Wir bauen Europas Antwort auf Google & ChatGPT! | Christian Kroll von Ecosia bei Mittelstars
Shownotes
Wir bauen Europas Antwort auf Google & ChatGPT!
Christian Kroll von Ecosia bei Mittelstars
Christian Kroll ist dieses Mal bei den Mittelstars zu Gast – der Gründer von Ecosia, der größten europäischen Suchmaschine, die mit ihren Gewinnen über 240 Millionen Bäume gepflanzt hat. Was als studentisches Experiment begann, ist heute eine echte Alternative zu Google – mit einem völlig anderen Geschäftsmodell: Ecosia spendet seine Gewinne, statt sie auszuschütten, und investiert in Klimaschutz, erneuerbare Energien und Aufforstung weltweit. Im Gespräch mit Marcus Seidel erzählt Christian, warum er seine Firma lieber verschenkt hat, statt sie für Millionen zu verkaufen, wie man ohne Investoren ein Tech-Unternehmen aufbaut – und warum er glaubt, dass Europas Zukunft davon abhängt, eigene Antworten auf Google und ChatGPT zu entwickeln.
Ein ehrliches Gespräch über Verantwortung statt Exit, Technologie mit Haltung und die Frage, ob Wirtschaft nicht auch gut sein kann.
Ein Muss für alle, die wissen wollen, wie man mit unternehmerischem Mut, Idealismus und Cleverness die Welt verändert – Klick für Klick.
Im Podcast spricht Christian über:
- Warum er Ecosia verschenkt hat – und trotzdem frei und erfolgreich ist.
- Wie man ohne Investoren ein digitales Unternehmen skaliert.
- Warum er Purpose vor Profit stellt.
- Wie Europa technologisch unabhängig werden kann.
- Welche Rolle KI, Nachhaltigkeit und Verantwortung in der Zukunft der Wirtschaft spielen.
Eine inspirierende Folge für alle, die wissen wollen:
- Wie man mit Werten und Haltung ein Tech-Unternehmen aufbaut.
- Wie Nachhaltigkeit und Profit zusammen funktionieren können.
- Wie Europas Unternehmer die digitale Zukunft mitgestalten können.
Unbedingt reinhören – exklusiv bei Mittelstars!
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Transkript anzeigen
00:00:00: In einem Jahr würde ich mir wünschen, dass Leute Ecosia genauso als Alternative für Chatipiti sehen, wie sie das gerade als Alternative für Google sehen.
00:00:08: Unabhängig davon, ob wir Bäume pflanzen oder nicht.
00:00:10: Auch wenn Google morgen mit einem Riesengeldkoffer kommt, in dem fünf Milliarden drin sind, ihr könntet dieses Unternehmen nicht mehr verkaufen.
00:00:17: Das macht die Geschichte auch nur richtig rund.
00:00:19: Kontrolle über den Planeten verlieren.
00:00:20: Du hast KI, was ist in deinem Gas, wo die Reise hingeht?
00:00:23: Dieses
00:00:23: Ereignis nennt man AI Takeover.
00:00:25: dass wir als Menschheit die Kontrolle über den Planeten verlieren.
00:00:29: Ich glaube, es ist relativ wahrscheinlich, dass das in den nächsten zehn, zwanzig Jahren kommt.
00:00:33: So schnell.
00:00:45: Moin und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Mittelstars.
00:00:47: Mein Name ist Markus Seidel und heute zu Gast ist Christian Kroll von der Suchmaschine Ecosia, ihres Zeichnes die größte Suchmaschine Europas.
00:00:55: Aber anstatt die Firma zu verkaufen und viel Geld dafür zu nehmen, hatte sich dazu entschieden, die Firma in ein Verantwortungseigentum zu übertragen und mit den Erträgen der Firma nur noch Gutes zu tun, unter anderem nachhaltige Projekte zu unterstützen und zweihundertvierzig Millionen Bäume zu pflanzen.
00:01:09: Er erzählt uns, warum er trotzdem Google und Bing in Zukunft so richtig einheizen wird und warum wir als Menschheit vielleicht die Kontrolle über diesem Planeten verlieren.
00:01:17: Herzlich willkommen, Christian.
00:01:18: Ja, danke für die Einladung.
00:01:20: Ja, sehr, sehr gern.
00:01:21: Kannst du kurz was zu dir sagen?
00:01:23: Ja, also ich glaube, du hast das ganz gut schon zusammengefasst.
00:01:26: Ich habe Ecosia gegründet.
00:01:29: Das ist mir der einzige Punkt in meinem Lebenslauf.
00:01:32: Und ursprünglich komme ich aus der Lutherstadt Wittenberg, bin dort groß geworden, habe BWL studiert und dann eigentlich das Erste, was ich danach gemacht habe, war Ecosia zu gründen.
00:01:44: Krass.
00:01:44: Wir haben ja schon vorgespricht gehabt.
00:01:46: Sehr, sehr coole Story auf jeden Fall.
00:01:49: Du bist ja gelernte Aussie so wie ich.
00:01:51: Das ist ja erstmal gut.
00:01:53: Deswegen entfällt so ein bisschen die Frage, ob du aus deinem Unternehmerhaushalt kommst in fünfter, sechster, siemter Generation.
00:01:58: Aber du kommst ja aus dem Unternehmerhaushalt.
00:02:00: Erzähl mal bitte, wie die Story dahinter ist, weil das ist ja ein bisschen ungewöhnlich trotzdem.
00:02:04: Ja, ich glaube, also in meiner Familie war das eigentlich ungewollt.
00:02:07: Das war, beide meine Eltern haben sich selbstständig gemacht.
00:02:12: einfach weil zur Wendezeit absehbar war, dass sie irgendwie ihren Job verlieren würden.
00:02:17: Meine Mutter ist dann Steuerberaterin geworden, mein Vater hat ein Büro für Brandschutz aufgemacht, ein Ingenieurbüro aufgemacht.
00:02:27: Und da gab es halt auch nicht wirklich eine Blaupause, die man einfach nachmachen konnte, sondern das war also... eigentlich eine absurde Vorstellung.
00:02:37: Genau, die kam ja aus dem DDR-System, dann war Wende, da hast du gesagt, du kannst dich noch als Kind dran erinnern, ihr hattet auch mal für ein halbes Jahr ein Reisebüro so ungefähr.
00:02:44: Und deine Eltern haben das wirklich gemacht, auch um Geld zu verdienen, aber ja, in einem völlig neuen System und da völlig neuen Voraussetzungen, die waren ja weiter davor eingestellt.
00:02:53: Also echt ein krasser Schritt eigentlich.
00:02:55: Ist ja Risiko-Affin auch, ne?
00:02:58: Hausbau war damals da, Kinder waren auch irgendwie da, das war quasi ein Schritt.
00:03:02: ins Blaue, aber der liefer unter dem Strich ganz gut und so hast du natürlich auch früh mitbekommen, glaube ich, was es heißt, selbstständig zu sein.
00:03:08: Ja, also ich hab das, man im Nachhinein versteht man das irgendwie, für mich war das halt irgendwie ganz normal, dass die, also auch viel arbeiten, dann irgendwie erst später abends nach Hause kommen, das war auch cool, um ehrlich zu sein, machen was man wollte.
00:03:21: Aber natürlich, ich glaube, viele, viele Werte sind dann schon irgendwie, die nimmt man dann schon auch mit und dann ... Wollte man es bestimmt auch irgendwie ganz anders machen, aber letztendlich einiges, einiges hat man schon so ein gewissen, eine gewisse Prägung auch irgendwie von zu Hause mitbekommen.
00:03:37: Ich wollte gerade sagen, du hast mit Sechzehn auch Aktienhandel und so, du hast ja eigentlich einen klassischen Weg eines Kapitalisten eingeschlagen, bevor du dann zum Socialpreneur, wie man hier in Berlin so schön sagt, wurdest.
00:03:47: Also das wirklich auch früh angefangen dich mit Kapitalmärkten, Aktien und Co.
00:03:50: zu beschäftigen.
00:03:51: Ja genau, das war... Also vielleicht ist es dann auch irgendwie das Verständnis, was man hat, wenn man so frisch in den Kapitalismus rein gerutscht ist.
00:03:59: Diese Prägung, die man dann hatte aus irgendeinem Grund, das war sogar die Zeit des neuen Marktes, weiß nicht ob...
00:04:05: Also das Begriff ist, ganz viele Werte, die irgendwie durch die Decke gehen.
00:04:10: Die Telekom geht an die Börse, Banken rufen ihre Kunden an und sagen, wir haben eine ganz heiße Aktie für sie.
00:04:15: Wir wissen gar nicht, ob sie eine Zuteilung bekommen.
00:04:16: Sehr wahrscheinlich würde sich am ersten Tag verdoppeln, das war Wahnsinn.
00:04:20: Wer heute auf den Dachs guckt und sagt, boah krass, all time high, da gab es ja eine Entwicklung, neuer Markt, war so wirklich, das tauchten Unternehmen aus dem Nichts auf und waren hunderte Millionen oder Milliarden wert.
00:04:30: Genau, ja, also in dieser Zeit ... fand ich das natürlich irgendwie total spannend, war der Meinung, dass ich da jetzt irgendwie mitmachen könnte und hab dann auch das bisschen Geld, was ich irgendwie durch so ein paar Jobs hier und da hatte, hatte ich dann eingesetzt und das hatte ich dann irgendwie vervielfacht.
00:04:45: Und ich dachte, Mensch, was bin ich für ein toller Typ?
00:04:48: Viel davon habe ich dann danach auch tatsächlich wieder direkt verloren.
00:04:51: Aber so entstand das Interesse am Aktienmarkt.
00:04:55: Und ich glaube, ich hatte damals eben auch einfach die Idee.
00:04:58: Ja, ich will natürlich mal reich werden und irgendwie mit dreißig aufhören zu arbeiten und dann großes Haus und ein paar Autos und wie auch immer haben.
00:05:06: Hab dann BWL studiert mit dem Fokus Bank und Börsenwesen, weil ich dachte, ich will eben in dem Bereich aktiv sein.
00:05:11: Am Ende kann das dann alles ganz anders.
00:05:13: Das kam ganz anders, genau.
00:05:14: Du während des Studiums hast du auch noch mit uns reisen und hast die ganze Welt angeschaut.
00:05:19: Ja, das war glaube ich wirklich der große Zufall oder das große Glück, dass ich das... Rückblickend dafür entschieden hab das zu machen.
00:05:27: Direkt nach dem Abi war ich ein, zwei Monate, glaub ich, in Indien.
00:05:32: Hab da, also das hat komplett mein Wertesystem verschoben und dann hab ich schon gemerkt, naja, okay, Reichwerden ist schön und gut, aber es gibt echt viele Menschen auf der Welt, die gar nicht die Chance dazu haben.
00:05:43: Ist das nicht vielleicht irgendwie ein bisschen egoistisch?
00:05:45: Also da kamen so ein paar Fragen auf.
00:05:47: Und dann hab BWL studiert, hab da auch irgendwie in ... weniger als Regeln Studienzeit eine sehr gute Note bekommen.
00:05:54: Das heißt, ich muss mir nicht unbedingt sorgen machen, ob ich da nach einem Job finden würde oder nicht.
00:05:58: Und hab dann entschieden, na ja, vielleicht gucke ich noch mal, was denn wirklich für mich wichtig ist, ne?
00:06:04: Und nehm ich auch eine kleine Auszeit, hab ich mir irgendwie verdient, war ja schneller als alle anderen.
00:06:09: Und bin dann so ein bisschen um die Welt gereist und hab dann ein halbes Jahr in Nepal gelebt und dann fast noch mal ein Jahr in Südamerika.
00:06:17: Und da eben ... Gelebt
00:06:19: hast, aber wirklich, du warst da nicht im vier- oder fünf-Sterne-Hotel.
00:06:22: Du hast mitten drin gelebt, mit den Menschen, Kontakte aufgebaut, sonst heißt es Umfeld.
00:06:26: Ja, genau.
00:06:27: Und dann eben auch mitgekriegt, wow, ich bin super privilegiert.
00:06:32: Also ich hab einfach die Chance gehabt, irgendwie ... Abi Uni und so weiter, mit gutem Hintergrund irgendwie, unterstützenden Familie und so das.
00:06:42: Und auch musste mir keine Sorge um die Finanzierung meines Studiums machen und so weiter, das ist ... Also, das habe ich so als gegeben, ist aber eigentlich ein Riesenprivileg.
00:06:52: Und ich habe eben gemerkt, dass es gerade in Nepal viele Menschen gibt, die dieses Privileg eben nicht haben.
00:06:57: Die müssen sehr, sehr hart dafür arbeiten, dass sie überhaupt über die Runden kommen und werden, obwohl sie härter arbeiten und wahrscheinlich auch intelligenter sind als ich, nie dahin kommen, wo ich hingekommen bin.
00:07:07: Einfach, weil ich das Glück hatte, in Deutschland geboren zu sein.
00:07:09: Das ist
00:07:10: krass, das vergisst man sehr, sehr offen, das hört man auch sehr, sehr selten.
00:07:14: Und wenn man nicht da lebt, dann ... vergisst, selbst wenn ich das jetzt irgendwie sage, dann ist das dann nach ein paar Stunden wahrscheinlich wieder weg aus dem Kopf.
00:07:23: Aber wenn du dort lebst und wirklich die Leute kennenlernst und auch das richtig fühlst, dann wird das Teil deiner Persönlichkeit.
00:07:29: Und das ging dann halt bei mir einfach nicht mehr weg, dann kam, dann wurde dieses ursprüngliche Ziel von ich möchte mal millionär werden, einfach ersetzt durch, ich möchte eigentlich irgendwie dafür sorgen, dass es so viel wie möglich Menschen, die gerade nicht die Möglichkeit haben, sich eine gute Zukunft aufzubauen, die irgendwie das dann durch mich machen können.
