es ja wirklich viele leute in unser fun factory zum beispiel.

01:07:16: also fun sagt ein bisschen was aus auch über karls und auch über mich persönlich weil die holding über karls die heißt fand kg und Die fun factory also unsere projektentwicklungsabteilung die heißt nicht aus versehen so weil das so viel spaß macht das macht es auch.

01:07:30: aber fand steht für forever unheilbar neugierig.

01:07:34: forever unheilbar neugierig.

01:07:36: und dieser trieb so dieses Neugierige und und Das das steckt halt in vielen die bei karls so mitmachen.

01:07:44: und und ja

01:07:46: Also ich habe ja sehr interessiert zugehört, was mir aufgefallen ist, du hast ganz, ganz oft gesagt, da war es der polnische Mitarbeiter, da arbeiten heute die Kinder bei uns, da war es die Kollegin, die ist heute noch bei uns.

01:07:56: Und es ist auch schon so, es zieht sich wie so ein roter Faden durch, wenn du über zwanzig, dreißig Jahre so ein Unternehmen aufbaust und die guten Leute behältst, die von Anfang an mitgemacht haben, die auch weiterentwickelt, an deiner Seite lässt.

01:08:08: Ich glaube, das ist ein ganz wesentliches Geheimnis für ein erfolgreiches Unternehmen.

01:08:13: Da scheint ja auch sehr gut drin zu sein, diese Leute bei euch zu behalten und ihnen auch... Sie quasi zu Unternehmern im Unternehmen zu machen.

01:08:20: Du musst ja Verantwortlichkeiten abgeben, sagst ja selber.

01:08:22: Sie hat es schon immer so gemacht.

01:08:24: Da achtet einer immer aus Geld.

01:08:25: Genau.

01:08:26: Ich meine, das ist auch so dieses Ownership.

01:08:28: Also ich sag jetzt nicht, dass wir da die Besten sind auf dem Markt, weil wir glauben, dass wir da noch viel mehr machen müssen.

01:08:35: Aber Ulrike, die ja den ganzen HR-Bereich macht und auch unser anderen Geschäftsleiter, wir sind uns eigentlich sehr darüber einig, dass das eine möglichst große Form der Dezentralität, also dass auch so die Leute... befähigt sind, Entscheidungen zu fällen, die gut für Karls sind, so Freiheiten dazu lassen, dass das ein guter Weg ist, das überhaupt zu wuppen.

01:08:56: Ja, mit allen Rübershagen.

01:08:57: Heute ist eure zentrale Unitverwaltung, ist in Rübershagen?

01:09:00: Genau.

01:09:00: Die ist in Rübershagen, also da arbeiten die meisten Leute.

01:09:02: Inzwischen ist es natürlich so, dass auch viele Leute irgendwo arbeiten, weil unser ganzes Design-Team da arbeiten nur von dem gesamten Design-Team zwei in Rübershagen.

01:09:10: Ansonsten sitzen die halt überall, auch teilweise nicht in Deutschland.

01:09:13: Und Ulrike hat ein Großteil ihrer HR-Abteilung zwar in Rübershagen, aber hat auch noch, weil sie wohnt in Ostdeutschland und hat da auch noch ein Büro, wo sie da auch ein paar Leute hat.

01:09:22: Und ansonsten halt, das meiste geht eben online, alle Vorstellungsgespräche und so weiter.

01:09:27: sowieso natürlich.

01:09:28: Jetzt bist du ja vom Erdbeerbauern, der alleine sein Feld bestellt, irgendwie zum Chef eines Unternehmens mit einer Spitze von fünf tausend Leuten geworden.

01:09:36: Hat dich da irgendjemand auf dem Weg begleitet oder hast du dir auch mal externen Leute dazu geholt?

01:09:41: Weil man kann ja nicht alles.

01:09:42: Es gibt ganz viele Situationen, da steht man das erste Mal am Leben davor und denkt, okay, war ich jetzt auch nicht die Antwort parat.

01:09:47: Hast du irgendwie einen Coach?

01:09:48: Hast du bist in irgendwelchen Netzwerken organisiert, einen guten Freundeskreis?

01:09:52: Wie läuft das?

01:09:52: Ja, das ist so eine Mischung.

01:09:54: Also ich bin schon immer ein wirklich ein totaler Fan von Autobiografien gewesen.

01:10:02: Ich liebe Autobiografien und zieh sie mir rein und hab jetzt gerade eine in diesem Jahr gelesen, das hätte ich nie gedacht, die ist hundertelf Jahre alt, glaube ich, von Henry Ford.

01:10:12: Mein Leben und Werk heißt die.

01:10:17: Also bisschen ist auch so geschrieben, so wie der Titel klingt.