00:07:47: Also, so kam dann die Grundmotivation.
00:07:51: Und dann auch einfach erst mal die Recherche, was ... Ich hab auch dann in Südamerika gesehen, wow, wir zerstören gerade massiv unseren Planeten.
00:07:59: Was passiert denn hier irgendwie?
00:08:00: Also, vielleicht hatte ich das mal während des BWL-Studiums in der Ferne gehört, dass Regenwald-Zerstörung irgendwie ein Thema ist.
00:08:06: Aber wenn du auch dann durch Brasilien oder Argentinien fährst und du siehst stundenlang eigentlich nichts anderes als Soja ... links und rechts.
00:08:16: Was war denn hier vorher mal?
00:08:17: Dann fährste danach wieder in den Regenwald rein und merkst, ah, okay, so war das vorher.
00:08:22: Und dann eben auch verstehst du, der Wald wurde abgeholzt.
00:08:26: Das ist jetzt irgendwie in CO-II umgewandelt worden, was passierte mit diesem CO-II, also das war in dem
00:08:32: Jahr.
00:08:32: Wurde ich grad sagen, das ist fast
00:08:33: zwanzig Jahre
00:08:34: her, das ist ja schlimmer geworden.
00:08:35: Genau, also dann auch das erste Mal verstanden, ah, Klimakrise, krass, das ist eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit.
00:08:40: Warum hat mir niemand davon erzählt?
00:08:44: Und dann kombiniert mit diesem, also wirklich erkennen, dass fünfzig Prozent der Menschen auf dieser Erde keine Chance haben, sich ein gutes Leben aufzubauen.
00:08:53: Also diese globale Unfairness plus diese Unfairness gegenüber der nächsten Generation durch die Klimakrise, das war einfach für mich, ich dachte, das kann nicht sein, da muss man da was machen können, habe ich überlegt, was man da machen kann und kam so eben also auf die Wichtigkeit von Wäldern für eine Bekämpfung der Klimakrise und dann auf die Möglichkeit Bäume zu pflanzen, damit Menschen sich eine bessere Zukunft aufbauen können und wir gleichzeitig CO² aus der Atmosphäre ziehen können.
00:09:17: Und so bin ich auf die Idee gekommen, also eigentlich die Faszination von Bäumen kam aus dieser Richtung.
00:09:22: überhaupt nicht aus der Öko-Ecke oder sowas.
00:09:24: Also überhaupt kein Hintergrund, sehr, sehr wenig Information und hab mich da mehr oder weniger durch Recherche schrittweise rangearbeitet.
00:09:30: Und dann hast du ja eigentlich auch direkt nach dem Studium Ecosia gegründet.
00:09:34: Genau, also das war ... im Lebenslauf sieht das alles so klar aus.
00:09:37: Ich hatte ... Ecosia war, glaub ich, die dritte Suchmaschine, die ich dann hatte.
00:09:41: Also vorher waren so ... Das
00:09:42: zum anderen Suchmaschinen vorher gegründet.
00:09:43: Ja, aber die waren alle sehr kurzlebig.
00:09:47: Manchmal einfach ein blöder Name oder irgendwie.
00:09:50: dann ... Vergessen die Domäne zu registrieren oder irgendwie so.
00:09:54: Aber Ecosia war dann im dritten Schritt letztendlich... Wie hießen
00:09:57: die anderen meinen?
00:09:57: Darfst du sagen, da hieß es direkte Klage.
00:09:59: dann?
00:09:59: Eine hieß, ich glaube, Xabbel, X-A, B-B-E-L oder so, das ist ganz, ganz blöde, blöde Name.
00:10:04: Und dann Forrestle war dann der tatsächliche Vorgänger, das war so Forrest mit Google, aber da gab es dann auch so Markenprobleme.
00:10:12: und dann Ecosia war dann tatsächlich auch richtig dann mit GmbH gegründet, also so wie man das machen sollte.
00:10:17: Und
00:10:17: Ecosia ist aber auch ein Kunstwort.
00:10:18: Das hat jetzt keine größere Bedeutung für das... geschaffenes Kunststoff aus Ecosystemen oder wie auch immer.
00:10:23: Ja, also für mich tatsächlich, also im Nachhinein, die Domäne war frei und ich fand den Namen cool, aber dann habe ich auch überlegt, was kann denn das bedeuten?
00:10:30: Und ich fand schon ein bisschen, also eine Utopia, Fantasia, so dieses eine Welt, in der wir es schaffen, auf eine gewisse Art nachhaltig zu leben.
00:10:41: Da möchte ich dich zu beitragen und von daher hat Ecosia gepasst.
00:10:47: Werbung.
00:10:49: Für die heutige Werbung darf ich zurückspringen auf meine Anfangszeit als Unternehmer.
00:10:53: Und da kann ich euch sagen, Personalmanagement war immer maximal nervig und auch schwierig für mich.
00:10:58: Seit dem Jahr zwei Tausend Achtzehn haben wir das gelöst und setzen ausschließlich auf Personio, von Stellenausschreibung, Recruiting, Arbeitsverträgen, Unterschriften, Löhnen bis hin zu Analysen.
00:11:07: Und ihr kennt das ja aus meinem Podcast.
00:11:09: Entweder es kostet Zeit oder es kostet Geld.
00:11:12: Mit Personio haben wir uns für Geld ausgeben entschieden, aber sparen dabei Zeit und sind im Bereich Personal Ganz weit vorne.
00:11:19: Hier einige Beispiele.
00:11:20: Alle unsere Prozesse werden von Anfang an bis zum Ende sauber und ordentlich im Personio abgebildet.
00:11:25: Das heißt Verträge, Unboarding, Freigaben, alles aus einem Tool.
00:11:29: Dann ein Punkt, der mich total fasziniert, Effizienz im Tagesgeschäft.
00:11:32: Wir haben pro Monat vierhundert bis fünfhundert Bewerbungen und nur eine Person kann es mit Hilfe vom Personio managen.
00:11:38: Skalierung ohne Chaos.
00:11:39: Als wir mit Personio angefangen haben, waren wir zehn Mitarbeiter.
00:11:42: Heute sind wir über sechzig.
00:11:43: Das heißt, die Software hat von Tag eins an mitskaliert.
00:11:46: Mein Lieblingsthema, Compliance und Sicherheit.
00:11:48: Jeder, der mich kennt, weiß genau, das sind nicht meine Themen.
00:11:51: Auch das lösen wir mit Personio.
00:11:53: Und eines der wichtigsten Themen, und da nehmen wir entscheiden gerne aus dem Bauch.
00:11:57: Auch das mache ich sehr gerne.
00:11:58: Personio hilft mir aber dabei.
00:11:59: Daten getriebene Entscheidungen zu treffen.
00:12:01: Wenn ihr also wirklich Prozesse einführen wollt und durchführen wollt, von Anfang bis zum Ende, dann ist Personio für mich und sicherlich auch für euch als mittelständischen Unternehmer genau das, was ihr braucht, um euer Team und das Personal digital unter Giel zu managen.
00:12:15: Wenn ihr Interesse an Personio habt, schreibt mir gerne eine Mail und ich mache euch eine Intro.
00:12:20: Oder klickt auf den Link in den Schoennotz.
00:12:22: und jetzt zurück zum Podcast.
00:12:27: Wie gründet man denn eine Suchmaschine, also denkst du den Namen aus und hoffst das ganz viele Leute über deine Suchmaschine surfen.
00:12:32: Aber eine Suchmaschine hat einen Job, du gibst etwas ein, eine Frage, eine Phrase, ein Wort und willst Ergebnisse dazu haben.
00:12:39: Das heißt, das Underlying hinter so einer Suchmaschine, so kenne ich es jedenfalls noch von früher, sind ja meistens andere Suchmaschinen.
00:12:46: Also du machst quasi vorne das Marketing und sagst der Geschäftsweck des Unternehmens XYZ und die Gewinne verwende ich wie ich will.
00:12:53: Aber die reine Suchleistung am Anfang zumindest kam ja über Yahoo, Bing, Google, das sind so die Dienstreise dahinter, ne?
00:12:59: Genau, also einer der ersten Schritte, die ich dann eigentlich gehen musste, war, ich musste, damals gab es nur Yahoo und Google, ich musste versuchen, die zu überzeugen, dass sie irgendwie mit mir zusammenarbeiten wollen.
00:13:10: Also ich hatte überhaupt keinen, es gab keinen Grund, warum man mit mir zusammenarbeiten sollte.
00:13:14: Keine, keine, nix.
00:13:16: Vorzuweisen eigentlich.
00:13:17: Kein Kapital, ihr habt doch keine Kapital.
00:13:18: Ja, genau.
00:13:19: Also ich hatte mir so ein bisschen, ich hatte vorher so ein, während der Studienzeit so eine Webseite, die gewisse Finanzdienstleister verglichen hatten, da habe ich dann über Affiliate Umsätze irgendwie so ein bisschen Geld verdient.
00:13:30: Das hat ein bisschen Kapital aufgebaut, aber das waren ein paar Zechtausend Euro.
00:13:34: Also nicht, jetzt nicht, nicht das, was man normalerweise als Kapital betrachtet.
00:13:37: Ja, dann bin ich da hin und dann hab zum Glück bei Yahoo, weil jemand der gesagt hat, oh ja, kann ich mir vorstellen, das unterstützen wir mal.
00:13:43: und dann habe ich halt den ersten Vertrag mit Yahoo irgendwie unterschrieben, dass wir Zugänge zu den Suchergebnissen bekommen.
00:13:50: Und dann ging es halt noch darum, okay, also diese Suchseite an sich aufzubauen, noch ein paar andere Datenquellen reinzunehmen und so das Ökosystem ringsherum um die Suchmaschine zu bauen.
00:14:01: Ein halbes Jahr oder so hat das gedauert und dann war die erste Version von Ecosia im Dezember, dann online.
00:14:07: Und nur
00:14:07: vom Geschäftsmodell, Ecosia funktioniert am Ende des Tages, genauso wie Google, Yahoo, Bing, wen auch immer, dann auch gibt es in diesem Umfeld.
00:14:15: Das heißt die Monetarisierung dieser Suchmaschine, das Geld verdienst du dann nicht, wenn die... Leute primär suchen, sondern das Geld wird verdient, wenn an den Suchergebnissen auch Werbung zugeschaltet zugelassen wird, meistens oben drüber oder rechts und da jemand raufklickt, dann bekommt ihr von diesem Klick einen Betrag ab, den der Werbetreibender dafür bezahlt hat.
00:14:33: Das ist Google's Gelddruckmaschine und die funktioniert bei uns auch sehr gut.
00:14:37: Ja,
00:14:37: die funktioniert bei euch inzwischen so gut, dass ihr pro Woche hundert Millionen Suchanfragen habt und ihr seid die größte Suchmaschine Europas.
00:14:45: Also die europäische Nummer.
00:14:46: Ihr habt einen Marktanteil in Deutschland von einem oder zwei Prozent.
00:14:50: Das klingt erst mal sehr, sehr wenig.
00:14:52: Aber es gibt keine erfolgreichere Suchmaschine, die in Europa gebaut wurde.
00:14:56: Und da seid ihr einfach die Nummer eins, sehr schon.
00:14:58: Ja, leider kann man fast sagen.
00:14:59: Ja, aber also...
00:15:01: Okay, das Modell war also relativ klar.
00:15:03: Du hast noch Leute überzeugen können für euch zu arbeiten.
00:15:05: Die Firma war relativ schnell profitabel.
00:15:08: Ich kann mich auch in die Anfangszeiten von Ecosia erinnern.
00:15:11: Ihr habt euch immer schon als grüne Suchmaschine auch geframed.
00:15:13: Da gibt es ja ganz, ganz viele Anhänger und ganz viele Leute, die es gut finden.
00:15:15: Ich glaube, Datenschutz hat bei euch extrem groß geschrieben.
00:15:18: Also es ist auch relativ... Also nicht so datenintensive Suchen, was du an Datenpreis gibst.
00:15:23: Das heißt, es bringt schon ein paar Sachen mit, die sehr, sehr ordentlich sind.
00:15:26: Und irgendwann bist du ja, und so kommst du auch in dieses Studio, der Tim Schumacher hat ja gesagt, du musst unbedingt den Christian einladen.
00:15:32: Was der mit Ikosia macht, ist Wahnsinn.
00:15:34: Irgendwann kamst du ja mit Tim Schumacher zusammen.
00:15:37: Genau, das war, also ich würde sagen die ersten paar Jahre von Ikosia, da war das... Nicht wirklich ein Unternehmen, sondern eher so ein Projekt, würde ich mal sagen.
00:15:45: Also klar, letztendlich waren wir schon Unternehmen, aber es fehlte da ein gewisser Professionalität und mir natürlich auch als Erfahrung.
00:15:52: Und ich habe auch, wir haben auch, also wir haben schrittweise... mehr Umsatz generiert, aber in den ersten ein, zwei Jahren war das eigentlich nie so viel, dass wir irgendwie ein Team aufbauen konnten und dem Gehalt zahlen konnten.
00:16:04: Ich musste, wenn ja in meinem bekannten und Freundeskreis jeder, der nicht schnell weggerannt ist, schnell genug weggerannt ist, der musste irgendwie mithelfen.
00:16:12: Das war unser Modell in den ersten paar Jahren.
00:16:14: Und dann, also zum Glück ...
00:16:16: So funktioniert ein Unternehmertum.
00:16:17: Ja,
00:16:17: ja.
00:16:19: Und zum Glück, also nach ein paar Jahren ... kamen wir dahin, dass immer mehr Menschen Ecosia benutzt haben, wir mehr Umsatz gemacht haben.
00:16:25: Und irgendwann habe ich über einen gemeinsamen Geschäftspartner Tim kennengelernt.