01:10:20: Also sehr alt.

01:10:21: Backen, wie gesagt, das Ding ist erst mal url.

01:10:24: Aber das hat mich auch voll inspiriert, muss ich sagen.

01:10:26: Also dieses Buch, der war auch ein krasser Visionär.

01:10:28: Und also das ist so eine Quelle.

01:10:30: Dann habe ich das Glück, dass ich immer... So um mich herum so ein paar Leute habe und hatte die sehr, sehr viel älter sind als ich selbst.

01:10:41: Also einer zum Beispiel ist ein Erdbeerbauer, ein großer Erdbeerbauer aus Hamburg, Enno Glanz, der Erdbeerbauf Glanz.

01:10:47: Das war früher ein Freund von meinem Vater als der noch lebte und also die natürlich so viele Lebenserfahrungen mitbringen.

01:10:53: Das ist ein perfektes Coaching.

01:10:55: Ein ganz guter, alter Freund, der ist jetzt leider mit der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung von der Geistung.

01:11:23: davor hatte ich Schiss, weil irgendwie Kampfmittel, alles, irgendwie Naturschutz, Zauneidexen, was das ist.

01:11:30: Und

01:11:30: unkalkulierbar.

01:11:31: Der kontaminierte Baustoffe in diesen alten Gebäuden, die da abgerissen werden mussten und was weiß ich nicht alles.

01:11:37: Und da war mein Vater schon damals, der ist sehr krank gewesen, kurz bevor er starb und war im Krankenhaus in Lübeck und ich habe ihn ganz oft besucht.

01:11:45: und da habe ich ihm dann Er so erzählt, ich sag, soll ich das mit dieser Kaserne?

01:11:51: Wir haben meistens über so eine Sache, wie das immer so ist, dann natürlich gesprochen.

01:11:54: Und dann hat er mir so die Hand hin, wie so ein Sportler, wie so gute Kumpels sich die Hand, so Männer meistens ja so einschlagen irgendwie.

01:12:01: Und hat gesagt, Robert, und dann haben wir uns so die Hand, er sagt, kauf die Kaserne.

01:12:06: So war mein Vater.

01:12:08: In der Schwäche, in der er gerade war, so körperlich und Krankheit und so.

01:12:12: Aber zu sagen, das ist eine gute Idee, macht das.

01:12:15: Und heute bin ich da auch sehr dankbar für ihn.

01:12:18: Manchmal ist es so...

01:12:19: Aber solche Leute braucht man natürlich auch um sich, die dann auch mal einen noch den kleinen Tritt irgendwie geben.

01:12:25: Und ich such auch mein Cousin ist auch so jemand, der ist zwar nur zehn Jahre älter als ich, aber der, mit dem ich mich auch sehr stark so anstacheln kann.

01:12:33: Und auch andere Unternehmer, die ich kenne, die uns so mein allerängster Kreisfamilieher, meine Schwester, meine Frau, Diana zum Beispiel, von der ich eben erzählt habe, unsere Geschäftsleite.

01:12:45: Versuchen denn so, ich sauge da Energie draus, wenn, wenn, wenn ich solche Gespräche führe mit solchen Leuten.

01:12:49: Und ich kann sagen, du kommst ja auch viel rum, wenn man sieht, ich habe bis jetzt im Handelsblatt gerade große Artikel gewesen, soweit ich weiß.

01:12:55: Also schon auch enorm, welche Aufmerksamkeit dem Thema an Gegenstieg, wie weit ihr das auch wirklich gebracht habt mit dem Thema Erdbeere.

01:13:02: Also wirklich unglaublich krass exekutiert.

01:13:05: Hast du, du bist jetzt schon viele, viele, viele D-Karten hört sich ganz schlimmer an.

01:13:09: Du bist schon Unternehmer, eine ganze Weine.

01:13:11: Du bist auch Blut-Jung.

01:13:13: Trotzdem, die Karten sind es leider trotzillig schon.

01:13:17: Hast du sowas wie Regeln oder Lifehacks, wo du auch quasi jungen Gründern Unternehmern mitgeben kannst, wo du sagst, das hat für mich immer ganz gut funktioniert.

01:13:25: Das müssen gar nicht so unglaublich krass sein, sondern einfach Dinge, die sich bei dir etabliert haben.

01:13:28: Also

01:13:29: ich hab so auch durch meinen Vater, ich red hier dauernd von meinem Vater, aber der hat nun mal eine Menge so mit Ulrike und mir in die Wiege gelegt sozusagen und meine Mutter auch andere Sachen, aber der hatte zum Beispiel uns ganz früh ein Buch geschenkt oder uns aufgeworfen, das zu lesen und zwar Simplify Your Life.