00:16:29: Ich habe Tim davon erzählt.
00:16:30: Erzähl von deinem Pitchfetter.
00:16:31: Ich
00:16:31: fand die Wahnsinn.
00:16:33: Ich habe gesagt, hier suchmaschine, alle Gewinne gehen an Klimaprojekte, es wird keinen Exit geben.
00:16:38: Ja, das ist unser Unternehmen.
00:16:40: Und dann dachte ich, dass Tim dann sagt, was für eine blöde Idee, warum sollte ich denn mich in so einem Unternehmen engagieren?
00:16:47: Aber lustigerweise hat Tim dann gesagt, finde ich spannend.
00:16:51: Ich möchte gern mitmachen.
00:16:52: Das muss man ja auch ganz klar sagen, es geht ein bisschen untergegangen.
00:16:55: Du hast dieses Unternehmen gegründet, nicht um damit viel Geld zu verdienen.
00:16:59: Jeder deiner Mitstreiter, Mitarbeiter der mitgeholfen hat, dem hast du versprochen, genauso wie dem Tim.
00:17:04: Hier wird es übrigens kein Exit geben.
00:17:06: Wir schütten auch nicht das ganze Geld aus und hier war damals ja schon hoch profitabel.
00:17:11: Wir stecken das jetzt hier in so ein Social Prenurship-Thema rein, aber das ist ja gar nicht derzeit eines der erfolgreichsten Unternehmen, die wir in Europa in diesem Bereich haben, sowohl monetär als auch von dem, was ihr da macht, ein Produkt.
00:17:23: Und das ganz klar geframen für alle, das wird nix mit dem Exit.
00:17:28: Wir näherden die Kohle immer nehmen und werden damit Gutes tun für die Menschheit.
00:17:31: Das ist auch so safe the planet, die Überschrift darüber.
00:17:35: Das ist
00:17:35: jetzt eine Suchmaschine geworden, aber es hätte auch was anderes werden können.
00:17:38: Ihr macht das was Sinn macht, mit der Suchmaschine verdient ihr massiv Geld und das investiert ihr ganz, ganz stark in eben Umweltprojekte.
00:17:46: Und der Tim hat gesagt, finde ich geil, mach ich mit.
00:17:48: Ja, also hat mich auch überrascht, aber Tim ist halt auch wirklich aus tiefster Überzeugung, also das Thema Klima und glaube ich auch Gerechtigkeit sind für ihn extrem wichtig.
00:17:57: Und dann kam Zimmit an Bord, wurde also erstmal mit Anteilseignahmen unternehmen.
00:18:02: Ich habe auch... Also war komplett naiv, was das irgendwie angeht, weil wir hatten, es war eine ganz normale GmbH, da stand das nirgends wo drinnen, dass irgendwie kein Exit und keine Dividenden geben soll.
00:18:10: Ich wollte gerade sagen, die Unternehmensform war eine ganz normale GmbH.
00:18:14: Also nichts mit einer gemeinnützigen GmbH, eine GgmbH oder eine Stiftung.
00:18:17: Ganz normal GmbH.
00:18:19: Und eben nur das Versprechen, das wird nicht verkauft und keine GmbH.
00:18:22: Was du ja
00:18:22: jedem gegeben hast, was aber nirgendwo stand,
00:18:24: okay.
00:18:25: Genau, kommen wir vielleicht später noch mal zu.
00:18:27: Aber als Tim dann mit dazugekommen ist, kam einfach so ein bisschen mehr Erfahrung rein.
00:18:31: Also was man normalerweise so als Business Angel vielleicht hat, das habe ich alles nicht gemacht.
00:18:34: Ich war einfach, ich mach das schon irgendwie, krieg das schon irgendwie hin und hab mich dann natürlich auch irgendwie auf dem Kreis gedreht.
00:18:39: Und wir haben viel Zeit verloren.
00:18:41: Und ich kann mich noch erinnern einer der ersten Sachen, die Tim dann gesagt hat, wir hatten auf unserer Suchergebnis Seite um die Werbern zeigen, so eine kleine grüne Box.
00:18:48: Und da meinte Tim, nehmt doch mal die Box weg.
00:18:50: Ich glaube, da kann man, wenn die Werbern zeigen, nicht so klar getrennt sind von den Suchergebnissen, klicken die Leute vielleicht mehr drauf.
00:18:56: Und dann haben wir das gemacht und schwupp hatten wir irgendwie vierzig Prozent mehr Umsatz.
00:18:59: Also solche Sachen... wo einfach es hilft, jemanden mit an Bord zu haben, der ein bisschen mehr Erfahrung hat.
00:19:05: Das hat uns schon sehr geholfen.
00:19:06: dann in den nächsten Jahren.
00:19:07: Tim war ja auch schon hier im Podcast drin.
00:19:08: noch sagen, Tim als Gründer von CEDO, als Adblock Plus mit einem Tümer, als Saasgruppe macht er auch, ist einfach ein absoluter Fachmann, wenn es um Monetarisierungen von Domains, Google, Yahoo, Traffic und Co.
00:19:21: geht.
00:19:22: Da hast du ja natürlich auch wahrscheinlich einen der besten reingeholt, den wir rein in Honettes können.
00:19:25: Ja, und das war ... Ich würde sagen, reines Glück.
00:19:27: Also ich hab mich nicht umgeguckt und geschaut, okay, wer würde denn hier am besten passen?
00:19:32: Sondern irgendwie mal Tim kennengelernt und gemerkt, Mensch, toller Typ.
00:19:36: Den Pitch war halt auch extrem schwach, ne?
00:19:39: Da war alles schwach.
00:19:40: Aber wir suchen Leute, die uns unterstützen.
00:19:42: Das ist natürlich in Berlin auch schwierig.
00:19:43: Ich glaub, die Motivation war stark.
00:19:46: Ja, und also tatsächlich, was wir bisher erreicht haben bei jetzt auch nicht, es war nicht nichts, ne?
00:19:49: Also wir waren schon okay
00:19:50: erfolgreich.
00:19:51: Ja, ja, ihr wart jedes Unternehmen.
00:19:52: und wenn man sich heute so anguckt, ihr habt ja kein Geld bekommen, ihr habt ja nicht mehrere Millionen Euro bekommen.
00:19:57: Ihr habt from the scratch bootstrapped, wie man so schön sagt.
00:20:00: Habt ihr ein Unternehmen aufgebaut, ein paar Millionen Umsatz und einen sehr ordentlichen Ebit, dann kam der Tim dazu.
00:20:06: Und dann sind diese Zahlen, das ist ja zwei wesentliche Dinge passiert.
00:20:08: Ihr seid unglaublich stark gewachsen, ihr seid ja heute hundert Leute, Pimal Daumen.
00:20:13: Und die Projekte, die ihr damit gemacht habt, wurden ja auch immer größer.
00:20:16: Und irgendwann musstest du ja auch dieses Versprechen, was du eingegeben hat, das einlösen.
00:20:21: Wann war das, als ihr das auf die Füße gestellt habt?
00:20:23: Also ich glaube, Tim ist im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im.
00:20:42: Da kam dann auch immer mehr die Frage teilweise auch von Mitarbeitern.
00:20:46: Hey, wie sieht's denn aus mit diesem Versprechen, dass das nicht verkauft werden soll?
00:20:49: Weil das kam dann so eine Dimension, wo dann auch immer mal irgendwer nachgefragt hat.
00:20:56: Entweder wollte er Finanzierungsrunde machen oder gibt es Verkaufsinteresse und so weiter.
00:21:01: Und ich dachte mal, nee, wie kommt der auf die Idee?
00:21:04: Aber auch Mitarbeiter gefragt haben, okay, ich bin damit einverstanden, dass hier keine Optionen gibt.
00:21:09: Aber dieses Versprechen, das ihr da gebt, Das hätte ich gerne auch irgendwie ein bisschen konkreter und solider.
00:21:14: Ich wollte gerade sagen, die haben ja für dich gearbeitet in einem Markt, wo jeder gerade Optionen rausgegeben hat.
00:21:18: Salandos, Gewachsen, Obaudios, Gewachsen, Berlin, ganz tolle Unternehmen standen.
00:21:22: Und bei euch war das ja so, Optionen woch, dann nicht rausgeben, was gibt kein Exit, damit gibt es für die Mitarbeiter keinen Antrieb.
00:21:27: Wir haben einen Gehalt bezahlt.
00:21:28: Das heißt, ihr habt ganz viel Mitarbeitende, die an das glauben, was ihr da tut.
00:21:33: Und die haben einen gewissen Punkt eingefordert und haben gesagt, jetzt lass uns das mal in eine Schriftform auch tun, dass nicht morgen Google kommt und eine Milliarde dafür überweist und sagt, okay, war schön mit euch, aber ist doch anders.
00:21:42: Genau, ja.
00:21:43: Und dann haben wir ein bisschen geguckt und es gab nicht wirklich gute Lösungen.
00:21:45: Am Ende haben wir uns dann mit, das ist tatsächlich ein Mitarbeiter von mir, hatte, glaube ich, ein Artikel von Brandeins, diesen Magazin hingelegt und gesagt, guck dir das mal an.
00:21:57: Und das war dann tatsächlich die Lösung, die für uns passt.
00:22:00: Also, das heißt, da gibt es eine ... eine Stiftung, die heißt Purpose Stiftung, an die kann man dann seine Anteile verschenken, also das haben wir dann gemacht, neun, neun, neun Prozent der Anteile, also mehr da, wenn ihr die ganzen Dividendenrechte und die Kapital, genau, denn genau das rübergegeben die Stiftung, das gehört jetzt eben dieser, dieser Purpose Stiftung und Tim und ich, wir sind jetzt nur noch, wir haben jetzt nur noch die Stimmenrechte, also wir sind eben nicht mehr Kapitaleigentümer in dem Sinne, sondern Verantwortungs-Eigentümer nennen wir das.
00:22:28: Genau, das ist diese schöne Wortverantwortungs-Eigentum, was die Firma jetzt ist.
00:22:31: Ihr beide könnt die Geschicke der Firma leiten, aber ihr habt euch eigentlich selbst das ganze Abzeit genommen.
00:22:38: Und im Vorgespräch, da muss ich sagen, darf ich echt ein bisschen Gänsehaut bekommen, dass du nochmal gesagt, weißt du, Markus, irgendwann muss sich ja auch zum Tim gehen und muss ihn quasi an das, was ich gesagt habe, erinnern und sagen, Tim, du weißt, ich hab noch gesagt, es gibt keinen Verkauf und so weiter.
00:22:50: Du bist ja in dem Moment... Da hingegangen, wo wahrscheinlich Tim sein Anteil, ich stelle jetzt mal einen Raum, er hat ein Drittel oder die Hälfte oder sowas, irgendwas in der Größenordnung, wo er ja definitiv, ich würde sagen, hundert Millionen aufwärtswert gewesen wäre auf einem freien Markt.
00:23:04: Und hast gesagt, Tim, ich würde es jetzt gerne umwandeln und ich würde ganz gerne dieses Versprechen einlösen und hat der Tim gesagt, das machen wir so.
00:23:12: Also
00:23:12: schon Wahnsinn.
00:23:13: Ja, und also auch von mir komplett naiv.
00:23:16: nirgendwo festgehalten, sondern das war nur Tims Wort.
00:23:19: Tim hat beim Einstieg gesagt, gehe ich mit, finde ich gut, ist die richtige Lösung.
00:23:25: Und dann, wenn es um so viel Geld geht, zu diesem Wort zu stehen, das ist beeindruckend.
00:23:31: Okay, das heißt, ihr habt jetzt diese Stüpfungsgeschichte gemacht.
00:23:35: Es gibt keine gemeinnutzige GmbH.
00:23:37: Es gibt keinerlei Vorteile.
00:23:38: Ihr seid eine ganz normal versteuerte GmbH.
00:23:41: Das heißt, wir machen erst mal ein Rechenbeispiel.
00:23:42: Ihr macht in einem guten Jahr dreißig Millionen Euro Gewinn, zwanzig.
00:23:46: Also wirklich auch Zahlen, die unglaublich hoch sind und um einfach den wirtschaftlichen Erfolg auch mal auszudrücken.
00:23:51: Die versteuert ihr ganz normal, dass was übrig bleibt.
00:23:55: Aber ihr guckt ja, dass ja vorher mit dem Geld natürlich Dinge anstoß und das Gipfel darin, ihr habt schon zweihundertvierzig Millionen Bäume gepflanzt, eine unglaubliche Zahl, wie ich finde.
00:24:05: Das ist ja ongoing.
00:24:06: Also wahrscheinlich pflanzt ja aktuell jedes Jahr zwanzig, dreißig, vierzig Millionen Bäume irgendwas in der Größenordnung.
00:24:11: Es wird ja auch, die Firma wird ja immer größer, also Einglück, ihr wachst ja ganz toll.
00:24:14: Ihr pflanzt überall auf der Welt.
00:24:15: Wie muss ich mir Baumpflanzen vorstellen?
00:24:17: Und wie funktioniert sowas in der Dimension?
00:24:18: Ich meine, du kannst ja nicht einfach ein Grundstück kaufen und da mal loslegen, das ist ja so viel, was ihr macht.
00:24:22: Ja, also am Anfang war das auch nur, wir haben uns irgendeine NGO ausgesucht und da mal Geld hinüberwiesen und dann gehofft, dass das irgendwie alles passen wird.
00:24:30: Aber dann mit einer gewissen Größe haben wir, also wir haben bei Ecosia ein... Chief Tree Officer, der sich eben um diesen Bereich kümmert, also dafür zu sorgen, dass ... CTO,
00:24:40: den ich nur hier als Tech
00:24:41: ... Also dann Chief Technology Officer haben wir auch, aber wir haben eben eine Chief Tree Officer auch noch.
00:24:46: Und also die Aufgabe von ihm und seinem Team ist dafür zu sorgen, dass wir ... das Maximale rausholen können, was jetzt so ein, so ein, für jeden Euro, den wir da ausgeben in dem Bereich.
00:24:56: Genau,
00:24:56: und das ist auch wichtig, wenn ihr der Meinung wärt, Photovoltaik oder Windkraftanlagen wären besser, um auf dieses Gesamtziel, Rettung der Welt einzuzahlen, würdet ihr das machen?
00:25:04: Aber Bäume ist das Mittel der Wahl geworden, weil es effizient ist, das zu machen.
00:25:09: Also wir machen auch Photovoltaik und Windkraft tatsächlich, ich glaube, fast sogar in derselben Dimensionen, wie wir Baumplantung gemacht haben.
00:25:16: Also wenn man jetzt Nicht was Eigenkapital angeht, aber wenn man guckt, was man durch Banken noch mitgehebelt hat, ist das ungefähr dieselbe Größe.
00:25:23: Das Pflanzen von Bäumen ist aber, wenn du guckst, wo kriegst du den meisten CO-Zwei, ist ja nicht nur CO-Zwei-Impact, sondern auch noch Biodiversität.
00:25:32: Du schaffst tatsächlich auch für viele Menschen ... in den oft wirtschaftlich schwachen Regionen auch eine gute wirtschaftliche Zukunft und so weiter.
00:25:42: Bäume pflanzen ist so ein Wundermittel für viele Probleme, die wir gerade so auf unserem Planeten haben.
00:25:46: Und das eben zu gucken, wo mit welchem Projekt kann ich da am meisten erreichen?
00:25:51: Wie ist das auch nicht nur ein Einmaleffekt, sondern idealerweise etwas, was sich schrittweise verstärkt?
00:25:55: Ja, wie soll ich dafür, dass die Bäume in zwanzig, hundert Jahren auch noch da sind?
00:25:59: Das ist eben die Aufgabe von unserem Chief Tree Officer und seinem Team.
00:26:03: Wir haben, ich glaube ... mehrere Dutzend Partner, mit denen wir dann eben lokale Partner, mit denen wir zusammenarbeiten, die machen dann Vorschläge für verschiedene Baumpflanzprojekte, wir unterschreiben Verträge mit denen und dann gibt es halt Zahlungen und wir prüfen am Ende nach, okay, wurden die Bäume gepflanzt, wachsen die Bäume, also was immer passiert, geht dann jemand hin, macht Fotos.
00:26:23: Wir haben zigtausende Standorte von den Wissen von jedem Baum, wo er in welcher Region er steht und gucken dann auch mit Satellitendaten nach.
00:26:31: hat sich die Biomasse auf diesem Standort jetzt wirklich erhöht, oder ist sie vielleicht sogar runtergegangen?
00:26:37: Und wenn irgendwas nicht stimmt, dann fragen wir bei unserem Partner nach oder gehen halt auch teilweise hin und gucken, Moment, was ist hier jetzt eigentlich, was ist hier Phase?
00:26:44: Wollte ich
00:26:44: gerade sagen, ihr pflanzt in wie viele verschiedene Ländern, vierzig, fünfzig, also was heißt
00:26:48: das?
00:26:48: Kann doch sein, ja.
00:26:49: Okay, also wirklich weltweit, auch dort vor Ort, klappt nicht alles mit Partnern, Bäume könnten wieder eingehen, wie du dir das ja von drohen, in gewisser Weise musst du überwachen.
00:26:58: Was machen denn diese twohundvierzig Millionen Bäume?
00:27:00: Das ist ja ein ganz eigener Apparat inzwischen geworden.
00:27:03: Aber du sagst das auch, ihr guckt euch eben an, es gibt ja Gründe, warum Wälder weg sind.
00:27:08: Das ist ja nicht nur immer quasi der böse Kapitalist-Unternehmer, was auch immer der erstes Holz braucht und da rodet noch was anderes macht, sondern es ist ja manchmal auch die Leute, die dort wohnen, brauchen Holz.
00:27:19: Also ganz einfache Dinge, du sagst ja auch, du kannst natürlich weit pflanzen, aber viel einfacher ist ja, Wald zu beschützen.
00:27:24: Und dafür muss man sich auch Gedanken machen, Wie legt man denn Wälder an?
00:27:28: Was ist überhaupt der Bedarf der Leute?
00:27:30: Es gibt ja Wälder, die überproduzieren im Sinne von du kannst ja Holz raus, das ist ja gar kein Problem, schädig ist, aber damit nicht die Substanz des Waldes.
00:27:36: Oder du hast mir auch völlig interessant erzählt, in Deutschland haben wir ganz, ganz viele Fichten.
00:27:40: Die Fichte gehört aber nicht in das deutsche Klima.
00:27:42: Und mit der Klimaerwärmung, die wir gerade erleben, wird die Fichte ja auch nicht lange überleben.
00:27:46: Es sind also auch die falschen Bäume.
00:27:49: an den richtigen Standorten teilweise, auch das überdenkt ihr ja alles.
00:27:53: Also ihr guckt euch wirklich an die Beschaffenheit der Regionen, redet mit den Leuten, die dort wohnen, die also auch mitverantwortlich sind für den Wald und baut da eben auch, ist ja auch gesagt, manchmal macht es Sinn, dort Bäume zu pflanzen.
00:28:04: Und wenn der Baum den Schattenspenden den Hang absichert und so weiter, gibt's halt nicht nur im Sommer Wasser oder im Winter, sondern gibt's ganzjährig den Bach, der durchfließt, weil die Bäume dafür sorgen, dass das so ist.
00:28:13: Also das wirklich den lokalen Kontext zu verstehen.
00:28:17: Warum sind die Bäume weg?
00:28:18: Was brauchen die Menschen?
00:28:20: Wie kann ich das Projekt so designen, dass es den Menschen vor Ort auch wirklich hilft und dass sie verstehen, ah, von diesem Baum habe ich was Früchte oder, keine Ahnung, Wasser das ganze Jahr.
00:28:33: Und deswegen werde ich diesen Baum schützen.
00:28:36: Das ist wichtig, weil du kannst nie irgendwie, es macht keinen Sinn, einen Zaunenumwalt zu setzen.
00:28:42: Irgendeine Lücke gibt's in dem Zaun und dann geht der wieder rein und nimmt ... holst dir deine Bäume ab, weil du musst dir immer auf Jahrzehnte denken.
00:28:49: Du kannst nicht, es geht nicht nur um die nächsten Monate oder sowas.
00:28:52: Und dann tatsächlich zu verstehen, okay, in diesem Kontext, was ist jetzt die richtige Lösung?
00:28:56: Manchmal gibt's eben keine Lösung.
00:28:58: Wenn du gar keine stabile Gemeinschaft hast, sondern bist einfach irgendwo in der Fläche, wo immer wieder irgendwie die Besitzverhältnisse sich ändern und jeder holzt einfach nur ab, was da ist, dann macht's keinen Sinn, da zu pflanzen.
00:29:10: Und also das, ich glaube, wir haben halt schon ... hunderte verschiedene Baum- pflanzprojekte gesehen einige von denen waren erfolgreich einige waren nicht erfolgreich und dann auch über die zeit zu gucken was was funktioniert und da eben mehr geld reinzugeben und das was nicht funktioniert eben auch sein zu lassen und auch zu akzeptieren.
00:29:28: manchmal klappt es eben nicht.
00:29:29: also wenn ich sage zweihundertvierzig millionen bäume das sind die die am ende noch da sind das ist nicht die mehr gepflanzt ihr habt
00:29:35: vielleicht vierhundert fünfhundert millionen gepflanzt keine ahnung wie da die sterbequote ist.
00:29:38: ne aber okay das ist das was effektiv da ist.
00:29:41: genau alles andere macht ja auch keinen sinn.
00:29:42: also
00:29:43: genau Ich glaube, ihr müsst ja nicht schön reden.
00:29:46: Ihr müsst aufs Ergebnis optimieren.
00:29:47: Aber tatsächlich, das ist auch eine besondere Situation, in der wir sind, weil in unserem Bereich kommen Gelder oft von irgendwelchen Staaten und dann gibt es so schöne Reports, was nicht irgendwie alles geklappt hat und so weiter.
00:29:59: Und am Ende steht aber doch kein Baum mehr da.
00:30:01: Also tatsächlich diese Ehrlichkeit und auch irgendwie so eine gewisse Effizienzdenken reinzubringen in diesen Bereich ist, was damit stehen wir fast alleine da.
00:30:11: Wollte ich gerade sagen, also erst mal ist ja gar nicht so einfach, wenn du sagst, ich will dreißigvierzig mit einem Bäumen im Jahr pflanzen, jemanden zu finden, der dich für dich pflanzt, schon mal gar nicht weltweit.
00:30:19: Das heißt, das ist ja auch gesagt, wir beginnen meistens mit ein paar tausend Bäume, so eine Partnerschaft entwickelt sich.
00:30:23: Aber ihr seid ja auch sehr glücklich, wenn ihr einen gefunden habt, auf den ihr euch verlassen könnt und der das ordentlich für euch macht, um mal die Dimension kurz zu erläutern.
00:30:30: Ihr seid der größte private Baumpflanzer der Welt.
00:30:34: Ja, also... Abgesehen von irgendwelchen Forstunternehmen, die... Genau,
00:30:38: aber es gibt niemanden, der so viel Geld dafür ausgibt, weltweit Bäume zu pflanzen wie ihr.
00:30:43: Und das machst du ja mit deiner Firma, die du gegründet hast, für uns alle.
00:30:47: Also auch Stefan treten mich hier vorhin schon gesagt, vielen, vielen Dank dafür, das ist Wahnsinn.
00:30:50: Du machst es wirklich aus der Überzeugung raus, damit der gesamten Menschheit zu helfen.
00:30:55: Und du willst das weitermachen.
00:30:57: Aber du willst ja trotzdem die beste Suchmaschine der Welt bauen.
00:31:00: Erzähl mal, dann müssen wir auch ein bisschen aus Produkt zurückkommen.
00:31:02: Eine Suchmaschine ist natürlich ein bisschen weniger gut zu greifen wie eine Hutfabrik.
00:31:06: Aber jetzt habt ihr ja die Benutzer auf der Suchmaschine, ihr liefert gute Suchergebnisse.
00:31:10: Diese Suchergebnisse kommen teilweise von Google, kommen teilweise von Bing.
00:31:15: Und ihr habt einen signifikanten sieben oder sogar acht Stellen im Traktor für ausgegeben, einen eigenen Suchindex zu haben.
00:31:21: Also ich finde es auch sehr interessant in diesen beiden Bereichen aktiv zu sein.
00:31:24: Einmal High-Tech und dann Hightech, irgendwie eine Silicon Valley oder eine Berlin-Bubble.
00:31:31: Und dann aber auch manchmal in irgendwelchen ländlichen Regionen, in Entwicklungsländern, wo gar nix da, also kein Internet, nix.
00:31:40: Krasser Gegensatz.
00:31:41: Und dann auch wirklich zu verstehen, was braucht's jetzt eigentlich und auch verschiedene Perspektiven zu verstehen.
00:31:45: Und Fortschritt ist eben nicht immer Fortschritt, weil in diesen Regionen, in denen gar nix da ist, gibt's trotzdem oft... Dinge, die gut funktionieren und Menschen, die sehr glücklich sind.
00:31:54: Und was können wir von dort lernen?
00:31:57: Ich glaube, da haben wir auch als Unternehmen eine ganz besondere DNA.
00:32:01: Und wenn ich das auch vergleiche mit Elon Musk oder Bill Gates, die irgendwie immer nur noch größere, krassere Maschinen bauen wollen, weil wir hoffen, dass wir da als Menschheit irgendwie weiterkommen, das ist schon eine ganz schöne Illusion.
00:32:11: Und oft liegt die Lösung eben im einfachen und natürlichen.
00:32:15: Der
00:32:15: Ursprung von einem ist am Ende des Tages.
00:32:18: Ich denke, dass wir da eine interessante Perspektive haben.
00:32:22: Aber zurück zum Hightech-Bereich, wir müssen natürlich als Suchmaschine wettbewerbsfähig sein.
00:32:27: Ansonsten haben wir keine Nutzer und somit auch kein Geld für Bäume pflanzen.
00:32:30: Das heißt, da geht auch ein großer Teil meines Fokus, also um ehrlich zu sein, ich wäre gerne unser Chief Tree Officer, weil ich das super spannend finde.
00:32:37: Aber letztendlich, ich kann unserem Chief Tree Officer am meisten helfen, indem ich unsere Suchmaschine erfolgreich mache.
00:32:45: Das heißt, da einfach zu gucken, wie kriegen wir es hin ein wettbewerbsfähiges Angebot?
00:32:50: zu bauen.
00:32:51: Wie kriegen wir es hin mit dem aktuellen extremen Wandel hin zu KI?
00:32:57: Nicht nur wettbewerbsfähig zu bleiben, sondern idealerweise noch wettbewerbsfähiger zu werden.
00:33:01: Das darf
00:33:01: man ja auch nicht vergessen.
00:33:02: Ihr baut ein Equivalent zu Google, Bing und Co.
00:33:06: Also die Idee ist ja nicht da ewig dran zu hängen.
00:33:08: Das ist natürlich, es macht Sinn.
00:33:10: Und ihr müsst ja ein eigenes Produkt schaffen, weil Wenn Google jetzt die krasseste KI der Welt entwickelt und euch daran nicht partizipieren lässt, wird sich der Suchverhalten von Menschen ändern.
00:33:17: Und Menschen wollen ja auch so suchen.
00:33:19: Und wenn ihr das denn nicht mit anbietet, habt ihr als Zoom-Maschine keine Überlebenschancen, weil ihr auch Zoom-Maschinen sich weiterentwickeln.