01:13:52: Das gibt's immer noch, das ist ja ein Weltbestzeller, wenn man so als Simplify Your Life und das habe ich so, ich weiß gar nicht genau warum, aber das habe ich so Allmählich zu einer schon zu einem, man könnte Lifehack sagen, man könnte aber auch zu so einer Art Philosophie gemacht sagen, weil mir tut das persönlich halt sehr gut, mein Leben halt so schlank, wie es geht zu führen.

01:14:12: Klamotten technisch, irgendwelche materiellen Dinge schlank machen.

01:14:18: Ich hatte auch mal eine andere Phase.

01:14:19: Da musste ich auch erst mal hinkommen, weil ich weiß aber, wie stressig das ist, wenn man ganz viel hat, wie nervig das sein kann.

01:14:25: Und wenn man halt schlank unterwegs ist, dann... Ja, fällt vieles leichter natürlich, als wenn man das alles noch mit bedenken muss, was einem da so hinten dran hängt.

01:14:37: Na klar,

01:14:38: alles was zu dir anschaut, es kostet am Ende des Tages irgendeine Art von Aufmerksamkeit.

01:14:42: Das kann Ferienhaus sein, das können viele Autos sein, was auch immer.

01:14:45: Selbst bei Uhren hast du Revision und du musst dir immer kümmern.

01:14:48: Total.

01:14:48: Und du willst ja Fokus auf Dinge haben.

01:14:50: Also ganz, ganz oft sitzt du in der Unternehmer und du merkst, die sind deswegen gut, weil sie einen absoluten Fokus darauf haben.

01:14:56: Ja, vielleicht hätten die auch gerne Bitcoin gekauft oder hätten meine mobile Gemäher gekauft oder irgendwas anderes.

01:15:01: Aber die meisten haben absolut einen Fokus auf ihr Unternehmen und sind darin gut.

01:15:05: Die sagen auch, meine finanziellen Dinge kümmern sich im Family Office.

01:15:08: Ich mache exakt das.

01:15:11: Das ist so ein bisschen vielleicht ein Lifehack und ich hab jetzt neu so eine Marotte.

01:15:15: seit seit also so richtig offiziell drüber reden tue ich jetzt erst seit zwei drei Monaten, dass ich E-Mails aus meinem Leben verbanne und nur noch WhatsApp nutze.

01:15:24: Also das ist ich liebe halt WhatsApp, dass mein ganzes Lebensspiel findet da drauf statt.

01:15:28: Meistens klappt das auch schon ganz gut.

01:15:29: Manchmal treffe ich dann auch auf Leute, die wirklich absolut Unverständnis und mir schon fast so, also... Die gucken mich dann an, als ob ich wirklich nicht ganz klar im Kopf wäre, wenn ich sage, ich möchte denen nicht meine E-Mail-Adresse geben, die gehören mir eine WhatsApp-Schick.

01:15:43: Aber das macht auf jeden Fall mein Leben leichter, weil ich dann weiß, ich hab nur eine Quelle, die ich irgendwie pflegen muss.

01:15:49: Kann

01:15:49: ich absolut nachvollziehen?

01:15:50: Ich sag auch mal, wenn ihr eine schnelle Entscheidung haben wollt, dann WhatsApp mich bitte, bitte an und hab das großen Glück, dass mein Referent alle meine E-Mails macht und es bleiben nur die übrig, die ich wirklich beantworten muss.

01:15:59: Das sind ein Prozent.

01:16:00: Ein Prozent der E-Mails muss ich nur selbst beantworten.

01:16:03: Das ist Wahnsinn, was das für Freiraum schafft.

01:16:05: Ja, da musst du erst mal hinkommen.

01:16:06: Es hat auch bei mir zwanzig Jahre gedauert.

01:16:09: Wenn du zwanzig Jahre lang dieselben Dinge tust in deinem Unternehmen, dich denn davon zu lösen und jemand anders die Verantwortung zu geben.

01:16:16: Der liest jede der E-Mails, also auch die, die ich dir schreibe, sag ich, ja, die habe ich ja gerade gesagt.

01:16:20: Da ist ja keine Regel hinterlegt, die du mir schreibst, du liest ja nicht.

01:16:23: Also bitte keine Nacktbilderschicke oder irgendwas anderes.

01:16:26: Alles liest bei mir jemand anders und nur das Gute bleibt übrig.

01:16:31: Nee, das ist auf jeden Fall eine kleine Erleichtung, wenn man sich das erlauben kann.

01:16:35: Also Robert, wirklich krasse, krasse Story.

01:16:38: Ich war ja von Anfang an fänden, als ich das erste Mal bei euch im Laden drin stand und gar nicht wusste, wer du bist, dann habe ich natürlich mir die Artikel auch durchgelesen auf das Podcast gehört, die es mit dir gab.

01:16:47: Also wenn wir so über deutschen Mittelstand reden, über so Stories von nahezu null mit einem völlig neuen Produkt, im Endeffekt hast du ja ein altes Produkt neu erdacht und neue Welt da oben geschaffen.

01:16:58: Wahnsinn, was ihr in der Zeit aufgebaut habt.

01:17:00: Und ich glaube, das hätte auch niemand diesen Produkt Erdbeere zugetraut.

01:17:03: Das muss man sich trotzdem auf der Zunge zagehen lassen.

01:17:06: Es ist jetzt zum Schluss ein Obst, was es schon lange, lange gibt.

01:17:10: Das hätte jeder andere auch machen können.

01:17:11: Das hätte man auch in einer Kirsche machen können, mit einem Apfel machen können.

01:17:14: Wahnsinn, wie ihr das aufgebaut habt.

01:17:17: Also wirklich auch, wie ihr die Wertschöpfung dort entwickelt habt, welcher Liebe ihr das tut, auch Liebe zum Detail.

01:17:21: Wenn du davon sprichst, auch von Prozessen, dass du willst, dass euer... Fenn nennt ihr die, ne?

01:17:28: Dass euer Fenn auch weggeht von dem Erdbeerhof und sagt, das war ein geiler Tag.

01:17:32: Ich konnte die Karossetts fahren, die ich fahren wollte.

01:17:34: Ich wurde gastronomisch gut versorgt.

01:17:35: Ich habe mir noch eine Erdbeer, hast ja auch mal offen geredet, der Durchschnittsbond liegt bei zwanzig Euro pro Besucher.

01:17:42: Das ist jetzt ja gar nicht so hoch.

01:17:43: Das heißt auch, die Dinge, die dort wahrgenommen werden, die nichts kosten, die werden auch sehr offensiv wahrgenommen und es ermöglicht ja eben auch Familien, die dieses Geld gar nicht übrig haben, ihre Kinder auf genau den gleichen Karossetts entertainen.

01:17:56: Das ist schon eine extrem coole, ein schöner Service auch an diesem Gemeinschaftsgedanken.

01:18:02: Wenn du auch so sagst, wir haben es so konzipiert, dass die Kinder sich nach zwanzig Minuten kennen, wenn die da in den Hotels sind und so.

01:18:07: Cool.

01:18:08: Wirklich wahnsinnig cool.

01:18:09: Vielen Dank auch, dass du uns diese tiefen Einblicke, auch die persönlichen Einblicke gewährst.

01:18:13: Also, hey, dein Papa war Erdbeer-Paps, du bist Erdbeer-Bauer, du musst über den Papa erzählen.

01:18:17: Feierabend, ja.

01:18:18: Und

01:18:18: so ein siebzen Seitenbrief von seinem Papa, wo ja auch noch so viele tolle Sachen drin standen, würde sich, glaube ich, jeder wünschen.

01:18:25: Ja, das ist auch, vielleicht das ist jetzt ein guter Live-Hack, den du jetzt irgendwie gerade angesprochen

01:18:31: hast,

01:18:32: weil wenn man mal wirklich was von jemandem will, also insbesondere heutzutage in dem Zeitalter von WhatsApp und E-Mails und irgendwelchen Plattformen, wo man angeschrieben wird, wenn du echt das willst, ein handgeschriebener Brief bei... Wann kriegt man den?

01:18:46: Fast nie.

01:18:48: Der erregt

01:18:48: Aufmerksamkeit.

01:18:49: Auch von seinen eigenen Kindern oder von irgendwelchen anderen Leuten.

01:18:52: Aber man darf das natürlich nicht zu inflationär machen.

01:18:54: Das muss dann auch schon wirklich was Wichtiges sein.

01:18:56: Aber ich glaube, das funktioniert.

01:18:57: Kann ich absolut unterstreichen.

01:18:59: Tausend, tausend Dank für deine Zeit.

01:19:01: Ich werde akribisch verfolgen, was ihr macht.

01:19:03: Da meine beiden jüngsten Kinder sechs und zehn sind, werden wir euch noch ein paar Mal besuchen.

01:19:07: Voll unsere Zielgruppe.

01:19:09: Und super cool.

01:19:10: Vielen, vielen, vielen, vielen Dank.

01:19:11: Danke gleichfalls.

01:19:13: Wenn es euch genauso gut gefallen hat wie mir, ihr vielleicht auch Fans seid von Karls Erdbeerhof, dann bitte kommentieren, liken, follow'n.

01:19:20: Vergesst nicht, Mittwoch ist Mitteltastag und ich sage euch eine erfolgreiche Woche und bis bald.

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