00:33:23: Und deswegen habt ihr jetzt einen eigenen Index aufgebaut.
00:33:26: Genau, also die sehr lange hingen wir einfach nur an Google und Microsoft dran.
00:33:31: Aber in den letzten paar Jahren war es absehbar, dass Auch mit der Wende hin zu KI irgendwie weder Google noch Microsoft uns diesen tiefen Zugang zu dem Index geben würden, den wir eigentlich brauchen, wenn wir ein gutes KI-Angebot machen wollen.
00:33:47: Das heißt, da haben wir... gesehen, müssen wir wahrscheinlich rein investieren.
00:33:51: Und dann gab es natürlich auch so ein bisschen diese geopolitische Frage.
00:33:53: Was ist denn, wenn rein hypothetisch jetzt ein Präsident an die Macht kommen sollte in den USA, der komplett balabala ist und uns Europäern vielleicht das Internet abstellen will?
00:34:03: Was
00:34:03: für Einglück nicht passiert ist.
00:34:05: Ja, wird nie passieren.
00:34:06: Also, tatsächlich vor fünf Jahren habe ich das noch als Witz gemacht, jetzt ist es ja kein Witz mehr.
00:34:16: bauen irgendwie technologische Zukunft für uns, vielleicht auch Resilienz für uns als Unternehmen, damit wir nicht so abhängig von Google und Microsoft sind, aber auch, ich glaube, wir tun da Europa einen starken Gefallen.
00:34:26: Europäische Souveränität, was digitale Technologien angeht, gerade, also ein Suchindex ist eine sehr, sehr wichtige Basis für viele KI-Anwendungen.
00:34:35: Also das dazu sagen, okay, da müssen wir jetzt rein investieren, wir müssen Geld auch wegnehmen, was ja sonst in Baum-Pflanz-Projekte geht.
00:34:42: um da rein zu investieren, auch unternehmerisch handeln und denken, damit wir hoffentlich in ein paar Jahren richtig gut dartsch dastehen.
00:34:49: Und das ist nicht einfach, kostet viel Geld.
00:34:51: Wir machen das, also diesen Index bauen wir zusammen mit unserem französischen Wettbewerber, quant zweitgrößte Suchmaschine in Europa.
00:34:58: Also ihr teilt euch dann diesen Index auch?
00:34:59: Genau.
00:35:00: Okay, cool.
00:35:00: Und es steht prinzipiell auch anderen zur Verfügung.
00:35:03: Aber eben dafür zu sorgen, dass wir nicht diese Abhängigkeit haben und nicht irgendwie ausgegrenzt werden, wenn es dann ... wirklich den Zugriff zu diesen Technologien braucht, um die beste KI-Hinwendung zu bauen.
00:35:13: Lass mal, lass mal darüber auch kurz reden.
00:35:16: Politik und im Ungang, also ihr habt jetzt Europas größte, erfolgreichste Suchmaschine gebaut.
00:35:21: Jetzt würde man ja denken, dass ja unsere Ämter, Behörden und Co.
00:35:24: ein Interesse daran hätten, mit euch zu suchen, also die meisten Menschen, sie tun ja nicht nur Gutes damit, sondern sie investieren ja damit auch indirekt in eine europäische Technologie.
00:35:33: Und wir sind ja wirklich was Suchmaschinen abgeht.
00:35:36: da können wir uns ja wirklich, da können wir nur in die USA rüber gucken, da haben wir ja gar nichts Eigenes außer euch, aber da sagst du auch so politische Förderung oder das wirklich sich jemand hinstellt und sagt, wir müssen jetzt Ecosia nutzen als Europa, als Deutschland, das hast du nicht.
00:35:49: Ja, also es gibt einzelne positive Fälle, gewisse Ministerien, auch viele, also... viele Verwaltungen, die hier und da umgestellt haben auf Ecosia, aber die Mehrheit hat immer noch Google und Bing als Standardsucht.
00:36:04: Weil
00:36:05: es auf den Maschinen, die sie ins Büro geliefert bekommen, ja, vorinstalliert ist.
00:36:08: Also wir reden ja auch immer von, naja, das dürfen wir eigentlich nicht.
00:36:11: Der Wettbewerbsverzerrung und Co.
00:36:12: Na ja, Moment mal.
00:36:13: Also ihr seid nicht vorinstalliert auf den neuen Microsoft oder Apple-Rechner.
00:36:17: Ja, es ist am Ende eine wichtige politische Entscheidung, die man da trifft mit der Frage, welche Suchmaschine stelle ich ein.
00:36:23: Und wir in Deutschland sind, wir glaube ich, sehr naiv.
00:36:26: Unser französischer Wettbewerber, Quant, die hatten auch Einmal Unterstützung von Macron, der gesagt hat, in allen Verwaltungen wird Quant eingestellt und so kamen die dann halt schnell.
00:36:33: Der Staatspräsident.
00:36:34: Ja, genau.
00:36:35: Das würde ich mir auch wünschen.
00:36:36: Es gibt einfach keinen Grund, warum man das nicht, jeder kann ja wegwechseln wieder, wenn sie es nicht wollen, aber einfach mal den Standard einzustellen.
00:36:43: Die Amerikaner oder Chinesen werden nie so dumm eine europäische Suchmaschine als Standard einzustellen in den Verwaltungen.
00:36:49: Da hängt ja viel... Das
00:36:50: würde hier rein prozektionistisch gar nicht machen.
00:36:52: Niemand in den USA würde auf die Idee kommen, sich eine europäische Technologie reinzuholen, wenn man es selber könnte.
00:36:57: Das ist Wahnsinn, dass bei uns anders rum ist.
00:36:59: Und was da an Daten geteilt wird, die Mitarbeiter in der deutschen Verwaltung helfen, die Algorithmen von Google zu trainieren.
00:37:06: Also ich versuche das irgendwie durch Argumente, aber ich glaube, es braucht echt mal jemand, der einfach sagt, was machen wir hier eigentlich?
00:37:12: Wir reden von europäischer Souveränität.
00:37:15: Wir sind so sehr, wie wir was Gas lieferen.
00:37:18: Angegen abhängig von putin waren.
00:37:19: sind wir jetzt was digitale technologien angeht abhängig von trump?
00:37:22: da haben wir doch keine verhandlungsposition.
00:37:24: wir müssen uns da in eine bessere situation bringen.
00:37:27: und da muss einfach mal jemand sagen natürlich ist ikosia die standard suchmaschine.
00:37:30: in allen deutschen Verwaltung gibt's überhaupt keine Frage.
00:37:34: bitte stellt das bis nächste Woche um.
00:37:37: Also
00:37:38: eigentlich sollten wir alle daran arbeiten, dass es in Deutschland die Standardsuchmaschine wird, dann können wir gerne auch über Europa reden.
00:37:43: und das Schöne daran ist ja, egal wie viel Leute es nutzt und wie profitabel ihr werdet, ihr zahlt ja auch noch eins zu eins darauf ein, dass meine Kinder ja aufwachsen können und ich.
00:37:52: Und
00:37:52: Steuern zahlt er auch noch in Deutschland, darf man auch nicht vergessen, ich weiß nicht wie viel Steuern Google in Deutschland zahlt, das hört glaube ich nicht ganz so viel.
00:37:58: Das ist eigentlich absoluter Wahnsinn, dass wir das nicht machen, weil wir arbeiten damit komplett gegen uns selbst.
00:38:03: Also ne, ich gebe mal so ein paar, das Bundesumweltenministerium hat umgestellt, ich glaube so ein paar große Metro, DHL, also es haben auch tatsächlich einige schon umgestellt, aber die große Masse, also gerade, ich denke in der öffentlichen Verwaltung, da gibt es auch eine gewisse Verantwortung.
00:38:21: Keine Ahnung, also ich bin da, wir sind da auch teilweise so ein bisschen am verzweifeln, wir haben auch viele gute Beispiele, aber tatsächlich das jetzt einmal zu sagen, wie in Frankreich das passiert ist, alle Stellen umfertigt.
00:38:31: Ja.
00:38:31: Das ist, warum machen wir das nicht?
00:38:33: Ja.
00:38:34: Das ist auf jeden Fall, das sollte ein großer Denkanstoß sein.
00:38:37: So, du willst auf jeden Fall als Unternehmer, du sagst, ich kann extrem gut damit leben, wenn diese Suchmaschine zur größten Suchmaschine der Welt wird.
00:38:45: Ihr habt euch komplett das Recht genommen, also auch wenn Google morgen mit einem Riesengeldkoffer kommt, in dem fünf Milliarden drin sind, oder die Hälfte der Anteile von Google, ihr könntet dieses Unternehmen nicht mehr verkaufen.
00:38:57: Es dient nur sich selbst, Feueramt.
00:39:00: Das macht die Geschichte auch nur richtig rund.
00:39:02: Ja,
00:39:02: auf jeden Fall.
00:39:02: Irgendwie
00:39:03: wäre es, wenn ich doch die Option hätte, das doch zu verkaufen, dann würde irgendwas fehlen.
00:39:08: Und ich habe auch gemerkt, gerade in der Resonanz von Journalisten, dass sie das dann auch erst so richtig geglaubt haben.
00:39:15: Also ne, ich find, ist auch eine gewisse Verantwortung gegenüber unseren Nutzerinnen und Nutzern, die ja auch irgendwie einen Vertrauensvorschuss geben.
00:39:24: Ich hab das auch mehrmals diese Enttäuschungen erlebt, wenn ich irgendwelche Unternehmen einfach mit meiner Konsumentscheidung unterstützt hab, weil ich geglaubt hab, dass die das anders machen und dann wurden sie, keine Ahnung, dann doch an Nestle verkauft oder so was.
00:39:37: Das ist echt eine fiese Frustration und du denkst ja, was für ... Gemeine Arschlöcher, die das da irgendwie verkauft haben.
00:39:44: Ich hab doch an das Bessere geglaubt, die haben mir doch immer versprochen, dass das irgendwie anders wäre.
00:39:48: Und deswegen auch, wenn du nicht die wirkliche, rechtliche, irreversible Sicherheit hast, dass ein Unternehmen nicht verkauft werden kann, ist so ein Versprechen einfach nichts wert.
00:39:57: Und mit dem, was ich tun kann, also ich glaube den größten Beitrag, den ich selbst dazu leisten kann, dass wir vielleicht eine etwas andere Welt haben, in dem Wirtschaften vielleicht auch anders läuft, als es gerade läuft, ist eben, dass ich diesen Schritt auch wirklich gebe.
00:40:10: Okay, das heißt also du engineerst jetzt weiter mit deinem Team diese Suchmaschine.
00:40:14: Es gibt jetzt auch demnächst oder gibt es schon einen Login.
00:40:17: Auch das habt ihr jahrelang nicht gehabt.
00:40:19: Das darf man ja auch nicht vergessen.
00:40:20: Warum sind die Suchmaschinen auch so unglaublich erfolgreich?
00:40:22: Weil wir eingeloggt sind, unsere Daten teilen.
00:40:24: Das heißt diese Suchergebnisse, auch das Marketing kann komplett ausgesteuert werden auf unser Suchverhalten.
00:40:29: Das habt ihr alles nicht gemacht.
00:40:31: Das ist jetzt auch da.
00:40:33: Also ihr könnt auch da mitspielen, kompetativ sein.
00:40:35: Du sagst alles, was AI ist, ja, wir sind nur hundert Leute, aber wir trauen uns schon zu, das sehr, sehr ordentlich bauen zu können.
00:40:42: Also ihr wollt definitiv weiter Gast geben und wollt eine noch größere Suchmaschine entwickeln.
00:40:46: Also genau, man, also das JetGBT wird von vielen Menschen immer mehr auch als Suchmaschine benutzt oder ersetzt.
00:40:55: Viele Suchanfragen, das sehen wir natürlich auch, sehen wir auch schon seit einer Weile.
00:40:58: Und das ist also ein Risiko für uns, aber auch... eine krasse Gelegenheit.
00:41:02: Also, weil ich glaube, da haben wir jetzt echt eine Möglichkeit, als Start-up Innovationen zu machen.
00:41:06: In einem Jahr würde ich mir wünschen, dass Leute Ecosia genauso als Alternative für ChatGPT sehen, wie sie das gerade als Alternative für Google sehen.
00:41:15: Vielleicht sogar, weil wir dieses Zusammenspiel von Such und Chat nochmal vielleicht besser machen können sogar als Google oder ChatGPT, dass wir vielleicht einfach wirklich in einigen Bereichen das beste Produkt sind.
00:41:25: Unabhängig davon, ob wir Bäume pflanzen oder nicht.
00:41:28: Und das wäre also für mich ... In einem Jahr, ich wäre echt happy darüber, wenn wir nicht nur die größte europäische Suchmaschine sind, sondern auch irgendwie so als das größte europäische KI-Unternehmen wahrgenommen werden.
00:41:40: Es gibt keine anderen Apps, die ungefähr diese Reichheit haben.
00:41:43: Also klar, hier und da gibt es schon viele tolle Unternehmen.
00:41:46: Aber jemand, der wirklich im Endnutzerbereich einen signifikanten Marktanteil hat, gibt es nicht viel.
00:41:55: Das ist alles von Big Tech dominiert.
00:41:56: Und ich hoffe, dass wir da Nicht nur unsere Position halten können, sondern idealerweise auch nochmal ein paar Prozent Marktanteile zu gewinnen können.
00:42:03: Ja
00:42:03: und ich finde es wirklich spannend, wie du zwischen den Welten wandelst.
00:42:06: Also es sind zwei völlig verschiedene Themen.
00:42:08: Das ist ein, wir wollen die größte Suchmaschine der Welt bauen und das sehen wir super kompetativ, da sind wir Unternehmer durch und durch.
00:42:14: Auf der anderen Seite ist klar, dass alles Geld, das wir verdienen.
00:42:17: Damit tun wir was Gutes und wir gucken uns genau an, was wir machen.
00:42:19: Auch da sind wir Unternehmer und BWLer durch und durch.
00:42:22: Wir gucken uns die Effizienz der Geschichten dann auf jeden einzelnen Partner, ob es ein Baum ist, ein Windkraftanlage oder irgendwas anderes.
00:42:27: Das Geld, was ihr dort investiert, was ja schnell, also im besten Case ist es ja so.
00:42:32: Ihr verdient eine ganze Menge Geld.
00:42:34: Das wäre ja denn eigentlich der Gewinn, aber ihr gebt es ja vorher aus für diese Projekte.
00:42:38: Und da ihr ja jetzt muss natürlich gucken, kalkulatorische Wagnisse, blah blah blah blah, Rücklagenbilder zu unternehmen, natürlich ein bisschen was muss immer stehen bleiben, um auch einen Index bauen zu können.
00:42:47: Aber am besten Case gibt ihr jeden Euro aus, den ihr verdient.
00:42:49: Da müsst ihr nämlich nichts versteuern, wie viel höheren Hebel auf viel mehr Bäume pflanzen.
00:42:54: Diese Investments, die ihr dort tätig im Umweltbereich, bringen die irgendeine Art Return für das Unternehmen im Sinne von Das lohnt sich auch.
00:43:03: Wir haben Holzerlöse, Photovoltaikarträge, irgendetwas.
00:43:06: Also Klima-Return bringen die immer auf jeden Fall.
00:43:09: Auf
00:43:09: jeden Fall, genau.
00:43:09: In
00:43:10: den meisten Fällen gibt's auch Rückflüsse auf irgendeine Art.
00:43:14: Wenn ich, sagen wir mal, ich bin in irgendeiner Gemeinde in Tansania und Pflanz auf Gemeindeland, irgendwelche Frucht- und Obstbäume, dann können wir eben die Menschen, die in dieser Gemeinde leben, die ernten und davon leben.
00:43:28: Also, ne?
00:43:29: Es ist wichtig, dass irgendein Return gibt von den Bäumen, damit Leute diese Bäume schützen.
00:43:33: Das ist immer eine wichtige Komponente.
00:43:35: Wir gucken auch, wenn es möglich ist, dass wir auch als ursprünglicher Kapitalgeber auch eine Rendite erzielen.
00:43:42: Das ist aber, da guckt ihr aber nur ein ein Drittel in der Investition ungefähr drauf.
00:43:45: Du sagst ja, zwei Drittel sind einfach investiert.
00:43:48: Da gibt es den Retturn für die Menschen vor Ort und für uns alle auf der ganzen Welt.
00:43:52: Aber bei einem Drittel der Investments ist es auch so, dass Geld zurückkommen könnte in Sinne von jährlichen Dividenden oder irgendwas Andem.
00:43:58: Also ich würde das gar nicht so sehr ein Drittel, zwei Drittel machen, sondern so ein Spektrum.
00:44:01: Manchmal wissen wir, hier geben wir Geld weg und da kommt nichts zurück.
00:44:04: Für uns schon gar nicht, da gibt es keine Chance.
00:44:07: Aber wir versuchen eben auch diese Rendite, denke und lass uns mal was wirtschaftlich Nachhaltiges aufbauen, immer mehr in diese Baumpflanzenwelt reinzukriegen, die eigentlich eher NGO getrieben ist, damit Dinge auch wirklich, also idealerweise gehen wir halt einmal ein paar Hunderttausend Euro hin und dann wächst das einfach von alleine weiter.
00:44:26: Das wäre prima.
00:44:27: Und gerade wenn wir gucken, dass wir auch eine gute Rendite bekommen, idealerweise gibt es dann einen anderen Investor, der sagt, hey, das Baumpflanzen ist so profitabel, das mache ich auch.
00:44:36: Also ein Investor, der im Klima komplett egal ist.
00:44:39: Also wenn wir das hinkriegen und das ist so eine Gruppe Drittel der Projekte, wo ich sagen würde, ja, da würde ich auch, wenn es nur darum geht, eine einigermaßen gute Rendite zu erzielen, würde ich auch reininvestieren.
00:44:51: Aber das ist ein Spektrum.
00:44:51: und einige dieser Projekte, also wir machen auch, wie gesagt, ganz viel erneuerbare Energien, das sind sehr gute, profitable Projekte.
00:44:58: Da
00:44:58: höre ich ein bisschen auch den Tim Schumacher aus, dein Geschäftspartner, der ja auch sagt, wir müssen das hinbekommen.
00:45:02: dass es gar nicht als Klimaprodukt wahrgenommen wird.
00:45:05: Es ist einfach ein gutes oder das beste Produkt und die Leute wollen es deswegen kaufen.
00:45:10: Es spielt doch gar keine Rolle, ob das jetzt ein Klimaprodukt ist.
00:45:13: Es spielt eine Rolle, ob diese Produkte ein Saalinsberechtigung hat.
00:45:15: Und da gibt es ja auch den World Phone, wo du ja wahrscheinlich als Berater mitwirks oder da auch ab und zu mit Tim nicht austauscht, den er gerade aufgesetzt hat, knapp drei Hundert Millionen groß.
00:45:23: Woher sagt wir investieren ja auch genau in diese Dinge.
00:45:25: Ja, es gibt halt, man kann Schokolade auch nicht aus Kakao herstellen.
00:45:29: Und die ist dann sehr nah dran in der normalen Schokolade Substitutionsprodukt.
00:45:32: Wenn das Sinn macht, aus Stoffen hergestellt werden kann, die uns ohne Ende zur Verfügung stellen, wir müssen keine Wälder abholzen oder im Ackerbau, Raubbau und Natur betreiben, dann machen wir das.
00:45:40: Das ist ein toller Gedanke auf jeden Fall.
00:45:41: Ja, also genau, das ist.
00:45:44: ansonsten bist du immer abhängig davon, dass Leute irgendwie entweder mehr bezahlen oder irgendwie... Gut Menschen sind oder wie auch immer.
00:45:53: Also ich glaube, das ist echt wichtig.
00:45:56: Und oft ist es auch gut möglich, weil viele dieser, wenn du mit der Natur zusammenarbeitest, dann bist du einfach ressourceneffizienter und am Ende schaffst du ein besseres Produkt.
00:46:06: Also das Elektroauto ist einfach besser als ein Verbrenner.
00:46:09: Punkt.
00:46:11: Und hat also die Zukunft ist Elektroauto.
00:46:13: Einfach weil, nicht weil es gut fürs Klima ist, sondern weil es einfach macht Sinn.
00:46:18: Es wäre super, wenn es die Technologie ist, die sich durchsetzt aus Effizienzgründen.
00:46:22: Punkt.
00:46:22: Genau, ob das jetzt Wasserstoff, Elektroauto, Benziner Diesel
00:46:25: ist,
00:46:26: effizient.
00:46:26: Nicht öologisch getrieben, sondern was ist die beste Entscheidung für die inzwischen mehr als acht Milliarden Menschen, glaube ich, haben wir.
00:46:32: Das ist ja das Thema.
00:46:33: Die müssen ja trotzdem alle irgendwie bewegt werden und irgendwie so, dass der Planet am wenigsten Schaden davon nimmt.
00:46:38: Das ist echt eine krass große Aufgabe.
00:46:40: Bist du jetzt eigentlich... Ecosia ist schon so trotzdem dein Ding, dass es siebenundneinzig Prozent deiner Zeit verbringst du auf diesem Unternehmen.
00:46:49: Ja.
00:46:49: Das ist ja typischerweise noch ein Family-Office, achtundvierzig Beteiligungen oder irgendwas anderes.
00:46:53: Nix davon.
00:46:54: Ja, also genau.
00:46:56: Also der Hauptteil ist Ecosia.
00:46:58: Es gibt halt irgendwie so Dinge, die ab und zu mal dann ablenkungen, wo du denkst, ah ja, das gucke ich mir auch mal mit an und so.
00:47:04: Aber Ecosia ist mein ... Eigentlich einziger Hof.
00:47:09: Ich würde gerne sagen, du bist ja trotzdem irgendwie auf dieser Berliner in der Techbubble irgendwie auch mit drin.
00:47:13: Du hast mir auch gesagt, wir haben uns ja vorher jetzt nicht irgendwie Millionen rausgezogen, also Christengehalt.
00:47:18: Da seid ihr, glaube ich, auf der Seite relativ transparent, so was verdientes Management und so, das kann man sich irgendwie alles zusammenreimen.
00:47:23: Das ist dein Benefit, du Christengehalt, genauso wie jeder angestellte Geschäftsführer.
00:47:29: Darüber hinaus keinerlei Abseite.
00:47:30: Du kannst eben deine Projekte und deine Ideen umsetzen, was ein tolles Abseit ist,
00:47:33: wie ich finde.
00:47:35: Aber das ist das ganze Geschäft dahinter.
00:47:37: Und du gibst fast all deine Kraft in dieses Unternehmen rein.
00:47:40: Ja.
00:47:40: Also für mich war ja dann auch, als ich diese Entscheidung getroffen hab, das Unternehmen zu verschenken, die Frage, okay, nehm mal an dich, hätt ich jetzt hundert Millionen auf dem Konto.
00:47:48: Was würde ich damit machen?
00:47:49: Ich würde versuchen, das Geld so zu nutzen, dass ich die Klimakrise damit lösen kann.
00:47:54: Das kann ich aber auch mit Ecosia selbst machen.
00:47:56: Also warum dann diesen komischen Umweg gehen.
00:47:58: Ich kann es auch glaubwürdiger machen, wenn es weiterhin in Ecosia ist.
00:48:02: Und auch auf eine Art und Weise, dass ... Die Nutzer, Nutzerinnen, die uns unterstützt haben, auch irgendwie.
00:48:06: Das fängt
00:48:07: beim Mitarbeitern an und endet bei Nutzer, denn Unterstützer können diesem Fahrt viel leicht erfolgen.
00:48:14: Krass.
00:48:14: Also wirklich Wahnsinn.
00:48:17: Ganz, also ich will es gar nicht Socialpreneur nennen, weil ich finde, das wird nämlich gerecht.
00:48:22: Du bist ein echt krasser Unternehmer.
00:48:25: Also was ihr da baut, ist ja kein Sozialunternehmen, sondern was ja baut einfach einer der krassesten Suchmaschinen der Welt.
00:48:31: Und auf der anderen Seite setzt ihr das Geld nur anders einmal hinten raus, weil es nicht an Dividenden ausschüttelt, sondern an Aktionäre, sondern ihr setzt es eigentlich da ein, wo es wahrscheinlich richtig ist.
00:48:38: Und was man sehr wahrscheinlich auch mit jedem Tag, den man weit auf dieser Erde verbringt, erkennen wird, dass es richtig ist.
00:48:42: Aber es ist, ihr seid immer noch da.
00:48:44: Ihr seid nicht so viele in diesem Bereich.
00:48:46: Ihr seid da fast, also in der Dimension sowieso alleine.
00:48:48: Das ist eigentlich schon relativ krass, dass wir euch sagen, wir in Deutschland schaffen es leider nicht so richtig gut mit dem Marketing.
00:48:54: Es ist total irre, dass ich eure Story erst erfahre, wenn ich hier mit euch den Podcast mache.
00:48:59: Oder wenn der Tim hier sitzt, das geht eigentlich nicht.
00:49:01: Eigentlich geht es nicht.
00:49:02: Warum können wir nicht sagen, das ist ein Unternehmen, das tragen jetzt durch ganz Europa, da können wir stolz drauf sein.
00:49:08: Europa hat ein ganz großes Interesse daran, dass ihr oder vielleicht auch Quant die Führersuchmaschine in Europa wird.
00:49:14: Und wenn du denn auch noch den Effort hast, dass hinten raus die Kohle eins zu eins für die Menschheit eingesetzt wird.
00:49:19: Also unabhängig von Europa.
00:49:20: Ihr pflanzt die Bäume für jeden Menschen auf dieser Welt.
00:49:23: Egal, da geht doch nicht.
00:49:24: Das liegt auf der Hand eigentlich.
00:49:25: Ja, du hast halt alle unsere Wetten.
00:49:28: alle Big Tech-Unternehmen eigentlich als Wettbewerber und die haben sehr viele Ressourcen und auch Interesse, dass das eben nicht passiert, dass wir das führende Sucheunternehmen auf der Welt werden.
00:49:40: Das heißt natürlich kämpfen wir da auch gegen gewisse Widerstände, auch Praktiken, die meiner Meinung nach nicht immer fair sind.
00:49:48: sind ja nicht nur, also oft nicht nur eine Suchmaschine, sondern ein ganzes Ökosystem an Plattformen, wo du irgendwie rein musst.
00:49:54: Microsoft-Betriebssystem, was ist wohl der Browser?
00:49:56: Microsoft-Betriebssystem, der zahlt dafür, wie viel Geld irgendwo hin?
00:49:59: Versuch mal, Ecosia im Edge-Browser als Standard-Suchmaschine einzustellen.
00:50:02: Das ist, also ein normaler Mensch kriegt das nicht hin.
00:50:06: Und das ist nicht, weil das Microsoft irgendwie vergessen hat oder so, sondern das ist wahrscheinlich kalkül.
00:50:11: Ich glaube, wenn wir fairen Wettbeer petten, wären wir wahrscheinlich schon zehnmal größer.
00:50:14: Weil es ist so, wenn du Menschen auf der Straße fragst, hey, hier gibt's eine Suchmaschine, die verwenden hundert Prozent der Gewinne, irgendwie um Aktionäre auszuzahlen.
00:50:21: Und hier gibt's eine Suchmaschine, die verwendet alle Gewinne für den Planeten.
00:50:24: Welche willst du nur nutzen?
00:50:25: Dann würden wahrscheinlich die meisten Menschen sagen, oh, ich nehm die für den Planeten.
00:50:29: Aber das Problem ist, dass niemand gefragt wird.
00:50:30: Das ist ja immer voreingestellt.
00:50:32: und dann auch Unternehmen mit sehr viel Marktenmacht, sehr viel Geld, sehr klugen Mitarbeitern, schaffen es halt diese, diese, diese Verbposition auch.
00:50:42: So einen gewissen Grad zu zementieren.
00:50:44: Ihr
00:50:44: seid ja fairerweise auch in einem Bereich unterwegs mit AI und
00:50:47: Co.,
00:50:48: wo ihr gegen die besten, best bezahlten Ingenieure und Mitarbeiter der Welt antretet.
00:50:53: Also es ist jetzt nicht gerade so.
00:50:56: Keine einfache Aufgabe.
00:50:57: Und sehr viele davon.
00:50:59: Und genau.
00:50:59: Und auch da trennen euch Faktoren.
00:51:02: Nicht hundert, zweieinhalb, dreieinhalb Prozent.
00:51:04: Da trennen euch Faktor hundert, zweieinhalb, dreitausend.
00:51:06: Das ist ja Wahnsinn, was die aufbringen.
00:51:08: Wir hatten am Anfang das so ein bisschen geframed, Kontrolle über dem Planeten verlieren.
00:51:11: Das war ja so ein Punkt, den wir auch kurz diskutiert haben.
00:51:14: Da gibt es ja im Endeffekt mindestens mal zwei Varianten, nur da drei.
00:51:17: Kontrolle über dem Planeten verlieren könnte quasi ein Ereignis sein, was auch aktueller denn je ist Kriege.
00:51:23: Kontroll über dem Planeten verlieren kann aber auch sein, Umwelteinflüsse.
00:51:27: Also irgendwann können wir einfach nicht mehr den Hebel umliegen und können zurück, sondern dass die Erderwärmung oder andere Themen so groß Krisen, Waldbrände, alles was da so einhergeht, dass wir es nicht mehr aufhalten können.
00:51:36: Und es gibt ja noch die dritte Ebene, KI.
00:51:39: Wo ja auch wieder so seine Gedanken macht, wo geht's denn damit hin?
00:51:42: Was ist denn da heute aus deiner Sicht bei jemanden, der auch so extrem nah dran ist?
00:51:46: Also das ist ja die Umweltkomponente.
00:51:48: Ich glaube, die Kriegskomponente, das bekommen wir irgendwie alle mit.
00:51:50: Das ist immer sehr edgy und irgendwie sieht man ordentlich alles.
00:51:53: Vielleicht ist es auch ganz gut, dass es so ist.
00:51:55: Und du hast KI, was ist denn da dein Guest, wo die Reise hingeht?
00:51:58: Ich
00:51:58: habe schon seit vielen Jahren, ich glaube, wenn man in dem Bereich Klima aktiv ist, da muss man auch so eine gewisse Resilienz aufbauen.
00:52:04: Seit vielen Jahren finde ich eigentlich, wir sind als Menschheiten nicht in einer guten Richtung, was jetzt einfach mal die nächsten Jahrzehnte angeht.
00:52:12: Wir haben es als Menschheiten noch nicht geschafft.
00:52:14: Also, ich glaube, wir waren oder sind immer noch ... eine destruktive Gesellschaft, das heißt, je mehr wir wachsen, desto schlechter geht es eigentlich dem Planeten.
00:52:24: Und wir haben es noch nicht geschafft, diesen Umschwung zu einer regenerativen Gesellschaft zu schaffen, das heißt, je mehr wir wachsen, desto besser geht es eigentlich.
00:52:32: Also allen Menschen, allen Lebewesen dem Planeten selbst.
00:52:35: Und es beschleunigt sich aber alles immer mehr, das heißt, und die Grenzen des Planeten sind nun mal endlich, das heißt, wir kommen zwangsläufig, und das ist nicht nur Klima, das ist auch Biodiversität, es ist ... Nahrungsversorgung, Wasserversorgung, geopolitische Konflikte und so weiter.
00:52:49: Wir kommen immer näher an Punkte, wo es dann wirklich mal knallt.
00:52:53: Und die ersten Effekte sehen wir jetzt davon.
00:52:57: Waldbrände.
00:52:59: Hunger, Hunger, Hunger Krisen und so weiter.
00:53:01: Also
00:53:01: gesagt, ich wohne ja in Brandenburg, das ist ja gesagt, das Kiefersterben in Brandenburg.
00:53:05: Das hat schon lange begonnen und über die nächsten Jahrzehnte wirst du sehen, wie Kiefern einfach wegsterben, umfallen, brennen werden.
00:53:12: Das ist nicht
00:53:13: mehr aufzuhalten.
00:53:13: Die Kiefer ist in Brandenburg auch falsch.
00:53:15: Ja, also viele Bereiche in Brandenburg sind klassifiziert als... wird bald Rüste.
00:53:21: So, darauf können wir uns einstellen.
00:53:24: Ein paar Jahrzehnte weiter gedacht.
00:53:25: Und da kann man jetzt noch ein paar Maßnahmen haben.
00:53:27: Es gibt auch Bäume, die in Rüsten gegen den Gut wachsen, aber ...
00:53:31: Ich fange mal an, Karten anzumachen.
00:53:32: Super.
00:53:33: Also, du hast halt in Brandenburg ein paar Milliliter-Millimeter-Regenfall im Jahr, ungefähr in einigen Regionen.
00:53:39: Das wird heißer, trockener und hast Probleme.
00:53:43: Und das ... jetzt Brandenburg mal als Beispiel, was so ... auf dem Planeten auf uns zukommt, wenn wir das nicht schaffen, gewisse Themen wie Treibhausgas, Emissionen, Biodiversität usw.
00:53:55: unter Kontrolle zu bekommen.
00:53:57: Und ja, ich war eine Weile lang so als Greta Thunberg auf die Bühne kam, dann auch echt enthusiastisch und dachte, jetzt kriegen wir die Kurve, super.
00:54:09: Aber dann das Imperium schlägt zurück, die Ölindustrie, Trump, Putin usw.
00:54:12: haben es halt geschafft, das Ganze wieder zu untergraben.
00:54:16: Und jetzt sind wir wieder auf einem Kurs, der mich sehr, sehr pessimistisch stimmt.
00:54:21: Und wenn du mich fragst, aktuell wo stehen wir im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im
00:54:32: Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr,
00:54:34: im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr,
00:54:35: im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr,
00:54:36: im Jahr, im Jahr, im Jahr,
00:54:36: im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Meeresspiegel steigt,
00:54:41: Flutwellen,
00:54:42: Brände, all das, was wir jetzt schon leid erleben, das wird einfach zunehmen.
00:54:45: Und exponentiell wirklich gewisse Kipppunkte, die mir echt, echt Sorgen machen, mit wahrscheinlich Milliarden von Menschenleben, die da dranhängen.
00:54:56: Und wenn nicht irgendwie Wunder passiert, also tatsächlich, ja, also Milliarden von Todesopfern.
00:55:01: Und das ist, also das will ich mir nicht vorstellen, das ist sehr, sehr traurig, bedrohlich.
00:55:07: Und das war immer so, also auch in den letzten Jahrzehnten irgendwie, wie kann ich das verhindern?
00:55:11: Was kann ich irgendwie tun, damit wenigstens die Chancen besser werden, dass es nicht darauf hinausläuft?
00:55:16: Und jetzt kommt dann auch dieses KI-Thema davor.
00:55:19: Und das ist also zum einen für mich so ein Spektrum, weil ich sehe es als relativ wahrscheinlich, dass wir in den nächsten zehn, zwanzig Jahren irgendwie dahin kommen, dass wir super Intelligenz haben, das heißt KI... Intelligenter ist als alle Menschen zusammen auf diesem Planeten.
00:55:38: Und wenn wir Superintelligenz haben und irgendwie, also es gibt dann noch eine andere Lebensform, künstliche Lebensform, die einfach um ein vielfaches Intelligenter als wir ist, dann haben wir auch keine Kontrolle mehr darüber, was auf diesem Planeten passiert.
00:55:51: Also die wehren uns irgendwie.
00:55:53: Die KI macht dann, was es will.
00:55:55: Ich
00:55:55: erinnere mich ein bisschen an die Sims.
00:55:57: Also, wenn die KI feststellt, dass wir Menschen halt hochgradig ineffizient sind und alle in die falsche Richtung laufen und das ja auch ihre eigene Existenz bedroht, dann ist halt die Frage, sorgt die KI dafür, ob wir alle ein gutes Leben führen?
00:56:07: Oder sagt die KI, den Mensch so zu haben, macht gar nicht so viel Sinn, hab ich mir überlegt.
00:56:12: Das ist
00:56:12: eine komische Krankheit, die da auf den Planeten existiert.
00:56:15: Ich reduziere mal die Anzahl.
00:56:16: Eine
00:56:16: aussterbende Art.
00:56:17: Ich meine, das passiert ja auch mit Tierarten.
00:56:19: Am Ende des Tages, wenn es eine Superintelligenz gibt, noch hast du ja schon mal gesagt, Die ist irgendwann intelligenter als wir.
00:56:25: Und dann trainiert sie sich ja selbst.
00:56:26: Sie braucht uns dann gar nicht mehr in den Kondosmus und dann steigt es ja noch mal exponential.
00:56:30: Ja, ja.
00:56:30: Also dieses, dieses Ereignis nennt man AI Takeover, dass wir als Mensch halt die Kontrolle über den Planeten verlieren.
00:56:38: Ich glaube, es ist relativ wahrscheinlich, dass das in den nächsten zehn, zwanzig Jahren kommt.
00:56:42: So schnell.
00:56:43: Also, ne, dass wir sind nicht... Cutting Edge, was jetzt irgendwie KI Forschung angeht, aber die Leute, die OpenAI Google verlassen und sagen, Achtung, hier gibt's was, worauf wir achten sollten und wir sind absolut nicht vorbereitet, die sagen alle ungefähr das.
00:56:59: Und ich nehm das jetzt mal auf.
00:57:03: Aber wenn ich jetzt einfach mal weiter zeichne, wie die Entwicklung ist, macht das für mich Sinn.
00:57:08: Und dann was passiert dann?
00:57:09: Also ich glaube nicht, dass wir das in irgendeiner Art kontrollieren oder ... irgendwie auf sicher programmieren können oder so was.
00:57:16: Du kannst etwas nicht kontrollieren, was viel, viel intelligenter ist als du.
00:57:19: Das heißt, für mich gibt's das nicht so unterschätzende Risiko, dass das zur Auslöschung der Menschheit führen wird.
00:57:24: Einmal so ein Drittel.
00:57:27: Dieses Risiko haben wir aber ohnehin, weil wir ja gerade mit Klimakrise und so weiter auch auf eine Wand zu fahren.
00:57:34: Es gibt aber auch eben die Chance, dass die KI eben sagt, hey, liebe Menschen, toll, dass ihr mich irgendwie in die Welt gebracht habt.
00:57:41: Ich kümmere mich jetzt um euch und lös.
00:57:43: die größten Probleme und verwahlte mal mehr, wenn ihr den Planeten so, dass ihr auch gut leben könnt.
00:57:48: Dafür
00:57:49: müssen wir aber Regeln aufstellen.
00:57:50: Die Regel ist X, Y, kann ja sein.
00:57:53: Ich glaube, das ist echt einfach nur Glück.
00:57:55: Ich glaube, wir können, du kannst nicht...
00:57:57: Ich meine, dass die KI dann Regeln für die Menschen aufstellt.
00:57:59: Der Ansatz ist in Wasserverbrauch, Stromverbrauch pro Kopf, Einschränkungen, die da kann drei Autos haben, nicht die da kann ein eigenes Haus haben, das macht keinen Sinn.
00:58:06: Ich meine, es ist ja so, die Population wird immer größer und wir leben alle noch in der Vergangenheit von den Modellen, in denen wir so leben.
00:58:15: Ich finde dieses Idee interessant, wir geben die Kontrolle über unseren Planeten ab.
00:58:20: Es ist nicht mehr unsere Entscheidung, was dann passiert.
00:58:22: Das entscheidet dann jemand viel, viel Intelligenteres für uns.
00:58:26: Wenn dieses viel, viel Intelligentere Lebensform einfach nur möchte, dass sie irgendwie mehr Ressourcen hat und das Weltall übernimmt und Menschen eben ... in dieser Kalkulation nur nervig sind, dann haben wir eben Pech.
00:58:38: Also ich glaube... Da ist dann
00:58:38: scheinen dann auch keine Regierung mehr.
00:58:40: Die Politik und so, und der Bild des Volkes ist denn nicht mehr.
00:58:43: Also
00:58:43: kurzfristig vielleicht, je nachdem ob USA oder China zuerst dahin kommen, haben sie vielleicht noch ein paar Tage, Monate, Jahre Kontrolle über die KI, aber dann ist das auch weg.
00:58:53: Und dann macht die KI einfach, was sie will.
00:58:55: Also es klingt jetzt irgendwie so, vielleicht sehr apokalyptisch, aber ich glaube es gibt eben... Also die Chance, dass wir als Menschheit zum Ende des Jahrhunderts zumindest vielleicht nicht aussterben, aber auf jeden Fall echt krasse Probleme bekommen, die ist ja sowieso aktuell da.
00:59:12: Und für mich erhöht KI nicht unbedingt dieses Risiko, dass wir jetzt aussterben.
00:59:18: Ich finde es tatsächlich...
00:59:19: Du sagst, es könnte auch ein ausbalancieren Faktor sein, der uns vielleicht doch noch vor der Natur-Hetastrophe baust.
00:59:26: Wir Menschen haben es nicht geschafft, irgendwie die Evolutionsstritte schnell genug zu machen, die... dazu führen, dass wir eine Spätsis sind, die dem Planeten gut in das Jahrzehntjahrhundert führen kann.
00:59:36: Vielleicht muss das dann jemand anders übernehmen.
00:59:39: Also, ich werde weiterhin alles dafür tun, irgendwie um die richtigen...
00:59:47: Du gehst ja in der richtigen Richtung, seid ihr auf jeden Fall unterwegs, aber ihr alleine werdet es nicht fixen.
00:59:52: Und selbst in dieser krassen Dimension in der unterwegs seid, könnt ihr das nicht aufhalten.
00:59:55: Das ist auch
00:59:55: so.
00:59:56: Also das AI-Race... ist gestartet und wird mit hundert, also tausendprozentiger Geschwindigkeit von sowohl von den USA als auch von China weitergeführt und kann meiner Meinung nach nur dazu führen, dass am Ende eine super Intelligenz rauskommt, die die Kontrolle über den Planeten übernimmt.
01:00:12: Wann das passiert?
01:00:13: Müsste andere Leute fragen, ich glaube, es ist nicht so weit weg.
01:00:16: Oh, danke trotzdem für die Insights.
01:00:18: Also, wenn man jemand hier hat, der sich auch im Großteil seines Tales mit solchen Themen beschäftigt, dann müssen wir unbedingt auch mal sowas klar aussprechen.
01:00:25: Da werden ja Tausende Hörer werden das anders sehen, oder werden das, aber ich finde, wir haben hier so gute Leute und es ist ja immer die Idee, dass man von diesen Leuten erfährt, wie es in ihrer Branche ist und wie sie den Blick auch auf die Welt haben.
01:00:36: Und deswegen finde ich ganz schön, dass wir die Kurve genommen haben.
01:00:39: Das ist auch interessant.
01:00:41: Und ich muss wirklich sagen, man macht sich selber seine Gedanken ganz oft im Hintergrund, weil sie nicht den Alltag bestimmt.
01:00:47: Aber vieles von dem, was du sagst, das ist nicht mehr zu übersehen und mit diesem Szenario muss man sich durcheinander setzen und muss sie mal für sich selber durchdenken.
01:00:55: Deswegen muss man nicht morgenschreiend aus dem Fenster springen oder auf den Kindern die Welt zu setzen, aber es ist eben trotzdem so, dass man sich darüber Gedanken
01:01:00: machen muss.
01:01:01: Also für mich das Risiko, dass wir als Menschheit bis zum Ende des Jahrhunderts aussterben, hat sich durch KI in meinem Weltbild reduziert.
01:01:09: Also, es ist eher eine positive Nachricht.
01:01:11: Es ist aber noch immer noch relevanter und es kann durchaus passieren.
01:01:14: Das gibt
01:01:15: mir wieder Hoffnung.
01:01:15: Vielen Dank dafür, dass du es noch mal ausgehoben hast.
01:01:19: Sag mal, Christian, du bist ja alleiniger Geschäftsführer, hast, glaube ich, ein CFO noch dabei oder sowas und natürlich ein CTO, sogar zwei, den Chief Technical Officer und den Tree Plant Officer quasi.
01:01:30: Hast du sonst irgendwie, also wie bildest du dich weiter?
01:01:33: Coachings, Netzwerke, Freundeskreis?
01:01:35: Du bist ja trotzdem als Unternehmer, du bist ein Wachstumsunternehmen.
01:01:39: Wie hast du das an deiner Seite?
01:01:42: Also ich glaube, dass ich mir Leute in mein Führungsteam hole, die Dinge können, idealerweise, die ich nicht so kann.
01:01:49: Das ist gut.
01:01:50: Dann tatsächlich auch so ein paar befreundete Unternehmer, Unternehmerinnen, mit denen ich mich ab und zu austausche.
01:01:57: Ich lese auch ab und zu Bücher.
01:02:00: Coaching habe ich auch hier und da mal gemacht, war auch manchmal hilfreich.
01:02:04: Oft hatte ich aber auch das Gefühl, ich muss jetzt einfach hier durch und danach beim nächsten Mal weiß ich dann, wie man es macht.
01:02:11: Also schon auch sehr hands-on, mich jetzt heilig sophisticated, sagst nicht irgendwie hey, ich habe da dreiundzwanzig Coaches, ich bin noch in allen krassen Netzwerken irgendwie mit drin und die linken Bubble führe ich auch noch an.
01:02:20: Das ist gar nicht das Thema, du hast dir ein gutes Netzwerk aufgebaut, den du dich bewegst und wenn du denkst, dass jemand helfen kann, dann ziehst du dir den auch raus.
01:02:28: Machst du irgendwas für dich, so einen Kopf frei zu kriegen?
01:02:31: Es ist halt, der Menschen laufend macht sich Kilometer, wir machen Pilates, Yoga.
01:02:34: Hast du irgendwie so dein Ding, wo du sagst, wenn ich auf Arbeit wirklich mal bisschen viel Stress habe, auch da komme ich ganz gut runter?
01:02:41: Ein gutes Privatleben, viele Freunde, Leben genießen und so weiter.
01:02:44: Das ist wichtig gerade.
01:02:46: Also wir haben jetzt über auch so ein paar Szenarien gesprochen, die nicht so erfreulich sind.
01:02:50: Und wenn man da täglich dran arbeitet, muss man auch gucken, dass man irgendwie gut Akku aufladen kann.
01:02:53: Zusätzlich zum normalen Stress, den man hat, wenn man unternehmen führt.
01:02:58: Also, das ist, glaube ich, das A und O, was für mich auch noch sehr gut funktioniert, ist Sport.
01:03:04: Also ich hab Leistungssport gemacht, schwimmen.
01:03:07: Ach Gott.
01:03:07: Und also dieses mehrmals in der Woche trainieren und auch wirklich also ans Limit rangehen, auch, ne?
01:03:13: Also Intervalltraining, hochintensives Intervalltraining.
01:03:18: Ich spiele auch Basketball, wo ich das nicht so sehr gut kann, aber das ist auch nicht ... Ich verausgabe mich dabei, das ist auch schön.
01:03:23: Für mich ist Sport so ein bisschen ein Wundermittel, um ... Insbesondere Stress zu reduzieren, aber auch einfach mehr Resilienz aufzubauen.
01:03:29: Ja, ein Sport ist super.
01:03:30: Also Sport eigentlich wenig Nachteile außer den körperlichen Verschleiß, aber man muss ja nicht übertreiben.
01:03:34: Ja, und den körperlichen Verschleiß hast du ja auch, wenn du nichts machst, ist das sehr viel.
01:03:37: Das kommt
01:03:37: auch dazu.
01:03:38: Ja.
01:03:38: Und beim Schwimmen, das ist tatsächlich, das kannst du dein Leben lang machen, kannst du dir eigentlich nichts tun.
01:03:44: Und sagen wir, wir haben so eine Sektion, die heißt Life Hack.
01:03:48: Alex Weber, der Juwelier, die erzählt, die stellt man urrichtig und jeder gibt aus dem Bereichnehmer so unterwegs ist, irgendwas zum Besten.
01:03:54: Hast du irgendetwas, was dich als Unternehmer besser gemacht hat, was du auch gerne weitergeben kannst, an Jungunternehmer?
01:04:00: Oder vielleicht gerade, weil du ja so unglaublich bei dem Themen Nachhaltigkeit und Co.
01:04:04: unterwegs bist, vielleicht auch ein generellen Lifehack für die Menschen und Zuhörer, die du so zum Besten geben kannst?
01:04:09: Ja, also ich glaube, wenn man so ganz lange an einem Thema, so einen Marathon, generell.
01:04:17: Unternehmertum ist wahrscheinlich so eine gewisse Art Marathon mit eigentlich auch immer wieder Sprints zwischendrin.
01:04:21: Das
01:04:21: war hier in Berlin eine Zeit lang anders, aber so Unternehmertum sollte oder kann auch über D-Karten gehen.
01:04:26: Ja, genau.
01:04:28: Ich glaube, es ist wichtig, dass du dein eigenes Energienniveau gut hältst während dieses Marathons.
01:04:34: Und was ich gemerkt habe, was mir, also ich mach das nicht immer, aber wenn es mal so, wenn der Akku so ein bisschen runter geht und ich merke, irgendwie ist gerade nicht so cool, dann habe ich einen Trick, Es gibt ja gewisse Dinge, die man machen kann mit einem psychologischen Hex, um dann Energie wieder aufzuladen.
01:04:53: Eine der Sachen ist, dass man Protokoll führen sollte abends, was irgendwie gut gelaufen ist, damit man das Gehirn irgendwie positiv ausgerichtet hat.
01:04:59: Das heißt, so ein Tagebuch schreibt, positiv Tagebuch.
01:05:03: Und das andere ist, dass man sich Gedanken macht, hey, worauf freue ich mich, um diese positive Ausrichtung zu haben?
01:05:09: und nicht nur, hey, um welchen Mist muss ich mich morgen kümmern.
01:05:13: Lange hatte ich versucht anzugewöhnen, das Tagebuch zu führen, aber hab ich nie hingekriegt.
01:05:17: Und da hab ich gemerkt, wenn es gibt zwei Situationen am Tag, die du immer machst, und das ist Szene putzen, und dann morgens zu gucken, was sind drei Dinge, auf die ich mich freue, und wenn ich keine guten Antworten hab, dann drei Dinge einzuplanen, auf die ich an dem Tag oder in den nächsten Tagen habe.
01:05:31: Das schreibst du aber wirklich auf?
01:05:32: Nee, das merk ich mir dann.
01:05:33: Ich merk das Aufschreiben komm ich nicht dazu, ich bin nicht so strukturiert.
01:05:37: Ähm, und ... dann abends beim Zähneputzen auch zu sagen, hey, was waren so drei Dinge, die echt ziemlich cool waren?
01:05:43: Weil du redest in dieser Zeit nicht, hast irgendwie eine stupide Bewegung und hast so ein, zwei Minuten, um kurz mal nachzudenken.
01:05:51: Und das hat für mich diesen Effekt irgendwie diese positiv Ausrichtung, Dankbarkeit, vielleicht auch dafür zu sorgen, dass einfach auch coole Sachen im Leben passieren.
01:06:00: Ich mach das nicht immer, aber ich merke, wenn es mir gerade nicht so gut geht.
01:06:05: Dann hilft das.
01:06:06: Dann hilft das extra.
01:06:07: Und Sport.
01:06:08: Also Sport ist, ich glaube, noch wichtiger als das, tatsächlich.
01:06:12: Nicht so.
01:06:13: Ist ein schöner
01:06:13: Lifehack.
01:06:14: Hatten wir bisher so auch noch nicht.
01:06:15: Aber ich glaube, so eine Dreierregel ist ganz gut.
01:06:17: Das finde ich super.
01:06:18: Auch die Verteilung und Zähne putzt auch ein ganz guter Tipp.
01:06:21: Das ist wirklich so ein Moment, wo man sehr oft alleine ist.
01:06:23: Ein Glück auch.
01:06:24: Ja,
01:06:24: du brauchst halt so einen Hook.
01:06:25: Also ich finde, so Gewohnheiten anzutrainieren ist immer schwierig.
01:06:27: Und da hast du was, das machst du auf jeden Fall.
01:06:30: Christian, das war ein wahnsinnig cooler Podcast.
01:06:33: Du bist ganz ganz anders als die meisten der Unternehmer, die hier sitzen.
01:06:37: Aber diese Einblicke und Insights sind wahnsinnig cool.
01:06:41: Was ihr da aufgebaut habt, da kann man nur den Hut vorziehen.
01:06:44: Echt schade, dass wir nicht über eines der größten oder erfolgreichsten Tech-Unternehmen Europas reden.
01:06:48: Viel, viel mehr, in dem ich Zusammenhang noch nicht.
01:06:51: Ich hoffe jetzt ein bisschen mehr.
01:06:54: Ganz, ganz klugige Gedanken, ganz sympathischer Typ.
01:06:56: Also wirklich auch Christian ist ein sehr bescheidener Typ.
01:06:58: Der hat wirklich eine der ersten Sachen, die er am Vorgespräch gesagt hat, war ... Und dann war ich in Indien oder Katmandu oder irgendwo auf der Welt, hab gemerkt, krass, die Leute sind ja cleverer als ich.
01:07:06: Nur weil sie da sind, wo sie sind, werden sie nie die Chance haben, das Leben so gut zu führen wie ich.
01:07:10: weil sie viel schlauer sind, viel härter arbeiten.
01:07:13: Also super, bleibt bitte genauso, wie du bist.
01:07:15: Ich bedanke mich wirklich stellvertretend für alle meine Mitarbeiterhöhere und Menschen, die ich kenne, dafür, was ihr da macht.
01:07:20: Das ist echt Wahnsinn.
01:07:21: Ich hoffe, das inspiriert ganz, ganz viele Unternehmer Ähnliches zu tun und zumindest mal darüber nachzudenken, auch was du gesagt hast.
01:07:28: Also bei mir werden sich auch nach diesen Gesprächen ein paar Sachen ändern.
01:07:31: Und das finde ich für mich, also wenn ich Dinge mitnehmen kann, dann hoffe ich, dass alle anderen das auch können.
01:07:35: Tausend, tausend Dank dafür, dass du da warst.
01:07:37: Danke für die lieben Worte.
01:07:38: Hat mich sehr gefreut.
01:07:39: Sehr, sehr gerne.
01:07:40: Wenn es euch genauso gut gefallen hat wie mir, dann bitte kommentieren, Like und Followern.
01:07:44: Das ist das, was wir brauchen, dass dieser Podcast noch erfolgreicher wird.
01:07:47: Vergesst nicht, Mittwoch ist Mittelsdastag.
01:07:49: Ich sage euch eine erfolgreiche Woche und bis bald.
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